ich habe mir aktuell einen Gras-Master von NOCH ausgeleihen. ABER: Was muss ich bei dessen Einsatz unbedingt beachten? Gibt es Tipps und Tricks? Gibt es ein Leimgemisch (Konzentration, o.ä.) welches ihr empfehlen könnt? Was gibt es zu bei dem 9V-Batterieblock zu berücksichtigen? Sollte man die Schienen isolieren? Können ggf. Kriechströme oder Spannungen dazu führen, daß Decoder in Lokomotiven oder Signalen dabei beschädigt werden? Müssen diese vielleicht kpl. von den Schienen genommen werden? Oder reicht es aus, daß das Leimgemisch nicht die Gleise benetzt? Ich bin mir nicht da echt nicht sicher und möchte da unbedingt auf Nummer sicher gehen... Vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen... Wäre nett !
Viele Grüße von Heinrich
aus dem Osnabrücker Modellbahnland -------------------------------------- Meine Anlage: "guggst" Du hier: viewtopic.php?f=64&t=76258
Zitat von LangerHeinrichKönnen ggf. Kriechströme oder Spannungen dazu führen, daß Decoder in Lokomotiven oder Signalen dabei beschädigt werden? Müssen diese vielleicht kpl. von den Schienen genommen werden? Oder reicht es aus, daß das Leimgemisch nicht die Gleise benetzt? Ich bin mir nicht da echt nicht sicher und möchte da unbedingt auf Nummer sicher gehen... Vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen... Wäre nett !
Ich würde zwar eh nicht auf die Idee kommen, Lokomotiven zu begrasen, aber ich könnte mir vorstellen, daß - je nach Größe der Grasfasern - selbige am Öl der Achsen und Wellen festkleben und das Ganze eine große Sauerei gibt.
die Bemerkung von Ralf ist natürlich der Brüller. Ich habe bisher auch noch keine Lok begrast.
Jetzt aber mal im ernst, hast Du bisher noch gar nicht begrast? Ich arbeite seid Jahren mit einer umgebauten Fliegenklatsche, seid neustem habe ich den RTS Greenkeeper 35kV. Die Anlage selbst steht in der Regel nicht unter Strom, warum auch. Kann mir aber nicht vorstellen das dann was passiert. Als Kleber nutze ich leicht verdünnten Leim. Den tupfe ich oder pinsel ich, je nach Größe der Fläche, einfach auf und hau dann einfach die Fasern rüber. Nach dem abtrocknen das überschüssige Gras absammeln bzw. absaugen. Sollte das Gleis was abbekommen haben, dann wische ich den Leim gleich ab und nach dem trocknen die Reste mit dem Finger runter. Die Batterie würde ich aus dem Gerät herausnehmen, wenn Du dieses länger weck legst. Wäre blöd wenn diese im Gerät auslaufen würde. Probleme habe ich bisher noch nie gehabt, also keine Panik, immer rauf damit.
ein bisschen Vorsicht kann nie schaden! Man sollte alle Stromkreise mit Elektronik sichern, d.h. spannungsfrei machen und kurzschließen. Man darf auch nie ein eingeschaltetes Begrasungsgerät auf der Anlage ablegen, also AUS-schalten und auf einem Nebentisch ablegen. Begrasen darf man nur kleine Flächen, mit denen man nach 3 Minuten fertig ist. Bildet sich erstmal eine Haut auf dem satt aufgetragenen Leim, geht nichts mehr.
Also meine Fliegenklatsche, die wahrscheinlich auch nur 10kV gebracht hat, kann ich gut 6mm Fasern einschießen. Außerdem funktioniert der NOCH auch gut zum benadeln. Ich denke damit kann man schon gut begrünen. Heinrich wird bestimmt berichten. Ich habe damals das erste mal ein kleines Probestück gemacht, dann sieht man gleich was man wie am besten verarbeiten kann. Um den Strom mache ich mir keine Sorgen, einen Kurzschluss bekomme ich mit dem Gerät nicht so einfach hin, immerhin ist der eine Pol der Boden im Gehäuse.
Zitat von milocomartyPffffffffffff, ist ein Noch, zwischen 10 oder 15 kV...der hat schon probleme 6mm fasern im leim zu setzen...macht dir keine sorge..
Blödsinn, der Noch funktioniert bei mir ausgezeichnet und haut auch 10mm Fasern senkrecht in den Leim. Das einzige was man beachten muss ist ein nicht zu großer Abstand der Krokoklemme. Klar, es gibt auch Profimodelle, allerdings ist der hohe Preis dafür, wenn man lediglich seine eigene Privatanlage baut, meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Auch der Noch Grasmaster ist, gemessen am Materialwert, überteuert.
Eigentlich ist beim Grasmaster eine sehr verständliche Gebrauchanweisung dabei. Als Leim habbe ich Anfangs den Grasleim von Noch benutzt. Jetzt verwende ich leicht verdünnten Weißleim mit einem kleinen Spritzer Spülmittel - klappt super. Ich achte beim Begrasen immer darauf, dass der Nagel an dem die Krokoklemme befestigt wird auch mitten im Leim steckt. Wenn Fliegendraht in die Geländehaut verarbeitet ist, macht es sogar Sinn di Klemme unten auf die Rückseite an den Draht zu halten, sofern das noch mit dem Kabel zu erreichen ist.
Ich würde zwar eh nicht auf die Idee kommen, Lokomotiven zu begrasen, aber ich könnte mir vorstellen, daß - je nach Größe der Grasfasern - selbige am Öl der Achsen und Wellen festkleben und das Ganze eine große Sauerei gibt.
Gruß
Ralf
Moin,
eine Lok hab ich noch nicht begrast, aber ein Paar Personen Wagen
Also ich bin noch ziemlich neu hier und auch noch "blutiger" Anfänger im Begrasen. Ich habe mir den Noch Grasmaster 2.0 geholt. Der soll 20kV haben. Bisher bin ich sehr zufrieden. Nur bei 12mm Fasern macht er schlapp.
Ichbdie festgestellt, dass mein Grasergebnis manchmal besser wird, wenn ich die Krokodilklemme in eine großflächige Alufolie hefte die ich unter mein Modul lege. Der Anstand vom zu begrasenden Untergrund zur Alufolie variiert dabei von 3 bis 8cm ... Und es klappt super.
Mein Kleber ist auch ein Weißleim mit nem Spritzer Spüli und etwas Wasser. Bei langen fasern sollte das aber nich zu dünnflüssig werden. Hier im Forum werden aber auch andere Leimalternativen kontrovers diskutiert. Gerade die Offenzeit des Klebers spielt eine wichtige Rolle für die Verarbeitung.
Ansonsten denke ich einfach experimentieren... Auch wenn man es direkt auf der Anlage macht, kann man ja quasi endlose Grasschichten übereinander machen... Es kann glaube ich nur realistischer werden umso inhomogener der Boden behandelt wurde und wenn wider etwas Boden durchschimmern soll, dann Hause ich Leim und ein Turf-Sand-Gemisch drauf und dann wieder kurze Grasfasern wo gewünscht ...