#2 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 16.12.2005 22:53
Hallo,
Teile des Gehäuses stammen auch durchaus von einer Taschenlampe, das spart Produktionskosten und ist wohl kein besonderes Problem.
Meine Erfahrungen mit dem Teil sind recht gut, mit etwas Herumprobieren und Übung lassen sich damit schon sehr schöne Grasflächen herstellen. Und dazu sei gesagt, daß ich im Landschaftsbau absoluter Anfänger bin und gelegentlich unter starkem Mangel an Geduld leide.
Einziger Nachteil: Wenn der Grasmaster auf dem Boden liegt und man drauftritt, hat das Gehäuse eine unschöne Delle. Blödheit muß bestraft werden. Funktioniert aber noch, ist also ausreichend robust.
Nur das Gehäuse ist taschenlampenchinamässig billig gemacht. Sprich der Schalter ist ebenfalls billig und hatte schon Wackelkontakt. Ganz aktuell hat mein Kollege schon einen neuen Schalter eingebaut.
Ich habe den grasmaster in einer Sammelbestellung im Sommer erworben. Wir konnten damals einen Preis von 89,95 erzielen.
Meine erfahrungen damit sind okay. Was man nicht verwenden sollte ist Tapetenkleister. Ich habe als Leim normalen Holzleim mit Wasser und Abtönfarbe benutzt. Etwa 3 teile Leim, ein Teil Wasser und dann etwas Abtönfarbe rein. Der Grund ist der, dass Tapetenkleister praktisch keine Masse besitzt, die den "grashalm" festhält. Das ist der unterschied zum liegenden Gras.
Es ist nicht erforderlich, den leitfähigen Leim von Noch zu verwenden.
Nach dem Begrasen sollte man das trocknen lassen und dann mit dem Staubsauger mit vorgehaltenem Tuch absaugen. Es ist ungefähr die doppelte Menge an gras aufzubringen, wie nachher stehenbleibt.
Am besten mischt man versch Fasern, sonst bekommt man eine eintönige Fläche und das ist nicht so schön. Und wnen man kurze und lange Fasern mischt, wird es auch gut. Also z.B. kurze grüne und lange brune Fasern, dann kommt man der Wiese doch schon nahe.
Wichtig ist eins: Jeder sollte seine persönliche Vorliebe herausfinden. Um Experimente und den einen oder anderen Fehlschlag wirst du nicht herumkommen. Aber noch ist niemand ist als Meister vom Himmel gefallen.
#8 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 18.12.2005 10:36
Hallo.
Zitat von MartinNur das Gehäuse ist taschenlampenchinamässig billig gemacht. Sprich der Schalter ist ebenfalls billig und hatte schon Wackelkontakt. Ganz aktuell hat mein Kollege schon einen neuen Schalter eingebaut.
Das mit dem Schalter habe ich auch gedacht... bis ich entdeckt habe, daß der Schalter zwei Stufen hat. In Stufe 2 funktioniert er zuverlässig. Stufe 1 ist wohl für Morsezeichen oder was weiß ich gedacht.
Zitat von WolfgangMeine erfahrungen damit sind okay. Was man nicht verwenden sollte ist Tapetenkleister. Ich habe als Leim normalen Holzleim mit Wasser und Abtönfarbe benutzt. Etwa 3 teile Leim, ein Teil Wasser und dann etwas Abtönfarbe rein. Der Grund ist der, dass Tapetenkleister praktisch keine Masse besitzt, die den "grashalm" festhält. Das ist der unterschied zum liegenden Gras.
Ich habe auch gute Erfahrungen mit verdünntem Styroporkleber gemacht. Zusammen mit brauner und schiefergrauer Abtönfarbe kann man damit einen brauchbaren Erdton rauskriegen, nach dem Trocknen behält das Zeug ordentlich "Futter" um die Fasern festzuhalten, und im Gegensatz zu Weißleim glänzt der Kleber nach dem Trocknen nicht.
Auch ich bin mit den erzielbaren Ergebnissen nicht unzufrieden - wobei es sich gezeigt hat, dass eine verkrautete Wiese erst dann gut aussieht, wenn man eine schon begraste Fläche nochmal mit Leim überstreicht und nochmal begrast. Gegenüber dem früher angebotenen umgebauten Haartrockner ist das Gerät klar im Vorteil. Der Fön erzeugte keine vernünftige Grasfläche, aber sehr viel Schweinerei in weitem Umkreis.
Was mir nicht gefällt - außer den schon erwähnten Dingen - ist die Empfindlichkeit der Elektrode, die Größe der Austrittsfläche und der geschlossene Behälter. Mit dem Maskieren der Austrittssiebe habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht. Offenbar stört die Pappschablone doch die Wirkung. Außerdem kommt man schon von der Größe des Geräts nicht gut überall hin.
Am meisten stört mich jedoch der geschlossene Behälter. Eine lebendige Fläche entsteht nur durch Mischen. Mischt man aber verschiedene Farben und füllt die ein, entsteht eine Fläche, in der die eingefüllten Farben sehr gleichmäßig verteilt sind. Will man einen gewolkten Eindruck, muss der Behälter ständig geöffnet und wieder gefüllt werden. Das widerum schafft man aber nicht, weil der Leim so schnell antrocknet und man nur wenig Zeit hat. Ich finde, das die Geräte mit offenen Metallsieben in der Handhabung Vorteile haben, weil man beim Arbeiten immer wieder mit den Fingern in seine Vorräte fassen und Nachladen kann.