RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#1 von Bimmelbahn , 20.03.2014 20:17

Hallo zusammen,

Um mal wieder meinem Dasein als Schachtelbahner zu entgehen, hatte ich nach Weihnachten ein weiteres mal meine "Laminatbahn" aufgebaut.
Diese bleibt dann jedes Jahr so lange aufgebaut, bis das Gästezimmer wieder gebraucht wird , so dass ich hin und wieder mal ein paar Runden drehen kann.
Da sie jedes Jahr auch etwas größer wird, bin ich inzwischen bei einem zweigleisigen (etwas in die Breite gezogenem) "U" mit zusätzlicher Ausweichmöglichkeit und zwei Gleiswechseln angekommen.
Somit kann ich grundsätzlich zwei Züge fahren lassen und den dritten entweder in der Ausweiche stehen lassen oder von Hand mit auf die Strecke schicken.

Gefahren wird auf Märklin C-Gleis und gesteuert mit der Control Unit 6021 und einem zusätzlichen Fahrgerät 6035.
Die inzwischen 10 elektrischen Weichen mit eingebautem Decoder schalte ich über ein Keyboard 6040.

Bis zum Wochenende hat das Ganze auch einwandfrei funktioniert.

Am Sonntag jedoch hatte ich mal wieder meine grüne Ae 6/6 mit ihrem gemischten Güterzug auf der Strecke und auf dem Gegengleis war eine weitere Ae 6/6 mit einem Kohlezug unterwegs.
Danach habe ich zusätzlich meinen von einer 460 gezogenen Schnellzug mit 7 Wagen hinter dem Güterzug hergeschickt.
Leider hat eine (kleine?) Ablenkung meinerseits ops: und die etwas zu schnelle 460 gereicht, um bei einem Auffahrunfall bis auf die Ae 6/6 den kompletten Güterzug aus der Kurve zu drücken
und diesen auf und neben den Schienen zu verteilen .
Zur Vermeidung eines Kurzschlusses und um weiteres Unheil zu vermeiden habe ich die ganze Sache mit der "Stop" Taste abgeschaltet und danach erst mal aufgeräumt.

Mein Problem seither: Sobald ich mit der "Go" Taste wieder einschalte, habe ich an allen Weichen (am Decoder) ein "zirpendes" bzw. "sirrendes" Geräusch
(besser kann ich diesen Ton leider nicht beschreiben), welches ich so nicht kenne.

Ich habe die Weichen inzwischen schon mal alle ausgebaut und einzeln an der Steuerung angeschlossen, um den Fehler einzugrenzen,
aber das Geräusch ist bei jeder Weiche (einzeln natürlich leiser) trotzdem vorhanden.

Hat vielleicht jemand einen Rat für mich, was das sein könnte, oder sind diese Geräusche normal (und mir vorher nur nicht aufgefallen)?
Ach ja, die Weichenantriebe sind die Märklin 74490 mit Decoder 74460.

Gruß,
Jochen


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#2 von berndm , 20.03.2014 20:27

Eine Ferndiagnose ist eigentlich unmöglich.
Es könnte ein Kurzschluss sein. Aber nur ein "kleiner". Also irgendwo eine Verbindung zwischen Phase und Masse mit einem durchaus noch gegebenen Widerstand.


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#3 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 20.03.2014 20:51

Schick' mal einen "Streckenäufer" zu Fuß über die Gleise

Eventuell liegt irgendwo noch 'ne abgerissene Kupplung oder ein anderes Metallteil am/im Gleis. Schau' auch mal, ob alle Schienen noch fest zusammengesteckt sind und alle Kabelverbindungen fest sitzen.

Grüße, Markus


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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#4 von Peter Müller , 20.03.2014 21:49

Zitat von Bimmelbahn
Hat vielleicht jemand einen Rat für mich, was das sein könnte, oder sind diese Geräusche normal (und mir vorher nur nicht aufgefallen)?


Tja, das ist wohl die alles entscheidende Frage: war das Zirpen schon vorher?

Also, wenn ich unsere Bahn mit Delta-Boostern versorge, habe ich ein Zirpen. Das Zirpen kam mit der größer werdenden Anlage. Wenn ich die Anlage mit den B-5-Boostern versorge, habe ich bei gleicher Größe kein Zirpen. Das Zirpen hört sich anders an als die Geräusche, die ein Kurzschluss verursacht.


Grüße, Peter

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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#5 von Bimmelbahn , 21.03.2014 09:45

Hallo,

Erst mal Danke für die Antworten.

Das mit dem "Streckenläufer" werde ich am Wochenende mal machen.
Zuerst mal optisch und zur Not muss danach halt der Staubsauger ran.

Was mich wie oben erwähnt nur wundert ist die Tatsache, dass selbst wenn ich die Weichen mit zwei Drähten direkt an der 6021 anschließe
(Zuleitung zur "Anlage" vorher abgeklemmt), ist dieses Geräusch, wenn auch leiser, vorhanden.

Die Aussage von Peter kann ich bestätigen, ein Kurzschluss (wie z.B. ein entgleistes Fahrzeug) hört sich irgendwie anders an.


Gruß,
Jochen


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#6 von karlhg ( gelöscht ) , 21.03.2014 10:26

Zitat von Bimmelbahn
Hallo zusammen,
...
...

Zur Vermeidung eines Kurzschlusses und um weiteres Unheil zu vermeiden habe ich die ganze Sache mit der "Stop" Taste abgeschaltet und danach erst mal aufgeräumt.
...
...

Gruß,
Jochen



Moin Jochen..., ich kenne solche "Unfälle" auch. Speziell wenn meine Enkel die MoBa mit einer Autorennsrecke verwechseln.

Ich möchte auf folgendes raus, Du hast kurz nach dem Crash auf der Control Unit den roten "(Not) Stop" gerdrückt!
Heißt aber auch: Der verunfallte Zug selber verursachte kein Kurzschluß!

Ich kenne solche Situation, d.h. wenn verunfalltes Zugmaterial einen Kurzschluß produzierte, dann schaltet meine Control Unit sofort auf Stop, auf rot und die gesammte Anlage steht stromlos da!

Leider kann ich Dir zum eigentlichen Problem keine Ursache, keine Abstellung schreiben.

Gäbe eventuell das Stichwort Reset eine Antwort? Was sagen die Kellegen?


karlhg

RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#7 von Bimmelbahn , 21.03.2014 12:38

Hallo Karl,

Du hast recht, die "Stop" Taste habe ich betätigt um einerseits den dritten (noch fahrenden) Zug auf dem Gegengleis nicht auch noch in den Unfall zu verwickeln
und um den verunfallten Zug wieder auf die Schienen zu stellen ohne selber einen Kurzschluss zu verursachen.

Den "Reset" bei der 6021 macht man ja eigentlich bei jedem Aus- und wieder Einschalten der Spannung
oder durch gleichzeitiges Betätigen der "Stop" und "Go" Taste bis in der Anzeige die Adresse 99 blinkt, das hat aber auch nichts gebracht.

Gruß,
Jochen


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#8 von Andreas Schulz , 21.03.2014 17:52

Hallo Jochen,
ich meine, dass Zirpen ist immer da Es kommt wohl von den Verbindungen der Gleise - also Übergangswiderstand. Stecke doch mal ein paar Gleise auseinander und wieder zusammen. Du wirst sehen, das Zirpen wird leiser.
LG. Andreas


Beste Grüße Andreas


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#9 von Schwanck , 21.03.2014 18:13

Moin Jochen,

solange deine Weichen noch immer ordentlich schalten, alls Züge suber fahren und anhalten, ihre Funktionen tun, was sie sollen, brauchst du dir um das Zirpen keinen Kopf zu machen. Wahrscheinlich war es schon immer da und du bist durch den Unfall hellhörig geworden - ein Audiotrauma könnte man es nennen. Sollte ein analoges Radio in der Nähe der Anlage das Zirpen auch wiedergeben, dann ist etwas kaputt gegangen, was recht unwahrscheinlich ist.


Tschüss

K.F.


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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#10 von Bimmelbahn , 29.03.2014 08:15

Guten Morgen zusammen,

Nach einer Woche mit zwischenzeitlichem Einsatz des (optischen) "Gleisläufers" und dem kompletten Absaugen der Schienen habe ich beschlossen,
das Zirpen zu ignorieren.
Wie schon einige erwähnt hatten, war es wahrscheinlich schon immer da oder wurde durch Umbau und Erweiterungsmaßnamen nur etwas mehr.
Man sollte sich schließlich auch an den fahrenden Zügen erfreuen, anstatt die Ohren an die Weichen zu halten .

Inzwischen hat mich jedoch das Schicksal vieler C-Gleis Bahner ereilt.
Mein erster Weichenantrieb (74490) hat sich gestern verabschiedet, er schaltet nur noch in eine Richtung .
Außerdem wollte ich vorgestern an meinen letzten beiden Handweichen (24711 / 24712) Antriebe und Decoder montieren.
Ergebnis: Die Halterungen, in denen der Antrieb festgeschraubt wird sind bei beiden komplett abgebrochen.
Die Erklärung brachte ein Blick auf den Datumsstempel auf den Weichen: 99.
Mal sehen, was ich jetzt mit den Dingern mache.

Noch eine Frage bezüglich des Datumsstempels an der Unterseite der Gleise.
Sollten den eigentlich alle neueren Gleisstücke haben?
Ich habe nämlich vor Kurzem bei einem Händler zwei Pakete R4 Bögen gekauft, bei denen zwar auf der Unterseite die Nummer 430,
ein großes R4 und die Bezeichnungen für B und 0 zu sehen ist, allerdings kein Stempel.

Gruß,
Jochen


 
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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#11 von Peter Müller , 29.03.2014 08:57

Zitat von Bimmelbahn
Ich habe nämlich vor Kurzem bei einem Händler zwei Pakete R4 Bögen gekauft, bei denen zwar auf der Unterseite die Nummer 430,
ein großes R4 und die Bezeichnungen für B und 0 zu sehen ist, allerdings kein Stempel.


Große Bögen laufen wohl so schleppend, dass sich Märklin nicht traut, dort einen Datumsstempel anzubringen. Man würde zu oft mehrere Jahre gelagerte Ware kaufen. Aber eine dreistellige Artikelnummer ist ein Hinweis auf eine Fertigung nach 2005, denn von dem Jahr an wurden mit den Formen sowohl Märklin 24430 als auch Trix 62430 gefertigt. Die Gleisstücke sind somit OK.


Grüße, Peter

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RE: Digitales Problem an der "Laminatbahn"

#12 von DeMorpheus , 29.03.2014 13:41

Zitat von Bimmelbahn
Außerdem wollte ich vorgestern an meinen letzten beiden Handweichen (24711 / 24712) Antriebe und Decoder montieren.
Ergebnis: Die Halterungen, in denen der Antrieb festgeschraubt wird sind bei beiden komplett abgebrochen.
[...]
Mal sehen, was ich jetzt mit den Dingern mache.

Der Weichenantrieb muss nicht sonderlich fest sitzen, wenn die Weiche auf dem Boden liegt wird der Antrieb angedrückt. Wichtig ist dass er mit den weißen Plastiknasen in den Gegenstücken im Gleisbett sitzt und so nicht verrutschen kann.
Fixieren kannst du den Antrieb dann mit doppelseitigem Klebeband, einem Streifen Klebeband oben drüber, einem kleinen Klecks Heißkleber oder ähnlichem.

Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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