Moin zusammen,

habe heute nach ewig langer Zeit (genau das scheint das Problem zu sein ) mal wieder LED-Beleuchtungen in Personenwagen eingebaut, um eine F-Zug zu komplettieren. Habe eine Frage zur Begrenzung des Ladestromes, genauer zur Dimensionierung der Widerstände. Hatte schon die Suchfunktion bemüht, aber irgendwie nichts passendes gefunden (möge man mir im Zweifel nachsehen... )

Also: Alle Wagen (derzeit sechs) haben je eine 230 mm Lichtleiste, je einen 25V/470 µF Elko und je einen 100 Ohm Widerstand zu Begrenzug des Ladestromes. Als Dekoder verwende ich in einem Wagen einen LoPi 3 fx, der die anderen Wagen über stromführende Kupplungen von Viessmann mit Strom versorgt. Als Zentrale verwende ich eine ECoS I bei ca. 18V Digitalspannung.

Wenn ich mehr als 3 Wagen im Zugverband habe, blinkt die Beleuchtung 2 bis 3 mal, danach schaltet die Zentrale ab. Ich gehe davon aus, dass der Einschaltstrom zu hoch ist und der Dekoder aussteigt.

Frage: Welche Dimensionierung müssten die Widerstände in etwa haben, damit ich die 6 - oder ggf. später mal 8 - Wagen im Verband ein- und ausschalten kann ? Vermute irgendwas zwischen 300 und 500 Ohm - macht das Sinn ?

Bisher hatte ich nie mehr als 3 beleuchtete Wagen zusammen laufen, deswegen haben die 100 Ohm wohl immer gerade so gereicht.... . Alternativ müsste ich wohl ein paar Elkos rausschmeißen, aber eigentlich macht einer pro Wagen Sinn, denke ich.

Danke schon vorab für Eure Hilfe und viele Grüße,
Michael

Hallo Michael,

sollte eigentlich kein Problem für die Zentrale sein. Eine Lok zieht beim Anfahren sicher mehr Strom...

Die Widerstände sind in Reihe zum Kondensator?

Mehr fällt mir gerade auch nicht ein.

Hallo Michael,
Ladewiderstand VOR dem Kondensator hoffe ich, sonst zeigt er keine Wirkung.
Ich verwende verschiedene von 180 bis 220 Ohm, somit zieht jeder Wagen etwas anders schnell den Strom.

Also im Normalfall müsste ein 100Ohm Widerstand vollkommen ausreichen. Unterschiedliche Widerstände in den Wagen macht nicht wirklich Sinn, da die Wagen dann zwar unterschiedlich viel Strom saugen können, es macht aber nur die Gesamtbelastung etwas aus.
Den maximalen Stromfluss kannst dir ja einfach ausrechnen, wenn du deine 18V (minus 1,4V am Gleichrichter) durch deinen Widerstandswert dividierst. Wären also rund 166mA pro Wagen. Auch bei mehr als 3 Wagen sollte das die Zentrale nicht zum Abschalten bewegen, dem Decoder kanns aber sehrwohl zu viel werden!

EDIT: Wenn du einigermaßen saubere Schienen hast, sollte ein kleinerer Elko auch ausreichen. Ich puffere mit nur 100µF, das reicht aus meiner Sicht aus.
Und wenn du ohnehin über einen Decoder schaltest, warum pufferst du nicht direkt den Decoder? Oder hast du nur eine einpolige Verbindung durch den Zug?

Hallo,

ich habe nirgends Widerstände eingebaut und alles läuft perfekt. Auf der Anlage stehen sicherlich 13 dauerbeleuchtete Züge mit durchschnittlich 5 Wagen Länge, also 5 Kondensatoren pro Zug.

Anfangs arbeitete ich auch mit 25V/470 µF Elkos, mittlerweile nur noch mit 10V/1000 µF Elkos, viel kleiner und mit grösserer Kapazität. Die Lichtleisten haben 5V an den Kondensatoranschlüssen, daher dachte ich mir, wieso 25V Elkos einbauen? Dann lieber mehr Kapazität.

Gruss

Stephan

Ich glaube eher, dass der Decoder Überlast hat, bei 7 * 70mA sind das ca. 500mA Last an einem Schaltausgang. Die können aber nur 250mA ab. Das Blinken könnte darauf hinweisen, dass der Strom zu hoch ist.

Moin zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise. Es dürfte definitiv der Dekoder sein, der abschaltet bzw. überlastet ist, da die ECoS erst etwas verzögert von grün auf rot wechselt.

hatte ja geschrieben, dass ich früher (d.h. vor zwei Jahren) schon LED Beleuchtungen verbaut verbaut habe. Hatte damals die gleichen Elkos (25V/470 µF), allerdings 470 Ohm Widerstände verbaut. Ich frage mich ehrlich gesagt, wie ich auf die 100 Ohm gekommen bin....

Somit passt das dann auch, dass der LoPi 3fx zu macht, der kann 250 mA pro Ausgang ab, und die knacke ich mit 6 Wagen locker...wudert mich, dass 3 überhaupt noch funktioniert haben.

Da ich ohnehin wieder löten muss, werde ich wohl die 470 Ohm Widerstände einsetzten und ggf. andere Elkos nehmen.

Danke nochmal und VG, Michael

Du könntest auch einfach mit dem Decoderausgang nur ein Relais schalten, welches wiederum direkt die Gleisspannung an die LED-Beleuchtung leitet. Dann wird der Decoder nicht belastet, der Strom auf dem Gleis schadet dagegen nicht, da er ja nur kurz im Ladezustand auftritt.

Mniaturrelais gibt es günstig und ist weniger aufwendig, als alle Wagons umzubauen.

Zitat von supermoee

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Hallo,

ich habe nirgends Widerstände eingebaut und alles läuft perfekt. Auf der Anlage stehen sicherlich 13 dauerbeleuchtete Züge mit durchschnittlich 5 Wagen Länge, also 5 Kondensatoren pro Zug.

Anfangs arbeitete ich auch mit 25V/470 µF Elkos, mittlerweile nur noch mit 10V/1000 µF Elkos, viel kleiner und mit grösserer Kapazität. Die Lichtleisten haben 5V an den Kondensatoranschlüssen, daher dachte ich mir, wieso 25V Elkos einbauen? Dann lieber mehr Kapazität.

Gruss

Stephan

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Naja dann hängt bei dir der Elko hinter dem Vorwiderstand für die LEDs. Der ersetzt natürlich einen weiteren Ladewiderstand. Bei mir ist der Flackerschutz vor dem LED-Vorwiderstand geschalten, damit er schneller wieder voll ist. Wenn er zu langsam läd, hat er wieder kaum eine Wirkung.

Zitat von Dr. No

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Ich frage mich ehrlich gesagt, wie ich auf die 100 Ohm gekommen bin....

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100 Ohm sind in der ESU Bedienungsanleitung angegeben (Kapitel Powerpack)

Zitat von CarstenLB

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Zitat von Dr. No

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Ich frage mich ehrlich gesagt, wie ich auf die 100 Ohm gekommen bin....

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100 Ohm sind in der ESU Bedienungsanleitung angegeben (Kapitel Powerpack)

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...hmm, wirklich ?!? Würde ja bedeuten, dass ich die BA gelesen hätte - das kann ich ausschließen !!

VG, Michael