Moin,

wann wurde eigentlich Rangierlicht verwendet - war das wirklich nur beim Rangieren, oder beispielsweise auch, wenn Waggons an einen Firmenanschluss übergeben wurden? Hintergrund der Frage: Ich überlege eine H0-Anlage die sich an der heutigen Frankfurter Hafenbahn orientiert. Da es ursprünglich die städtische Verbindungsbahn war, welche vier Bahnhöfe unterschiedlicher Bahngesellschaften verband, führt sie durch die halbe Stadt. Wenn bei diesen Fahrten das Rangierlicht eingeschaltet bleiben konnte, würde ich die Anlage auf jeden Fall analog bauen. Anderenfalls wäre zumindest für die Hafenbahn ein digitaler Betrieb denkbar.

Viele Grüße,
Thorsten

Das könnte helfen: Rangierlicht / doppel A-Licht

Zitat von berndm

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Das könnte helfen: Rangierlicht / doppel A-Licht

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Danke für den Hinweis, aber ich glaube du hast mich falsch verstanden, bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt: Wenn das Rangierlicht nicht zulässig wäre, würde ich eine einen digitalen Betrieb der Hafenbahn erwägen. Sonst würde ich auch die Hafenbahn analog auslegen (elektronisch/digital ist mir zu empfindlich für mein Nutzerverhalten) ...

Viele Grüße,
Thorsten

Hallo Thorsten,

so wie ich Dich verstanden habe, ging es Dir, ob das Doppel A Licht auch auf der Strecke verwendet wird.
Meiner Beobachtung geschieht das manchmal. Man steht am Bahnhof und dann rauscht eine Güterzuglok ohne Zug durch zum neuen Einsatzort, mit Rangierlicht. Oder genauso ein Rangierdiesel meist 294 mit Rangierzug.
Allerdings geht es auch anders mit vorne A-Licht und hinten 2-mal Rot.
Eine klare Systematik kann ich nicht erkennen.

Was anderes: Wenn ich Dich richtig verstehe willst Du auch Rangieren. Wäre das Digital nicht genau richtig? Zuverlässig ist die Sache ja längst. Nur mal so als Bemerkung ...

Moin,

Elektronik und ich sind nicht grade intime Freunde ... um es mal vorsichtig auszudrücken!

Die H0-Anlage ist in der Vorüberlegung/Planung, weil ich meine Wiking-Sammlung, eine H0-Altstadt und diverse Industriebauten lieber verwenden will, anstatt sie im Keller verstauben zu lassen. Meine Märklin-Lokomotiven sind alle analog und ich habe nicht wirklich Lust, sie zu digitalisieren. Deshalb wäre ein digitaler Betrieb nur eine Art Notlösung. Auf der Anlage gibt es auch eine Paradestrecke, von der ein Abzweig zum Übergabebahnhof an die Hafenbahn geht. Bei einem teildigitalen Betrieb müsste ich je nach Betriebssituation zwischen analog und digital umstellen, oder auf Fahrzeugübergaben komplett verzichten.

Für das Rangieren wäre auf jeden Fall ein Stromspeicherbaustein in den Rangierloks sinnvoll. Aber das sollte auch bei analogem Betrieb gehen. Naja, eventuell ist der Aspekt "kabellose Steuerung" ein Argument bei einer zimmerfüllenden Anlage.

Hier ist übrigens ein Film über die fragliche Strecke. Leider finde ich nur Filmaufnahmen von Museumsbahnfahrten, aber keine vom regulären Hafenbahnbetrieb auf der Strecke.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist der Zweck der Fahrt/die daraus resultierende Beleuchtung für Beobachter sowieso nur selten passend einzuordnen.

Wobei: Hier ist eine Bilderserie von einem Umleiter über die Hafenbahn. Da ist auf dem dritten Bild von oben in der Front der BR 110 die Reflektion der Beleuchtung der Hafenbahn-Lok zu erkennen. Also könnte ich da auch mit einer analogen DHG 500 ohne Lichtwechsel fahren ...

Viele Grüße,
Thorsten

Moin,
das Rangieren ist das Bewegen von Fahrzeugen in einem Bahnhof, oder aber in einen Gleisanschluss V Max 25 Km/h.
Was die Geschwindigkeit angeht, würde ich sagen,zählen die folgenden Dinge für den TF.
1. vor Halt gebietenden Signalen
2. Fahrzeuge im Gleis
3. vor Gefahrstellen, die einen Halt erfordern.

Signalbuch 1959
Signalbuch heute

MFG
Thomas

Zitat von Redundant

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...
Hier ist übrigens ein Film über die fragliche Strecke. Leider finde ich nur Filmaufnahmen von Museumsbahnfahrten, aber keine vom regulären Hafenbahnbetrieb auf der Strecke....

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Hallo Thorsten,
dieses Video ist nun absolut das ungeeignete Beispiel: die Strecke vom Westhafen zum Osthafen in Frankfurt ist stillgelegt und wird von der Historischen Hafenbahn von Zeit zu Zeit für Museumsbahnfahrten mit ihrer BR 52 und der Köf genutzt. Eine solche stellt das Video dar und da der Bahnverkehr mit dem normalen Straßenverkehr (zeitweise) kollidiert / parallel läuft, muß die Lok auch am Tag auf jeden Fall ein A-Licht zeigen; was das Video dokumentiert. Das hat nichts mit einer Rangierfahrt zu tun, aber ich glaube, das brauche ich nicht zu betonen.

Hallo Manfred,

das Video soll nur zeigen, an welcher Vorbildstrecke ich mich orientiere (was ich auch geschrieben habe). Auch Waggonzustellungen habe ich in den 1980er oder 1990ern noch gesehen. Allerdings hab ich damals noch nicht auf solche Lapalien wie Beleuchtung geachtet! Wobei ich mittlerweile aus anderer Quelle erfahren habe, dass Beleuchtung bei Tag erst durch die DB AG eingeführt wurde. Die Zeit die ich darstellen möchte ist die Aera des Traktionswandels - also ein paar Jahrzehnte vor dem verlinkten Film. In der damaligen Zeit war es nach den Informationen die ich mittlerweile habe so, dass die Beleuchtug bei Dämmerung oder schlechtem Wetter eingeschaltet wurde. Bei besserem Wetter war sie eher aus.

Meine Frage bezog sich im Wesentlichen darauf, ob das A-Licht an beiden Seiten angeschaltet war?. Die eindeutige Antwort die ich bisher gefunden habe ist "Sowohl als auch!" ...

Viele Grüße,
Thorsten

Moin Thorsten,
die Hafenbahn Frankfurt/M ist ein Eigenständiges EVU hier müssen nicht unbedingt die Regeln der DB / DB AG gelten.
Falls Du hier Deine Frage nicht beantwortet bekommst, versuche es doch mal hier.
Der Eisenbahnbetriebsleiter wird Dir vielleicht weiter helfen.

MFG
Thomas

Hallo Thomas,

danke für die Info. Ich bin davon ausgegangen, dass eine Hafenbahn die auch durch das Stadtgebiet führt, damals auch EBO und ESO unterlag. Deshalb dachte ich, dass sowas einheitlich geregelt ist ...

Naja ... es gibt ja Belege für verschiedene Beleuchtungsvarianten. Im Zweifelsfall wird ein passendes Szenario konzipiert!

Viele Grüße,
Thorsten