Kürzlich gelang es mir, noch eine verkehrsrote DB 218 (Art.-Nr. 72750) aufzutreiben, die ich dann gleich auf AC umgebaut habe (AC-Modelle, die es nur mit Sound gibt, lasse ich links liegen).
Mechanisch und elektrotechnisch habe ich solche Umbauten seit Jahren bestens im Griff. Doch seit die Roco-Loks eine PluX-Schnittstelle haben, machen mir Stirn- und Schlussbeleuchtung bei Verwendung eines ESU-Lokpiloten immer wieder Probleme. Sie brennen bei höchstens einer Fahrtrichtung korrekt, in der anderen leuchten immer mal wieder auch auf der Vorderseite rote LED's oder aber gar keine ...
Ich weiss, dass mit den CV's 13 und 14 Funktionen im Analogbetrieb geschaltet werden können. Bei der SBB Re 4/4 II (Schweizer Lichtwechsel, d.h. 3 Stirnlampen und eine gelbe Lampe hinten) habe ich durch Versuch und Irrtum herausgefunden, dass mit CV 13 = 3 und 14 = 3 alles in Ordnung ist. Bei ausländischen Loks - wie jüngst bei der DB 218 - , wo 2 rote Schlusslampen die Regel sind (was werkseitig so eingestellt ist, wie ich bei einer Testfahrt vor meinem Umbau auf DC-Gleis festgestellt habe) finde ich die korrekten Einstellungen von CV 13 und 14 nicht heraus. Das höchste, was ich bisher zu Stande brachte, war eine Variante ohne Schlussbeleuchtung, dafür mit korrekter Stirnbeleuchtung. Als Analogfahrer bin ich mit Dekoderprogrammierung nicht wirklich versiert, kann aber durch die auch im Analogbetrieb wirksamen Parameter der Lastregelung oft Vieles aus den Loks herausholen. Da bietet mir der ESU LokPilot im Vergleich zu anderen Dekodern einen gewaltigen Mehrwert.
Könnte mir bitte jemand Nachhilfeunterricht gaben, wie ich vorgehen muss, damit die Stirn- und Schlussleuchten meiner 218 korrekt brennen? Verwendung von Uhlenbrock- oder Zimo-Dekodern (wie sie Roco ab Werk in den neueren AC-Loks drin hat) ist für mich keine gangbare Alternative, da die Fahreigenschaften der Loks Ac analog weit schlechter sind als mit einem ESU LoPi.
Und noch etwas: Könnte mir bitte ein Besitzer einer AC-Version der neuen Roco 218 ab Werk ein Bild vom Schleiferende bei den Luftbehältern zeigen? Meine Lok ist zwar noch nie entgleist, aber mir scheint der Platz für den Schleifer sehr eng. Vielleicht verwendet man ab Werk bei den AC-Versionen auf der Innenseite gekürzte Luftbehälter.
Zitat von etr.......... Und noch etwas: Könnte mir bitte ein Besitzer einer AC-Version der neuen Roco 218 ab Werk ein Bild vom Schleiferende bei den Luftbehältern zeigen? Meine Lok ist zwar noch nie entgleist, aber mir scheint der Platz für den Schleifer sehr eng. Vielleicht verwendet man ab Werk bei den AC-Versionen auf der Innenseite gekürzte Luftbehälter.
Für eure Hilfe bedankt sich
ETR
Hallo ETR,
bei der AC-Ausführung der ROCO 218 in altrot (Katalog-Nr. 78759) sind in den Luftbehältern Aussparungen für den Schleifer vorhanden. Diese Luftbehälter sind in dem Teilesatz mit der Ersatzteil-Nr. 128 424 enthalten.
@ Stephan: Ich hoffe, nicht grad so viele CV's eingeben zu müssen, habe aber hier mal eine willkommene Grundlage, auf deren Basis ich etwas gezielter probieren kann.
@ Arno: Das habe ich vermutet, es ging aber für mich aus dem Ersatzteilblatt nicht eindeutig hervor.
die Lokprogrammer-Software von ESU kann dir eine CV-Liste erzeugen auch ohne die zugehörige Hardware.
Da kannst du einfach mal am PC rumprogrammieren und hin und her mappen und dir einfach hinterher eine Liste mit den Änderungen ausgeben lassen. Diese dann in deine Zentrale eingeben und es sollte funktionieren.
Habe die Lösung des Problems immer noch nicht gefunden. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar - das Problem tritt bei fast jeder neu gekauften Lok-Lok mit Plux-Schnittstelle auf.
Im AC-Analogbetrieb kriege ich es nicht hin, dass vorne das Stirnlicht und hinten das rote Schlusslicht (fahrtrichtungsabhängig) brennt. Ich kann auf einem Programmiergleich mit der MultiMaus CV's umprogrammieren.
Im Zeitalter der 8-poligen NEM-Schnittstellen ging das immer automatisch, bei den PluX-Schnittstellen habe ich jedoch ein Problem. Ein ähnliches Problem konnte ich bei der Schweizer Re 4/4 II mit den CV's 13 und 14 lösen (dort hat's vorbildmässig hinten 1 gelbes Licht), aber rotes Licht bei deutschen und österreichischen Loks geht nicht.
Auch wenn ich sicher war, die Varianten CV 13 = CV 14 = 1 und CV 13 = CV 14 = 3 durch systematische Versuche schon durchgespielt zu haben, hab' ich's heute nochmals getan, wieder ohne Erfolg.
Sind beide Werte auf 1, brennen die Lichter in einer Fahrtrichtung korrekt. Bei umgekehrter Fahrtrichtung brennen vorne Stirn- und rote Schlussbeleuchtung gemeinsam (!), während hinten gar nichts brennt.
Sind beide Werte auf 3, brennt in beiden Fahrtrichtungen jeweils vorne die Stirn- und Schlussbeleuchtung seltsamerweise gleichzeitig, während auf der Rückseite korrekt 2 rote Schlusslampen brennen.
Einen Fehler an diesem Modell schliesse ich aus, zumal das gleiche Problem auch bei anderen Loks auftritt und die Lichter mit dem Originaldekoder von Uhlenbrock korrekt brennen. Dieser Dekoder hat aber im AC Anlogbetrieb sehr bescheidene Fahreigenschaften, die einer Roco-Lok absolut unwürdig sind. Mit dem LokPilot fahren die Loks perfekt, nur eben die Beleuchtung ...
Roco machte mich in einer Mail-Antwort darauf aufmerksam, dass das Schlusslicht für Führerstand 2 mit AUX1, jenes für Führerstand 1 mit AUX2 geschaltet sei, wenn ich einen anderen Decoder verwende. Beim original Uhlenbrock-Dekoder sei CV 33 = 5 und CV 34 = 10 nötig, damit im Analogbetrieb das Schlusslicht funktioniere. Vielleicht kann ein Experte mein Problem mit Hilfe dieser Angaben lösen. Laut Roco ist das Platinenlayout speziell, um zu gewährleisten, dass im Digitalbetrieb das Schlusslicht hinten abschaltbar ist. (Diese Angaben bezog Roco auf die neue ÖBB 1044, wo ich die gleichen Licht-Probleme habe.)
Die CVs 13/14 würde ich in beiden Fällen erst mal auf 3 belassen.
Wichtig ist, dass du die CVs 31/32 anpasst *vor* der Änderung der Werte in den anderen oben angegebenen CVs. Für die CVs mit den Nummern 1 bis 256 spielt der Inhalt der Indexier-Register CV 31/32 keine Rolle.
Die zu änderenden CVs und die in ihnen enthaltenen Werte im Kasten "Zitat" wurden mit der Software des LokProgrammers ermittelt - ich verfüge aber nicht über die LokProgrammer-Hardware.
Danke für eure Antworten. Ich habe die Vorschläge mit grosser Hoffnung ausprobiert.
Leider ist es der Lok nicht abzugewöhnen, dass zumindest in einer Fahrtrichtung vorne auch noch die roten Schlusslichter brennen.
Mit CV 13 = 0 und CV 14 = 3 schaffe ich es zumindest, dass die Stirnbeleuchtung korrekt mit der Fahrtrichtung wechselt. Schlussbeleuchtung gibt's keine, aber rotes Schlusslicht vorne wäre ja noch ärgerlicher ...
Die Suche geht also weiter. Sachdienliche Hinweise sind weiterhin willkommen.
Danke für den erneuten Tipp. Da war ich schon selber drauf gekommen. Ohne dass sich irgend etwas gebessert hätte.
Es kann doch einfach nicht sein, dass der Dekoder, der selbst für den Analogbetrieb ganz tolle Möglichkeiten der Motoreinstellung bietet, nicht mal eine korrekte Beleuchtung produzieren kann!
letzter Versuch meinerseits. Habe in der "Begeisterung" vorschnell die Deaktivierung der Grundzuordnung für die jeweils andere Fahrtrichtung unterlassen. Damit war sie für die Analogeinstellung (vermutlich!?) noch aktiv. Wenn es jetzt nicht klappt, weiss ich auch nicht...
Vielen Dank für deine Geduld. Leider bleiben auch so die Probleme gleich.
Werde halt in dem Fall nochmals versuchen müssen, die Kundendienste zur Herausgabe von Infos zu motivieren ... Roco hat immerhin geantwortet, doch mit der Antwort kam ich nicht zum Ziel. Auf eine Antwort von ESU warte ich seit Februar ...
Zitat von etrWerde halt in dem Fall nochmals versuchen müssen, die Kundendienste zur Herausgabe von Infos zu motivieren ... Roco hat immerhin geantwortet, doch mit der Antwort kam ich nicht zum Ziel. Auf eine Antwort von ESU warte ich seit Februar
ESU hat für die tiefergehende Konfiguration seiner LokDecoder den ESU LokProgrammer vorgesehen, zusätzlich gibt es als Arbeitsvorlagen zahlreiche bereits fertig konfigurierte kostenlose Projektdateien dafür. Entweder man kauft sich dieses Gerät, oder man bedient sich dabei der Dienstleistung eines geeigneten Händlers oder Modellbahnkollegen. Gibt es dann noch offene Punkte, so verweist ESU ausdrücklich auf das firmeneigene Forum. Direkte Fragen an ESU bleiben häufig ohne erkennbare Reaktion, für mich durchaus nachvollziehbar.
Ich selbst habe die Soundversion der angesprochenen Lok (Roco 72751). Soweit das auf Bildern in diversen Foren erkennbar ist, besteht der Unterschied bei den Lokplatinen lediglich in dem zusätzlichen Pufferkondensator für die Soundversion. Werksseitig ist meine Lok mit einem ESU Loksound V4.0 M4 bestückt, die Lokbeleuchtung ist auf die Ausgänge Licht vorne, Licht hinten, AUX1 und AUX2 gemappt. Die Lokbeleuchtung arbeitet fahrtrichtungsabhängig und lässt sich führerstandsbezogen getrennt schalten, ein fehlerhaftes Mitleuchten oder Mitglimmen ist nicht zu erkennen. An meinem Decoder habe ich bereits die Firmware aktualisiert und die Decoderdaten mit modifizierten Werten auf Basis des zugehörigen ESU-Soundprojektes überschrieben, läuft und leuchtet wie gewünscht.
Also Zugang zu einem LokProgrammer suchen, Decoder auf Werkswerte zurücksetzen und Mapping neu konfigurieren, dann sollte es auch klappen. Und eher früher als später über den Kauf eines eigenen LokProgrammers nachdenken, wenn man bei ESU Decodern bleiben will, lohnt sich die Anschaffung bestimmt.
ZitatDie Lokbeleuchtung arbeitet fahrtrichtungsabhängig und lässt sich führerstandsbezogen getrennt schalten, ein fehlerhaftes Mitleuchten oder Mitglimmen ist nicht zu erkennen
es geht darum, einen LoPi im *Analogbetrieb* Stirn-und Schlussbeleuchtung wechselseitig fahrtrichtungsabhängig zu konfigurieren.
Das scheint merkwürdigerweise nicht klappen zu wollen.
gerade noch einmal getestet mit dem Märklin transformer 32 VA, also AC analog. Die weiss-rote Lokbeleuchtung wird beim Wechsel der Fahrtrichtung mit umgeschaltet, für mich auch kein Mitglimmen erkennbar (Lok ist wie gesagt die DC Soundversion)
ich weiss jetzt nicht, ob es in diesem Bereich (Beleuchtung analog) Unterschiede zwischen LoPi/LokSound 4.0 und den LoPi/LokSound 4.0 M4 gibt bezüglich des Mappings.
Ich ging von einem LoPi 4.0 ohne M4/mfx aus bei meinem letzten Versuch mit der LoPro-Software (ohne Programmer)