RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#1 von m37flo ( gelöscht ) , 26.11.2013 13:03

Hallo
Eines vorweg, ich bin absoluter Anlagenbauneuling!
Ich habe zwar noch einiges von Märklin (Gleise,Weichen, Waggons, 1 Lok und noch kleinteile) aber ich möchte bei meiner Anlage gerne das Gleichstromsystem verwenden und das ganze digital (hier ist vorhanden ein Digistarter-set von roco mit geoline Gleisen und multimaus sowie das Gleispacket C von Roco! Alles H0

Aber nun zu meinem Vorhaben:

Ich möchte den Verlauf des 2. Weltkrieges auf meiner Anlage darstellen, wo es Themenbereiche wie Afrika, D-Day, ländliches Frankreich, ländliches Deutschland, Berlin mit größerem Bahnhof und Industriegebiet

Es soll in einer U-Form aufgebaut werden welche auch dem zeitlichen Ablauf des Krieges richtig darstellt! Beginnend mit Afrika - D-Day - über Frankreich - nach Deutschland und der großen Showdown in Berlin dann.


Ich hoffe ich übernehme mich da nicht und jeder Teilabschnitt wird extra gebaut und an den vorigen Angefügt.

Es soll auch nicht zu viele Gleise geben da ich mit Minitanks div. Kampfszenen nachstellen will und da natürlich Platz brauche aber man sollte schon ein bisschen was zum Fahren haben. (ein Gleis um den ganzen Bereich durch alle Themen mit Abzweigungen und vielleicht kleinen nebenstrecken, größerer Bahnhof in Berlin, jeder Teilbereich soll einen kleinen Bahnhof bekommen)

Nun meine Fragen:

Ich weis nicht wie ich bei der Planung anfangen soll (es gibt grobe Handskizzen aber mehr auch schon nicht!)

Welche Gleise soll ich nehmen? (das ganze sollte schon recht detailreich sein aber ist selber schottern für Anfänger zu empfehlen?)

Weis gerade auch nicht was ich noch fragen will, bin schon genug verwirrt momentan bei der Fülle was im Internet zu finden ist!


Danke für eure Meinungen zu meinem Projekt

Lg
Flo


m37flo

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#2 von Ghost ( gelöscht ) , 26.11.2013 18:48

Guten Abend!

Das Thema hoert sich sehr interessant an. Jedoch hege ich Zweifel an einer einigermassen ernsthaften Umsetzung:

Du moechtest mehrere Szenarien darstellen, die zeitlich und raeumlich auseinanderliegen.

Es ergibt sich die Frage, welche Fahrzeuge eingesetzt werden sollen. Immerhin wurden auf den genannten Schauplaetzen nicht nur unterschiedliche Typenreihen eingesetzt, sie trugen auch verschiedene, der jeweiligen Region entsprechende Anstriche (Stichwort: Wueste).

Es stellt sich die Frage, welche Szenen dargestellt werden sollen. Nachschubzuege, die die Front versorgen? Panzerzuege, die die Front unterstuetzen bzw. das Hinterland sichern? Spaehzuege und Panzertriebwagen? Lazarettzuege- und Urlauberzuege, die Verwundete und Urlauber befoerdern? Flakzuege, die zur Sicherung wichtiger Objekte herangezogen werden? Kommandozuege, von denen aus Grossverbaende befehligt werden? Eisenbahngeschuetze, die groessere Kaliber einzusetzen wissen? Bahnschutzzuege, die beschaedigte Streckenabschnitte wiederherstellen und ausgefallene Lokomotiven und Wagen bergen? Oder gar Feldbahnen, die die Verteilung des Nachschubes in Frontnaehe uebernehmen?

Jedes genannte Szenario einzeln ist eine Herausforderung fuer sich. Alle Szenarien auf den genannten Platz unterzubringen, empfinde ich als sehr sportlich. An der Verbindung der Szenarien hege ich starke Zweifel ob der Logik.

Was ich mir persoenlich vorstellen koennte, waere die Darstellung verschiedener Szenarien auf mehreren Ebenen. Diese Ebenen koennen miteinander verbunden sein (z.B. denselben Schattenbahnhof als Abstellflaeche benutzen), aber auch einzeln stehen und als "Diorama" dienen.

Ist es eine gute Idee, etwas mehr preiszugeben? Was genau soll dargestellt werden? Gibt es ein Betriebskonzept fuer die Anlage? Wie hoch ist der Detailierungsgrad der darzustellenden Szenarien (Verkrampft sich das Herz, wenn man eine BR 52 durch das Wuestenszenario dampfen sieht? Weint der Verstand, wenn ein schwerer Spähzug die Invasionstruppen bekaempft?)?


's Geist.


Ghost

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#3 von m37flo ( gelöscht ) , 26.11.2013 20:01

Hallo

Wie schon erwähnt bin ich Einsteiger und ich finde es gut wenn man etwas gebremst wird. Das ganze ist eine Idee in meinem Kopf und es gibt auch Handskizzen.

Ich wäre auch bereit aufgrund des Platzmangels ein bzw. zwei Themenbereich zu streichen! Es ist angedacht für jeden Bereich ein zwei Themenzüge zu gestalten die dann auch zeitlich und optisch dazupassend ist.

Was für mich ein Problem ist, ist einen Übergang zwischen den Bereichen zu gestalten, da es ja mehrere Frontlinien geben wird.

Ich werde parallel dazu nachdenken erstmal mit einem Szenario zu beginnen und dieses Fertigzustellen und vielleicht später dazubauen bzw. erweitern!

Betriebskonzept? Ist ein Fremdwort für mich als Anfänger!

mfg

Flo


m37flo

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#4 von Ghost ( gelöscht ) , 26.11.2013 21:26

Zitat von m37flo
Wie schon erwähnt bin ich Einsteiger und ich finde es gut wenn man etwas gebremst wird. Das ganze ist eine Idee in meinem Kopf und es gibt auch Handskizzen.



Das ist doch ein hervorragender Anfang!
Koenntest du mir bitte nahebringen, aus welchen Gruenden du dieses Projekt startest? Welches Ziel verfolgst du? Welche Bedingungen muessen erfuellt sein, dass du nach (erfolgreichen) Abschluss des Projektes dich zuruecklehnen und sagen kannst: "Jau, das IST genau das, was ich wollte!"?

Zitat von m37flo
Ich wäre auch bereit aufgrund des Platzmangels ein bzw. zwei Themenbereich zu streichen! Es ist angedacht für jeden Bereich ein zwei Themenzüge zu gestalten die dann auch zeitlich und optisch dazupassend ist.



Meine ganze persoenliche Meinung ist, fuer den Anfang kuerzer zu treten und klare, verhaeltnismaessig schnell erreichbare Ziele zu definieren. Der Erfolg stellt sich damit viel schneller ein - und das ist wichtig fuer die Moral! Plant man klug und vorausschauend, wird es auch spaeter einmal ein Leichtes sein, Erweiterungen einzupflegen (Stichwort "Segment-" oder "Modul"-Bau). So steht man nicht von Anfang an vor einer Mammut-Aufgabe, an der man trotz aller guten Vorsaetze zugrunde geht.

Zunaechst waere jedoch zu klaeren, was du darstellen willst. Es gibt zahllose Szenarien, die man darstellen kann! Welche(s) soll es denn sein?

Ich bin so frei und stelle mir ein theoretisches Szenario vor:
Jeder Zug, der auf die Reise geschickt wird, folgt einem ganz bestimmten Zweck. Er bringt Nachschub an die Front, befoerdert Truppen, Munition, Treibstoff oder Baumaterial. Ein Zug kann auch rein militaerischen Einsatzzwecken dienen, so der Aufklaerung, der Sicherung, der Artillerieunterstuetzung oder Feindbekaempfung. Und so weiter und so fort.
Stell dir eine Munitionsanstalt (Muna) vor. Davon gab es dazumal sehr viele. Sie wurden von den drei Teilstreitkraeften verwaltet, entsprechend lagerten also Bomben, Granaten oder auch Torpedos in den Bunkern, Kavernen und Sheltern. In diesen Munitionsanstalten wurde die Munition "zusammengesetzt", d.h. aus einzelnen Bestandteilen funktions- und verwendungsfaehige Geschosse hergestellt. Die so vorbereitete Munition wurde anschliessend bahnverladen, da die meisten Anstalten ueber eigene Gleisanschluesse verfuegten. Diese Munitionszuege gingen anschliessend auf Reise zu ihrer Zieldestination: Zwischenlager in der Etappe, Flugplaetze, Arsenale und Magazine im Reich und besetzten Gebieten, eher selten direkt an die Front zu den Einsatzverbaenden.
Ein Anlagenteil behandelt genau dieses Thema: Gleisanschluss einer Munitionsanstalt. Eine Wehrmachtsdiesellok liefert leere gedeckte Gueterwagen an und holt beladene Exemplare ab. (Das geht auch umgedreht, irgendwie muessen die Munitionsbestandteile auch in die Muna gelangen). Besonderheit: Die Verwendung einer Wehrmachts-Diesellok, aufgrund von Sicherheits- und Tarnungsgruenden.
Ein zweiter Anlagenteil behandelt die Uebergabe der Wagen: Die beladenen Gueterwagen werden einem Militaerzug beigestellt. In diesem Fall sind es fast ausschliesslich Munitionszuege, bestehend aus gedeckten Gueterwagen gewesen. Solch ein Zug koennte von der Baureihe 52 gezogen werden, vielleicht sogar eine Kondenstender-Ausfuehrung, die bei derartigen Transporten auch in Deutschland und im Westen seine Daseinsberechtigung besass (Stichwort: Rauchfahne und Sichtbarkeit fuer die feindliche Luftwaffe). Der Bahnhof kann durchaus kriegsgezeichnet sein: beschaedigtes Wagenmaterial auf einem Abstellgleis, Bombentrichter neben den Gleisanlagen, bombenzerstoerte Gebaeude.
Ein dritter Anlagenteil behandelt die Endstation des Munitionszuges. Das kann ein weiterer kleiner Bahnhof sein, aber auch ein Anschlussgleis in ein militaerisches Sperrgebiet oder gar eine freie Strecke in Kampfzonennaehe. Dort werden die Wagen entladen, die Munition meinethalben kurzfristig unter freien Himmel zwischengelagert, bis sie via LKW-Transport zu ihren endgueltigen Bestimmungsort transportiert werden.

Dieses Szenario koennte man statt mit Munition mit Treibstoff aufziehen. Oder mit Waffentechnik, zum Beispiel Panzerkampfwagen.

Wenn du deine eigene Vorstellung so aehnlich formulieren kannst, hast du bereits eine Basis fuer ein betriebliches Konzept deiner Anlage geschaffen. Selbstverstaendlich ist das noch nicht ausreichend. Es bietet jedoch eine geeignete Ausgangslage, um darauf aufzubauen. Es ist keine vergeudete Zeit, sich diesbezueglich Gedanken zu machen.

Zitat von m37flo
Was für mich ein Problem ist, ist einen Übergang zwischen den Bereichen zu gestalten, da es ja mehrere Frontlinien geben wird.



Das wird ein Folgeproblem. Geht es fuer dich in Ordnung, erst einmal das Szenario auszuarbeiten, bevor wir uns solchen "ToDos" zuwenden?

Zitat von m37flo
Betriebskonzept? Ist ein Fremdwort für mich als Anfänger!



Daher die Fragen in diesem Post! Lass uns das Thema Schritt fuer Schritt skizzieren und definieren. Der Rest kommt von selbst!

's Geist


Ghost

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#5 von Bubanst , 26.11.2013 22:13

Hallo Flo,

Eine interessante Idee. Ich habe auch geplant eine kleine Wehrmachtszene in meine neue Anlage einzubauen. Ich dachte u.a. Auch an einen kleinen Flughafen mit ein parat Me 109ern und einer Munitionsverladung auf die/von der Bahn.
Ich hätte hier ein paar Fahrzeuge aus meiner Sammlung die als Anregung dienen könnten:

Für den Afrikafeldzug das Geschütz Leopold und ein Tiger in Wüstentarnung




Ein K5 Eisenbahngeschütz in Wehrmachtsgrau


Eine noch nicht ganz fertige D311 in Wehrmachsgrau


BR 44 in Wintertarnung für die Ostfront


BR 52 in Wehrmachtsgrau passt fast überall hin



Flugzeugtransport


Uboot-Transport


BR 53 ebenfalls für die Ostfront geeignet


Grüße Kay

Meine Anlagenplanung

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hier geht es weiter mit dem Bau

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Epoche II DRG/DRB (manchmal Epoche III/IV DR)


 
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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#6 von Johannes O'Donnell , 27.11.2013 00:05

Hallo Flo,

mal abgesehen davon, dass ich Szenarien aus einer Zeit, als die alte Welt in Trümmern lag (mit all den unsäglichen Begleiterscheinungen) nicht gerne in meine heile Modellwelt transformieren würde, erscheint mir Dein Vorhaben viel zu groß für die geringe Fläche (selbst mit Spur Z kommst Du da nicht weit) und auch für Dich selbst als Neuling.
Du solltest Dich für eine Szene entscheiden und diese entsprechend großzügig ausarbeiten und gestalten.
Literatur gefällig? "Reichsbahn hinter der Ostfront 1941-1944" von Andreas Knipping/Reinhard Schulz ISBN 3-613-71101-x; "Eisenbahnen zwischen Ostfront und Atlantikwall 1939 - 1945" von denselben Autoren ISBN 3-613-71193-1; "Die Deutsche Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg" von Janusz Piekalkiewicz ISBN 3-344-70812-O
Da kannst Du Dich mal einlesen und ausführlich Bilder studieren. Dann mal ein Betriebs-Diorama bauen und dann weiterschauen. Alles andere ist Zeit- und Geldverschwendung.

Mit friedlichen Grüßen
Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#7 von m37flo ( gelöscht ) , 27.11.2013 07:49

Hallo S-Bahn

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Sicht der Dinge.

Ich werde mir noch gedanken machen wie ich da klein Anfangen kann aber es dann dennoch ausbaufähig ist. Versuche mal eine Idee von mir zu skizzieren wo dann auch schon einiges ersichtlich ist!

Was ich eventuell noch nicht so erwähnt habe ist, dass die Anlage mehr ein Diorama sein sollte und könnte mir vorstellen da gar nicht soooo viele Gleise darauf zu verlegen!

@Kay

schöne Bilder hast du da, einige Sachen könnte ich mir gut auf meiner nicht vorhandenen Anlage vorstellen!

lg

Flo


m37flo

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#8 von Rollnitz , 30.11.2013 11:40

Hallo Flo,

es gibt doch noch neue Verrückte.... So ähnlich unsortiert habe ich auch vor ca. 30 Jahren angefamgen. Von Jugend an baue bin ich Militärmodellbauer. Und habe von Großdioramen geträumt.
Dazu kamen dann die ersten 4 getarnten Güterwagen von Liliput, dann noch 4 und dann die ganze Packung samt 52. Klar, dann der erste Trafo und ein paar Schienen.
Gebaut habe ich dann erst mal eine "normale" Anlage, hier bzw. etwas weiter östlich vom Thema her angesiedelt, anfangs wollte ich weder Schaltpläne noch sonstige Verkabelung. Aber man muß erst mal igrendwo anfangen. Nicht alles auf einmal. Und Wüste und Nordfrankreich passt gar nicht zusammen. Weder thematisch noch zeitlich. (Ich bezweifle übrigens den Einsatz von 28cm-Eisenbahngeschütze in Nordafrika und die allerersten Tiger kamen nur in Kleinstmengen nach Tunesien , kurz vor Ende dort, und nicht in gelb, sondern es war eine Art Grau). Das kriege ich auch nicht unter einen Hut. Aber wer fährt schon lupenrein was tatsächlich an einem Stichtag unterwegs war?
Spaß muß es machen. Und wenn bei Dir eine 52 durch die Wüste rollt, dann ist das halt so. Auch wenn die Lok dort nie war. Und das gesamte Themengebiet "Deutsche Reichsbahn" und "Zweiter Weltkrieg" kann man auch nicht in ein paar Tagen erfassen oder verstehen. Und auch nicht nachstellen, dann müßte man die gesamte Speicherstadt in Hamburg bebauen....Ich würde mich an Deiner Stelle erst mal für ein Gebiet entscheiden und darüber ein paar Informationen suchen. Und DAS nachbauen und nachstellen, was Dir davon am meisten gefällt.

Gruß Roland


 
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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#9 von paloo , 30.11.2013 12:28

Hallo Flo,

das ist ein wirklich sehr reizvoller Plan, den du da hast! Da kamen mir schon beim Lesen deines Eingangs-Posts die ersten Ideen in den Kopf.

Doch bevor ich irgendetwas anderes schreibe: Erstelle bitte unbedingt mal eine genaue Skizze deines Moba-Raums, denn nur auf Grundlage dessen kann man vernünftig bei der Planung helfen.

Zunächst mal muss ich mich den Vorpostern anschließen: Alles wirst du so auf keinen Fall umsetzen können. Allein schon um Berlin mit einem größeren (und das heißt noch längst nicht maßstabsgerechten) Bahnhof darstellen zu können, bräuchtest du eine riesige Fläche!
Daher meine ich, dass du dich, so schwer es auch ist, auf einen oder höchstens zwei Kriegsschauplätze beschränken solltest, womit dann natürlich auch das Problem der örtlichen Trennung nicht mehr so ins Gewicht fiele.
Und auch deinen Plan, alles in einem zeitlichen Ablauf darzustellen, halte ich für schwierig umsetzbar, denn das erschwert die Erstellung eines Betriebskonzepts - dabei geht es darum, dass die Züge auf der Anlage auch einen Sinn haben und nicht einfach im Kreis durch den Krieg dampfen, sondern konkrete Start- und Zielbahnhöfe haben; dass die Güterwagen einem Industriebetrieb (Munitionsfabrik etc.) zugestellt werden müssen oder wieder abgeholt werden usw. usw., also die Nachbildung einer realen Betriebssituation.
Das könnte schwierig werden, da du dann ja sozusagen mehrere Zeitebenen hättest - die der Modellwelt und gleichzeitig noch die des Kriegsverlaufs.

Afrika ist natürlich ein interessantes Schlachtfeld, aber fuhren dort überhaupt so viele Züge?
Darum hatte ich gerade folgende Idee:
Interessant wäre es, gerade den D-Day und damit auch das ländliche Frankreich darzustellen, denke ich.
Dabei stelle ich mir am einen Anlagenende einen Küstenabschnitt in der Normandie vor, so richtig mit Steilküste und Elementen des Atlantikwalls, als gerade die Amerikaner anlanden (oder kurz davor sind, damit du nicht allzuviel Blut auf dem Strand verteilen musst.... ), also Landungsboote, Standabschnitt mit Stacheldraht und Panzersperren, Bunker (U-Boot-Bunker??)...
Danach stellst du das französische Hinterland dar. Ein Feld, durch das gerade eine Einheit US-Fallschirmspringer pirscht, um im nächsten Moment ein scheinbar verschlafenes französisches Dörfchen anzugreifen (dazu empfehle ich dringend sämtliche Artikel von Emmanuel Nouallier, siehe z.B. hier) - in diesem Dörfchen liegt aber eine Deutsche Panzereinheit auf der Lauer, um den kriegswichtigen Betrieb (z.B. Munitionsfabrik wie von "Ghost" beschrieben) hinter dem Dorf zu sichern. Das Dörfchen hat natürlich eine kleine Bahnstation, von welcher aus auch die Fabrik versorgt wird. Die Munitionszüge fahren von der Front weg gen Osten und verschwinden dann in einem Schattenbahnhof.
Diese Bahnlinie ist dann vielleicht noch mit einem Fliegerhorst verbunden, oder einem weiteren Dorf oder einem kleinen Städtchen...

Du siehst schon, meine Fantasie lief gleich auf Hochtouren
So ein kleiner örtlicher Rahmen lässt sich denke ich auf dem dir zur Verfügung stehenden Platz optimal umsetzen, ohne dass es gleich zu überladen wird.
Ich weiß bloß nicht, ob deine Prioritäten auf der Modellbahn oder doch eher auf Dioramenmäßiger Darstellung des Kriegs liegen, in ersterem Fall habe ich natürlich ein bisschen wenig Eisenbahn in meiner Idee angesiedelt.

Grüße,

Lukas


Schau' doch auch mal bei mir 'rein:

H0m-Gütertram Ep. II im Ikea-Regal

Bahnhof Launburg a.d. Elbe (Hafen) - H0, Ep.II, 400x35cm (inaktiv)


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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#10 von m37flo ( gelöscht ) , 30.11.2013 14:08

Hallo Roland, hallo Lukas


Ich habe meinen Plan von den vielen verschiedenen Szenarien bereits nochmal durchgedacht und bin auch zum Entschluss gekommen, das das vom Platz her nicht reicht.

Es stehen 12m (wenn ich ein Eck noch mitnehme) mit max 1m breite und diversen Ausbuchtungen unter Berücksichtigung der Eingriffsmöglichkeit zur verfügung an der Wand entlang.

Ich könnte mir einen fiktiven deutschen Bahnhof verteilt auf 2-3m der sich in der mitte meiner Anlage befindet und von der einen Seite über einen Kopfbahnhof sowie über ein Industriegebiet mit Material, Truppen und allem was noch zur Front muss beliefert wird.

Auf der anderen Seit sollten dann die Amerikaner anrücken und ein Frontverlauf dargestellt werden. Die Front wird über den größeren Bahnhof in der Anlagenmitte "beliefert".

Es sollen wie schon geschrieben nicht übermäßig viel Gleise auf der Anlage liegen, da das in der Realität natürlich auch nicht war und man braucht ja auch noch Platz um eine angedeutete Front und die Landschaft darzustellen!

Hab das hier im Forum als Gleisplan für den Durchgangsbahnhof gefunden:



mfg

Flo


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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#11 von Rollnitz , 30.11.2013 15:06

Hallo Flo,

es hat natürlich einen Vorteil, wenn man sich (rechtzeitig) vom Thema her einschränkt, BEVOR einen der Sammelvirus befällt.
Bei mir sollte es anfangs auch mehr Diorama werden "und ein bißchen" Eisenbahn. Mittlerweile ist das alles ausgeufert und meine "Aufmarschstraße" muß ich krampfhaft freihalten, damit ich kein Gleis darauf baue....
Aber die Idee von Lukas reizt mich schon lange - einen U-Bootbunker. Das Problem ist die schiere Größe, aber wenn man ihn nur anschneidet (vielleicht als Eingang zum Schattenbhf.), dazu Hafenteile und Industriebetriebe und eine kleine französische Haltestelle oder Bahnhof - sehr reizvoll (Film "das Boot", vielleicht bevor die Bomber kommen...). Außerdem gibt es seit kurzem auch französisches Rollmaterial (Kesselwagen etc.) in der Epoche II, "früher" gab es in diesem Themenbereich leider einfach fast nix. Weder französisch noch deutsch. Wenn man jetzt nur gezielt Loks und Wagen um die Zeit 1943-45 besorgt ist das nicht ganz so viel wie in der gesamten Epoche II.
Und Du mußt rausfinden, was Du lieber machst, reiner Modellbau (Fahrzeuge usw.), Anlagenbau und Gleise legen, Modellbetrieb und/oder mit den Militärfahrzeugen quer über die Anlage rumpeln. Müssen mußt Du natürlich nicht, ich emfehle immer: erstmal anfangen. Umbauen, ergänzen und neubauen kommt ganz von alleine.

Gruß Roland


 
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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#12 von m37flo ( gelöscht ) , 30.11.2013 17:09

Mittlerweile bin drauf gekommen das das ganze gar nicht so einfach ist.

Als ich meine erste Idee zu diesem Projekt hatte, war ich der Überzeugung das ich einfach mal anfange und der Rest wird sich schon ergeben.

So einfach scheint das aber auch nicht zu sein, zumindest der Grobe Verlauf der Gleise sollte im vorhinein feststehen da man da hinterher keine größeren Änderungen machen kann.

Ich kann mir das einfach nicht auf einer Zeichnung vorstellen wie das ausschaut, von da her wird mir nichts anderes übrigbleiben als einfach mit einem Teil der Unterkonstruktion anzufangen und da dann 1:1 die Gleise raufzulegen um zu sehen wie das optisch wirkt!

@Roland

ich sehe du hast die Fleischmann Profi-Gleise, bist du zufrieden???

ich schwanke zw. Rocco Geoline und eben diesen Fleischmann Profi-Gleisen, Es sollten Bettungsgleise sein da ich Anfänger bin und sollte man die später schottern will kann man das auch noch machen und das sieht wenn mans kann auch ganz gut aus!

mfg

Flo


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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#13 von Schellaberger , 30.11.2013 18:10

Hallo,

schnapp Dir Bleistift und Papier und fange mit einer Skizze an. Wenn Du die Bereiche, Landschaften und Gebäude ungefähr skizziert hast, dann zeichne einen Gleisverlauf ein und stell mal Deine Skizze hier ein.

Afrika stell ich mir als Thema interessant vor. Vorallem wäre es Landschaftlich auch mal etwas anderes.

Gruß
Viktor


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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#14 von m37flo ( gelöscht ) , 30.11.2013 19:24

Zitat von Schellaberger



Afrika stell ich mir als Thema interessant vor. Vorallem wäre es Landschaftlich auch mal etwas anderes.





Hallo


Das mit der Skizze wird ich mal versuchen.

Mit Afrika ist es so, das da eher wenig Vegetation vorhanden ist und Afrika alleine würde mir nicht sehr gefallen!

Ich versuchs mit Deutschland aber auch da mit Kompromissen.

mfg Flo


m37flo

RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#15 von Richrath , 01.12.2013 01:37

Hallo flo,
Wenn du sowas magst, dann beschäftige dich mal mit der Werkbahn peenemünde, da gibts auf drehscheibe online auch ein paar Berichte zu. Ferner Güter und Personenverkehr mit gleisänderungen nach dem Angriff auf peenemünde sowie übergabebahnhof zur Reichsbahn.

Sehr interessant. Kriegszerstörungen kannst du da realisieren und einen kampfschauplatz mit panzern, auch wenn es das da so nicht gab bekommst du auch unter.

Beste Grüße

René

Achse ansonsten tipp: vielleicht mehrere Anlagen übereinander bauen.


Meine Kellerbahn Version 1: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=79091
Version 3 aktuell: viewtopic.php?f=64&t=178973


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RE: Anlagenplanung 2. Werltkrieg ca 4x3,20 U-Form

#16 von Rollnitz , 01.12.2013 10:10

Hallo Flo,

ich kann mich übers Fleischmannprofigleis nicht beschweren. Meine erste Anlage (vor ca. 30 Jahren) war schon damit gebaut, die Anlage konnte man an die Decke kurbeln oder auf den Boden absetzen und auf dem Boden verlängern, sozusagen auch Teppichbahner.
Vor allem beim Umbau kann man die Gleise wieder verwenden. Auch die Weichen samt Antriebe und Signale sind relativ unverwüstlich - man kann sie vor allem auch auseinandernehmen um Fehler zu beheben (falls doch mal Kleber reinläuft...).
Zu einem Gleisplan habe ich mich auch nie aufraffen können, ich habe die Schienen auch 1:1 gelegt und probiert. Im "fortgeschrittenen" Zustand kann man die Gleise auch prima kürzen und stückeln - das Schotterbett ist Polystyrol! Und somit gut verarbeitbar und klebbar. Als spätere Ergänzung, H0e, habe ich das N-Gleis von Fleischmann genommen (nichts für Puristen und Schwellenzähler) auch weil es einfach zu verlegen geht und ich konnte die Kreuzungen H0/H0e selber "schnitzen".
Auch Steigungen kannst Du testen fast ohne Unterkonstruktion, da die zusammengesteckten Gleise sehr stabil sind. Oder auch nach dem anschottern kann man noch regulierend eingreifen, z.B. um Steigungsstrecken oder Kurvenüberhöhungen feinzujustieren.
(Allerdings habe ich irgendwo (möglicherweise hier im Forum?) gelesen, daß es Produktionschargen vom Profigleis geben tut, daß brüchig ist, als Fleischmann "pleite" war und übernommen wurde - kann auch nur ein Gerücht sein, ich habe solche Material noch nicht in der Hand gehabt.)

Peenemünde finde ich auch gut, dann hättest Du allerdings keine Amis, sondern russische "Gegner" - da kommt es auch auf Deinen (schon vorhandenen?) Militärfuhrpark an.

Gruß Roland


 
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