Zitat von m37flo
Wie schon erwähnt bin ich Einsteiger und ich finde es gut wenn man etwas gebremst wird. Das ganze ist eine Idee in meinem Kopf und es gibt auch Handskizzen.
Das ist doch ein hervorragender Anfang!
Koenntest du mir bitte nahebringen, aus welchen Gruenden du dieses Projekt startest? Welches Ziel verfolgst du? Welche Bedingungen muessen erfuellt sein, dass du nach (erfolgreichen) Abschluss des Projektes dich zuruecklehnen und sagen kannst: "Jau, das IST genau das, was ich wollte!"?
Zitat von m37flo
Ich wäre auch bereit aufgrund des Platzmangels ein bzw. zwei Themenbereich zu streichen! Es ist angedacht für jeden Bereich ein zwei Themenzüge zu gestalten die dann auch zeitlich und optisch dazupassend ist.
Meine ganze persoenliche Meinung ist, fuer den Anfang kuerzer zu treten und klare, verhaeltnismaessig schnell erreichbare Ziele zu definieren. Der Erfolg stellt sich damit viel schneller ein - und das ist wichtig fuer die Moral! Plant man klug und vorausschauend, wird es auch spaeter einmal ein Leichtes sein, Erweiterungen einzupflegen (Stichwort "Segment-" oder "Modul"-Bau). So steht man nicht von Anfang an vor einer Mammut-Aufgabe, an der man trotz aller guten Vorsaetze zugrunde geht.
Zunaechst waere jedoch zu klaeren, was du darstellen willst. Es gibt zahllose Szenarien, die man darstellen kann! Welche(s) soll es denn sein?
Ich bin so frei und stelle mir ein theoretisches Szenario vor:
Jeder Zug, der auf die Reise geschickt wird, folgt einem ganz bestimmten Zweck. Er bringt Nachschub an die Front, befoerdert Truppen, Munition, Treibstoff oder Baumaterial. Ein Zug kann auch rein militaerischen Einsatzzwecken dienen, so der Aufklaerung, der Sicherung, der Artillerieunterstuetzung oder Feindbekaempfung. Und so weiter und so fort.
Stell dir eine Munitionsanstalt (Muna) vor. Davon gab es dazumal sehr viele. Sie wurden von den drei Teilstreitkraeften verwaltet, entsprechend lagerten also Bomben, Granaten oder auch Torpedos in den Bunkern, Kavernen und Sheltern. In diesen Munitionsanstalten wurde die Munition "zusammengesetzt", d.h. aus einzelnen Bestandteilen funktions- und verwendungsfaehige Geschosse hergestellt. Die so vorbereitete Munition wurde anschliessend bahnverladen, da die meisten Anstalten ueber eigene Gleisanschluesse verfuegten. Diese Munitionszuege gingen anschliessend auf Reise zu ihrer Zieldestination: Zwischenlager in der Etappe, Flugplaetze, Arsenale und Magazine im Reich und besetzten Gebieten, eher selten direkt an die Front zu den Einsatzverbaenden.
Ein Anlagenteil behandelt genau dieses Thema: Gleisanschluss einer Munitionsanstalt. Eine Wehrmachtsdiesellok liefert leere gedeckte Gueterwagen an und holt beladene Exemplare ab. (Das geht auch umgedreht, irgendwie muessen die Munitionsbestandteile auch in die Muna gelangen). Besonderheit: Die Verwendung einer Wehrmachts-Diesellok, aufgrund von Sicherheits- und Tarnungsgruenden.
Ein zweiter Anlagenteil behandelt die Uebergabe der Wagen: Die beladenen Gueterwagen werden einem Militaerzug beigestellt. In diesem Fall sind es fast ausschliesslich Munitionszuege, bestehend aus gedeckten Gueterwagen gewesen. Solch ein Zug koennte von der Baureihe 52 gezogen werden, vielleicht sogar eine Kondenstender-Ausfuehrung, die bei derartigen Transporten auch in Deutschland und im Westen seine Daseinsberechtigung besass (Stichwort: Rauchfahne und Sichtbarkeit fuer die feindliche Luftwaffe). Der Bahnhof kann durchaus kriegsgezeichnet sein: beschaedigtes Wagenmaterial auf einem Abstellgleis, Bombentrichter neben den Gleisanlagen, bombenzerstoerte Gebaeude.
Ein dritter Anlagenteil behandelt die Endstation des Munitionszuges. Das kann ein weiterer kleiner Bahnhof sein, aber auch ein Anschlussgleis in ein militaerisches Sperrgebiet oder gar eine freie Strecke in Kampfzonennaehe. Dort werden die Wagen entladen, die Munition meinethalben kurzfristig unter freien Himmel zwischengelagert, bis sie via LKW-Transport zu ihren endgueltigen Bestimmungsort transportiert werden.
Dieses Szenario koennte man statt mit Munition mit Treibstoff aufziehen. Oder mit Waffentechnik, zum Beispiel Panzerkampfwagen.
Wenn du deine eigene Vorstellung so aehnlich formulieren kannst, hast du bereits eine Basis fuer ein betriebliches Konzept deiner Anlage geschaffen. Selbstverstaendlich ist das noch nicht ausreichend. Es bietet jedoch eine geeignete Ausgangslage, um darauf aufzubauen. Es ist keine vergeudete Zeit, sich diesbezueglich Gedanken zu machen.
Zitat von m37flo
Was für mich ein Problem ist, ist einen Übergang zwischen den Bereichen zu gestalten, da es ja mehrere Frontlinien geben wird.
Das wird ein Folgeproblem. Geht es fuer dich in Ordnung, erst einmal das Szenario auszuarbeiten, bevor wir uns solchen "ToDos" zuwenden?
Zitat von m37flo
Betriebskonzept? Ist ein Fremdwort für mich als Anfänger!
Daher die Fragen in diesem Post! Lass uns das Thema Schritt fuer Schritt skizzieren und definieren. Der Rest kommt von selbst!
's Geist