Moin,

die Planung geht weiter: Der übliche Platzmangel und der Wunsch den Raum nicht nur mit Modellbahn zu füllen hat mich auf die Idee gebracht den zur Verfügung stehenden Raum besser zu nutzen. Da das Ausweichgleis bei Scheggerott für die Betriebsabläufe in Kappeln wichtig ist, wird dieses in einer Multideck-Anlage mit dargestellt. Der Anschluß Süderbrarup "Der Rest der Welt" wird der Schattenbahnhof. Auf einen Wendekreis kann ich beim Schattenbahnhof verzichten, da die Züge von und nach Kappeln immer in einer Fahrtrichtung bleiben. Den Rest erledigt der "Fünffinger-Kran".

Hier also die nächste Planentwicklung "Multideck":





Die Höhenunterschiede werden über Rampen mit 2,5% Steigung erreicht. Der Schattenbahnhof Süderbrarup ist 22 cm unter Scheggerott. Scheggerot ist 32 cm unter Kappeln. Von Oben nach unten wird das jeweilige Deck im Sicht- bzw. Arbeitsbereich 10 cm schmaler. Dadurch kann ich die Beleuchtung für die Ebenen besser anordnen.

... mal schauen, ob dieser Plan die nächsten Tage so bleibt ...

Grüße Klaus

Moin,

die Entwicklung meiner Planung geht in die Endphase. Ich möchte die Planung hier nochmals zur Diskussion stellen, denn viele Augen sehen mehr als die völlig verplanten Augen des Authors. Anbei nochmal die komplette Zusammenfassung meiner überarbeiteten Anlagenplanung, der Positionierung im Raum und ein paar Visualisierungen.

Der zur Verfügung stehende Platz für die Anlage befindet sich in einem auch für sonstige Zwecke genutzten Raum. Mein Hobby-Areal ist etwa 3,40m x 2m groß. Rechts endet die Anlage an einer Wand, links gibt es eine optische Abtrennung des Anlagenbereichs mit einem verschiebbaren Gardinen-Element (so eine Schiene von Ikea mit 3 Gardinenbahnen). Damit ist auf der Türseite jederzeit der seitlicher Eingriff in die geplante Wendel möglich.



So könnte die Anlage in dem zur Verfügung stehenden Raum positioniert werden.



Was möchte ich wie umsetzen?

Um tatsächlich unverkürzt und maßstäblich Kappeln an der Schlei darzustellen ist die Spur N (1:160) optimal geeignet. Darüberhinaus gibt es auf der Strecke nur noch eine für den Betrieb wichtige Betriebsstelle, nämlich das Ausweichgleis bei Scheggerott mit dem Anschlußgleis. Enden soll die Anlage im Schattenbahnhof Süderbrarup. Den möchte ich aber nicht nur "Schattenbahnhofüblich" technisch umsetzen, sondern auch ein wenig gestalten. Natürlich nicht hochdetailiert, aber doch mit ein wenig grün und grau und zwei drei prägnanten Gebäuden im Hintergrund.

Als Gleismaterial schwebt mir Peco Code 55 vor, da ich in der Spur 0e mit Peco Material gute Erfahrungen gemacht habe und Tests in der Spur N mit den Peco Weichen sehr positiv ausgefallen sind. Die Anlagensteuerung soll über eine bereits vorhandene Z21 vollständig digital (Weichen schalten über Ipad und fahren mit WLan Maus) erfolgen.

Die Gebäude möchte ich gerne selber bauen und zum Teil auf Fertigteile (Kit-Bashing) zurückgreifen. Soweit ich weiß gab es keine aktive Signalisierung auf der Strecke. Was überhaupt an Schildern und Streckentelefonen vorhanden war, muß ich noch abklären.

Hier nun die Ebenen:







... und hier ein paar 3D-Ansichten:







Die Gleiswendel-Konstruktion ist wohl die größte Herausforderung dieses Projektes. Es wird eine gegenläufige übereinander angeordnete Wendel. Von Kappeln aus geht es gegen den Uhrzeigersinn abwärts bis Scheggerott. Von dort geht es über eine Rampe abwärts und weiter in die Wendel im Uhrzeigersinn zum Schattenbahnhof Süderbrarup. Der Radius im Wendeloval beträgt 305 mm (Peco Schablone), die Geraden sind 400mm lang. Die Steigung beträgt durchgehend 2,5%.

Hier noch ein paar Visualisierungen der Ebene 2 Kappeln an de Schlei:





Der Baubeginn dieses Projektes ist für die nächsten Wochen geplant. Da ich die Holzarbeiten nicht in der Wohnung, sondern auf der Terrasse durchführen möchte, muß erst noch der österliche Permafrost verschwinden .

Grüße Klaus

Moin,

Hier mal meine Ausarbeitung zum Thema Wendel:

Zwischen den Ebenen ist ein Abstand von 68mm (SOK zu SOK). Material wird 3mm Pappelsperrholz werden, daß versetzt um 113,2 mm miteinander zur endgültigen Trassendicke von 6 mm aus zwei Einzelbrettchen zusammengeleimt wird. Dazu 2mm Kork und darauf 2mm Schiene. Führt zu einer Netto-Durchfahrhöhe von 58 mm; - mehr als genug für N.

Das folgende Bild zeigt die Gesamtübersicht der CAD-Planung mit Trasse und Bohrlöchern. Die mittigen Löcher innen, links und rechts werde ich wohl gar nicht benötigen.



Die Anordnung der Brettchen ergibt jeweils eine große Überlappungsfläche, die Wendel besteht aus folgenden einzelnen 2-Brett-Elementen:



Hier nochmal die Anordung der Brettchen:



... und die Lage der Löcher vom Rand aus gesehen:



Ich habe mich ganz bewusst gegen ausgerundete Wendel-Elemente entschieden, da diese relativ schwer herzustellen sind und immer mit viel Verschnitt einhergehen. Bei der achteckigen Version kann ich mir 8 cm breite Streifen direkt im Baumarkt zuschneiden lassen und muß dann nur noch im 45 Grad Winkel die Brettchen in der richtigen Länge abschneiden.


Grüße Klaus

Tag Klaus.

Ich bin hier na klar wieder mit bei. Kappeln ist ja ein schönes Vorbild. Gab es da nicht in der Nähe eine sehr schöne Schiene-Straße-Brücke?
58mm fände ich knapp in dem Fall, in dem ich da durch oder eingreifen müsste...

Viel Spaß beim neuen Projekt, ich bleibe dran.

Gruß

Jörg