RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#76 von Canidae , 17.02.2013 18:36

Moin Norbert,

Zitat
Fakt ist doch, dass es jetzt läuft, auch D&H war um Hilfe bemüht,



Genau das war eben nicht der Fall. D&H hat sich nicht bemüht. Erst als ich den Thread in dem anderen Forum aufmachte, haben sie sich bewegt. Von meinen Problemen wußten die schon am Donnerstag, da hatte ich denen schon eine Mail geschickt, die aber angeblich nicht angekommen ist. Am Freitag habe ich denen eine weitere Mail geschickt, da ich auf die erste keine Antwort bekommen habe und dann habe ich am Samstag morgen den Thread eröffnet und am Samstag Abend bekam ich eine Mail, aber ohne einen Lösungsansatz und heute wurde von Mathi das Problem gelöst und ich bekomme von D&H eine Mail, wie toll sie seien, denn sie hätten das Problem ja gelöst. Blödsinn. Nichts haben die getan, außer einen Kunden zu verspotten.

Hab noch einen schönen Sonntag


Viele Grüße von der Küste

Eckard

Hier geht es zum Canisland in 1:160

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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#77 von 8erberg , 17.02.2013 20:04

Hallo,

Auch ein Support kann nur helfen, wenn das Fehlerbild nachvollziehbar ist, sonst ist es ein Herumstochern im Nebel.
Selber hatte ich bei meinem früheren Arbeitgeber die Software für Auftragsbearbeitung und Arbeitsvorbereitung zu "supporten". Es ist nicht einfach, wenn einem nur ein paar Brocken vorliegen konkret zu helfen oder was wieder zum Laufen zu kriegen. Manchmal sind es Kleinigkeiten oder "man redet aneinander vorbei".

Eine Mail kann verlorengehen und der Service von D&H ist nach meinen Erfahrungen wirklich tadellos.

Die FCC ist eine sehr gute zuverlässige Zentrale.

Daher: erst einmal "sacken" lassen und dann wieder auffi. Schick eine Mail mit Kopie des Schriftverkehrs an Herrn Haass (Geschäftsführer bei D&H), dann wird sich mit Sicherheit alles problemlos aufklären lassen.


Peter


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#78 von sturzi ( gelöscht ) , 04.03.2013 00:19

Hallo zusammen

Ich habe diesen Thread bisher gar nicht gekannt. Es freut mich, zu sehen, dass wir als begeisterte Selectrix-Benutzer doch noch nicht ganz allein sind.
Wir betreiben eine mittelgrosse H0-Anlage und verwenden für die Steuerung auch das Selectrix-System. Allerdings, ausser einigen Lok-Decodern der ersten Generation haben wir keine Original-Selectrix-Komponenten mehr in Betrieb. Wir setzen heute nebst einem starken Booster von Stärz vorwiegend Rautenhaus-Komponenten ein.
Da ich schon ziemlich viel über die Steuerung in unserer Homepage beschrieben habe, möchte ich euch einladen, da mal einen Blick hineinzuwerfen. Die Steuerung ist beschrieben unter der Rubrik "Detailbeschreibung". Unsere Homepage: http://www.chrb.ch
Beachtet auch unsere Videos. Ich glaube, behaupten zu dürfen, dass diese sehenswert sind. Die Links dazu sind selbstverständlich in unserer Homepage aufgeführt.


sturzi

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#79 von schnorpser , 03.06.2013 21:34

Hallo Röbi,

interessante Homepage
Schön, wieder von einen SX-Anwender zu lesen


Selectrisierende Grüße
SX1-Norbert


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#80 von SimonT , 27.12.2013 20:58

Hallo Selectrixer,

ich fahre und steuere meine Moba (Trix Express) ebenfalls mit Selectrix.
Ursprünglich hatte ich nur die CC2000 und LC2000 sowie 2 Controlhandys im Einsatz. Mittlerweile habe ich die MÜT 2004 und eine FCC. Außerdem habe ich die CC2000, LC2000 und die Control-Handys updaten lassen so dass sie neben SX1 auch SX2 und DCC vestehen.
Da ich z. Zt. am Umbau meiner Anlage bin und meine Trix Express-Weichen auf Servo-Antrieb umstellen will bin ich auf der Suche nach Servodecodern und passende Motoren. Vielleicht gibt es ja hier den einen oder anderen Tipp.

Gruß Peter


 
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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#81 von burki ( gelöscht ) , 28.12.2013 10:12

Ich schreibe in dem Forum nichts mehr


burki

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#82 von schnorpser , 28.12.2013 11:28

Hallo Peter,

Zitat von SimonT
Da ich z. Zt. am Umbau meiner Anlage bin und meine Trix Express-Weichen auf Servo-Antrieb umstellen will bin ich auf der Suche nach Servodecodern und passende Motoren. Vielleicht gibt es ja hier den einen oder anderen Tipp.


Schau mal auf meiner Homepage - da findest Du SX Sachen zum basteln - auch für Servos
Ansonsten gibt es Servo-Steuerungen für SX von allen SX-etablierten Herstellern: MTTM, Rautenhaus, Müt-Digirail, Stärz sowie MBTronic.
Bei weiteren Fragen einfach melden

Zitat von burki

Was passiert wenn es Rautenhaus nicht mehr gibt ???? OK, ist Selextrix, also kompatibel mit allen Selectrix Produkten/Nachbauten...


Rautenhaus gibt es schon noch, und sicher auch eine Weile weiter...
SX ist kompatibel - auch wenn einige gern "saubere" Systeme beschwören (also keinen Herstellermix), habe ich bisher keine negativen Erfahrungen mit einem Hersteller-Mix am SX-Bus gesammelt. Zum Mix gehören diverse Module von Müt, Rautenhaus, MTTM, Stärz, Trix und Eigenbauten. Alles funktioniert an unserer Vereinsanlage des http://www.mec-arnsdorf.de reibungslos.


Viele Grüße
SX1-Norbert


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#83 von 8erberg , 28.12.2013 12:42

Hallo,

es gab noch nie soviele Anbieter von Sx-Produkten, ob fertig oder als Bausätze.

Ich bringe auch mal Peter Engelmann ins Spiel

http://www.he-digital.de/firma/komp1.htm

Sehr gute Schaltdecoder und Rückmelder, er hat jetzt auch was Neues für Servos...

Peter


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#84 von schnorpser , 28.12.2013 12:47

Hallo,

hab da auch noch jemanden vergessen:
http://www.digit-electronic.de/

und weitere SX-Bastel-Links:
http://jochens-moba.vze.com/
http://www.steinhartw.de/


Grüße
SX1-Norbert


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#85 von SimonT , 28.12.2013 13:14

Hallo Norbert,

vielen herzlichen Dank für die vielen Infos.

Gruß Peter


 
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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#86 von spielbahn ( gelöscht ) , 28.12.2013 16:02

Hallo zusammen!

Dass das totgesagte Selectrix quicklebendig ist, sieht man an den Beiträgen hier.
Ich persönlich (relativ kleine Anlage, aber relativ viele Loks) bin mit der FCC und den D&H-Dekodern sehr zufrieden. (Problemlose Funktion, guter Service, Fahrverhalten mit den D&H-Dekodern für Spur Z exzellent, schneller lastunabhängiger Bus, SX ist SX - egal welcher Hersteller.) Die FCC wird von MTTM auch in einer Spur-Z-Version ausgeliefert, da läuft dann der SX-Bus mit ca. 11V bis 12V -ohne Probleme!

Rundherum ein gutes neues Modellbahnjahr!
Uli


spielbahn

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#87 von head like a hole , 28.12.2013 21:31

Hallo zusammen,

hier meldet sich ein SX Rückkehrer. Meinen Digitaleinstieg habe ich vor langer Zeit mit Arnold Digital (DCC, 1989) für meine N-Spur Anlage vollzogen, es gab damals einige sehr preiswerte Digitalmodelle beim seeligen Brinckmann in Hannover , eine E18 und eine 150. Somit war die Entscheidung gegen Selectrix und für Arnold Digital gefallen. Was soll ich sagen, nach sehr kurzer Zeit durfte mir mein örtlicher Händler eine Zentraleinheit I und ein Lok Control Super bestellen (1990) . Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Sachen endlich an und ich kam mir vor wie im Himmel.

Jahre später kam mit der LGB wieder einmal DCC (1999) zu mir, ich habe dem System eine neue Chance gegeben, aber die Impulssteuerung für höhere Funktionsnummern klappte nach kurzem Fahrbetrieb nicht mehr zuverlässig, ein geplanter Wechsel zu SX scheiterte aus Mangel an Komponenten und Zeit. Durch private Umstände wich außerdem die LGB und das ganze Hobby mußte bis 2005 ruhen.

Nach dem Wiedereinstieg, diesesmal in H0, hatte ich eine MobileStation 1 und somit mfx. Ganz nette Sache, eine CS1 gesellte sich dazu. Da ich mich aber mit dem 3L System nicht langfristig anfreunden konnte, wechselte ich recht schnell auf Roco Line und Tillig Elite. Die CS1 blieb für Umbauarbeiten im Haus. Für die "neue" Digitalwelt kam eine ECoS, die auch SX sprechen können soll. Ehrlicherweise war ich mir damals nicht sicher, welches System eingesetzt werden wird. Von der Bedienung gefielen mir die Computerzentralen mit Bildschirm einfach besser. Keine Adressen merken, Funktionen werden angezeigt, die Programmierung ist komfortabel und man hat ein Gleisbildstellpult. So blieb es dann lange Zeit, da ich nur eine Teppichbahn betrieb. Seit der Planung der neuen Anlage und dem Beginn des einfachen Testfahrbetriebs im Keller wurde ich jedoch zunehmend genervt vom Bedienkonzept der neuen Zentralen. Mit jedem neuen Fahrzeug wurde es unhandlicher. Die wachsende Datenbank bremst zunehmend die Systeme aus. Einfach Ein- oder Ausschalten ist nicht mehr. Den letzten Ausschlag haben dann Schalten und Melden gegeben. Der grottige S88 und der Umstand alle Schaltmeldungen auch am Gleis zu haben in Kombination mit permanenten ungereimtheiten am Rechner haben mich dazu gebracht wieder zu "meinem" Digitalsystem zurück zu kehren.

Aktuell fahre ich jetzt mit einer CC2000, einem Lok Control Super und meinem lieblings Handregler, dem Combi Control. Allerdings soll eine andere Zentrale die Arbeit an der Anlage übernehmen, da ich einige Loks mit ZIMO Sound habe, komme ich um den Mischbetrieb nicht herum. Die LokSound V4 beherrschen ja zum Glück SX, erste erfolgreiche Fahrten habe ich schon hinter mich gebracht. Ich hätte es aber schon sehr viel Früher so haben können, Ende 2005 habe ich einen Minitrix Pendolino mit einem LokSound V3 micro ausgestattet und erfolgreich an der CC2000 betrieben. Ich bin wieder im Himmel.

Erfreulicherweise besteht der überwiegende Teil meiner Decoder aus der ESU LokSound V4 bzw LokPilot V3/V4, die allesamt SX verstehen. Der Rest wird getauscht oder im Mischbetrieb gefahren. Und das ist jetzt der Punkt. Mir sind sowohl die FCC ausgesprochen sympatisch, wie auch die RMX9750USB. An der RMX Geschichte gefällt mir, dass ich auch für SX1 Loks eine lange Adresse vergeben kann. Aus meiner bisherigen DCC Karriere habe ich die langen Adressen zu schätzen gelernt. Adresse = Baureihe * 10 + laufende Nummer, besser geht es fast nicht.

Ich habe aber einige Fragen, die ich mir bislang nicht beantworten konnte. Von D&H/MTTM gibt es ein Interface für Rocos Multimaus, von denen ich einige arbeitslos herumliegen habe, Roco und Fleischmann Startpackungen lassen grüßen . Soweit ich es verstanden habe, gibt es beim RMX1 und SX1 wohl keine Unterschiede, beim RMX0 und SX0 hingegen schon. Wenn ich das richtig verstehe, muss die RMX Zentrale in den Translatermodus versetzt werden und verliert dann ihren RMX1 Bus? Wie steht es um das Lok Control Super und das Combi Control? Das Combi Control ist mir schon arg ans Herz gewachsen, mit keinem anderen Handregler konnte ich bisher so genial rangieren. Als ich früher noch Mitglied eines N-Bahnclubs war, habe ich am Fahrtag damit immer dem Abrollberg Leben eingehaucht.

Gibt es die Decoder mit Adressdynamik nur von Rautenhaus oder sind grundsätzlich alle D&H Decoder dazu in der Lage? Letztendlich stammen ja auch diese Decoder von D&H.

Soviel ersteinmal dazu

Viele Grüße
Michael


... manchmal ist ein Kuchen einfach nur ein Kuchen ...

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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#88 von maNNikla ( gelöscht ) , 29.12.2013 12:09

Hi zusammen,

wegen meiner Bahnhofsbaustelle war leider schon ne ganze Weile nicht mehr hier.

Im Nachbarforum hab ich bisschen was zum neuen Bahnhof und auch zum Rest der Anlage geschrieben.

http://www.mobahner.com/wbb/index.php?pa...d&threadID=1793

Gruss und einen guten Rutsch
KLaus

@ Michael - bügelkupplungsfreie Zone -


maNNikla

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#89 von SAH , 29.12.2013 18:33

Guten Abend Uli,

Zitat von spielbahn

Dass das totgesagte Selectrix quicklebendig ist, sieht man an den Beiträgen hier.
Ich persönlich (relativ kleine Anlage, aber relativ viele Loks) bin mit der FCC und den D&H-Dekodern sehr zufrieden. (Problemlose Funktion, guter Service, Fahrverhalten mit den D&H-Dekodern für Spur Z exzellent, schneller lastunabhängiger Bus, SX ist SX - egal welcher Hersteller.) Die FCC wird von MTTM auch in einer Spur-Z-Version ausgeliefert, da läuft dann der SX-Bus mit ca. 11V bis 12V -ohne Probleme!



eine Frage zur FCC: ist die wirklich so vielseitig, wie es in der Beschreibung heißt (insbesondere die Systemvielfalt)?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#90 von Sx2Fan , 29.12.2013 18:48

Hallo Michael und weitere SX Anwender,

bereits vor geraumer Zeit wurden einige Erweiterungen und Neuerungen im SelecTRIX System eingeführt. Eigentlich ist diese Aussage nicht korrekt, den SelecTRIX so wie es einst von der Firma TRIX vertrieben wurde gibt es ja schon lange nicht mehr. Geblieben ist und Fortbestand hat das System aber bei zahlreichen Firmen, die das in diesem System genutzte und als SX bezeichnete Protokoll verwenden. Richtig wäre also die Aussage, dass Erweiterungen im SX-Protokoll, von dem fälschlicher Weise oft gesagt wird, dass es starr und nicht erweiterbar wäre, stattfanden und da bin ich sicher weiterhin stattfinden werden.

Nun was genau wurde den im SX-Protokoll erweitert? Kommen wir hier zunächst einmal zum Gleisprotokoll. Bisher unterstützte SX dort max. 112 Adressen. Bei den neueren Zentralen sind es im Allgemeinen sogar nur 103, da einige Adressen für Sonderfunktionen (z.B. Uhrzeit, Multiplex) und Zusatzaufgaben (Lokdecoder Programmierung) reserviert sind.

Das bestehende Gleisprotokoll wurde nun in der Art erweitert, dass 10.000 Lokadressen (eigentlich sind es ca. 16.000) zur Verfügung stehen und dass pro Lokadresse 127 FS, Licht und weitere 16 Zusatzfunktionen ansprechbar sind. Bisher ungenutzte Bitkombinationen ermöglichen bei jeder Adresse zudem noch eine deutliche Erweiterung der Zusatzfunktionen! Hier ist also noch jede Menge Luft nach oben.

Was unverändert blieb und bleibt ist die Kodierung der Bits am Gleis. Wenn man das Gleissignal oszillographiert, kann man also nicht so ohne weiteres erkennen, ob hier ursprüngliche oder neue Datenpaket vorbeihuschen. Um diese Protokoll-Erweiterung nach aussen hin kenntlich zu machen, hat man sich bei Doehler & Haass (D&H) dazu entschieden, mit SX2 eine zusätzliche Protokollbezeichnung einzuführen und das ursprüngliche Protokoll mit SX1 zu bezeichnen.

Diese neue Bezeichnung scheint bei vielen, nicht so sehr mit SX vertrauten Personen, allerdings eher zur Verwirrung und Ablehnung als zur Begeisterung zu führen . Wenn ich einen Vergleich zu DCC ziehe, so müsste man dort von DCC1, DCC2, DCC3 … DCCn (ich weiß gerade nicht wie viele neue Frames seit dessen Beginn um- bzw. hinzudefiniert wurden, jedenfalls sind im erweiterten DCC Protokoll unterschiedliche Datenpaket mit einer Länge von 3 .. 6 Byte definiert) sprechen.

Bei SX, so nenne ich das jetzt mal und schließe damit SX1 und SX2 ein, gibt es jetzt am Gleis exakt 2 Framelängen nämlich einmal mit 7 Datenblöcken (ursprünglich) und 5 Datenblöcken (neu). Weiter Blockgrößen wären unter Wahrung der Kompatibilität vorstellbar und hierfür gibt es auch schon zahlreiche Ideen.

Da die Lokdecoder von Doehler & Haass, der Firma die SX über TRIX an den Markt gebracht hat auch kontinuierlich an Funktionalität gewonnen haben, wurde auch eine neue, erweiterte Programmiermethode für die Lokdecoder entwickelt und in zahlreichen Geräten von unterschiedlichen Firmen (D&H, Rautenhaus, Staerz, MUET) implementiert. Diese Programmiermethode trägt den Namen „Parameter Programmierung“ und ist vergleichbar mit der DCC CV Programmierung. Oft wird diese Programmiermethode auch als SX2-Programmierung bezeichnet. Sie hat aber mit dem SX2-Protokoll direkt nichts zu tun. Allerdings kann sie selbstverständlich mit den aktuellen D&H-Decodern, die natürlich das SX2-Gleisprotokoll verstehen genutzt werden.

Eine Lokdecoder Programmierung, die tatsächlich was mit der Protokollerweiterung SX2 zu tun hat ist, SX2 POM (Programming On the Main oder in Deutsch Hauptgleisprogrammierung). Alle ca. 60 Parameter über die die aktuellen D&H-Decoder verfügen, lassen sich außer der SX2-Adresse auf dem Hauptgleis bei Bedarf (z.B. Motorparameter) auch während der Fahrt verändern.

Eine Interessante Variante, die etwas an eine vereinfachte Rautenhaus Adressdynamik oder das SXplus von MUET erinnert ist, dass man der Lok auf dem Hauptgleis durch POM eine SX1-Adresse zuweisen kann, um diese dann anschließend unter dem ursprünglichen SX-Protokoll zu betreiben. Zusammen mit einer oder zwei Zusatzfunktionsadressen, die die aktuellen D&H Decoder unterstützen, stehen dann auch unter SX1 bis zu 10 oder gar 18 Zusatzfunktionen zur Verfügung. Für den Fall, dass man die bis zu 3 dafür belegten SX1-Adressen für eine andere Lok benötigt und von den ca. 100 SX1-Adressen nicht mehr hinreichend viele frei sind, kann man die SX1-Betriebsart, der aktuell nicht benötigte Triebfahrzeuge, jederzeit mittels POM wieder deaktivieren. Dies erfolgt dadurch, dass man ihnen mittels POM eine SX1-Adresse >111 (112 .. 255) zuweist (par003 > 111). Schöne Sache.

Was im Kontext mit der SX-Protokollerweiterung noch realisiert werden musste war, wie überträgt man all die zusätzlichen Informationen von der Zentraleinheit zu den Eingabegeräten (Handregler, etc.) und wie empfängt man von diesen die erweiterten Kommandos? Neben der Erweiterung des Gleisprotokolls stand also auch eine Erweiterung des Datenbus-Protokolls an. Hier konnten sich 2 der Protagonisten (D&H / Rautenhaus) leider nicht auf ein gemeinsames Konzept verständigen. Und so kommt es hier zu 2 verschiedenen Lösungen. Während D&H den bisherigen SX1-Frame so verlängert hat, dass dieser jetzt auch die erweiterten Befehle und Informationen übertragen kann und dann dort auch (leider) von SX2 spricht, hat sich Rautenhaus dazu entschieden die vorhanden SX1-Adressen, bessere wäre der Ausdruck Kanäle, im Multiplexbetrieb (RMX = Rautenhaus-MultipleX) )zu nutzen.

Schade, den jetzt haben wir bei SX eine Inkompatibilität am Handregler-Bus genauer am Sx1-Bus. Die ursprünglichen Eingabegeräte funktionieren am RMX-Bus der Rautenhaus ZE nicht mehr. Sie können dort nur über eine Translater-Funktion und dem Anschluss in den Sx2-Bus dieser ZE integriert werden. Am erweiterten Bus der FCC, der Staerz ZS2 oder der DZ2012 von DIGIT-ELECTRONIC können die bisherigen Geräte aber unverändert und mit ihrer bisherigen Funktionalität weiter genutzt werden. Ein kleiner Nachteil sei aber auch hier nicht verschwiegen. Durch die Verlängerung des Sx-Frames flackert z.B. die Anzeige des Combi Control leicht. Auch kann es sein, dass einigen Geräten durch die Frameverlängerung aus dem Tritt kommen. Hier hilft/half nur ein Update. Von meinen zahlreichen Geräten am Sx-Bus habe ich nur Probleme mit den TRIX Interface Bausteinen. Interface von Uwe Magnus z.B. funktionieren aber so wie alles andere am Bus meiner FCC auch im Multi-Protokoll-Betrieb und dies tadellos.

Wenn wir schon mal beim Multi-Protokoll Betrieb sind. Im Zuge der Erweiterungen des Gleis-und Datenbus-Protokolls hat man nicht nur an Sx gedacht, sondern auch an DCC und bei D&H auch an Märklin Motorola kurz MM. In das Bus- und Gleisprotokoll der FCC wurden auch diese Formate integriert. Durch entsprechende Konfiguration lassen sich hier auch alle nicht benötigten Gleisprotokolle abschalten. Dies spart an der ach so kostbare Bandbreite am Gleis.

Auf die Performance des Gerätebus hat dies keinen Einfluss. Bei Rautenhaus werden dort ja grundsätzlich nur die normalen Sx-Rahmen transportiert und bei der FCC und anderen werden nur kurzen Token offeriert und eine komplette Erweiterungen nur geöffnet, wenn sich ein Gerät eine Token schnappt. In diesem Fall verlängert sich ein Sx-Frame, unabhängig davon über welches Gleisprotokoll ein Fahrzeug letztendlich angesprochen werden soll, um ca. 3,3 ms. Nicht mehr benötigte Verlängerungen (kein Geräte nutzt den Token noch) werden automatisch wieder auf die Übertragungszeit eines Tokens von 0,3ms reduziert. Dies bedeutet. Selbst wenn man den Multi-Protokoll Betrieb an der FCC aktiviert, aber nur SX1-Betreibt ändert sich die Busumlaufzeit auf dem Gerätebus nur marginal (ca. 6%).

Hinsichtlich der Schnelligkeit muss noch erwähnt werden, dass die FCC SX2, DCC und MM Datenpaket zyklisch und Ereignis getriggert (spontan) überträgt. Daten, die sich geändert haben werden sofort nachdem ihre Änderung registriert wurde, in den zyklischen Ablauf eingeschoben. Damit kommen die Datenpakete nahezu verzögerungsfrei bei den Empfängern an.

Noch ein Wort dazu welches Gleisprotokoll man den bevorzugen sollte. In Verbindung mit den Multi-Protokoll Zentralen ist dies ja quasi irrelevant geworden. Im Prinzip ja. Dennoch möchte ich hierzu ein paar Anmerkungen machen. DCC und SX (ja genauer SX2) unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Adressierungsmöglichkeiten kaum. Beide Formate können ca. 10.000 Lokadressen ansprechen, stellen 16 oder gar 28 Zusatzfunktionen bereit und unterstützen POM. DCC kann in Verbindung mit entsprechender Systemtechnik (z.B. FCC) und passenden Lokdecodern zusätzlich mit RailCom aufwarten. SX unterstützt z.Zt. nur die Rückmeldung von SX1-Adressen aus der Lok. Ich hoffe, da kommt bald mehr.

Was ich in diesem Kontext aber noch als interessant empfinde sind die Details der Übertragungsprinzipien. Während bei SX(2) die Übertragung eines kompletten Datenpakets (127 FS + 16 Fkt.) an eine lange Lokadresse ca. 3,6 ms in Anspruch nimmt, dauert so etwas bei DCC ca. 40 ms. Das DCC Format fordert hier die Übertragung von mehren (4) Datenpaket, die zusammen mit der jeweilis erforderlichen Präambel immer knapp 10ms lang sind.

Was soll diese Haarspalterei, DCC funktioniert doch auch wie viele hier sicher postulieren und bestätigen werden. Stimmt aber es braucht deutlich mehr Bandbreite. Und noch eine Bemerkung zur Wahrscheinlichkeit, dass ein Datenpaket auf dem unsicheren Weg Zentrale/Booster -> Schiene –> Rad -> Decoder verloren geht bzw. vom Lokdecoder nicht erkannt werden kann. Diese Wahrscheinlichkeit steigt mit der Länge eines Datenpaketes und der Anzahl von weiteren, potentiellen Störern im Versorgungsbereich. Wir könne diesbezüglich ja mal eine Wahrscheinlichkeitsrechnung basierend auf eine Gleichverteilung der Übertragungsstörungen und mit der Varinaz der Stördauer aufmachen. Kurzum ich fahre SX, auch wenn ich Dank der Flexibilität meiner Lokdecoder durchaus anders könnte. Man könnte auch sagen mein „nickname“ ist in diesem Fall Programm

Beste Grüße
Werner

Diverse Rechtschreibfehler korrigiert, um die Lesbarkeit zu verbessern.


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#91 von spielbahn ( gelöscht ) , 29.12.2013 20:25

@SAH Nach dem Posting von Werner erübrigt sich eigentlich meine Antwort, deshalb nur ganz kurz: ja.
Grüße
Uli


spielbahn

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#92 von 8erberg , 29.12.2013 20:49

Hallo,

beim letzten Stammtisch konnte ich die RMX-PC-Zentrale 2.0 schon laufen sehen, allerdings eine Beta.

Der Daniel hat soviel in die Version reingepackt, dass man mittlerweile von einem 3.0 reden könnte!

Besonders glücklich ist Herr Radtke nicht, er würde gerne die Software am Markt sehen - aber es fehlt noch die Freigabe.

Die Beta-Tester sind jedoch (wie ich) voll des Lobes.

Zu den Decodern: die dynamischen Sx-Adressen gehen nur mit den Decodern die Rautenhaus bzw. einer seiner Händler ausgeliefert hat, da die Bord-Software dieser Decoder diesen Modus unterstützt.

Für die DH-Decoder geht also auf einer RMX-Anlage "nur" der klassische Sx1, Sx2 oder DCC-Betrieb.

Peter


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#93 von burki ( gelöscht ) , 29.12.2013 21:10

Ich schreibe in dem Forum nichts mehr


burki

RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#94 von stephan_bauer , 30.12.2013 15:20

Hallo Werner,

SX2 ist meines Wissens nach ein eigenständiges Protokoll, das paketorientiert wie DCC ist. Es ist keine Erweiterung von SX1.
DCC-Paket dauern bis zu 40ms. Die 40ms sind, meines Wissens nach, hauptsächlich POM-Programmierbefehle. Laut OpenDCC-Seite dauern DCC-Pakete 6-12ms. Es gibt längere, aber alle 28 Funktionen werden sicher nicht immer gleichzeitig übertragen. Mit Railcom-Plus gibt es auch effektivere Befehle, genaue Infos dazu habe ich leider nicht.

Im BiDiB-System wird der Railcom-Ack als Bestätigung verwendet, ob der Befehl akzepiert wird. Dann muss dieser Befehl nicht wiederholt werden. Hier gibt es eine deutliche Eerhöhung vom Befehlsdurchsatz und der Sicherheit.

Die Rückmeldung der Lokadresse ist bei Railcom erfolgt mit einer echten Zahl, bei SX ist es ein Strom-Impuls nach der Erkennung der eigenen Adresse, ähnlich Zimo. Die Zentrale kann dann dem Rückmelder die Lok zuordnen. Ob weitere Rückmelde-Daten von der Lok in den SX-Bus ohne Kompatibilitätsprobleme möglich ist, glaube ich nicht, wir werden sehen.

Die letzten Beträge haben aber nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Vielleicht kann der Admin das abtrennen.

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#95 von Sx2Fan , 30.12.2013 18:53

Hallo Stephan,

vielen Dank für deine Hinweise. Wie definierst du neues Protokoll. Ist z.B. der Übergang bei DCC von kurzen auf lange Adressen auch ein neues Protokoll? Ich bleibe dabei bei SX2 handelt es sich einfach um eine Erweiterung des bisherigen SX-Protokolls. Wenn ich noch mal wiederholen darf, bisher gab es bei SX nur 16 Frames mit 7 Datenpaketen zwischen den Sync´s. Das besondere war lediglich, dass der Inhalt eines jeden Frames auf 7 Adressen (besser Kanäle) verteilt war. Es wäre aber auch schon bisher möglich gewesen, alle Kanäle nur von einem Empfänger verarbeiten zu lassen. So betrachtet gab es bei dem ursprünglichen SX eigentlich nur 16 Adressen.

Auch die weit verbreitete Annahme, dass all diese Frames auf dem Gleis streng sequentiell ausgegeben werden müssen ist nicht korrekt. Auch im ursprünglichen SX konnten die Frames am Gleis in beliebiger Reihenfolge ausgegeben werden. Wichtig war dabei nur, dass immer ein vollständiger Frame (Sync – Basisadresse – Datenpakete – Sync) gesendet wurde. Du würdest sagen ein Paket. Innerhalb des Datenstroms wird nach jeweils 2 Bit eine log. 1 als Control und Ausgleichs-Bit eingefügt. Dies bleibt alles auch so bei SX2. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Inhalt eines Frames von den aktuellen Decodern im SX2-Betrieb vollständig ausgewertet wird und nicht nur 1/7 davon.

DCC-Paket mit einer Dauer von 40ms kenne ich aktuell nicht. Allerdings kann ich die Angabe 6-12ms, die entsprechend deiner Info auf der OpenDCC Seite aufgeführt ist, bestätigen. Eine exakte Angabe über die Paketlänge ist bei DCC auf Grund der FSK Codierung mit Bitzeiten von ca. 110µs (log. 1) und ca. 200µs (log. 0) und einer von ZE zu ZE unterschiedlichen Anzahl von Präambel-Bits leider nicht absolut machbar. Allerdings kommen ca. 6ms bei einem 3 Byte langen Datenpaket und knapp 12ms bei einem 6 Byte langen Datenpaket recht gut hin.

Die von mir im Beispiel aufgeführten 40ms basieren ja darauf, dass aktuelle DCC Zentralen nach NMRA 4 separate Datenpaket an den gleichen Adressaten schicken müssen, um die bei 16 Fkt. erforderliche Information zu übertragen. Die Ausgabe von Datenpaketen mit einer länge von 40ms halte ich eh für unglücklich und dabei lasse ich die geringe Hamming-Distanz noch einmal außen vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Decoder so lange Datenpakete noch Störungsfrei empfangen kann sinkt in einem solchen Fall immer weiter ab.

Wenn im BiDiB System eine Lok mit entsprechendem Decoder (von welcher Firma werden diese aktuell angeboten?), den ordnungsgemäßen Empfang bestätigen kann, dann ist das eine schöne Sache. Löst das Problem aber nicht umfassend. Die Zentrale sollte die Daten trotz allem recht schnell immer wieder refreshen. Warum? Nun wenn die Lok auf einen stromlosen Abschnitt kommt, so sollte sie möglichst schnell wieder mit allen aktuellen Daten durchstarten und nicht mit dem letzten was sie empfangen und quittiert hat weitermachen.

Ich hatte mal einen Decoder von Tran, bei dem hat die Lok einen Sprung gemacht, wenn man die Gleisspannung ausgeschaltet hat und in dieser Phase, also ohne dass es die Lok mitbekommen hat, die FS = 0 gesetzt hat. Ich möchte keinen Lokdecoder mehr, der seine Befehlsdaten für mehre Sekunden oder am Ende gar Tage speichert.

Deine Angabe zur SX-Adressrückmeldung ist prinzipiell korrekt. Aktuell sind es einfache, simple Strom-Impulse, die er in den 12 Taktpausen seines Kanals zurückschreibt. Wer aber sagt, dass es bei diesen simplen Impulsen bleiben muss. SX hatte schon immer zugegeben sehr kurze dafür aber zahlreiche CutOuts am Gleis in denen die überwiegende Zahl der ZEs und Booster zudem auch schon den Gleisausgang kurzgeschlossen hat. Nur heißen die bei SX nicht CutOut sondern Taktpausen.

Das Grundprinzip, dass der Lokdecoder bei kurzgeschlossenem Booster-Ausgang mittels Stromimpulsen Daten an eine im Stromkreis liegende Auswerteeinheit sendet, ist bei beiden Verfahren (DCC/SX) jedoch gleich. Die Stromimpulse bei DCC sind/waren aber wesentlich stärker. Bei SX waren es bisher Impulse mit ca. 1mA. Bei RaiCom werden bis zu 30mA gefordert. Dies macht die Auswertung deutlich einfacher und weniger störempfindlich.

Da die aktuellen Decoder von D&H RailCom unterstützen, können dies nun auch Stromimpulse von bis zu 30mA liefern und dies auch in den SX-Taktpausen. Das das Aussenden dieser Stromimpulse hervorragend funktioniert kann ich bestätigen. Ich nutze an meinem Versuchsaufbau mit langer Gleisstrecke (> 8m zwischen Einspeisung und entferntestem Punkt) eine FCC, einen D&H Decoder vom Typ SD16A für Testzwecke im DCC-Betrieb und habe ein RailCom-Modul von Lenz (LRC120 Adress-und Anzeigemodul) in den Anschluss integriert. Was soll ich sagen, die Rückmeldung der Lokadresse unter RailCom funktioniert auch unter diesen widrigen Bedingungen und dies auch dann noch, wenn weitere Loks auf dem Abschnitt fahren. Soweit so schön. Auch das Auslesen der CVs mit RailCom funktioniert großartig. Damit lassen sich die nahezu 100 Parameter in einem Rutsch noch schneller Auslessen als mit der SX-Parameter-Programmierung und diese empfinde ich schon als schnell.

Was mir an RailCom aber nicht gefällt ist der mit ca. 450µs relativ lange CutOut. Bei Nutzung von RailCom müssen diese Phasen der Energieversorgungsunterbrechung auch alte Decoder problemlos verkraften können und da bin ich skeptisch. Insbesondere dann, wenn eine solche Lok sehr langsam fährt und der Motor damit, wegen der dann noch sehr geringen Gegen-EMK und der Impulsansteuerung, kurzeitige sehr viel Strom zieht. Bin sicher, dass da einige alte Decoder, wenn nicht gerade abstürzen, so dann doch in Ermagelung der nötigen Versorgungsspannung durchstarten müssen.

Dieses Problem ist bei SX nicht gegeben, da die Taktpausen hier schon immer da waren und nur 10µs lang sind. Was jetzt unter SX noch realisiert werden muss ist, dass die Lokdecoder verteilt auf die vielen Taktpausen in ihrem Datenpaket nicht nur immer den gleichen, simplen Stromimpulse hineincodieren, sondern, dass sie verteilt auf z.B. 60 Taktpausen eine vollständige Information zurücksenden. Dass Stromimpulse für alle SX-Decoder kein Problem darstellen hat die bisherige Adressrückmeldung schon gezeigt insofern kann es keine Zweifel geben, dass dies auch dann funktioniert, wenn diese Impulse zu einem intelligenten Rückmeldepaket gruppiert werden. Dass dies unter Wahrung der Kompatibilität möglich ist brauch ich nicht zu glauben. Ich weiß es . Ich bitte alle hinsichtlich dieser scharfzüngigen, ironischen Bemerkung um Milde.

Beste Grüße
Werner

BTW: Ich teile deine Meinung, dass diese Diskussion nichts mehr dem ursprünglichen Topic zu tun hat und man eine Diskussion zu Systemgrundlagen besser abspalten würde. Da sich meine freien Tage aber dem Ende nähern, werde zumindest ich diesen Thread nicht mehr extrem weiter strapazieren.


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#96 von Sx2Fan , 30.12.2013 20:20

Hallo Carsten,

so ganz verstehe ich das mit dem ACK bei RailCom und dem potentiellen Gewinn an Bandbreite noch nicht.

Zitat von msfrog

1
 
Warum? Nun wenn die Lok auf einen stromlosen Abschnitt kommt, so sollte sie möglichst schnell wieder mit allen aktuellen Daten durchstarten und nicht mit dem letzten was sie empfangen und quittiert hat weitermachen.
 


Das widerspricht sich nicht. Die Daten werden so lange refreshed, bis ein ACK vom Decoder kommt. Die Zentrale muss also nicht auf Verdacht alles übers Gleis schießen und trotzdem erhalten die Decoder immer aktuelle Daten.



Wenn ich dies richtig interpretiere, so wir das ACK vom Lokdecoder ja _nicht_ im kollisionsbehafteten Channel 1 des CutOuts übertagen, sondern in seinem kollisionsfreien Channel 2. Also in dem Bereich, der ihm vom CutOut angeboten wird, nachdem er ein an sich gerichtetes Datenpaket empfangen hat.

Agiert eine Zentrale jetzt in der Art, dass sie nachdem sie vom Decoder einmal ein ordnungsgemäßes ACK empfangen, dass sie dessen Adresse ab sofort pauschal aus dem Refresh nimmt, dann hat der Decoder auch kein Rückmeldefenster mehr, in dem er unaufgefordert und zyklisch seinen Gemütszustand hinterlegen kann. Richtig?

Kommt er jetzt auf einen stromlosen Abschnitt oder verliert etwas länger den Kontakt zum Gleis, so müsste er sich jetzt eigentlich verhalten wie bei einem Kaltstart. Also das Fahrzeug müsste stehen und alle Funktionen müssten aus sein. Denn, dass der Decoder die zuletzt empfangenen Daten bis in den Sankt Nimmerleinstag speichert, wäre, da sind wir uns einig (s.o), ja auch nicht so toll.

Das bedeutet aber doch, dass auch eine intelligente DCC Zentrale auch bei Verwendung der neusten Decoder-Generation die Daten von aktiven Fahrzeugen immer noch zyklisch refreshen muss. Sie kann es höchstens mit reduzierter Sequenz tun, da sie davon ausgehen kann, dass ein aktueller Decoder seinen Daten für min. 500ms zwischenspeichern kann.

Gibt sicher eine Reihe kreativer Köpfe, die sich um die Erweiterungen und Optimierungen von DCC so ihre Gedanken machen und ohne Zweifel das System funktioniert ja auch. So richtig überzeugen kann mich das Ganze bisher aber nicht wirklich. Bei dem von mir favorisierten SX mache ich mir auf Grund der kompakten Datenpakete zwar keine Gedanken oder gar Sorgen hinsichtlich der Performance, wünsche mir aber auch dort noch die ein oder andere Erweiterung. LocoTalk als Pendant zu RailCom z.B. wäre was. Schaun wir mal … Die Zeichen stehen nicht so schlecht.

Beste Grüße
Werner


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#97 von stephan_bauer , 30.12.2013 23:25

Hallo Werner,

ich finde es klasse, dass die Diskussion so sachlich bleibt. Ist ja leider nicht immer der Fall.

Für mich waren die Änderungen an DCC bisher nur Erweiterungen, da sich am Timing nichts geändert hat. Beispielsweise hat sich bei FS28 gegenüber FS14 die Bedeutung von ein paar Bits geändert. Wenn jetzt die Zentrale FS28 sendet, der Decoder aber auf FS14 eingestellt ist, dann wird das Licht je nach FS ein- und ausgeschaltet.
Bei SX2 hat sich meines Wissens nach das Timing geändert. SX1 sehe ich als rahmenbasiert, SX2 paketorientiert, wie DCC.
Wenn SX1 nicht rahmenbassiert wäre, dann hätte es ja erweitert werden können, ohne Kompatibilitätsprobleme. Soweit meine Logik.

Nach einem DCC-Befehl soll ja möglichst bald der Befehl nochmal gesendet werden, um bei einer möglichen Fehlübertagung dafür zu sorgen, dass der Befehl zeitnah ankommt. Mit dem Railcom-Ack kann diese möglichst zeitnahe Wiederholung entfallen. Die Adresse wird im Refresh trotzdem irgendwann wiederholt. Dadurch werden neue Befehl nicht durch die Wiederholung der Alten blockiert. Daher die Erhöhung des Durchsatzes.

Wie Carsten schon geschreiben hat, gibt es Probleme mit alten Decodern, die Probleme mit dem Cutout haben.

Hier gibt es auch noch eine Aufstellung mit den bisher getestet Decodern:
http://www.opendcc.de/info/railcom/railc...r_overview.html

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#98 von Sx2Fan , 31.12.2013 12:03

Hallo Stephan,

herzlichen Dank für die Info und deine Hinweise. Ich weiß jetzt allerdings nicht, was du mit geändertem Timing bei SX2 relativ zu SX1 meinst. Wie ich schon weiter oben aufgeführt habe hat sich an der grundsätzlichen Bit-Codierung am Gleis (und übrigens auch am SX-Bus) absolut nichts geändert. Das einzige was sich soweit ich das Überblicke beim „Timing“ geändert hat ist der Refresh-Zyklus am SX-Bus. Dies ist dem Faktum geschuldet, dass die zusätzlichen Datenpakete für SX2, DCC, MM ja in diesen Zyklus integriert werden müssen.

Die klassischen SX-Zentralen haben unabhängig davon, ob die Daten eines Frames (Rahmen) ungleich 0 waren immer pauschal alle 16 Frames am Gleis ausgegeben und am SX-Bus. Dies wäre am Gleis grundsätzlich nicht nötig gewesen. Es war dem Sachverhalt geschuldet, dass SX bisher auf seinem Datenbus (Gerätebus) ein zum Gleis absolut identisches Protokoll verwendet hat. Welches zudem synchron lief. So etwas war, programmiertechnisch einfach zu realisieren. Vor 30 Jahren waren die µC zudem auch noch nicht so schnell und flexibel, dass man den SX-Datenbus und das SX-Gleissignal ohne größeren Aufwand hätte unabhängig voneinander behandeln können.

Aktuelle SX-Zentralen, die am Gleis verschiedene Protokolle auch im Mischbetrieb ausgeben können, behandeln heute ähnlich wie DCC-ZEs den Datenbus und das Gleissignal individuell und separat voneinander. Das Gleis- und Datenbussignal läuft damit nicht mehr wie bisher synchron. Bei der FCC von D&H ist es noch taktsynchron aber nicht mehr datensynchron. Bei der Rautenhaus ZE mit RMX ist es weder takt- noch datensynchron. Auch hier muss ich noch mal auf das Verweisen, was ich diesbezüglich schon weiter oben zu den Methoden von D&H und Rautenhaus hinsichtlich der Verarbeitung am Gerätebus ausgeführt habe. Es wäre also ein Irrglaube, wenn man annimmt, dass am SX-Gerätebus ein typisches DCC- oder gar MM Protokoll übertagen wird, wenn ein solches am Gleis ausgegeben werden muss.

Als äußerst unglücklich empfand ich in diesem Kontext die Ausführung des Datenbus-Protokolls bei der TRIX Systems Gleisbox, die zusammen mit der TRIX Mobile Station 1 auf den Markt kam. Auf Grund der Tatsache, dass man in dieser preiswerten Box einen billigen, leistungsschwachen µC eingebaut hatte, war es offensichtlich nicht möglich die Behandlung des Gleissignals und des Datenbussignals komplett voneinander zu separieren. Dies hatte den unschönen Effekt, dass wenn DCC-Signale am Gleis ausgegeben wurden, die zeitlich ja deutlich länger als SX Pakete sind, der Datenbus durch hinzufügen von Dummy-Bits unnötig warten musste bis das DCC-Signal vollständig ausgegeben war.

Dies führte bei kompletter Ausnutzung von allen verfügbaren Buserweiterungen zu Busumlaufzeiten von bis zu 15ms. Dies steht/stand im absoluten Kontrast zu dem was man bei SX bisher gewohnt war. Eventuell basiert darauf auch der Grund, warum sich Rautenhaus nicht für die Erweiterung des SX-Frames zur Übertragung der für DCC und MM erforderlichen Daten erwärmen konnte und für den Handreglerbus sein Multiplex-Verfahren entwickelt hat.

In Ermangelung der ZS2 von Staerz und der DZ2012 von DIGIT-ELECTRONIC kann ich zwar nicht sagen, wie genial die erweiterte (SX2-)Gerätebus-Implementierung (SX-Frame Erweiterung) dort ausgeführt ist, was ich aber kenne ist, wie dies bei der FCC aussieht. Diese führt keine sinnlose Dummy-Bits in das SX-Busprotokoll ein, wenn am Gleis DCC oder MM ausgegeben wird. Damit verlängert sich selbst im „worst case“ dort die Umlaufzeit am SX-Datenbus nur von ca. 80ms auf max. ca. 130ms. Ja insofern hast du Recht, wenn du von geändertem Timing sprichst. Dies bezieht sich aber lediglich auf den Gerätebus (Datenbus) und trifft dort nur auf die Zentralen zu, die zur Übertragung der zusätzlichen Informationen die Methode der SX-Buserweiterung anwenden. Für RMX gilt dies so direkt nicht. Hier werden die Daten ereignissgesteuert in mehren Umläufen der normalen SX-Frames übertragen (Muliplex). Was am Ende effizienter ist, darüber streiten sich die Geister.

Die Herausforderungen bei der Einführung von SX2 lagen also unter Wahrung der Kompatibilität weniger im Bereich des Gleissignals, sondern eindeutig stärker im Bereich des Gerätebus-Protokolls. Dieser Bus ist ja ebenfalls standardisiert und wird mit Ausnahme der Booster Ansteuerung für alle anderen Aufgaben verwendet. An diesen Bus sind in einem SX-System die stationären (rückmeldefähigen) Funktionsdecoder, die (intelligenten) Belegtmelder, Interface, Handregler und sonstige De- und Encoder angeschlossen und all diese Geräte sollten nach Möglichkeit ohne ein (Zwangs-)Update mit ihrer bisherigen Funktionalität weiterhin funktionieren. Das war der Rebus, den es wohl hauptsächlich zu knacken galt.

Wie gesagt soweit ich dies beurteilen kann, ist das gelungen, wenn auch D&H auf der einen Seite und Rautenhaus/Radtke auf der anderen Seite hierzu unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt haben. An meiner FCC funktionieren, wie bereits erwähnt alle meiner „alten“ SX-Busgeräte mit Ausnahme der nahezu 30 Jahre alten TRIX Interface. Das macht aber nichts, denn in der FCC ist eines integriert und die weiteren, die ich von Uwe Magnus besitzen funktionieren, wenn letztere auch nur Zugriff auf den normalen SX-Datenbereich haben.

Wie man sieht lag und liegt die Schwierigkeit bei den SX-Erweiterungen eigentlich nie am Gleisprotokoll, sondern da man offensichtlich keinen neuen, zusätzlichen Bus in der ZE einführen wollte immer am umfassend genutzten Datenbus. Hier hat es DCC deutlich einfacher. Es gibt außer dem Gleisbus keinen gemeinsamen Datenbus. In DCC-Systemen verwenden die zahlreichen Anbieter nicht nur verschiedene Bussystem mit unterschiedlicher Physik (RS485, CAN, LocoNet, S88, etc.), sondern es kommen teilweise für unterschiedliche Aufgaben (z.B. Rückmeldungen) auch noch separate, autarke Bussystem zum Einsatz.

Darüber hinaus kann man leider auch nicht davon ausgehen, dass selbst dann, wenn dem Bussystem die gleiche Physik zu Grunde liegt, auch ein kompatibles Protokoll zur Anwendung kommt. CAN ist hier nicht gleich CAN usw. Mir mit meinem einfachen Verständnis der Materie sind die zahlreichen Bussysteme, die oft an typischen DCC-Zentralen herausgeführt werden und was dann an welchem Anschluss funktioniert schlicht und einfach zu komplex. Muss gestehen, da kommt mir SX mit seiner charmanten, gradlinigen Busstruktur doch etwas entgegenen.

Dank deinen Ausführungen Stephan und denen von Carsten, scheint bei mir jetzt der Groschen bezüglich des ACK und des Bandbreitengewinns bei DCC gefallen. Eine DCC Zentrale kann sich jetzt die bisher zur sicheren Übertragung angewandte, mehrfache, schnelle, intermittierende Wiederholung eines gerade geänderten Befehls ersparen, wenn sie bereits nach der Aussendung der ersten Übertragung eine ACK vom Decoder erhält und anschließend in einen normalen Refresh-Zyklus übergehen. Soweit ist die Sache klar und dies könnte auch das Defizit bei DCC, von verzögerten Reaktionen bei zahlreichen, in schneller Sequenz durchgeführten Änderungen (z.B. bei Computer Betrieb oder bei sehr vielen Mitspielern), zumindest weitgehend kompensieren.

Wenn ich den damit verbundenen Sachverhalt richtig überblicke, so bedeutet dies doch aber auch, dass in jedem Booster Abschnitt ein „Global Detector“ vorhanden sein muss, der dieses ACK vom Lokdecoder empfängt, auswertet und an die Zentrale weiterleitet, damit diese sofort alle Booster entsprechend synchronisieren kann. Der absolute Gleichlauf der Booster muss ja unter allen Umständen gewährleistet bleiben, da es sonst an den Trennstellen zwischen den Booster-Abschnitten zu Kurzschlüssen kommt, wenn diese gerade von einer Lok oder einem Wagen überbrückt werden.

Ich habe da so meine Bedenken, wann und vor allem auch wie dieses Verfahren unter Beibehaltung der Kompatibilität in die im freien Markt erhältlichen, diversen und verbreiteten DCC-System (Lenz, ESU, Zimo, Tran, Uhlenbrock, Tams, Digitrax, Märklin, Roco, etc.) integriert wird/werden kann. Man wird sehen.

Habe mir gerade mal die Seiten von OpenDCC angeschaut. Das dort beschrieben BiDiB System scheint ja mit all den tollen Features ausgestattet zu sein, über die wir hier diskutieren. Auf diesen Seiten sind wirklich, phantastische, detaillierte Infos zu den Grundlagen von Digitalsystemen speziell zu DCC zu finden. Chapeau, Respekt. Muss mit meiner bescheidenen Urteilskraft unumwunden gestehen, dass Herr Kufer, seine Mitwirkenden und die Probanden sich hervorragend mit der Technik auskennen. Noch sympathischer wäre mir, wenn diese Experten auch ihr zauberhaftes Engagement in SX einbringen würden. Eventuell kann man ja auch das SX-Gleisprotokoll (SX1 + SX2) noch in das BiDiB System integrieren. Träumen darf man doch …

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und immer viele und hinreichend schnelle Daten auf dem digitalen Gleis.

Beste Grüße
Werner

PS. Meine Ausführungen sind leider wieder etwas lang geworden. Tschuldigung. Nun, bald ist meine Freizeit ja schon wieder zu Ende und dann verursache ich auch nicht mehr, dass der SX-Thread immer wieder nach oben rutscht .


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#99 von 8erberg , 31.12.2013 12:43

Hallo,

der ganze Sx-Rahmen wurde auch deswegen übertragen, weil die ganz alten Decoder den "Takt" brauchten, dieser wurde aus Platzgründen nicht auf dem Decoder produziert, daher waren Sx-Decoder damals auch die allerkleinsten Lokdecoder.

Sonst ist nur zu sagen, dass es den Herstellern bei DCC nicht gelungen ist ein einheitliches Bussystem durchzudrücken. Dadurch sind solche bei Sx einfachen Lösungen wie z.B. Bahnübergangssicherung (Rückmelder und Schaltdecoder auf gleiche Adresse, gleiches Bit, ist der Abschnitt "belegt" ist die Schranke "unten") oder Streckenblock (genauso) bei DCC schon komplexer und benötigen "Intelligenz" in der Zentrale oder beim PC.

Die Minitrix-Schauanlage "Schiefe Ebene" zeigt das sehr anschaulich. Die letzten Jahre hat man lieber die Selectrix-Elektronik versteckt, wäre auch zu peinlich, dass Märklin/Trix das einfach genial/genial einfache nicht mehr im Programm hat. Aber dafür gibt es ja etliche andere Hersteller...

Peter


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RE: Wer benutzt hier im Forum Selectrix?

#100 von stephan_bauer , 31.12.2013 15:27

Hallo Werner,

puh, da hast Du wieder einen Roman geschrieben. Mal kurz überfliegen is da nicht

War bisher der Meinung, dass sich einiges bei SX2 geändert hatte. SX2 ist, glaube ich, nicht öffentlich, deshalb für mich nicht überprüfbar. So wichtig ist es ja auch wieder nicht, was sich geändert hat, Hauptsache es funktioniert gut.

Der feste Rahmen bei SX1 ist gleichzeitig Fluch und Segen und ist, wie Du schon geschrieben hast, dem damaligen Stand der Elektronik geschuldet. Das Gesamtpaket war lange Zeit das Beste. Dass es im DCC-Bereich keinen einheitlichen Bus gibt, ist auch Fluch und Segen. Fluch, da viele verschiedene, Segen, da Auswahl. Jeder Hersteller möchte eben möglichst den Kunden binden und mag keine Offenheit. Auf der anderen Seite gab es bei SX lange auch nur einen Hersteller. So gesehen, kein Unterschied. Alle Hersteller, die bei SX später dazu gekommen sind haben das Protokoll vollständig übernommen. Sonst hätten sie warscheinlich auch keine Chance gehabt. Bei Loconet gibt es die gleiche Konstellation wie bei SX, mehrere Hersteller, die ein kompatibles Vollsortiment anbieten. Dass D&H und Rautenhaus nicht mehr 100% kompatibel sind, war mir bisher nicht bekannt und widerspricht dem von vielen benutzen "alles passt zu allem". Hatte bisher die Meinung, dass auch RMX7 nur vom Stecker nicht mehr kompatibel ist, das zwei Busse in einem Kabel zusammengefasst sind.

Leider sind die meinsten Busse in die Jahre gekommen oder speziell auf den Hersteller zugeschnitten.
Klasse, dass Du die Möglichkeiten von BiDiB erkannt hast. Deswegen ist BiDiB für mich das z.Z. leistungsfähigste System und bügelt auch noch das Durchsatzproblem von DCC aus. SX wird sicher von Wolfgang Kufer nicht eingebaut, möglich wäre es sicher. Vielleicht hat ja jemand Lust das zu machen
Leute wie Dich können wir auf jeden Fall brauchen.

Einen Global-Detector gibt es beim GBMBoost nicht. Jeder Melder im GBM16T kann Railcom detektieren und leitet die Daten an die Zentrale. Das DCC-Signal wird auch im Buskabel an die Booster verteilt. Es gibt nur einen "Signal-Erzeuger". Es sollten auch keine Nicht-BiDiB-Booster eingesetzt werden, um die von Dir beschriebenen Probleme zu vermeiden. Infos zum Buskabel findest Du hier: http://www.bidib.org/bidibus/bidibus.html
Denke nicht, dass Railcom-Ack zur Durchsatzoptimierung sinnvoll in anderen Bussystemen integrierbar ist, da kein "Direktkanal" vorhanden ist und über das Protokoll die Antwortzeit nicht garantiert werden kann. Dass hier kein großes Intresse bei Herstellern bzgl. Durchsatzoptimierung besteht, siehst Du daran, dass z.B. ESU und Märklin die Zubehörbefehle über das Gleis senden, obwohl sie einen schnelle CAN-Bus haben. Es gibt Probleme, wie die Antwort auf meine ungläubige Frage dazu zeigt: http://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1048092#p1048092
Irgendwie schizophren. Deine Erklärung zum Ack kopiere ich mir, besser kann ich es nicht schreiben

Wünsche Dir auch einen guten Rutsch.

Grüße
Stephan


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