RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#26 von Jerry , 31.12.2011 11:19

Zitat von Tosss
vom Perfekten zurück zum Alten?


Eindeutig ja!


Mich hat das immer perfektere, maßstäbliche, authentische, originalgereue lange Zeit angefixt, und schließlich fast süchtig gemacht. Aber mit dem Wunsch nach dem möglichst perfekten (DC-) Modell setzten zunehmend auch das Grübeln und die Kopfschmerzen ein. Und wenn dann irgend so ein (tatsächlicher oder vermeintlicher) Experte auf der DSO wieder geschrieben hat, dass ein Wagen aus meinem Fuhrpark die Fenster einen halben Milimeter zu hoch hat, war die Freude bei mir mitunter fast gänzlich dahin. ops:


Irgendwann kam dann die Rückbesinnung auf meine Anfänge: M-Gleise, arg verkürzte Blechwagen, Gussloks mit ausladenden Metall-Bügelkupplungen - und seit dem habe ich wieder Freude am Hobby!





In diesem Sinne uns allen ein entspanntes Hobby-Jahr 2012 wünscht

Jerry


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#27 von Grisubilly , 02.01.2012 23:40

Hallo allerseits!

Ich muss feststellen, dass es einige mit ähnlicher/gleicher Gesinnung gibt!

Auch ich habe mich schon gefragt, ob das "normal" ist:
Meine zwei BR 74 (eine alt und analog, die andere neu und digital) mag ich jede auf ihre Art. In der Vitrine zum Anschauen mag ich eigentlich die Neue lieber. Allein schon wegen des freien Durchblicks durch das Führehaus z.B. - Aber zum Fahren...
Dieser besch... Schleifer , und immer mal wieder stocken auf neuem, sauber verlegtem C-Gleis -
da ist mir die Alte viel lieber! Hat noch nie Mucken gemacht - einfach eine zuverlässige liebenswerte alte Dame...
Auch die Treibstangen gefallen mir (wenn auch von der Größe her nicht so vorbildgerecht wie bei der Neuen) einfach besser - vor allem bei der Fahrt.

So hat jede der Beiden ihre Vorzüge und ihre Daseinsberechtigung - grundsätzlich tendiere ich aber eher zu älteren, analogen Loks. Was mir noch gefallen würde wäre entweder eine BR 78 oder eine BR 75. Analog und alt natürlich...

Komischerweise empfinde ich das bei Waggons etwas anders - hier mag ich die alten klobigen nicht so sehr.
Gut, es müssen natürlich nicht die superdetailierten sein - hat ja alles auch seinen Preis. Außerdem will man die Dinger ja auch mal aufs Gleis heben ohne gleich eine haarfeine Griffstange abzubrechen...

Hauptsache ist doch dass es gefällt, oder?


Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#28 von Tosss ( gelöscht ) , 13.01.2012 23:48

Es wird immer verrückter...

Ich stelle fest, dass ich nach ALLEM HAMO-Zeugs verrückt bin, was man so auftreiben kann. Alt? Egal!!

Obwohl es eine 216 von BRAWA in bester Ausführung gibt, halte ich Ausschau nach einer HAMO 216 (ist das verrückt?). Was ist plötzlich los mit mir??

Aber jetzt kommt das aller Verrückteste.....
Ich werde meine ROCO-Line-Gleise entfernen und mir Gleise mit hohen Profilen anschaffen. Alle HAMO-Fahrzeuge sollen da ratterfrei fahren können. Auch alte Fleischmann-Loks müssen da ratterfrei drüber.
Mittlerweile ist mir Spaß, Funktion und Modellverliebtheit wichtiger als beste Optik und bestmögliche Annäherung zur Realität. (natürlich gefallen mir diese Modelle trotzdem noch. Ich warte auf meine TRIX 110 Die Maus. Da freut sich Antonia schon drauf)

Welche Gleise mit hoher Profiltiefe sind denn wohl empfehlenswert? Mit Bettung wäre auch interessant. Reichen für alte Fahrzeuge normale TRIX C-Gleise oder muss es älter sein? Bewährt und funktionssicher sollten sie sein.


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#29 von Shoogar , 14.01.2012 01:11

In meiner Vitrine ( ) stehen neu und alt neben- bzw. untereinander.
Ganz problemlos.
Die alte BR 44 (G 800) über der Br 01 (39103).
Es ist nicht so, daß angesichts der heute möglichen feineren Detaillierung die alten Modelle verloren hätten.
Und es ist auch mehr als "Charme", der diese Fahrzeuge auszeichnet.
Die sind trotz aller Unzulänglichkeiten stimmig.
Das heißt, der wesentliche Eindruck wurde getroffen.
Die 3054 ist immer noch ein gutes Modell der E03 genauso wie die E10 (3039) oder die V160 (3074).


viele Grüße

Armin


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#30 von Tosss ( gelöscht ) , 14.01.2012 01:26

"Charme" ist ein sehr schöner Begriff.

Diese Modelle haben Charme .... und ich habe Respekt und Achtung vor diesen Produktionen.


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#31 von Highharti ( gelöscht ) , 14.01.2012 01:51

Mir geht das genauso.
Nach all den ganzen Jahren und all den Loks mit mehr oder weniger Detaills:
Wenn ich nur eine einzige Lok behalten dürfte, wäre es meine alte Bausatz-V200, die ich vor etlichen Jahren mal auf einer Börse gekauft habe.

Die fährt (mit unveränderter Technik) im Analogbetrieb übrigens besser als die meißten HLA getriebenen Loks. Klar, sie ist nicht lastgeregelt, aber der Lauf ist seidenweich, und der Motor so kräftig, dass eine Lastregelung auch garnicht unbedingt nötig ist. Ich mag auch das Fahrgeräusch. Das klingt noch so herrlich nach schwerem Metall und langsam drehendem Motor... Sogar der Geruch ist komplett anders als bei dem modernen Zeug.

Ich verstehe mich in diesem Punkt selbst nicht so richtig. Manchmal werde ich zum Nietenzähler. Die schöne, günstige Roco E50 habe ich mir z.B. nur deswegen nicht gekauft, weil ich das viel teurere Märklin-Modell einen kleinen Tick besser fand.
Dann wiederrum laufe ich irgendwann über eine Modellbahnbörse, sehe eine alte E10, oder eine 50, oder diese Vollmetall-81... und mit einem Schlag sind mir die Details egal.


Highharti

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#32 von Jerry , 14.01.2012 01:58

Zitat von Highharti
Ich verstehe mich in diesem Punkt selbst nicht so richtig. Manchmal werde ich zum Nietenzähler. Die schöne, günstige Roco E50 habe ich mir z.B. nur deswegen nicht gekauft, weil ich das viel teurere Märklin-Modell einen kleinen Tick besser fand.
Dann wiederrum laufe ich irgendwann über eine Modellbahnbörse, sehe eine alte E10, oder eine 50, oder diese Vollmetall-81... und mit einem Schlag sind mir die Details egal.


Och, das verstehe ich ganz gut ... zwei Seelen in einer Brust!

Wobei meine Liebe für die älteren Dinge zusehends die Oberhand gewinnt!


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#33 von Tosss ( gelöscht ) , 14.01.2012 02:09

Das kenne ich auch.

Die 81 ist ein sehr gutes Beispiel.
FLEISCHMANN bietet hier ein beinahe perfektes Modell an. Und wenn ich dieses sehe (ich besitze es nicht) schmelze ich dahin.
Aber der grobe 81er MÄRKLIN-Hammer-Klotz lässt mein Herz trotzdem noch einen Tick schneller schlagen. Ich nenne das mittlerweile verrückt, aber es ist einfach so.


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#34 von Robert M. VAN KOOY ( gelöscht ) , 14.01.2012 15:51

Hallo alle!,

Auch ich fahre mit alte analoge Loks die noch immer sehr gute Leistungen haben. Wohl sind die originelle Fahrrichtungsumschalter meiner Märklin Loks fast alle ersetzt durch Uhlenbrock 75000 digitale Fahrrichtungumschalter . Diese - es sei zugegeben - Basis Produkte funktionieren ohne Probleme (und die Leuchten wechseln nun auch gemäß der Fahrrichtung). Übrigens habe ich bemerkt daß die Loks mit diesem "Uhlenbrocks" geschmeidger laufen wie vorher. Tja, beleuchtete Kabinen und Bahnhofsanzeigen bekommt man damit nicht und -Gott Sei Dank - auch keine Sounds. Versuchen Sie mal vier Damppsloks mit Sound gleichzeitig fahren zu lassen und stellen Sie dann nach einige minuten fest wie " angenehm" diese Kakaphonie ist.

Was ich wohl getan habe ist alle aber dan auch alle verkurzten 4-Achser gegen niederige Vergütung zu "entsorgen". Nichtdestoweniger erkenne ich daß die neue Märklin 1:93,5 D-Zug Wagons ganz gut aussehen, aber sie bleiben jedoch (sei es nur ein wenig) zu kurz. Wenn Märklin vor vierzig Jahre einen R3 Bogen als Standard gewählt hatte dann waren maßstabgenaue D-Zug Wagons auch bei die Göppinger ohne weiteres in Bogen mit Oberleitungsmasten möglich geworden. Aber ja, auch ich weiß daß es scheinbar noch Anlagen gibt mit 36 cm Bogen und Weichen mit ungeheuer große Laternen. Abwartskompatibilität hat - daß weiß ich auch - seine Gesetze.

Gruß aus Holland,

Robert M. VAN KOOY


Robert M. VAN KOOY

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#35 von Jochen K. ( gelöscht ) , 14.01.2012 16:05

Zitat von Robert M. VAN KOOY
und -Gott Sei Dank - auch keine Sounds.


Ich finde, die 216 (3074, 3075) klingt auch ohne Geräuschgenerator ein wenig nach Dieselmotor.


Jochen K.

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#36 von epoche3b ( gelöscht ) , 14.01.2012 16:15

Zitat von Tosss
Welche Gleise mit hoher Profiltiefe sind denn wohl empfehlenswert? Mit Bettung wäre auch interessant. Reichen für alte Fahrzeuge normale TRIX C-Gleise oder muss es älter sein? Bewährt und funktionssicher sollten sie sein.


Hallo,
abraten muss ich vom GFN-Profigleis. Trotz 2,5 mm Profilhöhe rattern alte Hamo Modelle ganz leicht über die Kleineisen. Mit der 41er ist Märklin dann zur Spurkranzhöhe nach NEM übergegangen.


epoche3b

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#37 von OttRudi ( gelöscht ) , 14.01.2012 16:31

Hallo,

im Zuge eines Vergleichstest habe ich einen Young-Timer eine BR 44 vom Jahre 2001 aus der Vitrine geholt und einen Vergleich gegen die neue 50.40 gefahren. Kein Vergleich.

Konsequenz die 50.40 kommt ab in die Vitrine und ich werde mir noch ein oder zwei echte Jumbo mit Knickrahmen für den Fahrbetrieb besorgen und eine für Testzwecke, um auf die neue Decoder umrüsten.

Die neue Lok kann man eigentlich nur ab R3 und Steigung ≤ 3% richtig betreiben, aber wer hat den Platz dafür?

Gruß

Rüdiger


OttRudi

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#38 von redwest ( gelöscht ) , 21.01.2012 11:45

Moin,
für mich sehen die alten Märklin-Loks besser aus als die neuen.
eine 3047 oder 3046 sieht doch klasse aus,und das
ist für mich Märklin.
Allerdings gefällt mir auch eine 3170(3670)Holzlok.
Aber das ist meine persönliche Meinung,es gibt bestimmt einige
die kennen die alten Märklin-Loks(30xx) gar nicht.
Bei einem ICE bekomme ich das grausen-wird niemals auf meiner
Anlage fahren.
Das einzige was ich mache ,ich lasse mir von einigen Forumsmitgliedern
ab und zu eine Lok digitalisieren,wobei ich erst vor knapp 2 Jahren auf Digital
umgestiegen bin(aber keine Ahnung habe wie man eine Lok digitalisiert).
Der umstieg auf Digital erfolgte nur wegen der konstanten Geschwindigkeit,
(Gleiswendel),hatte keine Lust immer nachzuregeln.


redwest

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#39 von pepinster , 21.01.2012 12:21

Hallo zusammen,

seit einigen Jahren kaufe ich mehr alt als neu, letztes Jahr war auch wieder viel schönes dabei:



Fleischmann FS E-Lok (Gussgehäuse), Blech-Kesselwagen, Saucisson-Wagen der SNCF aus Metall, pseudo-Belgier Unikate u.v.m.

Gruss von
Axel


Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande!
1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR)
2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#40 von zeichner ( gelöscht ) , 21.01.2012 12:22





Gruß, Aurel


zeichner

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#41 von Tosss ( gelöscht ) , 21.01.2012 12:33

@Axel
diese 9200er sieht doch einfach super aus.
Natürlich würde auch das perfekte ROCO-Modell eine gute Figur machen, aber die Märkl..-Lok macht trotz ihrer matten Scheiben und der verkürzten Ausführung einfach mehr her.

Ich habe bei diesen Modellen das Gefühl einfach noch das Hobby in den Händen zu halten.


@Aurel
Hier das Gleiche. Noch vor kurzem wäre ich nicht auf die Idee gekommen mir ein unperfektes HAMO-Krokodil anzuschaffen. Hier war ROCO Pflicht.
Es hat sich etwas verändert. Meiner erste Wahl ist heute HAMO. Und Dein Krokodil macht eine gute Figur!


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#42 von Dr Koma , 21.01.2012 12:43

Hallo Aurel und Axel

Sehr schön, das. Vor allem M-Gleise begeistern mich immer wieder. Allerdings nutze ich als Teppichbahner gerne die Unterflurmotordecoderisierung (tolles Wort, ne?!) der C-Gleise.

Und erst in R1 und vor allem R1-Wechselkurven kommen die Fahrwerke von Loks wie Krokodil und Br96 voll zur Geltung, auch wenn`s vielleicht nicht ganz so arg sehr extrem furchtbar super toll vorbildgerecht ist.


Bleibt mit Spass bei der Sache!

Hauke


Bleib auf`m Teppich!

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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#43 von redwest ( gelöscht ) , 21.01.2012 12:50

Moin,
hab ne alte 44er mit 6080 Decoder,
die hat noch das typische Märklingeräusch.


redwest

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#44 von Hubert , 21.01.2012 14:59

Zitat von BW-Fan
Hey Jungs,

dazu kann ich nur eines sagen,
lasst eine alte V200 auf der Anlage / Teppich 20 Runden drehen,nehmt sie in die Hand und zieht sie euch unter der Nase durch.................. ,dagegen ist jede Havanna eine Billigzigarette vom Discounter.........................



gelöscht

Gruß
Hubert


aus dem Frankenland


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#45 von NSUFIAT , 21.01.2012 15:08

Hallo
Und weil ich das schon lange so mache, habe ich mir heute auf der Börse etwas gegönnt.
War als Defekt Ausgezeichnet, und hat ein hängendes OHR.
Aber alles dran, nicht Abgebrochen.
Zusatnd gut.
Preis sehr gut.


Achja, die läuft schon wieder, TOLL.

freundliche Moba Grüsse
Erhard


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#46 von bahngarfield , 21.01.2012 16:10

... der Modellbahn genauso denkt, philosophiert, fühlt, praktiziert wie ich? Wie wohltuend dass vielstimmige getragene Echo dieses wunderbaren und gleichzeitig erleichternden Threads in den Ohren dessen der meinte, diesbezüglich allein seiend der Modellbahnerei nur noch des nächtens heimlich um drei unter der Zudecke frönen zu dürfen..! (Ja. Ich mag Malmsheimer.)

Ich z.B. habe diese Tage erst - Jerry sei mein Zeuge - meine Donnerbüchsen-Garnitur eben komplett auf Märklin 4002er umgestellt, weil ich nunmal Donner-Büchsen (ein Sinneserlebnis im doppelten Wortsinne!) fahren sehen und hören können möchte.

Was die Lokomotiven betrifft, gestattet mir eine kleine Anmerkung die in Richtung dessen geht, was Rüdiger bereits ausgeführt hatte ("kein Vergleich"). Meine Anlage, die aus meinen Beiträgen im Forum "Alte Modellbahnen" einzelnen möglicherweise rudimentär bekannt ist, ist komplett mit Märklin K-Gleis gebaut. Sie verfügt über eine analoge Zehnzugsteuerung, 360er-Radien im Schattenbahnhofsbereich und eine 7%ige Schattenbahnhofsrampe (was in der Modellbahnerei der 70er überhaupt nichts außergewöhnliches war, NOCH oder MESSMER haben da noch ganz andere Dinger angeboten). Die Zuglängen liegen selten über fünf bis sechs Personenwagen, sodass sich meiner Meinung nach für Modellbahnlokomotiven - die ja finanziell mittlerweile teilweise in der Preisklasse Kinderzimmererstausstattung angesiedelt sind - ein bestenfalls durchschnittlich anspruchsvolles Anforderungsprofil ergibt. Tatsache ist, dass kein Lokmodell jüngeren Produktionsdatums, das ich in der letzten Zeit erworben habe in der Lage war, anstandslos dieses anscheinend übermäßig anspruchsvolle Betriebsprogramm zu bewältigen. Einzig und allein die alten Lokomotiven der Märklin-3000er Serie drehen auch mal länger als 15 Minuten ohne zu spinnen oder sonstwelche neumodischem Technikkram geschuldete Aussetzer zu zeigen anstandslos ihre Runden. Was anderes kommt mir nicht mehr auf die Anlage!

Daher ziehen bei mir wie selbstverständlich die 3074, die 3054, die 3034 oder die 3039 aus Göppinger Produktion ihre Garnituren aus allerdings kurz gekuppelten, maßstäblich langen Lima und Roco-Wagen - was sich meiner Meinung nach überhaupt nicht "beißt" - über die Anlage, ganz problemlos und zu meiner großen Freude und Erbauung.

So verrückt es klingt hat es - wenngleich ich selbstverständlich nur aus meinen ganz persönlich gemachten Erfahrungswerten heraus zu sprechen vermag, andere mögen andere gemacht haben - also nicht nur Charm-, sondern auch ganz banale betriebstechnische Gründe, wenn man, nach Jahrzehnten des "Fortschrittes" auch im Modellbahnsektor wieder vom vermeintlich "Perfekten" zum Alten zurückkehrt.

Grüße!

Christian

@Haucke: Gott gebe, dass Märklin hier mitliest!!!


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#47 von redwest ( gelöscht ) , 21.01.2012 18:36

Moin,
es gibt den ---MÄRKLIN-Gott---!!!


redwest

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#48 von bornrail , 21.01.2012 19:35

Ich kann mich nur anschließen:Man setzt ein Modell älterer Machart auf die Schienen, ohne befürchten zu müssen,dass anschließend wieder ein paar Teile fehlen. Ein- und Auspacken aus dem Behältnis wird nicht zum unkalkulierbaren Risiko, vor allem, wenn die Zurüstteile das Modell zwar momentan vielleicht schöner, aber auch noch anfälliger gemacht haben. Man kann die Lokomotiven noch stressfrei aufschrauben(!) und das Gehäuse einfach abheben, ohne dreihändig zu sein. Man hat einfach ein Teil in der Hand, das sich gut anfühlt, sich mit sattem Fahrgeräusch und dem typischen Modellbahngeruch über die Schienen bewegt. Das macht schon den Charme-der Begriff ist wirklich treffend- dieser Modelle aus. Zu den Steigungen:Ich selbst habe zwar Steigungen, die im Bereich 3% und weniger sind, habe damit meist also keine Probleme bei einigermaßen vorbildgerechten Zügen. Manche Industrielok neuerer Art schafft es trotzdem damit nicht.Dennoch: Nicht jeder hat den Platz, den er gern hätte und wenn die Steigungen etwas stärker sind und unsere Loks nehmen sie vorbildwidrig doch, wie schön!
Um es dennoch klarzustellen: In die Steinzeit der Modellbahn möchte ich nicht, aber die superfiligranen Empfindlichkeiten, die man uns im Regelfall heutzutage anbietet, sind mein Ding nicht mehr. Die Detaillierung, die z. B. Fleischmann ab den späten 70iger Jahren geboten hat, ist gebrauchstauglich und sieht auch noch 30 Jahren noch gut aus.
Bei den Waggons geht es mir wie einigen anderen Kollegen auch: Die dürfen ruhig so bleiben, wie sie jetzt angeboten werden. Die muss ich aber im Regelfall nicht aufschrauben.

Meine Anlage: K-Gleis, Betrieb digital, Schaltung konventionell, Schwerpunkt Königl bayer. Staatsbahn.
Mit anderen Worten:Bei mir tummeln sich leider eine Reihe der empfindlicheren Loks.

Gruß
Bornrail


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#49 von raily , 21.01.2012 20:17

Moin Jungs,

ALT und NEU passt gut zusammen!

Das predige ich schon immer, es ist auch egal wie, ob man wie ich die Modelle zusammen einsetzt, analog oder digital, oder auf getrennten Anlagen, ist völlig wurscht.
Modellbahnhobby beinhaltet neben der Beschäftigung mit den Modellen, auch die Emotionen, seien es Kindheitserinnerungen oder einfach nur die Liebe zur Bahn.

Als kleines Schmankerl noch,
die alte 024 mit einem P aus modernen Rocowagen:


In diesem Sinne,
viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.

Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

Die Mini-Moba: Mein Testkreis: Besuch aus dem Bregenzer Wald
___
wd.


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#50 von Hubert , 21.01.2012 21:06

.... ein Traum wären schöne Feinblech-Güterwagen mit der Fertigungstechnik von heute hergestellt (Kurzkupplung, Bedruckungstechnik usw.) . Ich würde so etwas bestimmt kaufen, schon allein wegen dem Sammlerwert im Gegensatz zu den alternden Kunststoffprodukten.

Gruß
Hubert


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