RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#51 von Dr Koma , 21.01.2012 23:17

Mensch toll, gibt ja doch noch viel mehr Leute mit nem Knall wie ich, hier, im Forum. Nicht nur Nietenzähler! Ich dachte bis vor kurzem echt noch, ich bin allein!


Guts Nächtle

Hauke


Bleib auf`m Teppich!

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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#52 von U 43 , 22.01.2012 00:28

Ich konnte mich mit dem neumodischen Zeug noch nie anfreunden. Über meine M-Gleise rollen nur gut gepflegte Loks der 30XXer Serie. Meine 3047 beispielsweise läuft so butterweich an und der Umschaltimpuls verschwindet quasi im Getriebe- da ist ein Decoder doch nur rausgeschmissenens Geld! Es ist ein wahrer Segen, daß die alten Modelle so langlebig sind und man immer noch welche in gutem Zustand erwerben kann.


Gruß, Gernot.
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#53 von redwest ( gelöscht ) , 22.01.2012 08:38

Moin,
wenn das so weitergeht geb ich meine Digi-Loks ab,
und steig wieder auf analog um-die Delta-Kübel behalt ich.


redwest

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#54 von hajoscho ( gelöscht ) , 22.01.2012 10:32

Morgen zusammen,

wenn ich alle Meinungen hier lese, gehe ich davon aus, dass ich doch richtig gehandelt und es bei analogem Wechselstrombetrieb belassen habe.
Bei meinem antiquiertem Blocksteckenbetrieb und Fahrzeugen habe ich bei einigen neueren Loks den Dekoder rausgeworfen und die alten Umschalter eingebaut, damit alle Fahrzeuge etwa die gleiche Geschwindigkeit haben. Umschaltimpuls kommt von einer Spannungsverdoppelungsschaltung und die Relais haben keine Zeit, Bocksprünge zu machen.
Die Motoren sind sehr gepflegt, gut gewartet und laufen alle sehr gut. Lokbeleuchtungen habe ich zum Teil auf warmweiße LED umgestellt, die mit einem Vorwiderstand von 1,2 KOhm schon bei der Anfahrspannung hell leuchten.
So habe ich mir große Umbauten und viel Geld gespart.

Aber wie sagt der Rheinländer: " Jeder wird nach seiner Fassong seelisch!"

Schöne Grüße

Hans


hajoscho

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#55 von Jerry , 22.01.2012 10:45

Zitat von U 43
Meine 3047 beispielsweise läuft so butterweich an und der Umschaltimpuls verschwindet quasi im Getriebe- da ist ein Decoder doch nur rausgeschmissenens Geld!


Und die Mechanik des Umschalters ist bei so einem alten Schätzchen auch viel stimmiger (und "wertiger"! ) als ein digitaler (billig) Baustein.


Wenn Märklin Sünde ist , dann will ich Sünder sein!

Märklin - primex - TRIX, da fehlt si' nix!!!


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#56 von raily , 22.01.2012 11:13

Moin zusammen,

es gibt so viele Beispiele, wie man mit älterem Material auch wunderschöne Anlagen bauen kann, man kann auch mischen und ob man sie analog betreibt oder digital ist auch kein entscheidender Punkt, das bleibt jedem selbst überlassen, wie man es möchte.

Hier hätte ich noch ein eigenes Beispiel, in dem meine alte Bausatz-V 200 (Mä. 3921) mit HLA u. 6090 digitalisiert mit einem gemischten Güterzug, auch wirklich gemischt aus neueren und älteren Wagenmodellen auf der digitalen Anlage eines Freundes (noch im Bau) voll im Betriebseinsatz steht, übrigens läuft sie auch analog ganz gut:



Viele Grüße,
Dieter.


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#57 von pepinster , 22.01.2012 14:37

Hallo zusammen,

mich interessieren auch neue Modelle, aber leider klaffen da manchmal Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander (siehe die Spaltmaße bei Rocos letztjährigem Knickkesselwagen...)
und die Neupreise driften auch in bedenkliche Regionen.

Da habe ich mehr Spass an der Jagd nach solchen alten Schätzen wie diesem:




Zitat von tosss
@Axel
diese 9200er sieht doch einfach super aus.
Natürlich würde auch das perfekte ROCO-Modell eine gute Figur machen, aber die Märkl..-Lok macht trotz ihrer matten Scheiben und der verkürzten Ausführung einfach mehr her.



Zu dem von mir bevorzugten "alten Franzosenkram" der 60er Jahre würde die Roco-Lok einfach nicht passen, abgesehen davon, dass Roco bei SNCF Modellen nur selten die Pickelgleisfahrer (der ich nun einmal bin) berücksichtigt. Das schöne ist, dass man an die grüne "Jacquemin" fast alles dranhängen kann, vom namhaften Rapide bis zum Nahgüterzug, eine wahre Universallok und deshalb eine meiner Lieblingsmaschinen.

Gruss von
Axel


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#58 von bahngarfield , 23.01.2012 21:11

Hallo zusammen!

Herrlicher Thread. Ich neige unter wissentlicher Überschreitung meiner Kompetenzen dazu der Adminstration nahezulegen, ihn oben anzupinnen um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen dass er dort gelesen wird, wo er gelesen werden sollte. „Redwest“ Peter hat ja bereits eine in diese Richtung gehende, hoffnungsvoll stimmende Anmerkung über den „Märklin-Gott“ gemacht...

Thorsten hat eine Tür geöffnet zu einem Raum, der größer ist als mancher wohl dachte. Und die, die darin sind haben ein absolutes Recht gehört zu werden. 4000 Klicks und der durchgehende Tenor in diesem Thread sprechen eine beredte Sprache. In Gesprächen mit vielen Hobbyfreunden und im gelegentlichen Austausch mit anderen Modellbahnern hat sich schon lange in mir die Überzeugung manifestiert, dass es ein Unbehagen unter vielen Modellbahnern, ja sogar manchen „Wutbahner“ gibt. Aber dass es so groß ist und soweit geht, dass Digitalloks analogisiert werden, hatte ich nicht erwartet. Viele hier haben vielen aus der Seele gesprochen, und der Thread ist noch lange nicht zu Ende. Aber er deutet darauf hin die gefühlte Meinungsführerschaft derer, die - als wäre es eine Gesetzmäßigkeit - immer höhere Detaillierungsgrade, immer mehr Gimmicks und immer mehr Perfektionismus fordern in Frage zu stellen.

Natürlich haben diese Freunde unseres Hobbys mit ihren Ansinnen auch ihre Berechtigung. Es ist sicherlich eine „Spiel-Art“ des Hobbys Modellbahn. Aber eben nur eine, weder eine allgemeingültige noch eine allein seligmachende. Wer bereit ist in Echtmark einen Tausender für ein bestimmtes Modell auf den Tisch zu legen, soll auch das, was er dafür erwarten darf, erhalten. Er möge sich aber bitte nicht über fehlenden Nachwuchs in der Modellbahnbranche – eine solche Lok kann man seinem Steppke nicht in die Hand geben – beklagen oder daraus ableiten, wie Modellbahnerei per se zu praktizieren sei. Es gibt nicht eine Modellbahnphilosophie, schon gar nicht eine „richtige“ und exklusiv zu praktizierende. Sondern genauso viele, wie es Modellbahner gibt. Wenn nicht sogar mehr; bei manchem schlagen schließlich zwei Modellbahnerherzen in seiner Brust. Das ist ja gerade einer der Aspekte, der unser Hobby so schön macht! Die unsäglichen permanenten gegenseitigen Missionierungsbemühungen der unterschiedlichen Modellbahnphilosophien vermag ich nicht nachzuvollziehen; da lob‘ ich mir sehr den berühmten, von „hajoscho“ Hans ins Feld geführten rheinländischen Spruch. Es wäre schön, wenn das Maß an Toleranz, das in anderen gesellschaftlichen Bereichen und Diskussionen selbstverständlich ist, auch im Kopf des ein oder anderen selbsternannten Modellbahn-„Experten“ ankämte.

Was will ich (bewusst den Singular gebrauchend um dem Vorwurf zu entgehen, andere zu vereinnahmen) denn? Gebrauchstaugliche Lokmodelle von historischen und aktuellen Vorbildern im zweistelligen Eurobereich, die man bedenkenlos seinem Sohn, Enkel oder Neffen zum Modellbahnspielen in die Hand drücken kann. Detaillierungsstandard der späten 70er, wie von „bornrail“ schon völlig korrekt geschrieben, genügt vollauf – eine Fleischmann-01 war ein wunderbares Modell, das man auch dem Sprößling in die Hand drücken konnte (Ich habe höchstpersönlich im Grundschulalter meine damals nagelneue GFN-1170 mit dem Ärmel von der Platte geräumt – und? Draufstellen, weiterfahren. In der „Roten Stunde“ http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6&t=60895 ist sie ohne jeden Makel zu sehen. Das möchte ich nicht unbedingt mit mancher Pazifik heutigen Produktionsdatums probieren) Digital optional, Soundoption von mir aus auch – aber nicht als preistreibende ungewollte Zwangsbeglückung. Was hat denn den Märklin-3000er-Lokomotiven den Kultstatus verschafft, den sie heute noch haben? Dass Du sie einem Vierjährigen in die Hand drücken konntest, dieser aber die 3021 seiner Kindheit auch mit 14 und mit Vierzig noch als die V200 identifizieren konnte und kann, wie er sie von der großen Bahn her kennt. Und dass in den 70ern Väter wie der meine – und die Väter vieler hier Mitlesender sicherlich auch - mit ihren Söhnen Modellbahn gespielt haben (und damit diese zu Hobbyeisenbahnern für’s Leben gemacht) weil man es mit den Modellbahnen jener Tage konnte. Mit „My world“ schlägt bei Märklin das Pendel meiner Meinung nach in das gegenteilige Extrem aus: Solche Züge sind bereits im Kindergartenalter wieder out weil schon ein Vierjähriger erkennt dass die Anzahl der Achsen unter einem ICE Triebkopf „ich-weiß-nicht-genau-wie-viele-aber-garantiert-mehr-als-zwei“ sind, ihn folgerichtig mit dem Attribut „Das ist ja gar kein richtiger ICE“ belegt und den Hochgeschwindigkeitskastraten in den Friedhof der Kuscheltiere verbannt.

Aber solange es diese Modelle nicht gibt, gehe ich weiter in der Bucht 3000er jagen. Wiese soll ich mir für 280 Euronen eine 37884 kaufen, die mich nervös werden lässt sobald der Nachwuchs auch nur das Interesse bekundet das gute Stück einmal Aufgleisen zu dürfen, wenn ich für 70Öcken eine unkaputtbare, griff- und neffenfeste 3027 ohne Krachmodul bei gleichzeitig idiotensicher zu nennender Betriebssicherheit und – gemessen an heutigen „Standards“ – fast schon unglaublicher Wartungsfreundlichkeit bekommen kann (z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/250971613880?ssPa...984.m1423.l2649)? Es irritiert mich, dass Modelle von gestern die Antwort auf manche modellbahnerischen Bedürfnisse von heute geben – und das im Hinblick auf die Hobbybahner von morgen. Immerhin hat Märklin mit der 90-Euro-TRAXX meines Erachtens so etwas wie Umdenken signalisiert und sich auf den Anfang eines Weges begeben, der meiner Meinung nach erfolgversprechender ist als „my world“.

Jedoch ausgerechnet die Eröffnungsfrage dieses lobenswerterweise angestoßenen und in meinen Augen mutigen Threads „Vom Perfekten zum Alten“ konterkariert nach meinen Erfahrungen ausgerechnet Tante Märklin – vielleicht weil Märklin früher so gut war? Gerade wenn es darum geht in jungen Menschen das Feuer der Liebe zur Eisenbahn zu entfachen hat sich bei mir das Alte als das Perfekte erwiesen; das Neue ist - und dies sei ausdrücklich nicht auf die Göppinger beschränkt - nicht immer, aber oftmals alles andere als „perfekt“. Stichwortartig seien nur genannt Wartungsunfreundlichkeit, Schadanfälligkeit, Komplexität und Filigranität bis hin zur Betriebsuntauglichkeit und Nichthandhabbarkeit - und das zu teilweise nicht nachvollziehbaren Preisen. Ich bin kein Kato dessen ceterum censeo stets „früher-war-alles-besser“ lautet – diesmal bediene ich mich dieses Satzes doch. Aber ich würde mich freuen, wenn es Tante Märklin gelänge mich durch ihre zukünftige Preis- und Modellpolitik davon zu überzeugen, dass er dereinst seine Berechtigung verlöre.

Grüße!

Christian


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#59 von Grisubilly , 23.01.2012 22:35

Hallo Christian!

Deinem Beitrag von heute kann ich nur in vollen Umfang zustimmen!
Zumindest mein (genau wie Du gebrauche ich hier bewußt den Singular ) Empfinden diesbezüglich könnte man nicht besser ausdrücken!

Ein großes Lob und ein dickes "Dankeschön" für diesen wundervollen Beitrag


Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#60 von raily , 23.01.2012 22:59

Moin Christian,

auch von mir ein dickes für deinen umfassenden Beitrag, er spricht mir aus der Seele.

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#61 von SET800 , 23.01.2012 23:13

Hallo,
ichdenke daß die Frage vom Perfektem zum Alten sehr berechtigt ist, auch derart daß die Machart der alten Schätze in Kinderzhände gebbbar sind.

Betreibswirtschaftlich für Herrstelelr kommt da ein ähnliches Problem wie für Lego-Standarbauklötze ode rLego-Eisenbahn, auch bei den Metallbaukästen war es so.

Das Zeug hält viele Jahrzehnte, die wenigen Kinder können heute mit Standardlegosteinen und Märklinbahn der Eltern, Onkel und Großeltern zugeschüttet werden.

Was neues der alten Bauweise mit neuem Umsatz ist schwer dann verkäuflich.

Gruß

Z.B. Für meine Enkeltochter habe ich noch auf dem Dachboden einen herovragenden luftbereiften Roller und ein sehr gutes Kinderrad mit 5-Gang-Schaltung, hatte für meine Kinder Qualität gekauft.......

Und Lok 3000, TM800, SET800, 3027, 4000er Blechwägelchen usw. warten auf den Kinderzimmereinsatz.., die haben mich ausgehalten, werden sie auch noch eine Generation überstehen.....


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#62 von kalli49 ( gelöscht ) , 24.01.2012 13:21

Klasse Tread hier, danke an den "Eröffner".

Ich dachte schon ich sei bekloppt, weil ich seit 3 Jahren vorwiegend gebrauchtes Rollmaterial in der Bucht angele, was durch viele mitleidige Blicke von Hobbykollegen verstärkt wurde.

Zwar sind es nicht nicht die ganz alten Modelle, sondern eher "Youngtimer" die ich mir angele aber von meinen gebrauchten "Fängen" war noch nichts mit Mängeln oder Abbrüchen dabei, wobei bei mir bei neuen Hochpreis-Modellen schon Teile aus der Verpackung gefallen sind oder auf dem Gleis keine Funktion zeigten und zurück nach Göppingen mussten.

Leider kann ich auf meiner (im Bau befindlichen) Anlage keine analogen Modelle fahren lassen, weshalb ich wohl auf die "richtigen" Märklin-Loks verzichten muss, da auch sammeln nicht mein Ding ist.
Gruß
Kalli


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#63 von EdertalBahner ( gelöscht ) , 24.01.2012 17:51

Moin,

ich plane zur Zeit an einer Anlage mit schlanken Weichen und großen Radien. Da der Bau dieser Anlage sich ein wenig hinzieht, möchte ich vorher meine alte Anlage aus der Kindheit wieder aufbauen. Angeregt dazu wurde ich durch eine Anlage im Stil der fünfziger Jahre mit durchgehendem Mittelleiter, riesengroßen Weichenlaternen, einer Aneinanderreihung von geraden Gleisen und Viertelkreisen bei der fast jeder Quadratzentimeter mit Gleisen ausgefüllt war, eine Musteranlage für jedes Gleisplanbuch aus der damaligen Zeit. Bei dem Geräusch der Züge kann man sich auch jeden Sounddekoder sparen. Die Lichtblitze (und Bocksprünge) beim Umschalten der Fahrtrichtung, herrlich, so wie es sich damals für eine richtige Spielzeugeisenbahn gehörte. Blaue Trafos und blaue Stellpulte zur Steuerung haben doch mehr Charme als jeder Flachbildschirm mit Maus oder Smartphone.


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#64 von schaffnerroger , 24.01.2012 22:37

Zitat von redwest
Moin,
wenn das so weitergeht geb ich meine Digi-Loks ab,
und steig wieder auf analog um-die Delta-Kübel behalt ich.



Hallo Leute,

ich bin auch so einer mit Knall
Ich verwende Märklin-C-Gleis, die Verbinder unter dem Gleis aufgeschnitten und dann 3 Kabel dran.
Somit kann ich jeden Blockabschnitt analog oder digital, DC oder AC, MM oder DCC befeuern.
Und was sage ich, die analog-AC-Einstellung wird ziemlich häufig benutzt

Nur VORSICHT. Nach digitaler Fahrerei sollte man sich im Klaren sein das die alten Märklin-Loks einen beim Fahrtrichtungwechsel so richtig anstrahlen


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#65 von hobbiefahrer , 25.01.2012 10:25

Hallo,

nachdem ich diesen thread nun endlich in Ruhe durchgelesen habe, erst einmal die innerliche Bestätigung für mich, dass ich doch nicht so ganz "Alleine" auf weiter Flur bin. Danke Euch!

In der Tat erwische ich mich auch immer öfter dabei, mir ältere Modelle zu kaufen bzw. meine vorhandenen älteren Modelle ihre Runden drehen zu lassen. "Welche Beweggründe gibt es dafür?" war eben so eine Frage, die ich mir stellte. Für mich gibt es folgende Gründe, die Ihr auch zum größten Teil genannt hattet:

1. Erinnerungen
Für mich sind es die Kindheitserinnerungen, die mich am meisten dazu verleiten. Momentan überlege ich, ob mein damaliger Kindheitstraum noch gekauft werden soll: die Märklin 3084. Konnte ich mir als Kind/Jugendlicher nie leisten (Eltern auch nicht, Verwandschaft hatte kein Interesse an der Moba, also bekam ich Lego ). Inzwischen kann ich zwar die Märklin 37843 mein Eigen nennen, doch irgendwie juckt es immer noch in den Fingern, die ältere 3084 zuzulegen. Meine Erinnerung an diese Lok, als ich diese das erste Mal sah, ist so "intensiv", dass ich einfach das "Original" haben möchte. Verrückt, oder?

2. Robustheit
Als bei mir die MoBa wieder als Hobby entdeckt wurde, sind - natürlich auch auf Grund von Unerfahrenheit - neuere Modelle gekauft worden. Mit der Zeit lernt man dazu. Unter anderem welche Unterschiede es bei den Decodern gibt, so dass ich bei einer der neueren Modellen einen anderen Decoder einbauen wollte. Hierbei ist mir bald dieses "neumodische Plastikzeug" zwischen den Fingern auseinander gegangen. Menschenskind, da ist noch nicht einmal meine bessere Hälfte so empfindlich
Irgendwie habe ich seitdem auch das "Vertrauen" in die neuen Modelle verloren, dass diese für die "Ewigkeit" gemacht sind - Klar, nichts ist für Ewig, aber wenn ich mir meine alten Schätzchen anschaue, die noch immer Munter ihren Dienst erledigen, bezweifle ich dies von den Neuen.

3. Detaillierungsgrad
Ich gestehe, dass ich gar nicht das Auge für die vielen Feinheiten habe ops: . Also wozu soll ich mir daher die (teilweise in meinen Augen sehr teuren) neuen Modelle zulegen, wenn ich Ältere günstiger bekomme? Mal abgesehen davon, dass ich momentan nicht die Muse dafür habe, mich Intensiver mit den Feinheiten zu beschäftigen, schaue ich mir in der Regel mit einem Abstand meine fahrenden Züge an, dass ich gar nicht diese Feinheiten erkennen kann, wo die Unterschiede liegen (wenn ich diese Wüßte ). Ehrlich gesagt, ist es zur Zeit auch nicht mein "Wunsch", dass zu erkennen. Ich möchte es einfach nur geniesen, wie die Bahn ihre Runden dreht. Für mich gehören dabei das "Poldern", der "Geruch" usw. einfach dazu. Hinzu kommt, dass ich einfach Spaß daran habe, ältere Modelle umzubauen (Digitalisierung). Den will ich mir nicht nehmen lassen.

Mir fällt gerade in Verbindung mit den älteren Modellen der alte Käfer-Werbespruch ein: Und er läuft, und läuft, und läuft... In diesem Sinne werde ich weiterhin die "Alten" laufen lassen

Gruß
Markus


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#66 von 218er , 29.01.2012 15:52

Ich hab da auch noch was....ne V200, Artnr. 3302 glaub ich, also nicht digital, der Zierstreifen ist an den Seiten abgerubbelt vom vielen in die Hand nehmen und woanders hintun. Die hab ich von meinem Onkel geschenkt gekriegt, da war ich....10? War damals ne Einmalserie....was würdet ihr mit so ner Lok machen, unter dem Aspekt dass se nicht mehr schön ist, und auch auf ner digitalen Anlage nicht fahrbar ist?

Genauso meine 53er, Artnr. 3701, damals zur Erstkommunion gekriegt, mittlerweile ein leicht verbogenes Windleitblech, fährt aber sonst gut. Natürlich ohne Sound, zugkraftmäßig ist se auch kein Hammer, aber würdet ihr da zusaätzlich euch die neue Ausführung besorgen, mit aktueller Technik drin?

Bei der V200 genau das Gleiche, ich hab schon länger die 39804 im Auge....weiß aber nicht ob ich soll....die V200 die ich schon hab hat ja ein abgegriffenes Gehäuse.....Ersatzteil keins gefunden.

Gruß aus Oberschwoba.


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#67 von crest5 ( gelöscht ) , 29.01.2012 16:24

Wenn ich das hier lese, dann weiß ich, das meine Entscheidung richtig war.
Back to the roots, analog und M-Gleis.
Und wenn ich wirklich mal was Interessantes sehe, wie die Piko 52-Kondens, wird sie für Märklin umgerüstet.
Ansonsten 800er und 3xxx.


crest5

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#68 von raily , 29.01.2012 16:29

Moin Gregor,

Zitat von 218er
Ich hab da auch noch was....ne V200....was würdet ihr mit so ner Lok machen, unter dem Aspekt dass se nicht mehr schön ist, und auch auf ner digitalen Anlage nicht fahrbar ist?



hier meine Antwort:



Das Bild zeigt meine alte Bausatz-V200 (3921) von etwa '62 mit HLA und 6090 digitalisiert auf der digitalen C-Gleis-Anlage meines Mobakollegen, die anghängten Güterwagen sind auch ein Spektrum aus vielen Produktionsjahren.

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#69 von 218er , 29.01.2012 19:10

Hiho,

naja gut so alt wie deine ist meine auch nicht...meine ist glaub ich von '92. Sieht aber nicht so toll aus wie deine wie schon gesagt....

Gruß


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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#70 von Tosss ( gelöscht ) , 03.02.2012 20:12

Hallo,

nicht, dass ich das Thema einfach mal so wieder nach oben holen möchte, aber ... mir ist gerade bewusst geworden ...... also wie soll ich sagen ......ich habe echt merklich gespürt, ...... das mir das alte HAMO BR 194 Modell ... wesentlich ... lieber ist, als ein sehr stimmiges ROCO Modell.

Verrückt!


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#71 von Kohldampf , 03.02.2012 21:12

Das Thema ist super! Dieser Artikel hat mich ja direkt motiviert, schon jetzt wieder die alten "Schätzchen" hervorzukramen, bevor die Anlage fertig ist.

Ja, und da kam zum Vorschein die "olle V200", mit HLA, klaren Scheiben, aber mit elektronischem Umschalter.
Aber die läuft und zieht, das ist ein wahres Gedicht, wenn man den "neuen Schnickschnack, alias BR 74 und BR 24" sieht ....




ja, und da gab es noch massive Getriebe ....





Gruß
Karl-Heinz


Beste Grüße und bis neulich!
Karl-Heinz

Wegen der Betriebssicherheit: Man sollte eher in der Nähe des Trafos bleiben und nicht mit der Zeitung auf dem Lokus sitzen, während die Fuhrwerke kurven.

Sympathisant des Monsignore "Don Camillo v. d. Pälzer Niederungen"


 
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#72 von Tosss ( gelöscht ) , 03.02.2012 21:50

@Karl-Heinz

diese V200 würde ich jeder ROCO vorziehen. Sieht super aus!


Tosss

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#73 von redwest ( gelöscht ) , 04.02.2012 12:32

Moin,
weis jemand wieso Märklin nicht mehr die blauen Kartons verwendet,
die sahen doch zig x besser aus als die weissen oder grauen?


redwest

RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#74 von BW-Fan , 04.02.2012 17:04

Zitat von redwest
Moin,
weis jemand wieso Märklin nicht mehr die blauen Kartons verwendet,
die sahen doch zig x besser aus als die weissen oder grauen?





Oooooooooooh jaaaaaaaaa,die schönen blauen oder grünen Kartons

Was war das als Kind für eine Freude,wenn man am Geburtstag ,oder zu Weihnacht die Päckchen ausgepackt hat und beim Ein oder Anderen kam solch ein blauer Karton mit weißer Schrift zum Vorschein. .Da hat man sich selbst noch über einen 2-Achsigen Niederbordwagen gefreut wie Bolle

Als ich vor ungefähr 10 Jahren mit meiner jetzigen Anlage begonnen habe,wusste ich schon genau,dass das einzige digital betriebene die Loks sein werden.Alles andere,wie die Weichen,Signale etc. wird durch Reedkontakte oder von Hand gestellt.
Wenn mir jetzt die mit Elektronik und Geräuschen vollgestopften "Neuheiten" auf den Senkel gehen,weil zum wiederholten male der Decoder abgeraucht ist,sich irgendwelche filigranen Zurüstteile in den unendlichen Weiten des Hobbyraums verteilt haben und unauffindbar bleiben,oder einfach irgendetwas nicht so funktioniert wie es soll,dann wird die IB abgestöpselt,die schönen,schweren und blauen Trafos angeklemmt und die "Alten Schätze" hervorgeholt.

Wenn sich dann nach 10 Minuten Fahrt der typische "Märklingeruch" im Hobbyraum verteilt,die alten "Eisenklumpen" funkenschlagend und mit vollem Bürstenfeuer über die Schienen poltern und bei jedem Fahrtrichtungswechsel Bocksprünge machen,dann schleicht sich das seelige Moba-grinsen in mein Gesicht,und ich weiss,dass ich alles richtig gemacht habe


Gruß,Heiko
Hail Odin, the allfather

Nur Altern hilft bei Plastikglanz,
nämlich so
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=50912

Hier gehts nach Katzenberg
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=47486


BW-Fan  
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RE: vom Perfekten zurück zum Alten?

#75 von OttRudi ( gelöscht ) , 04.02.2012 19:30

Hallo

Zitat von hobbiefahrer

3. Detaillierungsgrad
Ich gestehe, dass ich gar nicht das Auge für die vielen Feinheiten habe ops: . Also wozu soll ich mir daher die (teilweise in meinen Augen sehr teuren) neuen Modelle zulegen, wenn ich Ältere günstiger bekomme? Mal abgesehen davon, dass ich momentan nicht die Muse dafür habe, mich Intensiver mit den Feinheiten zu beschäftigen, schaue ich mir in der Regel mit einem Abstand meine fahrenden Züge an, dass ich gar nicht diese Feinheiten erkennen kann, wo die Unterschiede liegen (wenn ich diese Wüßte ). Ehrlich gesagt, ist es zur Zeit auch nicht mein "Wunsch", dass zu erkennen. Ich möchte es einfach nur geniesen, wie die Bahn ihre Runden dreht. Für mich gehören dabei das "Poldern", der "Geruch" usw. einfach dazu. Hinzu kommt, dass ich einfach Spaß daran habe, ältere Modelle umzubauen (Digitalisierung). Den will ich mir nicht nehmen lassen.

Mir fällt gerade in Verbindung mit den älteren Modellen der alte Käfer-Werbespruch ein: Und er läuft, und läuft, und läuft... In diesem Sinne werde ich weiterhin die "Alten" laufen lassen

Gruß
Markus



da muss ich Markus voll zustimmen. Aus ca. 1 m Abstand kann man viele Details nicht mehr erkennen, es sei denn man ein Fernglas zur Hand. Was mich jedoch an den neuen Modellen noch mehr stört, ist der Zwangssound. Ich werde deshalb von den Neuheiten neben dem Insider-Modell und die 212 "Sparversion" neu kaufen und alle weitere Neuheiten auf dem Gebrauchtmarkt, wenn der Preis auf einen Level angekommen ist, dass sich der unerwünschte Sound nicht mehr im Preis wieder findet. Derzeit kaufe ich verstärkt E-Kuppler mit Knickrahmen, für den Fahrbetrieb oder Einheit E-Loks mit HLA oder SDS Antrieb.

Bei dem SDS-Kroko bin ich allerdings noch am Überlegen, aber wahrscheinlich wird einem dieses in 1 -2 Jahren auch nachgeschmissen, sobald Märklin eine Glocki-Varinate auf den Markt bringt.

Gruß

Rüdiger


OttRudi

   


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