Hallo zusammen. Ich hab wieder eine dumme Frage. Da das Thema Digital an mir total vorüber gegangen ist und ich davon absolut keine Ahnung hab, wollte ich wissen ob man auf analogen Märklin Anlagen eine digitale Lok einsetzen kann. Ist zwar jetzt nicht akut wichtig, aber sollte ich mal ein Stück finden das mir gefällt, wäre es gut zu wissen ob ich da bedenkenlos zuschlagen kann, oder man auf etwas besonderes achten muß, oder wie auch immer.
Hallo, das ist aber bei fast jeder modernen Digitallok der Fall. Einfach mal den Händler fragen. Bei älteren Digitalloks leuchten die Lampen auf einer analogen Strecke nicht. Bei so einem Modell muss man dann den Decoder wechseln. Was eigentlich nicht empfehlenswert ist.
soweit ich weiß, muss man aber bei den Trafos aufpassen. Die alten (blau) senden einen Fahrtrichtungswechselimpuls mit zu hoher Spannung, sodass ein Digital-Decoder beschädigt werden kann. Bei den neuen (weiß sollte das Problem soweit ich weiß nicht auftreten. Zur Sicherheit einfach mal mit der Artikelnummer Deines Trafos nachschlagen.
das mit den Trafos ist richtig. Es wurde ja die Stromspannung geändert und die weißen sind darauf abgestimmt. Mit den blauen Trafos kannst du Gefahr laufen, dass es dir beim Umschalten der Fahrtrichtung durch den stärkeren Stromimpuls den Dekoder zerschießt. Und dann geht nichts mehr (auch analog). Es kann mit den blauen auch gut gehen, aber mit den weißen bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
in welchem Ausmaß die Umschaltspannung eine Gefahr für den Dekoder darstellt, hängt in erster Linie vom Dekoder selbst ab. Als Richtwert für gefahrloses Umschalten gilt eine Umschaltspannung von <27V im Leerlauf (also ohne Verbraucher). Auf jeden Fall ist die Bedienungsanleitung der Dekoders zu beachten.
In welchem Maße diese Effektivspannung überschritten wird muß mit einem Multimeter gemessen werden. Ist diese Umschaltspannung bei einem Trafo größer, einen Anderen zum Fahren benutzen.
Ferner ist noch zu beachten, daß nicht jeder Dekoder AC-analog betreibbar ist. Auch hier: siehe Bedienungsanleitung des Modells bzw. des Dekoders.
Ja, das stimmt schon. Ist im Moment ja auch nur theoretisch, sollte ich zufällig ein Modell finden, daß mir zusagt. Die meisten Loks kann ich ja auch analog kiegen. Aber jetzt weiß ich wenigstens das ich da aufpassen muss.
da jetzt ja auf die Netzteile umgestellt wird, lohnt es sich, sich ein paar weiße Trafos auf die Seite zu legen, bevor die teurer werden. Ich habe das auch gemacht und beobachtet, dass die auf Börsen preislich bereits anziehen.
wenn die Märklinloks ab Werk Dekoder enthalten, fahren die nicht mit Gleichstrom. Alle anderen Modelle ohne Elektronik fahren de facto, da hast Du recht (und ich gewinne auch oft Wetten ).
@Matthias: für AC-Analogfahrer wird es bis auf Weiteres keinen Ersatz für die Trafos geben (eben weil ab Werk dekoderisierte Märklinmodelle nicht mit nicht AC analog fahren können).
Ein kleiner Hinweis von mir. Wer noch viele Blechtrafos im Einsatz hat, kann folgendes tun.
In der DDR gab es auch zu Zeiten von 220V ziemlich heftige Spannungsschwankungen, weswegen gerne Stelltrafos oder Spannungskonstanter benutzt wurden.
Diese werden an eine Steckdose angeschlossen, haben ein Voltmeter und ein Drehschalter. Mit Hilfe des Voltmeters kann man 220V einstellen, an den Stelltrafo schließt man dann eine Steckdosenleiste an, in die man dann alle Blechtrafos einstecken kann. Auf diese Art und Weise sollten zu hohe Umschaltimpulse durch erhöhte Netzspannung ausbleiben.
Die Dinger bekommt man für um die 15€ in der Bucht. Sucht man nach FEUTRON. So was: Siehe z.B. hier.
Den Feutron 1223 kann ich sehr empfehlen, da hängen alle meine lieben Geräte dran... Arbeitet geräuschlos und zuverlässig.
P.S: Ein Unwissender fragt: Reagieren die weißen Trafos auf Überspannung wie die Blechtafos? In DE gilt ja 230V +/- 10%, also 207 - 253 Volt. Bei mir zu Hause messe ich Spannungen zwischen 227 und 245 Volt, da könnten die weißen Trafos also auch gefährlich werden? 240V sind keine Seltenheit mehr.
in Deinem Beitrag hat sich leider ein verbreiteter Irrtum eingeschlichen:
Zitat von Bastelwerk Spur 1 Auf diese Art und Weise sollten zu hohe Umschaltimpulse durch erhöhte Netzspannung ausbleiben.
die zu hohen Umschaltimpulse kommen durch die Bauart des Trafos von selbst (Leerlaufspannung vs. Nennspannung). Die 5% Spannungserhöhung sind nur sekundär. Beispiel: Trafo 6177 hat eine Umschaltspannung von ca. 35V mit 230V Netzspannung. Bei 220V Netzspannung sind es immer noch >33V. Beides ist zu hoch. Auf der Netzseite mit den Spannungen herumspielen ist nicht sinnvoll, weil damit auch die normale Fahrspannung beeinflußt wird. Was Deine Frage zu "weißen" Trafos betrifft: auch die geben erhöhte Spannungen weiter (deshalb sind es ja Trafos!).
Warum nun neuen Trafos empfohlen werden hat meiner Ansicht nach weniger mit den Dekoders als mit den verschärften Sicherheitsauflagen zu tun: Art der Netzanschlußleitung, IP, RTS
Vielen Dank für die Richtigstellung. Wieder was dazu gelernt. Ich habe diese Stelltrafos noch nie im MoBa-Bereich eingesetzt, nur um meine historischen (40 Jahre +) Elekto- geräte zu schonen.
Trotzdem ist mein Vorschlag vielleicht für Nostalgiebahner sinnvoll, die nur mit den alten Fahrzeugen fahren wollen und das Risiko eines Defektes eines für 220V ausgelegten Trafos reduzieren.
ist schon in Ordnung. Ich habe deshalb schnell reagiert, weil an anderer Stelle (nicht in diesem Forum!) die abenteuerlichsten Ideen zur Reduktion der Primärspannung schon gebracht wurden. Dabei wurde weder die Sicherheit noch die Auswirkung auf den normalen Betrieb beachtet.
Was mich betrifft, verwende ich nur die Trafos, bei denen ich die Leerlaufspannung im Griff (d.h. überwacht) habe und selbige auf einfache, betriebliche Weise reduziere.
Zum Schluß noch eine Bitte: die Ausdrücke "Blechtrafo" oder "blauer Trafo" sind für eine Diskussion irreführend. Es ist besser, wenn man sich auf die Angaben des Typenschilds konzentriert.
Hallo zusammen, Sammler alter Modellbahnen sollten sich schon noch Trafos zulegen solange sie noch billig auf Börsen zu haben sind. Ich weiß nicht wo ichs gelesen habe,aber es gibt jtzt wohl(in Kürze?)Vorschriften seitens der EU,das Schaltnetzteile und Regler getrennt sein müssen,damit der Spieler kein Teil mit anliegender Netzspannung mehr in der Hand hat.Inwiefern es Übergangsregelungen für schon im Programm befindliche Trafos mit Regelknopf gibt ist mir nicht bekannt.Auf jeden Fall werden auch im Analogbereich immer mehr Steckernetzteile mit getrenntem Regler angeboten. Die wirken immer wie billiger Chinakram.Da ist mir doch ein blauer Blechtrafo(entschuldigung Stephan)lieber. Daß die Vorschriften so sind,liegt wohl daran,daß Modellbahnen nach Gesetz immer noch als Kinderspielzeug gelten,auch wenn inzwischen die Spieler meistens die 40(oder 50)überschritten haben. Gruß Ralf
Zitat von FahrschalterHallo zusammen, Sammler alter Modellbahnen sollten sich schon noch Trafos zulegen solange sie noch billig auf Börsen zu haben sind. Ich weiß nicht wo ichs gelesen habe,aber es gibt jtzt wohl(in Kürze?)Vorschriften seitens der EU,das Schaltnetzteile und Regler getrennt sein müssen,damit der Spieler kein Teil mit anliegender Netzspannung mehr in der Hand hat.Inwiefern es Übergangsregelungen für schon im Programm befindliche Trafos mit Regelknopf gibt ist mir nicht bekannt.Auf jeden Fall werden auch im Analogbereich immer mehr Steckernetzteile mit getrenntem Regler angeboten. Die wirken immer wie billiger Chinakram.Da ist mir doch ein blauer Blechtrafo(entschuldigung Stephan)lieber. Daß die Vorschriften so sind,liegt wohl daran,daß Modellbahnen nach Gesetz immer noch als Kinderspielzeug gelten,auch wenn inzwischen die Spieler meistens die 40(oder 50)überschritten haben.
mein Hinweis in Bezug auf Blechtrafos usw. bezieht sich auf die ungeeignete Beschreibung (Gehäusefarbe und/oder Material als Ersatz für eine physikalische Einheit der Spannung). Schaltnetzteile als Analogfahrgeräte sind m.W. noch nicht so weit, daß eine Wechselspannung raus kommt. Diese ist aber z.B. für die Dekoder in Märklinmodellen ab Werk notwendig. Denn mit DC fahren diese Modelle (immer noch!) gar nicht.
die große Angst ist doch das wieder "hochtransformieren" durch an die Anlage angeschlossene aber nicht am Stromnetz liegende Trafos. Dort liegt nämlich am Netzstecker 230 Volt an! Da besteht Lebensgefahr! Und daher musste Märklin handeln.
Und alte blaue Trafos mit Schraubengehäus o.ä. würde ich mit Kindern NIEMALS in Betrieb nehmen!
An ein Schaltnetzteil einen Sinusgenerator (für ein paar Euronen auch selber zu basteln) anzulegen ist kein Akt, aber letztlich irgendwie für unsere analogen Freunde keine Lösung.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
#23 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 09.08.2013 09:20
Zitat von SAH @Matthias: für AC-Analogfahrer wird es bis auf Weiteres keinen Ersatz für die Trafos geben (eben weil ab Werk dekoderisierte Märklinmodelle nicht mit nicht AC analog fahren können).
Hallo Stephan-Alexander, Du meintest doch wohl, "weil ab Werk dekoderisierte Märklinmodelle nicht mit DC analog fahren können", oder?
Ab Werk digitalisierte Märklin-Modelle können immer auch AC analog fahren.
PS: Ups, doppelte Verneinung übersehen! Mein Pardon. Aber trotzdem liest sich "meine" Version eindeutiger, oder
Zitat von 8erberg die große Angst ist doch das wieder "hochtransformieren" durch an die Anlage angeschlossene aber nicht am Stromnetz liegende Trafos. Dort liegt nämlich am Netzstecker 230 Volt an! Da besteht Lebensgefahr! Und daher musste Märklin handeln.
das ist nicht alles: RTS wurde notwendig, aber auch die Änderung bei IP (Anschlüsse auf der Rückseite nicht über Buchsen, durch die man mit Nadeln an elektrisch betriebene Teile kommt), Änderungen der Netzanschlussleitung (Typ Z ist vorgeschrieben, die alten Trafos hatten Typ X oder Y je nach Sichtweise) und natürlich die Änderung der Netzspannung.
Zitat von 8erberg An ein Schaltnetzteil einen Sinusgenerator (für ein paar Euronen auch selber zu basteln) anzulegen ist kein Akt, aber letztlich irgendwie für unsere analogen Freunde keine Lösung.
Und der Sinusgenerator hat eine von 4-16V einstellbare Effektivspannung?