Nach ca. 15 Jahren Abstinenz vom Modellbau, haben meine Frau und ich vor ca. 1 Jahr gemeinsam mit der Planung einer HO Anlage begonnen. Ich habe versucht unsere Ideen mit Wintrack umzusetzen. Das Ergebnis seht Ihr hier:
Gleisplan 2 D
Gleisplan 3 D
Die Form der Grundplatte gibt unser Keller vor, mehr ist vom Platz her nicht drin! Leider...
Wir haben uns für C-Gleise entschieden, da wir schon bzw. noch diverse Schienen davon haben.
Rechts auf der Hauptplatte soll ein Bahnhof entstehen mit einer kleinen Stadt auf der freien, ebenen Fläche links davon. Innerhalb des Dorfes soll ein Bus mit Hilfe des Autosystem eines bekannten Herstellers seine Runden drehen (daher die eingearbeiteten Strassen).
Auf die Hochebene unterhalb des linken Berges kommt noch ein kleines Bergdorf incl. Haltestelle.
Wir haben nun schon diverses an Schienen, Zügen, Häuser, etc (als Teppichbahn läuft das ganze schon seit längerem im Keller, sehr zur Freude der Kinder und des Papas ), aber mit der Konstruktion des Unterbaus habe ich gerade erst begonnen! Wen Ihr als noch Tipps und Anregungen, aber auch generelle Meinungen habt, immer raus damit, ich freue mich über jedes Feedback!
Wer Wintrack hat, kann sich auch gerne den Gleisplan einmal live anschauen. Ich hänge die Datei mal diesem Beitrag an...
Grüße
Christian
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ich habe mir mal euren Plan in mein Wintrack gezogen und die Steigungsprüfung durchgeführt. Aus meiner Sicht sieht das nach Problemen aus: 65 Gleise mit Steigung > 4% (davon 39 Gleise > 5%). Ich weiss nicht, welche Züge Ihr fahren lassen wollt, aber das wird sehr schwierig. Auch die "untere" Wendel liegt im 5%-Bereich. Wenn Steigungen in Wendeln sind, sollten die Radien grösser und die Steigungen kleiner sein. Auch der "gelbe Bogen" rechts unten wird mit knapp 8% angegeben. Das ist vielleicht noch bergab befahrbar, wird aber wahrscheinlich nicht besonders toll aussehen. Der Schattenbahnhof liegt relativ knapp unter dem Bahnhof (der soll wohl zwischen die 3 parallelen Gleise der der breiten Strassenplatte?). Bei Verwendung von Formsignalen mit Antrieb senkrecht nach unten (z.B. Viessmann) wird das sehr eng (u.a. deshalb habe ich gerade meine Planung von Form- auf Lichtsignale umgestellt). Auch ansonsten ist die lichte Höhe für den Fall von "Unfällen" recht knapp.
Könnt Ihr die Platte komplett umlaufen? Wenn nein, ist auch der rechte grosse Teil problematisch bei Gleisbau, Landschaftsgestaltung und Unfällen.
sind die Gleise (besonders im Schattenbahnhof) nicht etwas kurz geraten? Dort können nur Züge mit ca. einen Meter Länge abgestellt werden. Das wäre z. B. eine 03 mit zwei 27cm Schnellzugwagen oder eine 50 mit 5 - 6 Güterwagen (gab es zwar auch mal beim Vorbild, aber...). Was für Züge wollt Ihr fahren lassen?
Als Faustregel gilt, daß die kürzesten Gleise im Schattenbahnhof mindestens so lang sein müssen, wie die längsten Gleise im sichtbaren Bahnhof.
Eine Möglichkeit wäre auch den Schattenbahnhof in die Kurve zu legen. Unter Verwendung von R1, R2 und R3 sollte das kein Problem sein. Dafür müßtest Du aber deinen ganzen Gleisplan umstricken.
Thema Steigungen: Die Problematik ist mir bekannt und ich habe lange darüber nachgedacht, ob und wie ich damit leben kann. Leider lässt sich der Plan so nur mit den Steigungen darstellen.
Jetzt habe ich mir folgendes überlegt:
1. werden unsere Züge nicht besonders lang. (Lässt allein schon die Länge unseres Bahnhofes nicht zu und
2. Habe ich Probefahrten mit guten 8 % Steigung gemacht. Bergauf geht es ganz gut. Die Lok tut sich natürlich etwas schwerer, aber es geht. Bergab nimmt der Zug natürlich Fahrt auf, aber ich muß wohl damit leben...
Eure Anregungen im Falle Schattenbahnhof finde ich sehr gut! Danke! Die lichte Höhe werde ich auf alle Fälle erhöhen. Wenn man einmal an das hintere Gleis in Folge eines Unfalls muß, tut man sich bei der geplanten Mindesthöhe für HO wahrscheinlich schwer.
Auch die Länge der Abstellgleise werde ich nochmal überdenken, da findet sich bestimmt eine Lösung.
Ich stelle meine überarbeitet Fassung nochmals hier rein.
Solltet ihr noch mehr Anregungen habe, freue ich mich natürlich.
Gruß
Christian
P.S. Jaein - wir können um die Platte herum gehen. Zumindest um den Hauptteil. Das linke Stück steht allerdings an der Wand.
Ich habe mir Eure Ratschläge zu Herzen genommen und überarbeite meinen Gleisplan nochmal komplett. Meiner Frau ist eine gute Idee gekommen, wie wir die extremen Steigungen doch vermeiden können. Wenn ich mit der Umsetzung fertig bin setze ich das ganze nochmals hier ins Forum (morgen abend müßte es soweit sein)...
So - eine kurze Nacht und viele Stunden vor dem PC später, habe ich nun eine neue Version unseres Gleisplanes fertig.
Die maximale Steigung liegt nun um 5 %, allerdings nur noch bei vier Schienen, was sich leider aufgrund des Layout nicht vermeiden läßt. Der Rest der Steigung ist bei <4%.
Die Länge des Schattenbahnhofs ist deutlich verlängert worden und das Gelände habe ich den neuen Verhältnissen angepasst.
Ich hänge den Gleisplan nochmal an diesem Beitrag an.
Über weitere Anregungen würde ich mich sehr freuen!!!!
Viele Grüße und besonders herzlichen Dank an Norbert und Thilo
Christian
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zu den Steigungen kann ich nichts sagen (ich baue eine Modulanlage ohne Steigungen ).
Aber der Schattenbahnhof erscheint mir immer noch recht kurz (Sorry, ist doch Kritik ). Wenn Ihr mit kurzen Nebenbahnzügen (z. B. 86 mit 4 - 5 Donnerbüchsen) fahren wollt, sollte es gerade eben ausreichend sein, aber glücklich wäre ich damit nicht.
Du hast recht - besonders lang ist der Schattenbahnhof immer noch nicht, aber wir haben ein paar unserer geplanten Züge zusammengestellt und kommen mit der geplanten Länge der Abstellgleise nun aus. Übrigens unsere erste Version hätte definitiv nicht gereicht von der Länge, also Danke nochmals für den Input.
Wenn Ihr auch mit ein bisschen konstruktiver Kritik hinsichtlich der Landschaftsgestaltung leben könnt?
1) Ich finde den kleinen "Berg" hinten in der Ecke nicht sehr gelungen. Hier würde ich erstens das ganze etwas flacher gestalten, und zweitens den kleinen Bogen der Gleiswendel noch mit übertunneln, dafür dann den ganzen Berghang etwas flacher gestalten. Das Ganze hat dann etwas mehr Mittelgebirgscharakter.
2) Ist das kurze zweigleisige Stück vorne ein Bahnhof? Wenn ja, dann gehört je nach gewählter Epoche auf jeden Fall ein Güterschuppengleis und möglichst ein Freiladegleis mit Rampe dazu. In Epoche III war das ja Standard. Ansonsten gefällt mir der Bahnhof da gut, aber überlegt Euch das mit dem doppelgleisigen Tunnelportal gut, solche "scheunentore" wirken meist nicht besonders gut.
3) Wie denkt Ihr Euch die Aufteilung Personen-/Güterbereich in dem grösseren Bahnhof? Wie wäre es mit dem Empfangsgebäude in Insellage?
4) Wie soll denn das Betriebskonzept aussehen? Sieht für mich nach eingleisiger Strecke eher untergeordneter bedeutung aus. Da lässt sich auch schön Betrieb machen, mit kurzen Reisezügen und Nahgüterzügen, gelegentlich ein Eilzug. Zugkreuzungen und Überholungen bringen etwas Abwechslung, vor allem aber erwähnter Güterverkehr. Denkt dazu aber wie gesagt and genügend Ladestellen...
ich finde den Plan gut. Da Du R1 verbaust könnten Bogenweichen im Schattenbahnhof (rechte Seite) die Nutzlänge vergrößern.
Ich selber plan gerade selber eine Anlage. Sie wird die erste Modellbahnbahn. Spielbahnen hatte ich bereits. Aus dieser Erfahrung und die akuellen von zwei Anlagen von Freunden ist ein wichtiges Kriterium für die Planung wie Du die Anlage steuerst. Fährst Du von Hand so kannst Du die Schattenbahnhofsgleise über Kamera oder Belegtmelder fast komplett nutzen, fährst Du jetzt oder später automatisch so benötigst Du einen Sicherheitsabstand im Schattenbahnhof. Um diesen Abstand verkürzt sich die maximale Länge der Züge. Dies hat mir bereits einige Kopfschmerzen bereitet. Selbst wenn ich eine V160 nehme und einmal Schleifer vorraus und einmal andersherum rechne benötige ich in der Regel 30 - 36cm zum sicheren anhalten.
ich habe ne Anregung zu der oberen Strecke: am hinteren Gleis ist ne Steigung, am vorderen ein Gefälle. Ich finde aber, die beiden Gleise sind ein bisschen zu nah aneinander zusammen, das könnte mit der Böschung Probleme geben, und man müsste gleich links vom hinteren Gleis ne Senkrechte Mauer zu dem unteren bauen. Also: vielleicht noch nen bisschen größeren Gleisabstand?
So gefällt mir recht gut, ich würde aber noch mal schaun, ob ich nicht noch den Schattenbahnhof länger machen könnte und im Sichtbaren Bereich noch wo möglich weichere Radien verwenden.
ich habe nicht auf die Datums geschaut, mache ich nie,
Ich auch nicht. Und lebt denn der alte Holzmichl noch?
Ja - er lebt noch! - Allerdings habe ich den hier veröffentlichen Plan komplett fallen lassen müssen. Hauptsächlich, weil der Raum der dafür vorgesehen war, nun unser Gästezimmer geworden ist...
Ich baue inzwischen an einer Anlage, die ich an einem Gleisplan aus dem Märklin Magazin 02 /2007 stark angelehnt habe. Dabei hoffe ich einigen Schwierigkeiten, wie z.B. den mit den Steigungen von vorne herein aus dem Weg zu gehen.