RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#1 von SAH , 16.05.2013 20:11

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

die Generation der alten Krokodile ist immer wieder im Gespräch, nicht zuletzt wegen des Ansehens, welcher diesem Modell innewohnt.
Die Entwicklungen zur Digitaltechnik, insbesondere der Permanentmagnetumrüstung, hat noch nicht Einzug gehalten ist jedoch schon angekündigt.
Nachdem ich erfolgreich mittlerweile viele Modelle auf Regelung mit Feldmagnet gemäß der Beschreibung in diesem Beitrag durchgeführt habe, ist nun das Kroko dran.
Die Elektrolytkondensatoren habe ich in einer größeren Kapazität (1000µF) verwendet, und gleichzeitig eine Schaltungsergänzung eingebaut. Zum Testen bin ich noch nicht gekommen, weil ist beim Aufbauen einen Dekoder aus Unachtsamkeit geschrottet habe. Sobald die Einstellung des Ersatzdekoders auf den Motor stattgefunden hat, wird das Modell getestet. Die Ergebnisse hänge ich entweder hier oder am Ende der o.g. Artikelserie dran.
Die ersten Fahrversuche sind vielversprechend.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#2 von kaeselok , 16.05.2013 21:12

Zitat von SAH
Sobald die Einstellung des Ersatzdekoders auf den Motor stattgefunden hat, wird das Modell getestet.



... bringst Du es dann nächste Woche zum MIST nach Speyer mit?!

Viele Grüße,

Kalle


 
kaeselok
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.761
Registriert am: 30.04.2007
Spurweite 1
Stromart Digital


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#3 von SAH , 16.05.2013 21:16

Guten Abend Kalle,

Zitat von kaeselok

Zitat von SAH
Sobald die Einstellung des Ersatzdekoders auf den Motor stattgefunden hat, wird das Modell getestet.



... bringst Du es dann nächste Woche zum MIST nach Speyer mit?!




Latürnich, wie auch das nicht umgebaute (wenn ich es nicht vergesse) ops:

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#4 von SAH , 18.05.2013 20:34

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

derzeit bin ich noch am Austüfteln der richtigen CV-Einstellungen. Dennoch können sich die ersten Ergebnisse sehen lassen:
kaum eine Schwankung bei eingestellter Fahrstufe/Spannung
Vorbildgeschwindigkeit bei 12V (erreicht ca. 95 km/h)
Mindestgeschwindigkeit bei FS2 ca. 18 km/h; in FS 1 Kriechfahrt bei ungefähr 10 km/h.
Einziger Nachteil: bei schwerer Last meckert der Dekoder wegen Überhitzung (obwohl die Stromaufnahme nicht über dem Limit liegt).

Alles weitere, wenn die CV-Einstellungen fertig, das Modell getestet und die Messungen ausgewertet sind.
Übrigens: mit richtiger Ölung der Schmierfilze ist das Kroko sehr leise

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#5 von SAH , 21.05.2013 21:27

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

ein paar weitere Erkenntnisse habe ich inzwischen gewonnen:
1.) der erste Dekoder ist Futsch!
2.) die Schaltungsverbesserung mit einem Tantalkondensator funktioniert. Die Ergebnisse werden jedoch mit anderen Modellen noch abgesichert.
3.) Es gibt eine (konstruktionsbedingt vorhandene) Vorzugrichtung, in welcher die Geschwindigkeit kleiner sein kann.
4.) Ab und zu will das Modell partout nicht langsam fahren. Dann hilft nur ein Fahrtrichtungswechsel mit Anfahren und erneuter Fahrtrichtungswechsel

Größte Überraschung jedoch: nach der langem Einfahrtzeit hat sich die Stromaufnahme des Motors von 700-800 mA auf 450 bis 500mA reduziert.
Der Geräuschpegel ist erheblich kleiner geworden. Und selbst im analogen PWM-Betrieb war ich angenehm überrascht: mit einem analogen Modell war der Endstufentrasistor, der die PWM ans Gleis gibt, recht heiß (>130°C); bei diesem Modell konnte ich diesen Transistor sogar anfassen (38°C).
Kopfschütteln hingegen für die Stromanzeige meiner CS2: 230mA für fahrendes Kroko ohne Beleuchtung.

Mal sehen, was es noch so alles gibt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#6 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 22.05.2013 02:12

Ich habe mir nochmal und nochmal Abb. 13 in http://www.sheyn.de/Modellbahn/Elektronik/Regelung.pdf angeschaut.
Auch beachtet, daß durch die Größe des C über den Feldspulen logischerweise kein Schwingkreis entsteht.
Und trotzdem schwingt der Kram meiner Meinung nach auf bei PWM aus dem Dekoder.
In sich gesehen bilden C1, C2, L1, L2, D1, D2 einen Stromkreis.. keine Ahnung was sich da abspielt bei Ankerwendung
und Induktion auf die angeblich nicht bestromte L2, in Fahrrichtung D1, L1, C1 bestromt.

Ich würde C1 und C2 erstmal viel kleiner wählen, weil das Weicheisengedönse von Märklin sein Magnetfeld
auch nicht mal eben wegwirft. Dann haut es auch nicht zuviel Spannung in die H-Brücke des Dekoders zurück.
Oder liege ich da voll daneben?

Ziel ist doch die PWM verlustfrei/verzerrungsfrei auf den Anker zu bringen.

Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#7 von SAH , 23.05.2013 19:24

Guten Abend Martin,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Zitat von Stromstossschalter

In sich gesehen bilden C1, C2, L1, L2, D1, D2 einen Stromkreis.. keine Ahnung was sich da abspielt bei Ankerwendung
und Induktion auf die angeblich nicht bestromte L2, in Fahrrichtung D1, L1, C1 bestromt.



die Dioden verhindern, daß jeweils eine Kombination Feldspule/Elko nicht mit Strom in nennenswertem Maße durchflossen wird. Denn wies führt unweigerlich zur Feldschwächung, wenn dieser die selbe Richtung hat wie das jeweils andere Feld.

Zitat von Stromstossschalter

Ich würde C1 und C2 erstmal viel kleiner wählen, weil das Weicheisengedönse von Märklin sein Magnetfeld
auch nicht mal eben wegwirft. Dann haut es auch nicht zuviel Spannung in die H-Brücke des Dekoders zurück.
Oder liege ich da voll daneben?



Der Elko nimmt eine Gleichspannung auf, um sie in den Impulspausen oder Austastlücken über die Feldspule abzugeben, damit der sich drehende Läufer noch eine Spannung erzeugen kann. Je größer C nun ist, um so größer ist auch die Zeit, in der dies gelingt. Den Unterschied kann man sehr gut beobachten, wenn man anstelle des 470µF einen 1000µF (wie im Krokodil) benutzt.
Eine Schaltungserweiterung, auf die mich ein Elektroniker aufmerksam machte, um die PWM besser zu nutzen und die induzierte Spannung in den Impulspausen intensiver auf die Dekoder anschlüsse zu geben, ist ein Tantal-Kondensator, der den Feldmagnetanschluß am Motorschild mit dem Knotenpunkt zwischen den Dioden verbindet. Diese Schaltungserweiterung teste ich derzeit aus (einschließlich dem Unterschied mit/ohne).

Zitat von Stromstossschalter

Ziel ist doch die PWM verlustfrei/verzerrungsfrei auf den Anker zu bringen.




nicht nur, siehe oben.


@all: eine interessante Beobachtung habe ich auch noch gemacht: wenn die PWM zuerst über den Läufer geht und dann erst über den Feldmagneten sind die Fahreigenschaften inkl. Regelung erheblich besser als in der Gegenrichtung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#8 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 23.05.2013 21:32

Ich habe nur die Schleife C1, C2, L1, L2, D1, D2 betrachtet, keine äussere Beschaltung.
Um die Unwirksamkeit dieser Schleife nachzuweisen wäre ein Test in eine Fahrtrichtung nötig
mit abgeklemmten 2. Feld. Die Schleife wäre in dieser Konstellation offen und nicht wirksam.

Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#9 von SAH , 23.05.2013 21:40

Guten Abend Martin,

geht in Ordnung, ich werde sehen, ob bzw. was sich ändert (baue sowieso derzeit ein Modell um); allerdings bei einem anderen Modell.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#10 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 24.05.2013 03:15

hm, geht doch garnicht... die Gegen-EMK kommt nicht rüber zum Dekoder
durch die Diode zwecks Auswertung. Bremsen ist damit nicht möglich.
Da bin ich jetzt mal blöde aufgelaufen. Oder auch nicht?
Kann es sein das die Schleife dem Dekoder Unfug mitteilt?
K-Anteil erstmal auf 0 oder so setzen?

Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: Altes Märklinkrokodil 3015 mit Feldmagnet und Regelung

#11 von SAH , 25.05.2013 20:45

Guten Abend Martin,

ich habe meine Antwort hier angehängt. Da das Ganze mit dem 3015-Krokodil Nichts mehr zu tun hat.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz