Mich würde einfach mal interessieren wie Ihr mit Eurer Modellbahn arbeitet. Spielt Ihr, macht Ihr realen Betrieb oder führt Ihr eure Schätzchen Gassi?
Mich würde einfach mal interessieren wie Ihr mit Eurer Modellbahn arbeitet. Spielt Ihr, macht Ihr realen Betrieb oder führt Ihr eure Schätzchen Gassi?
Hallo Dirk,
ich sag mal so: Von detailierten Fahrzeugen hab ich mehr.
Für echten Bahnbetrieb nach Vorbild fehlt mir schlichtweg der Platz! Zwar kann ich vorbildlich lange Züge aufm Boden fahren, hab dort aber keine Signale usw. - ist ja auch nahezu unmöglich.
Ich träume auch noch von einer "An der Wand Anlage" mit 3-4 Bahnhöfen zum richtigen Betrieb zu machen, ist bei mir aber leider nicht möglich.
So erfreue ich mich lieber an schönen "vorbildnahen" Fahrzeuge, das wenigstens ein bisschen was vorbildgerecht ist.
Torsten
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Mir gehts schöne Fahrzeuge und die auch ausgiebig fahren lassen!
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Hallo,
zur Zeit ist nur Gassi fahren drin. Entweder auf dem Prüfstand oder auf dem Parkett oder ne Rangieranlage auf dem Schreibtisch.
Auf dem Boden gehts dann zur Sache. Da kann ich dann die grossen Züge laufen lassen. Z.B. Big Boy mit 60 Wagen, Live Steam oder alles was über 600mm Radius braucht.
Gruss Kurt
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Moin, moin,
leider ist wieder einmal die Kombination, die genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist, nicht dabei: Detailierte Fahrzeuge plus Spielen. Beides schließt sich nämlich nicht unbedingt aus. Wenn das Spielen dann noch dem realen Betrieb nahe kommt, umso besser.
Gruß
Martin
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mIr reicht's schon, wenn ich viele verschiedene Loks durch eine möglichst schöne "Natur" fahren kann
Da ist es auch nicht schlimm, wenn sich eine DB E-Lok ohne Oberleitung, eine Preußische Dampflok und ein US-Diesel begegnen.
Netten Gruß
Immer wieder hoere ich raus. Die leute wollen zwar nieten zaehlen, bei der anlage reicht aber das niveau eines 10-jaehrigen. Ein kreis und die 8er-schleife dazu. Noch-fertiggelaende ist gerade richtig. Und sich dann wundern, wenn die fahrzeuge nicht so wollen!
Wieso nicht gleich eine vitrine? Ist doch schade, wenn sich die dinger auf den gleisen sinnlos abnuetzen.
Ich wette, genau deswegen fehlt auch diese "seltsame" option dazu.
Die modellbahnwelt aendert sich aber leider auch dementsprechend. Immer perfektere, aber sauteure loks. Wagen, die zwar auch sauteuer sind, aber niemand kennt sich dabei aus. Mit spuerbarem gefaelle vom personen- zum gueterwagen!
Und alles andere weiterhin mit dem standard von 1950. Das ergebnis, "schoene", feinstdetaillierte loks mit plumpen walzenraedern samt pizzaschneidern fuer den 360mm radius. Wunderbare 1:87-schnellzugwagen, aber alle moeglichen tricks, um mit den drehgestellen ausschwenken zu koennen. Eine KKK, die mehr nachteile als sonstwas hat, und monstroese kupplungen beinhaltet, die aber selten irgendwo kuppeln wollen, anstelle einer feinen, und hoffentlich fast unsichtbaren drahtkupplung.
Und so gibt es ploetzlich fuer niemanden mehr etwas, das ihn auch befriedigen kann!
Diese option haette interessant sein koennen, stimmt, aber ich kaeme im grunde auch nicht von alleine auf so eine idee.
LG Hans
Zitat von Pollux
Noch-fertiggelaende ist gerade richtig.
Bevor man ich mir sowas kauf, fahr ich lieber weiter aufm Boden - wie vor 50 Jahren^^
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Och, Hans, so schlimm ist es nun wirklich nicht.
Wie gesagt Spielen, Modelltreue und vorbildnaher-naher Verkehr schließen sich für mich bestimmt nicht aus. Meine derzeit im Bau befindliche Anlage besitzt einen Mindestradius von 550mm im Streckenbereich und 450 bis 500mm (da ist die letzte Planung noch nicht ganz fertig) im Rangierbereich. Da kommt man ganz gut mit allen möglichen Fahrzeugen lang.
Spielen heißt für mich aber auch nicht, sinnlos im Kreis rum fahren, sondern (Zitat Eisenbahnmagazin irgendwann Mitte der 1980er Jahre) "Spielen mit Sinn". Sprich, es sollen Wagen sinnvoll von einem Ort der Anlage an einen anderen befördert werden. Irgendwie haben es mir da die Wagenkarten der Fremo's angetan. Und wenn dann noch ein paar Lego-Steine auf die Wagen verladen werden (ab und an kommt ja auch mein Patenkind vorbei ), dann ist das ganz bestimmt auch kein Hinderungsgrund.
Wenn ich gerne mal überlange D-Züge oder Güterzüge fahren möchte, dann freue ich mich heute schon auf die nächste Nacht der langen Züge im Deutschland-Express.
Und wenn ich gerne mal wieder anderen Leuten ein bischen den Mund wässrig machen möchte in puncto Modellbahn, dann mache ich mal wieder einen Fahrtag im Modellbahnwagen des MEC Essen. Kommt mich doch alle mal im nächsten Jahr dort besuchen (ein bischen Eigenwerbung muß sein )
Ich fahre also mehrgleisig, um im Eisenbahner-Chargon zu bleiben.
Aber die oberste Prämisse sollte in allen Fälle sein: Modellbahn muß Spaß machen. Wie man sich den Spaß am besten bereitet, ist jedermans eigene Sache. Und da werde ich bestimmt keinem reinreden.
Gruß
Martin
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Zitat von silz_essen
Aber die oberste Prämisse sollte in allen Fälle sein: Modellbahn muß Spaß machen. Wie man sich den Spaß am besten bereitet, ist jedermans eigene Sache. Und da werde ich bestimmt keinem reinreden.
Hallo Martin,
diesen Satz könnte Stummi wohl fast als Foren-Motto allem voran in die Nutzungsbedingungen schreiben.
Ich jedenfalls (und bestimmt auch viele andere in diesem Forum) sehe es uneingeschränkt genau so!
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Spielen ist im grunde alles, das ist mir schon klar. Niemand, auch beim FREMO, braucht sich da was vormachen. FREMO baut gerade "teppichanlagen" in 130cm hoehe!
Da aber eben der unterschied gemacht wurde, ist da auch was dahinter. Fuer mich zumindest. Wer macht sich aber wirklich eine vorbildgerechte anlage bis ins detail, um damit zu spielen? Wenn man ehrlich ist, man kommt garnicht dazu, es geht mehr ums bauen! So wie jedes modell, wenn es perfektioniert wird, eine riesenmenge an zeit verschlingt. Und wenn es nur ein einfacher gueterwagen ist! Alles zusammen wird nie fertig, macht aber trotzdem spass.
Und darum gibt es auch selten eine anlage zum spielen dazu. Die muesste riesige dimensionen haben, damit es auch funktioniert.
Umgekehrt halt jemand der spielen will:
Da muss die anlage in ansehbarer zeit fertig werden. Und die modelle sollten auch schon einsatzbereit geliefert werden. Nun, was fertige modelle in exklusivausfuehrung kosten, sieht man leider eh. Nur die fertige anlage gibt es nicht in dieser ausfuehrung! Und so werden die modelle auch wieder nicht so, wie sie eigentlich sein sollten. Es gibt halt keine eierlegende wollmilchsau. Und die sau, die ueberhaupt nichts richtig kann, muss ich persoenlich erst recht nicht haben.
Das waere aber wohl der 5.punkt gewesen.
LG Hans
Zitat von DRGW
Mich würde einfach mal interessieren wie Ihr mit Eurer Modellbahn arbeitet. Spielt Ihr, macht Ihr realen Betrieb oder führt Ihr eure Schätzchen Gassi?
Ich würde sagen, das letzte.
Aber nicht zu lange, dann werden sie wieder weggesperrt.
Mittlerweile durften aber alle Loks einmal raus.
Ca. 50% der Wagen aber noch nie.
Hallo,
auch auf einer kleinen Anlage kann man "sinnvoll" spielen.
Gut, ich baue z. Zt. einen Modulbahnhof für die MIT-Nord-Modulanlage mit 4m Länge und ausschließlich schlanken Weichen, aber danach werde ich in meiner Abstellkammer (Katzensicher :wink eine kleine Nebenbahn auf knapp 3x1 Anlagenfläche bauen. Über den Abstellkammer-Gleisplan muß ich aber noch grübeln.
Auch auf kleiner und kleinster Fläche kann man mit Nahverkehrszügen, Nahgüterzügen usw. fahren und rangieren, ohne ständig im Kreis zu fahren.
Und eine kleine Anlage hat eher die Aussicht in absehbarer Zeit fertig zu werden (d. h. wenn man bei einer Modellbahn von fertig werden sprechen kann ).
Da eine Modellbahn immer aus Kompromissen besteht ist klar, daß ich anders als bei meinen Modulbahnhof in der Abstellkammer nur Standardweichen (24 Grad) und enge Kurven verwenden kann. Für schlanke Weichen und große Kurven ist halt in so einen kleinen Zimmer kein Platz. Ist es dann trotzdem eine Spielanlage?
Viele Grüße aus dem Norden
Thilo
Hallo nochmal,
daß eine vorbildgetreue anlage immer gleich riesengroß sein muß halte ich für eines jener unausrottbaren Märchen, die es auch bei der Modellbahnerei gibt.
Ich bin diverse Male auf Ausstellungen zusammen mit Tim Hale ( siehe http://www.altezeitgruppe.com ) unterwegs gewesen. Seine Anlagen waren und sind immer sehr vorbildorientiert, und das bei einer Größe von etwa 2m X 3,5m. Man darf natürlich nicht erwarten, daß man auf so einer Anlage mit einem ICE an einem Hauptstadt-Bahnsteig halten kann, oder daß man zig Ladestellen plus Nebenbahnhof unterbringen kann. Denn insbesondere hier zeigt sich: In der Beschränkung zeigt sich der Meister. Hier ist Nebenbahnbetrieb oder maximal Hauptbahnbetrieb auf einer etwas abgelegenen Strecke angezeigt.
Das führt zu ganz anderen Planungszyklen. Da muß zuerst Mal Vorbildrecherche betrieben werden. Dann die entsprechenden Fahrzeuge müssen ausgesucht werden. Aber eine wirklich vorbildnahe Anlage lebt natürlich von den Kleinigkeiten: entsprechende Autos und LKWs, epochenrichtige (und landschaftlich richtige !) Preiserleins (incl. dem entsprechenden Getier), sauber durchgestaltete Häuser, die im Allgemeinen nicht aus der Schachtel eines der großen Plastikbausatzhersteller kommen, etc.. Nicht zuletzt führt das dazu, daß man sich über die gesamte Landschaftsgestaltung mehr Gedanken machen muß. Nur so als Beispiele: Eine Wiese ist nicht einfach nur grün, da gibt es verschiedene Farbtönungen und vielleicht hat sich irgendwo eine "Butterblume-Kolonie" gebildet. Viehweiden sind vergleichsweise RRIIEESSIIGG. Also hat man nicht drei Bauernhöfe auf so einer Anlage, sondern einen und nicht eine Weide für braune Kühe, plus eine für schwarze Kühe plus eine für Schafe plus einen Kartoffelacker. Da gibt es dann nur eine Weide mit einer Handvoll Tieren darauf.
Aber selbst auf einer Anlage von 2m x 3,50m hat man genug Rangiermöglichkeiten, um sich bei Spielen austoben zu können. Und die Bahnsteige sind so lang, daß zur Not auch mal ein D-Zug mit 4 oder 5 Wagen halten kann. Der letzte Wagen steht dann zwar vielleicht schon mit der hinteren Tür außerhalb des Bahnsteigs, aber dann müssen eben der Zugführer und seine Schaffner dafür sorgen, daß die Reisenden weiter vorne aussteigen. Das ist bei der DBAG genauso geregelt.
Kurz gesagt, auch eine vergleichsweise kleine Anlage schließt das Eine (Vorbildtreue) und den Spaß (Spielen) nicht aus. Es kommt immer auf die Planung an.
Gruß
Martin
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