RE: Schattenbahnhofsplanung

#1 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 05.05.2012 20:12

Hallo Kollegen,

Ich bin im Moment am Plänen meiner Anlage, Raumgröße 6x6,5m.
Jetzt zu meiner Frage:

Ist es vom Ablauf, von der Häufigkeit der Züge wie sie erscheinen, etc. folgendes sinnvoller:

- 1 Zufahrtsgleis zum Sbhf. 10 Abstellgleise für 20 Züge und dann wieder 1 Ausfahrtsgleis.

oder

- 2 Zufahrtsgleise ( 1x Haupstrecke A, 1x Haupstrecke B) und dann je Zufahrtsgleis 5 Abstellgleise für 10 Züge, und dann wieder 2 Ausfahrtsgleise...

Die erste Idee wäre wohl einfacher zu bauen, allerdings hat jeder einfahrende Zug, 19 wartende vor sich, was bei Idee 2, nur 9 wartende Züge pro Richtung wären...

Im sichtbaren Bereich gibt es einen Hbf mit 6 Gleisen, 3 für jede Hauptstrecke...

Vielen dank schonmal für eure Meinungen,,


Gruß Thilo


thilojrg123

RE: Schattenbahnhofsplanung

#2 von Helko ( gelöscht ) , 05.05.2012 20:37

Zitat von thilojrg123
Vielen dank schonmal für eure Meinungen


Hallo Thilo
kommt im richtigen Leben auch sofort die gleiche Maus wieder aus dem Loch, ausser bei Fix und Foxi oder wie das Gespann dort heißt??
Mach Sie viel Gleise wie möglich nebeneinander, müssen ja nicht alle auf einmal ausgebaut werden, aber so anlegen, dass leicht erweiterbar, mit ca 70-89mm Abstand, damit man(n) notfalls reingreifen kann.

Und falls möglich, eine Rückfahrmöglichkeit vom SB-Ausgang zum SB-Eingang, damit unerwünschte Züge sofort wieder in den SB reinfahren können. Genug Beispiele habe ich hier ja schon öfters gezeigt.


Helko

RE: Schattenbahnhofsplanung

#3 von sarguid , 05.05.2012 22:11

Hi,

ich kann da Helko nur voll und ganz zustimmen! Soviele Gleise wie möglich planen. Fährst Du analog oder digital? Wenn Du den Schattenbahnhof über einen PC steuerst dann kannst Du auch wunderbar Stumpfgleise einbauen - die können auch kurz sein (schliesslich ist ein Triebwagen auch mal im Schattenbahnhof unterwegs). Du fährst vorwärts rein und rückwärts raus. Die Steuerung läuft vollständig über die Steuerungssoftware die auch den Block sichert wenn rausgefahren werden muß.

Und ganz wichtig: Du musst noch dran kommen können - also vor allem Abstand nach oben lassen.

Ebenfalls wichtig: Es gibt einige die meinen man müsse die Ausfahrtsgleise nicht mit schalten - davon würde ich die Finger lassen. Es kann schnell mal sein das man im Schattenbahnhof den falschen Zug abgerufen hat oder aus welchen Gründen auch immer mal über die Ausfahrgleise zurückfahren muß. Deshalb: Ausfahrt - und Einfahrtweichen schalten.


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RE: Schattenbahnhofsplanung

#4 von Alex Modellbahn , 05.05.2012 22:38

Hallo Thilo,

man sollte nicht nur so viele wie mögliche Gleise verlegen sondern auch die Länge sollte ausreichend sein. Bei mir ist beides Grenzwertig und ich ärger mich schon darüber.

Ich fahre mit 2 Gleisen ein, da meine Hauptstrecke 2gleisig aufgebaut ist. Halte ich auch für sinnvoller als nur mit einem Gleis einen großen SB zu bedienen.


nordische Grüße
Alex


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RE: Schattenbahnhofsplanung

#5 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 05.05.2012 23:04

@ sarguid,helko,

Ihr schreibt, soviele Gleise wie möglich, aber in meinende beiden vorschlaegen, habe ich jeweils die gleicheanzahl an Gleisen, nämlich einmal 10 Gleise für 20 Züge, oder 2x5 Gleise für ebenfalls 20 Züge.

Es geht also nur darum, ob es mehr abwechslung gibt mit einem großen Sbhf oder mit zwei kleineren Sbhf... Bin mir da einfach net schlüssig was interessanter wäre.

Ich fahre dann digital mit PC.

Zusaetzliche Stumpfgleise sind eine sehr gute Idee, da ich Au gerne TALENT, FLIRT, etc. fahren außen möchte, eventl. mit U-Bahnhof...


Gruß Thilo


thilojrg123

RE: Schattenbahnhofsplanung

#6 von bahn , 06.05.2012 00:09

Hallo,

ich verstehe nicht so recht, wie Du das meinst.
Wenn Du 10 Gleise für 20 Züge hast, dann hat nach meiner Auffassung jeder Zug nur einen Zug vor sich.
Heißt für mich, Du kannst einen der 10 vorderen ausfahren lassen.
Das hat im Grunde nichts mit der Zahl der Ein/Ausfahrt-gleise zu tun.
Allerdings kannst Du gegebenenfalls nur in eine Richtung ein/aus-fahren.

Ich habe derzeit zwei (gekoppelte) Schattenbahnhöfe,
beide haben ein Durchfahrtsgleis, davon gehen rechts und links die Parkgleise ab.
In den einen kann ich in beiden Richtungen ein und aus fahren, er hat vier Parkgleise,
in den zweiten kann ich aus beiden Richtungen einfahren, aber nur in einer Richtung hinaus,
er hat sechs Parkgleise. Ich kann aus jedem Parkgleis auf die Durchgangsstrecke, und so jederzeit
jeden geparkten Zug wieder ausfahren. Alle Parkgleise sind etwa 2,8m lang, längere Züge hab ich normalerweise nicht.
Sind natürlich nur zehn Parkplätze, und Du brauchst ja zwanzig, geht aber sicher auch, braucht halt mehr Weichen.

Gruß
Achim


 
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RE: Schattenbahnhofsplanung

#7 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 06.05.2012 00:34

Hallo Achim,

Ich hab es so gemeint, das bereits 19 Züge im Sbhf. stehen und der 20ste einfährt.
Und da ich jeden mal sehen will, fährt Zug 1 aus, dann Zug 2, dann Zug 3, usw. USW.


thilojrg123

RE: Schattenbahnhofsplanung

#8 von UP4001 , 06.05.2012 01:06

Hallo Thilo

Zitat von thilojrg123
Ich hab es so gemeint, das bereits 19 Züge im Sbhf. stehen und der 20ste einfährt.
Und da ich jeden mal sehen will, fährt Zug 1 aus, dann Zug 2, dann Zug 3, usw. USW.


Wenn Du alle in einer Reihenfolge fahren lässt, ist es eigentlich egal: es steht nie ein Zug im Wege
Bei First-In First-Out reicht eine Zufahrt und eine Ausfahrt; eigentlich bräuchtest Du nicht einmal Weichen sondern nur ein sehr langes SBHf-Gleis

Es wäre hingegen zu klären:
- ob der SBHf nur in einer Richtung befahren wird
- ob die Strecken aus dem Bahnhof alle in gleicher Richtung auf den SBHf zulaufen, also die Trennung der Hauptstrecken nur im Sichtbaren Bereich existiert (Hundeknochenprinzip oder zwei parallele Kreise)
- wie Du die Ausfahrt steuern willst (Manuell, Automatisch über Relaisschaltung, Software)
- ob Du auch mal Alternativen brauchst

die ersten Beiden Optionen benötigen eine Ein- und eine Ausfahrt, andernfalls quasi 2 SBHf mit je einer Ein- und Ausfahrt.

Option 3&4 zielen auf Flexibilität: Wenn Du mit Software steuerst, kannst Du durchaus dafür sorgen, alle Züge zu sehen sind, aber dennoch Abwechslung geboten wird:
So kann man Nahverkehrszüge im kurzen Zeittakt auf die Reise schicken, Reisezüge nur, wenn ein anderer Reisezug im SBHf einfährt und Güterzüge zwischen drin, wenn etwas Platz vorhanden ist.
Man kann auch per Knopfdruck entscheiden, ob als nächstes ein Güter-, NG- oder Schnellzug auf die Reise geschickt wird (also manuell anfordern) und die Software immer den am längsten im SBHf stehenden Zug dieses Typs auswählen lassen (damit sieht man sie alle einmal )


LG

Horst

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RE: Schattenbahnhofsplanung

#9 von EdertalBahner ( gelöscht ) , 06.05.2012 01:09

Zitat von thilojrg123
Ist es vom Ablauf, von der Häufigkeit der Züge wie sie erscheinen, etc. folgendes sinnvoller:

Zitat von thilojrg123
da ich jeden mal sehen will, fährt Zug 1 aus, dann Zug 2, dann Zug 3, usw. USW.


Moin Thilo,

bei zwanzig Zügen möchte man natürlich alle zwanzig Züge regelmäßig sehen, aber die Züge sollten unterschiedlich oft zu sehen sein. Eine Regionalbahn fährt im Stundentakt, ein Intercity im Zweistundentakt, andere Züge verkehren nur einmal am Tag und Sonderzüge maximal einmal in der Woche.


EdertalBahner

RE: Schattenbahnhofsplanung

#10 von Helko ( gelöscht ) , 06.05.2012 11:36

Zitat von UP4001

Es wäre hingegen zu klären:
- ob der SBHf nur in einer Richtung befahren wird
- ob die Strecken aus dem Bahnhof alle in gleicher Richtung auf den SBHf zulaufen, also die Trennung der Hauptstrecken nur im Sichtbaren Bereich existiert (Hundeknochenprinzip oder zwei parallele Kreise)
- wie Du die Ausfahrt steuern willst (Manuell, Automatisch über Relaisschaltung, Software)
- ob Du auch mal Alternativen brauchst


Ich kann nur empfehlen, einen SB in EINE Richtung zu planen, alles andere kann im "Wahnsinn" enden.
Genauso gut kann mit einer gemeinsamen ZU- und Abfahrt geplant werden, wenn es die Platzverhältnisse es nicht hergeben. Vorteil: die oft zu hektische Zugfolge wird vermindert

Im folgenden Bild habe ich eine mögliche Umfahrung angedeutet, die in diesem Projekt jedoch nicht notwendig war, weil dort jeder Zug bzw Zugruppe sein "eigenes" Gleis hatte.



Und hier nochmal eine Möglichkeit, wie es der Themenersteller sich eventuell vorstellt,



Die Zufahrt ist etwas schlecht ersichtlich, ist oben links bei der rötlichen Verbindungsstrecke, die Ausfahrt ist der kringel oben.
Dieser Plan könnte auch als Spirale ausgeführt werden mit einer entspechenden Vervielfachung der Nutzlänge. Die jeweiligen Gleise wurden einer oder mehreren Zuggruppe zugeordnet.


Helko

RE: Schattenbahnhofsplanung

#11 von sarguid , 06.05.2012 11:46

Hallo Thilo,

Ganz wichtig ist zunächst mal:

Was für ein Modellbahntyp bist Du?

1. Der Automatiktyp - am Besten am Schluß im Sessel sitzen und alles rauscht vorbei?
2. Der Rangiertyp - viele Güterzüge - dauernd andere Zugzusammenstellungen?
3. Der Originalist - Alles läuft nach Fahrplan - manche Züge kommen vielleicht nur einmal am Tag aus der Unterwelt (oder einmal die Woche lt. Plan)?
4. Der Indivudalist - Züge fahren manuell aus dem Bahnhof - der Invidualist braucht möglichst flexible Zugfolgen?

Für Typ 1 reicht im Prinzip ein langes Gleis oder eine Spirale wo alle hintereinander stehen und automatisch nachrücken. Typ 2 sollte ausreichend Stumpfgleise einplanen, Typ 3 sollte sicherstellen daß Züge auch schnell genug aus dem Untergrund rauskommen - sonst gerät der Plan durcheinander. Typ 4 darf keine Nachrückstellen einbauen.

Und dann die Frage:

1. Analog?
2. Digital?
3. Wenn 2, dann: MIt PC oder ohne?




Zitat
man sollte nicht nur so viele wie mögliche Gleise verlegen sondern auch die Länge sollte ausreichend sein. Bei mir ist beides Grenzwertig und ich ärger mich schon darüber.



Bei PC-Steuerung gilt die gemachte Aussage mit sovielen wie möglich!

Die Länge ist egal - bei mir stehen auch mal 3 Züge hintereinander wenn es die Länge des Gleises hergibt - die Entscheidung welcher Zug in welches Gleis fährt macht der PC anhand der Zuglänge. Diese wiederum wird vor Einfahrt in den Schattenbahnhof über Lichtschranken/Gleismelder errechnet - Kurze Züge fahren immer in die kurzen Gleise (wenn diese frei sind). Und lange Züge fahren immer in die langen Gleise. Durchfahrtgleis hab ich keins - wenn wirklich alle 10 Gleise voll sind (incl. Nachrückmöglichkeit) dann stehen die Züge vor Einfahrt in den Schattenbahnhof (die rücken automatisch nach wenn Platz frei wird). Hat aber den Nachteil, daß dann nur die vordersten im Schattenbahnhof ausfahren können. Wohl dem der dann eine Umfahrmöglichkeit hat.

Gruß


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