Moin,
für mich, als Rundfunk und Fernsehtechnikermeister, ist die Erzeugung von Hochspannung kein Problem. Trotzdem habe ich mir ein handelsübliches Begrasungsgerät gekauft. Ich meine, dazu muss ich nicht mehr sagen.

Es ist - wie alles in unserem Hobby - letztlich eine Frage des Geldes..... (und für mich deswegen auch interessant, weil ich mein 32 Jahre altes Moped evtll. "zündtechnisch" etwas "umstellen" will - Beibehaltung de U-Kontaktes, aber eine Kaskadenschaltung für den Hochspannungs-Zündimpuls). Und wenn ich da was baue - kann ich das auch gleich für die Anlage bauen....

In "Grenzbach" habe ich "Ostergras" von "MacBilligheimer" als "Bastelware" gekauft, mit der Schere zugeschnitten und mit Pinzette und den eigenen Wurtsfingern in den feuchten Tapetenkleister gedrückt. Bei grossen, zusammenhängenden Flächen - geht das, aber für die kleine Szenen zwischen den Gleisen ist das eher unbefriedigend, da die Fasern gerne mal zur Seite wegkippen...

Die Grasgestaltung von "Grenzbach" ist weitgehend abgeschlossen - aber da sollen ja noch weitere Module folgen, und da wird's dann wieder interessant: Begrasungsgerät - oder doch lieber Grasmatte mit einzelnen per Hand gesetzten Grasbüscheln? Oder "nur" Bodendecker" mit einzelnen Grasbüscheln....?

Und, sorry Michael: "unteres dreistelliges €-Segment"? Da müssen andere Leute 10 Tage von leben, von dem was so ein Sch***-Ding kosten soll..... Da stimmt doch was mit der ganzen Wirtschaft nicht, wenn die eigentlichen Bauteile günstig zu haben sind, das "Drum-Herum" jedoch 90% der Verkaufspreises ausmacht......!

Gib's zu, Günni: Du hast Dir nur deshalb ein Gerät gekauft - damit Du auf Schadensersatz klagen kannst, wenn das gekaufte Gerät in einem "sagenhaften Lichtblitz" Deine Anlage aufraucht.....

Gruss
Thomas

Zitat

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http://www.rts-greenkeeper.de/

Ich habe von diesem eine sehr gute Resonanz bekommen

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Das Teil ist "zumindest optisch" baugleich mit dem früheren Grasomaten, den ich bei mir einsetze....

japp, erinnert stark an das Teil von XTEC (oder so), habs auch

soll soweit ich gehört habe auch baugleich sein

Zitat von ThomasausBerlin

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Gib's zu, Günni: Du hast Dir nur deshalb ein Gerät gekauft - damit Du auf Schadensersatz klagen kannst, wenn das gekaufte Gerät in einem "sagenhaften Lichtblitz" Deine Anlage aufraucht.....

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Moin,
ich streite erst mal alles ab.

Hallo Florian,
ich habe vor vielen Jahren, wie vom Altmeister Bernhard Stein verwendet, die Fasern in eine leere Spüli-Flasche gegeben, das ganze dann geschüttelt, damit sich die Fasern elektrostatisch aufladen und dann die Fasern auf den Leimuntergrund geblasen. Durch die elektrostatische Aufladung stossen sich die Fasern gegenseitig ab und landen dann mit der Spitze im Kleber und stehen dann schön aufrecht, hat auch ganz gut ausgesehen. Früher (20 Jahre) gab´s allerdings noch nicht unterschiedliche Faserlängen, aber es müsste trotzdem funktionieren. Vielleicht ist es nötig, die Spritzöffnung der Flasche etwas aufzuweiten. Vor allem ist es völlig ungefährlich und spottbillig, man muss sich nur eine Zeit lang freiwillig zum Abwasch melden
Georg

Danke Georg

Das habe ich schon ausprobiert, nur leider habe ich damit nicht die Erhofften Ziele erreicht.

Gruß

Florian

Hallo Florian,

hatte - glaube es war sogar hier im Forum - einmal gelesen, dass man vor dem Einsatz mit einem Elektrostaten die Fasern z.B. in einer Speisebox mind. 1-2 Stunden vor der Bearbeitung, besser über Nacht in diese Box, mit einem feuchtem Schwamm legen solle (Deckel drauf). Das soll helfen, dass diese sich besser "aufladen". Ob es hilft, kann ich leider nicht sagen, da ich es nicht ausprobiert habe (mein Testdiorama wurde mit der "Pustetube" gemacht ).

Grüße,
Markus

Zitat von hobbiefahrer

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...in einer Speisebox mind. 1-2 Stunden vor der Bearbeitung, besser über Nacht in diese Box, mit einem feuchtem Schwann legen solle (Deckel drauf).

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Hallo Markus,

da ist was dran! Den Tip geben auch Profis. Feuchte Fasern lassen sich "besser" in das Leimbett schiessen. Warum das so ist weiss ich nicht, aber es ist so!


Viele Grüße,

Kalle

Ganz einfach: Die Leitfähigkeit der feuchten Fasern ist besser.

Gruss
Thomas

Zitat von ThomasausBerlin

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Ganz einfach: Die Leitfähigkeit der feuchten Fasern ist besser.

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Aha! Ist das so? Das einzige mir bekannte Kunststoffmaterial, das durch Wasseraufnahme eine (minimale) Leitfähigkeit hat, ist Polyamid. Ich bezweifle, dass das Steumaterial daraus besteht.

Und mal angenommen, die Leitfähigkeit würde besser, warum sollte das bei elektrostatischer Aufladung einen Unterschied machen?

(Die Fragen sind durchaus ernst gemeint)

Ich stelle mir eher vor, dass das Wasser, das auf der Oberfläche sitzt, mehr freie Ladungsträger hat als das Kunststoffmaterial.

Michael

Vielleicht "bappt" es einfach besser im Leimbett, weil durch die Feuchtigkeit die Oberflächenspannung des Klebers leichter überwunden werden kann ...

Grüße
Jürgen

Schau mal hier http://www.nproject.org/de/modellbahn-la...modellbahn.html
Bei meiner Klatsche habe ich das Siebgitter rausgeschnitten, dann von einer Tupperdose den Boden rausgetrennt und das sieb dann glatt eingebaut.
Geht gut auch mit langen fasern. Zuerst auf Graskleber begrasen, dann Noch Kleb und Fixierspray wieder begrasen...

Schon bischen veraltet hier :

Aber trotzdem glaube ich hier mal meine vorzustellen.
Wie wärs, wenn sich Leute mit entsprechenden Problemen mal eine zweite Klatsche zur Verstärkung anschaffen und einfach die Ausgänge beider in Reihe schalten. Ist ein bischen unorthodox, funktioniert aber auch bei längeren perfekt. Die Spannung dürfte nach der Länge des Überschlagsblitzes so um und bei 3000V liegen (3mm). Ich habe bei meinem neuen Projekt alles mit dieser Methode begrast und man erkennt echt keinen Unterschied zum Grasmaster. Nun noch mal "fire to the rain setten": Ich als 3/4 Elektroniker weiß wie gefährlich Hochspannung ist.
Also bevor der Ansturm kommt... ... der gesamt Strom ist ja nicht höher geworden, nur die Spanung verdoppelt. Und der Gesamtstrom vorher, dürfte laut dem Gesetz für Transformatoren bei:


Eingang: 3V, 50mA
Ausgang: 1,5kV, 0,1mA

Ist immer noch viel, lässt sich zur Beruhigung des Gewissens aber bestimmt mit nem Wiederstand mit Ohm?

Viele Grüße, Torsten

Nicht der Strom alleine ist aus"schlag"gebend, sondern immer die Kombination von Stromstärke, Spannung und Einwirkdauer. Insofern spielt die Verdopplung der Spannung eine Rolle.

Aber in diesem Fall dürfte die Hochspannung durch eine Kondensatorkaskade erzeugt werden, bei der die Spannung sofort zusammenbricht, wenn ein Strom fließen kann (Kurzschluss, Berührung). Das macht sich i.d.R. eben nur durch "Nadelstiche" bemerkbar. Letzlich ist im Einzelfall zu klären, welche Methode zum Einsatz kommt.

Grüße
Jürgen

Hallo zusammen,

hat den "RTS-Greenkeeper" schon jemand in Gebrauch und kann darüber berichten?
Suche momentan ein gutes Gerät .

Vielen Dank

Siegfried

Hallo Siegfried,

Ja ich habe den Greenkeeper.

TOP-Gerät.
Grasfasern stehen sehr schön aufrecht, ist gut in der Handhabung, Preis passt.
Verletzen kann man sich auch nicht, es liegt keine Spannung am Gitter an.

Nur den Feindosierer kann man getrost in der Tonne versenken!

Wenn Dir diese Begrünung von mir zusagt, solltest Du Dir den Greenkeeper kaufen.

Hallo Tim-Peder,

sieht gut aus !

Vielen Dank für Deine Antwort.

LG
Siegfried

Ich benutze ihn auch. Habe früher einen selbszgebauten verwendet, der hat die gleiche Leistung gebracht, war aber unhandlicher. Mit 9V Batterie ist das Gerät sehr handlich. Der Feindosierer ist wirklich etwas problematisch, da die Fasern sich im Inneren gegenseitig blockieren können. Ich benutze ihn trotzdem gelegentlich.

Ich habe den Eindruck, das er etwas Zeit braucht, bis sich die Spannung vollständig aufgebaut hat. Das dürfte wahrscheinlich kein spezielles RTS-Problem. Vielleicht kann hier noch jemand seine Erfahrungen im Umgang posten (wie geht es am besten, was kann man falsch machen) ?

Grüße
Jürgen

ich habe ihn mir auch vor ner weile gegönnt. Musste das Gerät, nach dem ich einen heftig gewischt bekommen habe, allerdings auch schon einschicken lassen. Lag aber daran, dass der Elektrostat angesammelte Energie nicht abbauen konnte.

Gruß

Florian

Hallo Florian & Jürgen,

vielen Dank für Eure Hinweise.
Hab nun einen Begraser eines Forumsmitgliedes geordert.

Viele Grüss

Siegfried

Hallo zusammen,

Mein Greenkeeper hatte auch schon einmal eine Macke, die Batterie-Anschlussplatte war abgefallen.
Hätte ich selber reparieren können, aber da ja noch Garantie drauf war, habe ich ihn reklamiert.

SUPER SERVICE !!! Mir wurde sogar der Paketaufkleber vorher zugeschickt, das ganze ging schnell, war
kostenfrei und einfach perfekt.

(Dieses Problem wird bei späteren Geräten wahrsch. nicht mehr auftreten, da hier andere Batterieanschlüsse verbaut
wurden, die wesentlich robuster sind.)

Was man bei der Bedienung falsch machen kann:

-Zu hoch halten
-Zu tief halten

---> Sehr gute Begrasungshöhe: Ca. 7cm über der zu begrasenden Fläche

Was man noch falsch machen kann:

-Nicht für einen ordentlichen Masseanschluss sorgen

---> In die mit Kleber eingestrichene Fläche einen größeren Nagel eindrücken, welcher sich im Kleber befinden
muss und an die Krokoklemme vom Begraser angeschlossen wird.

Was man auch falsch machen kann:

-Falscher Kleber und falsche Kleberauftragsdicke

---> Nachdem man die Fläche frün oder braun gestrichen hat (trocknen lassen) den Kleber dick aufstreichen,
bis der Untergrund leicht bis gar nicht mehr durchscheint.
Empfehlung zum Kleber:
Ponal/Uhu Classic
Express trocknet zu schnell, wasserfest bekommt man nie wieder ab.
Der noch Graskleber ist viel zu dünn um ordentlich zum Begrasen zu funktionieren.
Das was man sonst von Heki und Co. bekommt ist unbraubar oder einfach zu teuer.

*Mal durchwischen hier*

Habe gerade folgendes bei YouTube gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=8gYmeRaaaL8

Kommt sehr professionell daher, mit Standardbauteilen (ein Ionengenerator 200 mA 12V auf 20kV, z.B. der hier: http://www.ebay.co.uk/itm/DC-12V-to-2000...r-/171961924639) zusammengesetzt, und das Metallsieb *in* den Plastikdeckel geklebt - Zugänglichkeit genau wie die kommerziell vertriebenen Geräte.

Mal schnell nachgerechnet sind das 0.12 mA Stromstärke (soviel wie Belichtungsmesser) bei 20kV Spannung...

Noch einen Hundehalstrichter 'drumherum geklebt und die permanente Öffnung am Griffende verschlossen, dann sollte das Ding recht sicher sein...