letzthin habe ich die Stückgut-Zugpackung von Märklin gesehen und dabei festgestellt, dass das ja genau "meine" Lok ist! Gibt es diese Ausführung der BR38 von Märklin auch alleine zu kaufen? Die Nummer ist mir recht egal, aber es ist eine BR38 mit den kleinen Windleitblechen und 2(!) Domen - nicht 3!
Die Wagen interessieren mich halt nicht so sehr...
#3 von
Marathonmann
(
gelöscht
)
, 05.05.2011 18:39
Hallo Stephan,
wie mein Vorschreiber schrieb ist die Lok auch solo zu bekommen. Leider muss ich Dir als Besitzer der Lok (wenn auch ungefragt) von der wirklich wunderschönen Maschine abraten. Die zieht, im wahrsten Sinne des Wortes, keine Wurst vom Teller, sprich: sie hat selbst bei kleinsten Steigungen zum Teil schon ohne Wagen Probleme hinauf zu kommen. Für komplett ebenen Betrieb geht es bei ordentlich verlegten Schienenstößen einigermaßen. Das Thema wurde auch hier im Forum schon öfters behandelt. Ich hab schon die Haftreifen gewechselt, die Andruckfedern des Vorläufers gelockert, alles ohne Erfolg. Aber geil ausehen tut sie.
ich habe diese Lok auch mit zwei zusätzlichen Leig-Wagen. Das einzige, was mir an der Lok nicht gefallen hatte, war der Lautsprecher. Diesen habe ich gegen einen größeren ausgetauscht. Und seit dem hat sie einen guten hörbaren Sound. Mit den etwas mageren Fahreigenschaften kann ich leben. Aber mehr als diese beiden zusätzlichen Leig-Wagen kan man der Lok nicht antun.
Dies mein kleiner Kommentar zu dieser sehr schönen BR 38. Ich möchte sie nicht missen. Sie macht ein gutes Bild.
ich kann die Traktionsprobleme nicht bestätigen. Bei mir zieht sie die 2 Leigh Einheiten + die Märklin Museum Leigh Einheit über alle Steigungen und Wendeln hinweg. Saubere Gleisverlegung ist Voraussetzung.
ICh beklage aber die lauten Getriebegeräusche, die den Dampfsound praktisch untergehen lassen.
Die 38er aus der leigh-packung 26549 kann man pimpen, indem man die erste kuppelachse gegen eine mit haftreifenrille austauscht = 3. kuppelachse dieser lok als ersatzteil von mä. Ist hier im forum beschrieben - suchfunktion benutzen !
Mich würde die Lok auch interessieren, besonders wegen der Windleitbleche und 1 Dampfdom. Ich habe sie bisher aufgrund der im Forum beschriebenen Zugleistungsschwäche nicht gekauft. Wie Ihr schreibt ist sie gerade mal in der Lage 4 2achs Güterwägelchen, das heißt den Packungsumfang zu ziehen, wohl noch bergab? Was ich jedoch nicht verstehe; die BR 38 Mä 37030 zieht doch problemlos z.B. 6-7 4achs Eilzugwagen. Was ist bei der BR 38 LEIG verändert worden, dass die Zugleistung so mangelnd ist?
meines Wissens haben alle neuen BR38 und internationale Varianten das gleiche Problem: bei Kurven in R1 und R2 und Steigungen hebelt das Vorlaufgestell die Lok bzw. die Haftreifen-Treibachse A aus dem Gleis: Reibung gleich null.
Nachzulesen in vielen Beiträgen zum Thema, mal mit der SUCHE nach 37038, 37039, 37032 (getrennt, nicht alle gleichzeitig eingeben) forschen. Meine hat das Problem auch, die kann ich beim besten Willen nicht empfehlen, obwohl das Modell optisch ganz gut ist. Meines Wissens hat Märklin das Problem nicht behoben, und deswegen wird das ehemals nicht gerade billige Modell mit Glockenanker-Motor in Packungen seit längerem regelrecht "verramscht".
Eine Lösung habe ich bisher nicht. Eine zusätzliche Treibachse mit Haftreifen ist problematisch, da die Kraft auf diese Achse, die dann alleine ziehen soll, nur über das zierliche Gestänge übertragen wird. Bei Überlast wird sich die Treibstange verbiegen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von klein.uhu Eine Lösung habe ich bisher nicht. Eine zusätzliche Treibachse mit Haftreifen ist problematisch, da die Kraft auf diese Achse, die dann alleine ziehen soll, nur über das zierliche Gestänge übertragen wird. Bei Überlast wird sich die Treibstange verbiegen. Gruß klein.uhu
Hallo klein uhu,
meine BR 38 (mä 26549) hat diese zusätzlichen Haftreifen auf der ersten antriebsachse bekommen - und ich hatte bisher keine gestängeschäden. Ist ja auch klar, da diese achse nur für wenige mm jeweils den vortrieb übernimmt. Immer nur dann, wenn die hauptantriebsachse (= 3. antriebsachse) an wenigen ungünstigen stellen auf der anlage ganz kurz nicht greift.
Also: einfach die 3. antriebsachse (mit den rillen für die haftreifen, sh. explosionszeichnung) nochmal bei mä kaufen und anstelle der 1. antriebsachse montieren.
Zitat von hu.ms ... die hauptantriebsachse (= 3. antriebsachse) ...
... einfach die 3. antriebsachse (mit den rillen für die haftreifen, sh. explosionszeichnung) nochmal bei mä kaufen und anstelle der 1. antriebsachse montieren. ...
Moin Hubert,
das ist so sicherlich falsch!
Die Haupt- und einzige Antriebsachse bei der BR 38 ist die Treibachse A, also die erste (immer von vorne gesehen), nur diese hat Haftreifen und ein Antriebszahnrad: Treibradsatz A Ersatzteil-Nr. [219 744]. Diese müßte man kaufen und anstatt der vorhandenen dritten Antriebsachse Treibradsatz C montieren.
Nicht umgekehrt, wie Du es vorschlägst!
Schau Dir bitte die Explosionszeichnung an und lies die Beschreibung zu Teil (27). So wie Du es vorschlägst hätte die Lok dann gar keinen Antrieb mehr und 3 haftreifenlose Treibachsen ohne Zahnrad. Ich hoffe nicht, dass jemand hier sich jetzt die falschen Teile bestellt hat!
Das Problem dieser Lok ist es ja eben, dass die Antriebsachse die erste Treibachse, also die Achse A ist. Bei allen anderen mir bekannten Modellen (lediglich die alte BR 38 [3098] / [3099] war ähnlich unsinnig gebaut) ist es immer die letzte Treibachse, was auch der Zugkraft vorwärts bergauf zu gute kommt.
Wird bei einer solchen Konstruktion die erste Treibachse (A) durch das Vorlaufgestell hochgehebelt, dann ist eben nichts mehr mit Haftung. Wäre die dritte Treibachse (C) angetrieben und mit Haftreifen, gäbe es das Problem nicht.
Weiß der Teufel, was den Konstrukteur bei einer Neukonstruktion geritten hat! Oder hat er nach einer ... Nacht einfach die alte Konstruktion abgekupfert? Die war auch schon bekannt als nicht allzu zugfreudig bergauf! Bei dem neuen "Motörchen" im Vergleich zum alten großen Motor wäre das sicherlich anders machbar gewesen.
Du sagst, das Gestänge wird "nur kurz" belastet. Dann aber ruckartig und mit voller Kraft! Ich halte diese Lösung für eine Krücke, eine wirkliche Lösung des Problems ist das nicht. Leider gibt es noch keinen besseren Vorschlag.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
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habe da wohl 1. und 3. treibachse verwechselt. Sorry. Der umbau ist schon eine weile her. Man sollte einen blick auf die lok und die explosionszeichnung werfen, bevor man hier schreibt. Tatsache ist, dass meine BR 38 jetzt auf beiden achsen haftreifen hat und - im gegensatz zu vor dem umbau - nun problemlos über meine anlage fährt.
mit der Nummer [219 744] bezog ich mich auf die BR 38 der DB mit der Artikel-Nummer [37039] von Märklin. Die Treibräder sind rot.
Deine "Lok 26 549" kann ich nicht einordnen und auch nicht finden. Hat sie möglicherweise schwarze Treibräder? Suche bitte in der Märklin ">Service >Produktsuche" mit der Artikelnummer Deine Version und schaue in die Explo- und Ersatzteilseiten.
HALT: ich hab' sie, 26549 ist die Art.-Nr. der Packung (ohne Leerstelle). Und siehe da: Märklin nennt da eine andere Ersatzteil-Nummer [130 228] --- warum entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Gruß klein.uhu
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ob Märklin da wegen dieses bekannten Problems was an den Radsätzen geändert hat? Reinhard, kannst Du mal bitte den Durchmesser eines Treibrades ohne Haftreifen messen? Es haben sich alle 3 Treibachsen in der Nummer geändert.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
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Dein Wunsch ist kurzfristig für mich etwas schwierig zu realisieren. Dazu müsste ich die halbe Lok zerlegen. Ich habe sie bei einem Lehrgang bei Märklin selbst zusammengebaut und bin froh, dass sie erst einmal gut funktioniert.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Welz
Dateianlage:
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dazu brauchst Du nicht die Lok zerlegen. Mit einer guten Schublehre ging das bei mir an der hinteren Treibachse C gerade noch so, ohne Zerlegung: Durchmesser 19,4 mm bei der [37032].
Anderenfalls reicht es auch, die Getriebebodenplatte abzuschrauben oder auch nur hinten zu lockern und den Treibsatz C an- oder herauszuheben, ohne das Gestänge zu demontieren. Da die Lok dort kein Getriebe hat, kann auch mit der Ausrichtung der Gestängeschraube nichts passieren: beim Einsetzten einfach Radsatz solange drehen (läuft ja völlig frei), bis die Schrauben / Kuppelstange wieder in einer Linie sind.
Kurzfristg muß auch nicht sein: erst wenn Du Zeit hast. Meine BR38 wartet schon so lange im Karton auf Lösung des Problems, die kann auch noch ein paar Tage / Wochen länger warten. Kommt Zeit, kommt Rad
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Märklin den Raddurchmesser leicht vergrößert hat, damit das Lokchassis x Zehntel mm höher kommt und so das Vorlaufgestell minimal mehr Platz hätte, aber ... warum eine neue Teilenummer? Was könnte man da sonst noch ändern seitens M., um den Konstruktionsfehler zu mildern oder zu beseitigen? Was anderes ist mir noch nicht eingefallen.
Gruß klein,uhu
| : | ~ analog
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Sei vorsichtig beim abheben der Bremsatrappe! Das Kabel zum Schleiferkontakt ist recht kurz, und zudem in einer Vertiefung der Bremsatrappe eingelötet. Mir ist das Kabel beim anheben genau dort abgerissen. Es war eine ganz schöne Pfriemelei, das Kabel wieder in die Vertiefung einzulöten, ohne das Bremsatrappe, die ja aus Kunststoff ist, schaden nimmt. Am besten Du lötest das Kabel vorher einfach von der Platine ab, die sehr gut zugänglich auf dem Lokrahmen sitzt. Dann kann man die Atrappe bequem und ohne jegliches "Risiko" abheben
ihr solltet euch langsam einmal angewöhnen die angetriebenen Achsen einer Dampflok richtig zu benennen. Nur die angetriebene(n) Achse(n), das ist/sind die an deren Kurbelzapfen eine Treibstange angreift, heißt/en Treibachse; alle anderen nennt man Kuppelachsen, sie werden durch die Kuppelstange mitgenommen. Eine BR 38 (pr. P 8 ) hat demnach die Reihenfolge Kuppelachse (A), Treibachse (B), Kuppelachse (C). Eine BR 18.3 (bad. IV h) hat 2 Treibachsen, nur die C-Achse ist eine Kuppelachse. Bei Modellen von Dampfloks müssen sich die Hersteller antriebstechnisch nicht unbedingt an dem jeweiligen Vorbild orientieren; da gibt es z.B. auch Modelle von Dampfloks, die weder Treib- noch Kuppelachsen haben, weil Tenderantrieb. Optisch wichtig ist allerdings, dass die Gegengewichte an den Treib- und Kuppelachsen richtig gemacht sind! Es gibt auch Loks, die nur Kuppelachsen haben. Da wird eine Blindwelle direkt angetrieben und dann über Gestänge die Achsen mit den Rädern. Die V 60 ist dafür ein sehr bekanntes Beispiel.
Wenn man die Dinge beim richtigen Namen nennt, gibt es weniger Verwirrung und Mißverständnisse, wovon es in diesen Thread nur so wimmelt.
Dein Beitrag war für mich sehr interessant. Das habe ich nicht gewußt, weil es mir noch keiner erklärt hat.
Das einzige, was ich über die Räder von Dampfloks wusste, dass nicht alle Räder immer Kontakt mit den Gleisen haben, sondern manchmal nur leer mitgeführt werden. Das sind meist mittlere Räder ohne Haftreifen. Ich hoffe, meine Aussage ist richtig?
deine Aussage ist richtig. Das leichte Hochsetzen der mittleren Achsen hat man in der Vergangenheit sehr gern gemacht, um sich die Abfederung dieser Achsen zu ersparen. Dass eine hochgesetzte Achse keinen Beitrag zur Kontaktgabe (Masse) mehr gebracht hat, merkten die Modellbahnmacher dann auch und bauten eine Federung ein. Für Märklin ist hier die V 60 oder 37655 das Paradebeispiel. Richtig vorbildlich wird diese Abfederung aber erst bei den großen Spuren gemacht, wenn dann sogar die Gelenke in den Kuppelstangen richtig funktionieren. Fährt so ein Modell über eine Gleisunebenheit, egal ob Buckel oder Delle, kann man das sehr schön sehen, richtig toll so etwas!
ohne klugscheißen zu wollen ein kleiner Hinweis von mir:
Einige schreiben hier von Leigh-Einheiten, was auch bei eBay oder an anderen Stellen im Internet, wo über den Stückgut-Schnellverkehr berichtet wird, Einzug gefunden hat.
Leig-Einheiten schreiben sich jedoch ohne h, da sie nicht von einem "Herrn Leigh" oder so erfunden wurden. Stattdessen wurde die Abkürzung vom Begriff Leichtgüterzug abgeleitet.
Wo wir gerade so schön dabei sind, das Forums-Nivea zu heben: die "BR 38" ist keine BR 38, sondern eine BR 38.10-40. Wie bei 03 und 03.10 sind das verschiedene Baureihen.
Eine kleine Anmerkung zur Zugkraft der preussischen P8 bzw. Br 38.10-40 bzw. ÖBB Rh. 638 sei mir noch gestattet :
Bei meinen AC-Modellen dieser Baureihe kenne ich keine Zugkraftprobleme.
Meine Loks haben nämlich den Antrieb dort, wo er für Modelle von Schlepptender-Dampflokomotiven im Maßstab 1:87 in den allermeisten Fällen sinnvoll ist : im Tender.
Übrigens: Meine H0 38.10-40er bzw. 638er stammen von Fleischmann.
Auch das Vorbild hatte eine durchaus respektable Zugkraft. Es gab z.B. in den 60er Jahren einen Eilzug von München nach Passau, der an Freitagen aus rund 12 4-achsigen Reisezugwagen bestand und von einer 38.10-40 gezogen wurde. Vor ein paar Jahren fuhr ich mit einem Sonderzug von Attnang-Puchheim nach Budweis, der im österreichischen Abschnitt mit der ÖGEG 638 bepannt war. Auch dieser rumänische Nachbau einer P8 hatte reibungsmäßig keine Schwierigkeiten, die 9 Vierachser über die steigungsreiche Strecke bis zum Grenzbahnhof Summerau zu bringen (infolge eines zugesetzten Funkensiebes jedoch auf den letzten 3 Kilometern nur mehr mit 20-30 km/h).
Guten Morgen Darf ich nochmal an meine Frage erinnern? Was ist bei dieser Lok im Vergleich zur 37030 anders, denn die 37030 -zumindest meine- hat eigentlich KEINE Zugleistungs Probleme. Man darf sie natürlich nicht mit den alten, schweren P8 vergleichen. obwohl die alten Märklin P8 auch diese atypische Anordnung der Haftreifen haben; nur da wird die Kraft bekanntlich auf alle Antriebsräder übertragen. Es muss also noch eine Veränderung geben. Gruß Günter
PS.: bevor ich bei einer Lok zu diesem Preis eine wie oben beschriebene Fummelei beginne überlege ich mir den Kauf sehr genau