Hi Olof,
der Fischverkaüfer bietet z.B. z.Z. dieses Rückmeldemodul an:380265854608
MM2 Weichendecoder hat er hier: 380265858983
Ich finde diese Module für 10 EUR recht preiswert,
Schau Dir aber nach Erhalt der Platinen die Lötstellen genauer an.
Auf fast allen Platinen, die ich vor ca. 2 Jahren gekauft hatte, waren mindestens eine kalte Lötstellen enthalten,
sowie wurden beim Kürzen der Anschlußbeinchen in den Zinnkegel hineingeschneitten.
Also in jedem Fall vor Anlageneinbau nachlöten und auf dem Tisch auf Funktion testen
Wenn sie aber einmal funktionieren, laufen sie sehr zuverlässig.
Ich gehe mal davon aus, Du hattest in Deinem Berufsleben schon einmal einen Lötkolben in der Hand und bist in der Lage auf Platinen Fertigungsfehler zu finden und zu beseitigen, oder?
Zu dem Kondensator / Widerstand Zeitkonstante:
Tschuldigung, ich habe mich vertippt, ich hatte mit einem 100 µF Kondensator und einem externen 4,7 k Entladewiderstand rumexperimentiert und kam am S88 Monitor der CS1 mit meinen S88 Modulen vom Fischhändler auf eine knapp 4 s lange Aktivanzeige.
Die Pull-Up-Widerstände am S88 sind nicht genormt, da kocht jeder S88-Modulbauer sein eigenes Süppchen.
tams (das ist Dein Conrad Modul letztendlich) verwendet einen 47K Widerstandsnetzwerk als Pull-Up Widerstand,
der Fischverkäufer verwendet einen 56,2k Pull-Up-Widerstand.
Genormt sind nur die Eingangsbedingungen für den 4044.
Wie Du schaltungstechnisch die Eingangsbeschaltung realisierst, und die Störanfälligkeit minimierst,
ist das Probem des Schaltungsentwicklers.
Deshalb meine Zeitkonstante für die Fischverkäufermodule = 0,69 x 100µF x 56,2k = 3,88s
Du wirst den Kondensator also Deinem verwendeten Modul anpassen müssen.
Thema Latch am Eingang:
Die von mir verwendeten Fischverkäufer S88-Module, die Tams-S88-1 Rückmelder und die Littfinski S88 Module mit Optokoppler-Eingänge, verwenden im Prinzip alle dieseben Bausteine, 4x den Baustein 4044 und 2x 4014.
Nur die Eingangsbeschaltung differiert minimal.
Thema Schattenbahnhofssteuerung:
Ich mag keine Reedkontakte und keine Magneten unter den Loks
und arbeite deshalb ausschließlich mit Kontaktgleisen oder GBM auf Stromfühlerbasis.
Wenn Du auf Sicherheitsverriegelungen verzichten möchtest und weißt, was Du tust,
dann würde es ausreichen, für jedes Schattenbahnhofsgleis drei Rückmeldekontakte zur Verfügung zu stellen,
einen für Gleis frei, einen für Gleis besetzt und einen für die Ausfahrt des Zuges zur Steuerung des stromlosen Abschnitts.
Jedes Schattenbahnhofsgleis ist mit zwei GBM-Meldern zu versehen.
Der erste GBM reagiert direkt ab der Einfahrtsweiche bis vor den stromlosen Abschnitt, der zweite überwacht den stromlosen Abschnitt. Beide GBMs steuern jeweils ein monostabiles Relais mit zwei Wechselern an.
Der zweite GBM steuert im aktiven Zustand den S88 Eingang Gleis besetzt direkt an.
Der S88 Eingang Gleis frei wird aktiv durch die Reihenschaltung beider Relaiskontakte
von GBM1 und 2, wenn diese nicht aktiv sind.
Der S88 Kontakt Gleis besetzt schaltet die Einfahrtsweiche zum Schattenbahnhofsgleis auf besetzt.
Der S88 Kontakt Gleis frei schaltet die Einfahrtsweiche zum Schattenbahnhof wieder frei und zusätzlich das Ausfahrtssignal auf rot (die letzten 18 cm des Schattenbahnhofes werden wieder stromlos)
Der S88 Kontakt Ausfahrtsignal grün wird von einem Taster in Deinem Stellpult gesteuert.
Wenn dieser aktiv ist, wird das bistabile Relais auf grün geschaltet und das stromlose Gleisstück mit Strom versorgt.
Problematisch wird es hier, wenn Du den Taster für ein Gleis drückst, was frei ist. Dann fährt der nächste Zug durch.
Vielleicht solltest Du hier die Massezufur für Deinen Taster für das Ausfahrtsignal mit dem S88 Eingangssignal
Gleis besetzt koppeln.
Dann kannst Du per Taster das Ausgangssignal nicht mehr auf grün schalten wenn es frei ist, da die Masse am Schalter fehlt.