RE: Nachbau einer württembergischen C

#1 von E 69er , 20.06.2009 14:15

Hallo zusammen,

soeben in einem ander Forum gelesen. Da der Link nicht funktionierte. Hier der Text.


Am 21. Juni 2009 will das Süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn (SEH) ein absolut großartiges Projekt starten: der Nachbau (Neubau) einer württembergischen C (DRG-Baureihe 18.1)!

Alle Infos hierzu: [www.die-schoene-wuerttembergerin.de]

Ich habe nie gedacht, dass jemand einmal den Nachbau einer württembergischen C ernsthaft in Erwägung ziehen würde. Den Aktiven in Heilbronn, die hinter diesem Projekt stehen, darunter auch der geschätzte "Lüderitz", ist es schon zuzutrauen, dass sie es schaffen können, eine der elegantesten, längst verschwundenen Länderbahn-Schnellzuglokomotive aus dem Nichts neu entstehen zu lassen.

Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, wie ein württembergischer Länderbahnschnellzug, gezogen von der württembergischen C, sich vielleicht im Jahre 2020 mit begeisterten Fahrgästen auf den Weg an den Bodensee macht, wo der königlich württembergische Schaufelraddampfer "Hohentwiel" (Baujahr 1913) die Fahrgäste zu einer Rundfahrt erwartet. (Die "Hohentwiel" wurde von 1986 bis 1990 aus einem vor sich hinrostenden Anglerheim in den Ursprungszustand restauriert und fährt seit 1990 ohne Ausfall auf dem Bodensee. Siehe [www.hohentwiel.com].)

Ebenso könnte eine neu entstandene württembergische C als Imageträger für Baden-Württemberg durch Deutschland fahren. ("Wir können alles außer Hochdeutsch", also auch eine württembergische C neu erbauen.)

Das Projekt mag verrückt klingen, doch wenn man bedenkt, was so manche Aufarbeitung einer jahrelang abgestellten Dampflokomotive heute kostet, ist ein Neubau gar nicht abwegig.
Doch lest selbst, was hierzu auf der Website der Initiatoren zu lesen ist!

Was haltet ihr davon?

Ich wünsche dem SEH viel Glück und gelingen bei diesem Vorhaben! Bin mal gespannt.

Weiß hier jemand warum oder wora die Wiederinbetriebnahme der 01 1102 scheiterte? Es hieß doch mal das die finaziellen Mittel da seien.

Grüßle
Gunther


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RE: Nachbau einer württembergischen C

#2 von Uwe der Oegerjung , 20.06.2009 14:23

Moin Gunther

www.die-schoene-wuerttembergerin.de

Es geht doch

MfG von Uwe dem Oegerjung

PS:Ich würde gern die 19 1001 nachgebaut haben


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
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RE: Nachbau einer württembergischen C

#3 von E 69er , 20.06.2009 14:27

Hallo Uwe,

ich meinte den Link zum originalen Beitrag in DSO. Danke auch für diesen Link.

Grüßle
Gunther


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RE: Nachbau einer württembergischen C

#4 von London Underground , 20.06.2009 14:48

das wäre Genial ... auf solch ein "Mainline" Projekt habe ich schon lange gewartet.

die 60163 "TORNADO" hat es ja bewiesen das auch ein Nachbau sich nicht von der alten Garde scheuen muss!

-> http://www.a1steam.com/

die TORNADO hat über 10 Jahre gebraucht um die Lok auf die Beine zu stellen, aber das Ergebnis lohnt sich, und nur durch Spenden finanziert.

allerdings wäre es auch sinnvoll die Lok durch Modernere Materialien (Stahl statt Kupfer!) zu ersetzen, und auch moderne Techniken (Rollenlager!) einzusetzen!

Aber hoffentlich keine "High-Tech" Dampflok in "alter" Form (wie die OrientExpress Baureihe 52 die in der Schweiz ist!)

die Betriebsnummer könnte 18 138 sein ...

wer sich für die TORNADO Interessiert empfehle ich folgendes:
DVD´s
Tornado Story - ein Film über die Vorgänger auf der ECML und über dem Nachbau u.a. die Loktaufe durch the Prince of Wales und die Beförderung des Königlichen Salonzuges
http://www.ianallanpublishing.com/produc...25&cat=0&page=1
oder "The Power of Tornado" der ähnlich ist u.a. Szenen vom Bau in den Hopetown Works in Darlington.
http://www.ianallanpublishing.com/produc...11&cat=0&page=1


Gruß

Dennis


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RE: Nachbau einer württembergischen C

#5 von Hans Flück ( gelöscht ) , 20.06.2009 15:05

[b]Mein Interesse an schönen Württembergerinnen bezieht sich eher auf solche mit zwei Beinen in aufrechter Haltung - Spaß beiseite: Jeder kann selbstverständlich träumen, jeder kann selbstverständlich sein Geld oder das Spendengeld anderer ausgeben, wo er will oder wofür er/sie/es gesammelt hat.

Ich meine aber, dass es sinnvoller wäre, vorhandenen Maschinen aufzubauen, siehe in Reutlingen, wo die BR 97.501 aufgebaut wird. Wenn tatsächlich alle oder viele denkmalwürdige Lokomotiven restauriert sind ( die BR 85 wäre z.B. mein Fall) , dann kann man über den unglaublich teueren Neubau einer alten Maschine nachdenken.

Noch eines sollte man berücksichtigen: Eine solche Maschine fordert dauernde Folgekosten - wie soll sie diese einspielen? In Dresden haben zig-tausende von Spendern die Frauenkirche wiedererstehen lassen. Der Zulauf ist gewaltig. Das Spendenaufkommen ist immer noch hoch, und zwar trotz der Fertigstellung. Das wird man mit einer Lok nie erreichen, weil unser Hobby einen sehr begrenzten Personenkreis anspricht, der im übrigen immer älter wird und daher unter gewissen biologischen Folgen leidet...


Hans Flück

RE: Nachbau einer württembergischen C

#6 von London Underground , 20.06.2009 22:19

Hallo,

Zitat
Das wird man mit einer Lok nie erreichen, weil unser Hobby einen sehr begrenzten Personenkreis anspricht, der im übrigen immer älter wird und daher unter gewissen biologischen Folgen leidet...



sehr begrenzt - das glaube ich nicht, wenn das Projekt wie die TORNADO richtig vermarktet wird kann daraus was werden, und wie man bei der TORNADO bemerkt hat Interessierten sich auch das Millitär (die ehrwürdige und legendäre Royal Air Force war der größte Spender und hatten auch das Taufrecht! -> Lok nach dem Kampfflugzeug so benannt!) und der Adel - der Prince of Wales und Frau Gemalin tauften die Lok Offiziell. Das sind Beispiele das nicht unbedingt ein Eisenbahn-Fan dahinterstehen muss.


Zitat
Ich meine aber, dass es sinnvoller wäre, vorhandenen Maschinen aufzubauen, siehe in Reutlingen, wo die BR 97.501 aufgebaut wird. Wenn tatsächlich alle oder viele denkmalwürdige Lokomotiven restauriert sind ( die BR 85 wäre z.B. mein Fall) , dann kann man über den unglaublich teueren Neubau einer alten Maschine nachdenken.



welche Vorhandene Maschinen? In Bochum wird die Br 66 002 wieder hergerichte,t das ist doch was!!!! Die Württembergische C wäre was neues, und ich denke es ist richtig das die Württembergische Eisenbahn wieder das zurückbekommt was man ihr genommen hat. Anderseits wäre es auch eine Herausforderung, die erste Neubau-Schnellzugdampflok für Regelspur seit Anno Tobak (Baureihe 10?) - und in Großbritannien gibt es einige Nachbauprojekte von Lokomotiven die man rücksichtslos weggeworfen hatte.

Great Western Railway - Betton Grange
http://www.6880.co.uk

Great Western Railway - Country Class "Country of Glamorgan"
http://www.gwcountyproject.org.uk/

London Midland & Scottish - Patriot Class "Unknown Warrior"
http://www.lms-patriot.org.uk/

Southern Railway - Brighton H2 Atlantic
http://www.bluebell-railway.co.uk/bluebell/locos/atlantic/

North Eastern Railway - G5 Class
http://www.wrlpg.com/page14.htm

British Rail Southern Region - 3MT Class
http://www.82045.org.uk/

British Rail - Clan Class (Standard Class 6) (die kleine Variante der BRITANNIA)
http://72010-hengist.org/

und die

Holden F5 die auf der Museumsbahn Epping - Ongar eingesetzt werden soll!
http://www.holdenf5.co.uk/

das gute Beispiel ist ja die "kleine" Sächsische Dampflok die wieder ein "Gesicht" hat und nicht als Abbildung in irgend einem Buch fristen muss.

Gruß

Dennis


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RE: Nachbau einer württembergischen C

#7 von Andi , 20.06.2009 22:27

Moin,

steinstarke Idee. Ich drücke die Daumen, das ausreichend Geld zusammenkommt.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Nachbau einer württembergischen C

#8 von Hans Flück ( gelöscht ) , 21.06.2009 11:32

Das hört sich alles sehr nett an, der Vergleich mit England jedoch verfängt nicht: GB hat den II. WK gewonnen, an manchen Flugzeugtypen hängen deshalb nationale Erinnerungen - dies auf D zu übertragen, hieße, völlig verschiedene geschichtliche Erfahrungen gleichzusetzen. Außerdem ist die nationale Begeisterung in Dt eher überschaubar.

Noch überschaubarer sind die Dampffreunde: Die Clubs haben lauter würdige Herren zwischen 55 und 75 Jahren Lebensalter, die Jungspunde sind oft um die 40, die Jahrgänge unter 40 fehlen sehr oft. Es gibt sicherlich hier & da noch junge Männer ( Frauen Fehlanzeige!), aber einmal ganz hart gefragt: Wer soll in zwanzig Jahren eine württ. C warten und fahren? Die Alsheimer Fraktion? Oder irgendwelche Leute mit Migrationshintergrund, die gar nicht die Geschichte kennen können?

Zu den vorhandenen württ. Maschinen: Die BR 97.501 wird z.Zt. in Reutlingen aufgebaut ( www.ZHL.de) ,und zwar seit gut zwanzig Jahren! Wer hat den Atem und das Geld, dies so lange durchzuhalten - und dabei wird der Aufbau der Lok von maßgebenden Stellen immer wieder einmal gefördert, außerdem ist die Verwendung gesichert, sie soll auf Teilen ihrer früheren Strecke auf der Alb bei Münsingen - Kleinengstingen wieder fahren, dafür gibt es auch einen vernünftigen Plan, mit dem Geld zum Unterhalt verdient werden kann.

Dann sollte man auf das "Öchsle" blicken, auch dort gibt es ehemalige württ. Maschinen; die alte Schmalspur-Strecke lässt sich nur deshalb betreiben, wenn damit auch als Tourismus-Bahn Geld verdient wird, das geschieht, wenn auch mühevoll. Hinzu kommt, dass Ochsenhausen und Oberschwaben touristisch reizvoll sind, die Fahrt nicht lange dauert und daher gerne von Familien benutzt wird. Eine Schnellzuglok Typ C jedoch auf kurvigen Nebenbahnstrecken? Wie soll das gehen? Denn auf den Hauptstrecken wird sie nicht mehr fahren (dürfen).

Jetzt einmal im Ernst die Frage: Was soll das, heute eine Lok nachzubauen, die seit fast 80 Jahren nicht mehr auf den Geleisen gesehen worden ist? Die Folgekosten sind unabsehbar.......

Es ist sicherlich sympathisch, so etwas zu träumen, ich halte dies für Traumtänzerei. Es kommt ja auch keiner auf den Gedanken, ein Segelschiff von 1903 Planke für Planke nachzubauen - und das ist auch gut so.


Hans Flück

RE: Nachbau einer württembergischen C

#9 von E 69er , 21.06.2009 14:46

Hallo zusammen,

auch in der nähe von Stuttgart werden 2 württembergische T3 hergerichtet. Die eine schon seit Jahren von der GES. Die andere seit wenigen Jahren von einem Förderverein. Sind zwar keine Neubauten, wobei an der des Fördervereins vieles neu angefertigt wird.

Ich finde es toll ne Lok wieder ins Leben zurufen, von der es kein Exemplar mehr gibt. Bin mal gespannt ob sich in der heutigen Zeit für ein solches Projekt noch Geldgeber finden. Ich wünsche es dem SEH.

Grüßle


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RE: Nachbau einer württembergischen C

#10 von Railion ( gelöscht ) , 21.06.2009 21:10

Tachauch...

Also ich halte dieses Projekt/Traum auch für Wahnsinn... und unnötig... denn solagen das Geld zum wiederaufbau und erhalt diverser noch vorhandenne Maschien nicht reicht... und niemand bereit ist dafür Geld zu geben... solange sollten man so ein Projekt hinten anstellen...

es gibt genug Patienten die auf ERHALTUNG (nichmal fahrfähige) warten!!

also fang da mal an anstatt einen neuen Patienten zu gebären!

Beispiele:

18 316
S 3/6
Br 85
01 150
23 105
627
628.0
280

um nur einige wenige zu nennen...

52.80 haben wir genung!


Geld leider nicht!

meint


Railion

RE: Nachbau einer württembergischen C

#11 von London Underground , 22.06.2009 14:45

627 und 628.0 ich wette die Polen haben einen Vertrag (analog zur ehem. X420 der SJ) das die Fahrzeuge nach beenden der Lebensdauer auf den Schrott müssen!

18 316 - das die jemals wieder fährt glaube ich nicht, der Besitzer das Mannheimer Museum hat daran keine Intressen (aus dem Grund lässt er sie ja im Hof langsam verrotten!)

ähnlich sicher auch der Baureihe 85 die auch keinem verein gehört (glaube mal gelesen zu haben das die der Stadt Freiburg gehört!)

das größte Problem dürfte demnach tatsächlich die Leute sein, in Deutschland gibt es zu wenig die sich damit befassen, die Jugend sitzt viel lieber vor der Daddelkiste oder "Hängen ab" wie sie es bezeichnen!

Einzigste Chance wäre ein Deal mit den Briten ... Dort gibt es weit mehr Eisenbahnverrückte und Vereinigungen als in Deutschland! Das bleibt das Schicksal!

Aber dennoch - jeder kann machen was er will - die Leute um die C können ja tun was sie wollen, das soll ja kein anderer stören (dazu gäbe es ja auch keinen Grund!) denn die Leute um das C Projekt haben ja nichts mit dem Museum X oder dem Verein X zu tun!

Gruß

Dennis


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