Hallo alle zusammen,

nachdem ich schon vor einiger Zeit die benötigten Infos hier im Forum bekommen hatte, habe ich heute mal so als Bastelei zwischendurch das Einbaumodul des Abzweiges "Annenthal" (Arbeitstitel) fortgesetzt.

Trassenbrett und Bettungskörper hatte ich schon vorher zurechtgeschnitten, so dass ich nach dem Aufkleben und Anstreichen des Bettungskörpers (mit Abtönfarbe "oxidbraun") schon mal die erste Weiche aufschrauben konnte.

Wichtiger als die Vorarbeiten war die eigentliche Herausforderung, den Servoantrieb (Conrad ES-30 JR) zu installieren und einzustellen.

Unter der Stellschwelle habe ich mit einem Fräsbohrer (d=4 mm) ein Langloch hergestellt, durch die ich den Stelldraht durchführen konnte.

Die Weiche hatte ich schon früher vorbereitet (siehe separater Thread) und brauchte sie nur noch an der richtigen Stelle mit den K-Gleis-Schrauben befestigen.

Das zweiseitige Ruderhorn des Servos habe ich so beschnitten, dass nur nur noch eine Seite übrig blieb. In dieses habe ich den Stelldraht (Federstahldraht 0,8 mm) eingefädelt. Orientiert habe ich mich dabei an der Beschreibung von Thomas Kainz.

Den Switchpilot für das Servo habe ich erst einmal ziemlich eng programmiert, was die Endlagen angeht.

Das Servo habe ich - etwas rustikal - mit einem Tropfen Heißkleber von unten an der richtigen Stelle an das Trassenbrett geklebt.

Danach ging es an die endgültige Einstellung des SwitchPilot-Decoders für die Endlagen des Servos - das geht mit dem LokProgrammer ratzfatz und komfortabel. Nachdem ich auch dies erfolgreich hinter mich bringen konnte, habe ich den Stelldraht auf Stellschwellenhöhe gekürzt.

Alles in allem ein tolles Erfolgserlebnis für einen Sonntagvormittag...

Hallo!
Wie siehts mit Bilder aus?

Gruß Lutz

Ja, Bilder bitte!

Ok, Bilder folgen heute abend. Gestern habe ich es nicht mehr geschafft, welche zu produzieren und einzustellen.

Hallo alle zusammen,

so, die Bildchen sind endlich fertig...

Von oben ist nichts weiter zu sehen:


Das angeklebte Servo mit dem durch ein Loch in der Grundplatte geführten Stelldraht:


Noch aus einer anderen Perspektive:


Und zu guter letzt noch ein Blick auf die Gleisachse (die Weichenzungen sind auch zu erkennen) und das angebaute Servo:


Ich hoffe, es ist erst einmal alles soweit erkennbar.

Hallo Udo,

sieht gut aus - das verleitet zum Nachbauen

Du schraubst aber die K-Weichen nicht wirklich so fest wie auf dem ersten Bild zu sehen, oder?
Wenn's schon fest sei soll dann empfehle ich Gleisnägel - die sind fast unsichtbar. Besser ist aber eine Bettung untendrunter .....

Oder sollte das nur ein "proof of concept" sein?

Viele Grüße,

Kalle

Hallo Kalle,

ja, ich schraube meine K-Gleise grundsätzlich an, aber auch nicht so fest Das Bild täuscht da vielleicht ein wenig. Ich verwende die Original-Märklin-Schrauben 7599, die ich mit dem Schraubfix von Peter Post reindrehe.

Nägel wären mir ehrlich gesagt zu gefährlich. Wie leicht kann es passieren, dass man abrutscht und das Gleis demoliert?!

Nach dem Einschottern könnte ich die Schrauben auch wieder rausdrehen, allerdings blieben dann hässliche Löcher in den Schwellen. Nun sind die Schrauben aber auch nur solange wirklich sichtbar, wie das Gleisbett noch nicht farblich nachbehandelt worden ist.

Die Vorgehensweise hat sich schon auf der letzten Anlage bestens bewährt.

Aber noch einmal zu dem Aufbau mit der Weiche:
Es hat eine Doppelfunktion. Einerseits ist es ein Probebrett, mit dem ich die Servoantriebe mal testen wollte, andererseits wird es aber auch so später in die Anlage integriert.
Der nächste Schritt wird der Einbau der sich am gebogenen Strang der Weiche anschließenden EKW von Weichen-Walter (Geometrie wie 2275) sein, die schon fertig ist - das Foto habe ich schon bekommen - und in Kürze bei mir eintrudeln sollte. Hierfür müssen dann gleich zwei Servos eingebaut werden.