Zitat von Manolo im Beitrag #9
Aber im Ernst: Das ist ja SMD-Löten, da trau ich mich nicht ran.
Im Prinzip einfacher als eine bedrahtete LED aus der Platine zu bringen.
Werkzeug:
geregelter Lötkolben mit feiner Spitze, mindestens 30W, Pinzette, Entlötlitze, 0,5er Lot, bestenfalls flüssiges Elektronik-Flussmittel, Multimeter.
Vorgehen:
1. LED in schnellem Wechsel an beiden Seiten aufheizen, dabei mit leichtem! Druck versuchen sie zu schieben. Sollte sehr sparsam gelötet worden sein kann es helfen beide Lötstellen extra zu verzinnen, die erhöhte Wärmekapazität hält das Lot länger flüssig.
2. ist die Led runter die Lötpads mit der Entlötlitze so gut es geht von altem Zinn befreien, anschließend ein Pad neu verzinnen. Nur eines, und zwar das was bei bequemer Lage der Leiterplatte zur Hand mit dem Lötkolben zeigt.
3. da selten auf der Leiterplatte markiert und auch beim Ablöten kaum zuverlässig zu erkennen die Polung der Anschlüsse ermitteln. Bei Märklin ist Decoder-Plus orange, bei den vollintegrierten Leiterpatten in der Lok nach einer orangen Leitung suchen, z.B. der zu den unteren LED-Platinen. Da wo diese Leitung an die Platine angeschlossen ist ist Messpunkt 1, das Lötpad der LED das damit direkt oder über einen Vorwiderstand verbunden ist ist damit der Plus-Pol der LED. Das "falsche" Lötpad ist gar nicht oder sehr hochohmig (>>10KOhm) mit dieser Leitung verbunden. Bei SMD-Leds ist meist ein Dreieck auf der Unterseite aufgedruckt, das muss von der Plus-Seite weg zeigen.
4. Neue LED auflöten, dazu das verzinnte Pad mit etwas Flußmittel bepinseln, LED mit Pinzette aufsetzen, kurz das Lot aufheizen, fertig. Andere Seite mit frischem Lot löten. Fertig.
Mit etwas Übung geht das locker von der Hand, ein (rest)Stück LED-Strip eignet sich hervorragend zum üben.