Trix Wismarer 22714 Digitalisieren

#1 von FarFarAway , 26.04.2024 07:19

Hallo Leutz,

Da denkt man eine Lok oder hier den Wismarer mit einer 652 Schnittstelle auf digital umzuruesten ist ein Kinderspiel, aber dann wird einem auf einmal eine Nase gezeigt...

So, der Wismarer mit dem analogen Dummystecker faehrt einwandfrei im Analogbetrieb.
Aufgemacht, dummy Stecker raus und einen Lenz Silber Standard V2+ eingesteckt und nichts geht.
Keine Reaktion und auch sonst gar nix.
Dekoder wieder raus, Dummy wieder rein und laeuft problemlos.
Den Dekoder in eine andere Lok gesteckt und diese laeuft sofort mit der Standardadresse 3.

Da ich das letzte mal vor ueber 20 Jahren was mit DCC Dekodern gemacht hab, fehlt mir ein wenig die Idee wo ich schauen soll und waehre fuer ein paar Anregungen dankbar.
Die Anleitung schweigt da komplett. Da steht halt nu raus und rein.

Danke im Vorraus,
Klaus


alle sagten: das geht nicht! dann kam einer daher, der wußte das nicht - und hat's gemacht ...

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RE: Trix Wismarer 22714 Digitalisieren

#2 von silz_essen , 26.04.2024 09:44

Hallo zusammen,

zunächst einmal: MäTrix hatte in der Anfangszeit des digitalen Zeitalters Schnittstellen, die nicht der Norm, sogar nicht einmal ihrer eigen Norm entsprechen. Leider ist mir in diesem Zusammenhang auch schon Mal ein Decoder abgeraucht. Ich weiß allerdings leider nicht mehr bei welcher Maschine.
Kurz und gut: Hier hilft nur messen.
Speziell dabei auch darauf achten, ob sich im Motorstromkreis irgendwelche Drosseln und Kondensatoren befinden, die da bei Digitalisierung nicht hingehören.
Ein weiteres Problem hatte ich bei einer Trix E69. Da ist die Brünierung der Räder derart massiv, dass die zwar im Analogbetrieb noch überwunden wurde, aber im Digitalfall die Signale massiv verfälschte oder die Stromübertragung ganz unterdrückte. Leider hat in meinem Fall die Entfernung der Brünierung nur bedingt geholfen. Von den oben schon beschriebenen Drosseln und Kondensatoren bei dieser Lok mal ganz abgesehen.

Gruß
Martin


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RE: Trix Wismarer 22714 Digitalisieren

#3 von Stahlblauberlin , 26.04.2024 10:11

Zitat von silz_essen im Beitrag #2
Speziell dabei auch darauf achten, ob sich im Motorstromkreis irgendwelche Drosseln und Kondensatoren befinden, die da bei Digitalisierung nicht hingehören.

Entstörbauteile werden nur ausgebaut wenn sie wirklich stören. Korrekt dimensioniert tun sie das nie.Und wenn sorgen sie in erster Linie für Probleme mit der Lastregelung. Lässt sich die nicht richtig einstellen guckt man sich den Kondensator zwischen den Motoranschlüssen an, wenn der größer als 47nF ist kann, nicht muss, der die Ursache sein. Übliche Drosseln in den Motorzuleitungen sind für effektives Stören viel zu klein. Einzig Kondensatoren zwischen einem der Motoranschlüsse und einem der Gleisanschlüsse müssen weg. Die findet man z.b. zwischen Motoranschluss und Motorgehäuse immer mal wieder. Dann gibt's ja oft eine leitende Verbindung Motorgehäuse - Rahmen - Gleis.
Ansonsten wirklich messen. Die Belegung der Schnittstelle ist ja schnell gefunden. Absolut essentiell ist sicherzustellen das NIEMALS ein leitende Verbindung mit weniger als typischerweise 10KOhm zwischen einem der Motoranschlüsse und einem der Gleisanschlüsse besteht. Ist ganz einfach zu messen, Motor- und Gleisanschlüsse sind jeweils die äußeren Anschlüsse der Schnittstelle, diagonal sind zwei davon niederohmig (20-50 ohm) durch den Motor verbunden, auf allen anderen Verbindungen darf da nur unendlich zwischen diesen vier Punkten zu messen sein.
Wenn da eine Verbindung steht diese suchen und beseitigen. Da reicht ein blöd verlegtes, gequetschtes Kabel.
Zitat von silz_essen im Beitrag #2
Speziell dabei auch darauf achten, ob sich im Motorstromkreis irgendwelche Drosseln und Kondensatoren befinden, die da bei Digitalisierung nicht hingehören.


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RE: Trix Wismarer 22714 Digitalisieren

#4 von teddy4949 , 26.04.2024 17:43

Hallo Klaus,

in meinem Wismarer ist ein Lenz drin, ohne Probleme.
Das ist wohl ein individuelles Problem mit deinem Wismarer.
Dieter


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RE: Trix Wismarer 22714 Digitalisieren

#5 von FarFarAway , 27.04.2024 03:06

Herzlichen Dank an euch.
Werde mir das mal in drei Wochen anschauen.
Nu geht's erst mal in den Flieger nach Deutschland.

Cheers,
Klaus


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