RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#26 von Remo Suriani , 06.02.2024 11:32

Hallo,

Zitat von rueckers im Beitrag #23
Das hab ich auch überlegt, dann aber wegen der Tiefe von nur 50cm verworfen aus Angst, dass die 10cm überstand in alle Richtungen das ganze etwas wackelig werden lassen. Hast du damit schon Erfahrung, insbesondere was den Überstand angeht? Wenn das kein Problem ist wäre das natürlich die ideale Lösung.


ich habe eine 40cm Tiefe Segmentanlage auf einem 30cm tiefen IVAR Regal stehen, das geht gut. Gerade da Du ja eine L-Form hast und damit der kurze Schenkel den langen gegen kippen absichert. Falls Du sie ablängen willst, mach das am Besten oben, weil die Bretter ja nicht auf den Stützen aufliegern sondern auf den Brettern. Wenn da also das Absägen nicht auf den Milimeter exakt ist, kippt trotzdem das Regal nicht, da die Füße gerade sind und das obere Enden der Stützen keine direkte Relevanz hat. Der Schnitt muss halt zwischen dem letzten Loch für den Pin und der Oberkante des Brettes sitzen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#27 von rueckers , 06.02.2024 12:58

Hallo zusammen,

nach eurem sehr IVAR-positiven Feedback hab ich mich jetzt nochmal auf die Suche gemacht wie das anderswo gehandhabt wird und mir auf nochmal ein paar der Videos von Pin Nuckel angeschaut. Da auch er seine Segmente einfach auf 2 Leisten stellt kann ich mir gut vorstellen ein Modifiziertes IVAR tatsächlich als Unterbau zu verwenden.

Bei den Planungen dazu haben sich allerdings noch ein paar Fragen (und mögliche Lösungen) ergeben die etwas vom normalen IVAR abweichen:

Zuerst ist IVAR leider mit 124cm etwas zu hoch. Wenn darauf noch 10cm hohe Modulkästen + Deckplatte und ggf. höhenverstellbare Füße unten kommen bin ich bei SOK von ca 140cm. Da bereits 130cm SOK sehr knapp wäre um die Gleise hinten noch gut erreichen zu können ist das also zu viel. Daher müssten die IVAR Seitenteile nochmal gekürzt werden und sie würden eine der Querverbindungen verlieren und man müsste hier nochmal versteifen. Aus dieser Überlegung heraus nun meine Idee:
Ich würde IVAR Seitenteile nehmen und auf 105cm kürzen (aus 50x124cm und 50x179cm Seitenteilen). Die abgeschnittenen Teilen der 179cm Seitenteile (64cm) würde ich auf 60cm nochmal etwas kürzen und dann an das abgeschnittene Ende seitlich (und nach oben hin bündig) so anschrauben, dass jetzt ein 10cm langes Stück zu einer Seite ("nach Hinten") aus diesem Seitenteil hinaus ragt. Damit kann man das Seitenteil dann mit 10cm Abstand zur Wand über einen Winkel direkt an die Wand schrauben und so das ganze noch etwas stabiler bekommen. Als letzten Schritt würde ich dann ein weiteres IVAR Seitenteil mit 50x226cm oben als Querverbindung anschrauben (sowohl in die Stirnseite der stützen als auch direkt an das 60cm lange Stück das "nach Hinten an die Wand" geht.

Alternativ zum verwenden von IVAR-Verschnitt für die Abstützung nach hinten und die Querverbindung oben würden sich auch noch einfache Kantholz-Leisten aus dem Baumarkt anbieten. z.B. diese hier https://www.hornbach.de/p/konsta-kanthol...000-mm/1000357/ oder besser gehobelt so wie diese hier: https://www.hornbach.de/p/konsta-kanthol...500-mm/1001270/ Soweit ich sehen kann sind die etwas günstiger als IVAR wenn man einfach nur X Meter davon benötigt und die Löcher nicht wirklich relevant sind. Die gibt es (für die Querverbindung interessant) sogar in größeren Längen. Allerdings werde ich auch damit um ein "Stückeln" nicht drum herum kommen und eine 4m Leiste (das längste was ich bisher gefunden habe) passt auch nicht ins Auto. Somit wäre das vor allem ein Preisvorteil (wenn auch nur ein geringer solange man gehobelte Leisten nimmt). Dennoch würde ich dazu tendieren diese Leisten zu verwenden da sie eben keine Bohrungen haben und ich so z.B. auch was das Befestigen an der Wand angeht überall eine Schraube rein drehen zu können ohne "in ein Loch zu fallen", wenn ihr versteht was ich meine.

Wenn mehrere solche Querverbindungsleisten verbunden werden würde ich je für die Breite eines IVAR-Segments (also 90cm) einfach eine zusätzliche Leiste parallel laufen lassen und diese regelmäßig miteinander verschrauben. So hoffe ich einen Knick am Übergang vermeiden zu können und es hängt an dieser Stelle auch nichts durch.

Insgesamt ist das ganze dann 105cm + Höhe der Leiste (ca 5cm), also 110cm hoch was die Auflagefläche angeht. Darauf dann die Segmentkästen mit ca 10cm + Deckplatte und co was nochmal so 1-2 cm ausmacht. Somit käme ich damit auf eine SOK von 122 cm was dann wieder gut zu den versuchen was die Erreichbarkeit der Züge auch am hinteren Rand angeht passt.

Was sagt ihr zu diesem Vorschlag? Denkt ihr das wäre als Unterbau stabil genug für Segmentkästen wie beschrieben (vermutlich dann mit allen 4 Wänden die von vorne nach hinten laufen in 10cm Höhe um das Gewicht etwas besser auf die Leisten zu verteilen auf denen es steht)? Würdet ihr höhenverstellbare Füße unten an die IVAR-Seitenteile anbauen? Irgendwie denke ich mir gerade, dass selbst wenn sich über die paar Meter an der Wand entlang ein Höhenunterschied von 2-3 mm ergibt wäre das nicht weiter Tragisch und durch die Leisten würde sich das auch eher "langsam" auswirken und keinen harten Knick geben. Es scheint mir so als würden die meisten Leute IVAR einfach so verwenden wie es ist und es klappt damit auch zuverlässig. Wenn ihr da andere Erfahrungen habt lasst es mich gerne wissen

Leider hab ich keine genau Bemaßung der IVAR Seitenteile gefunden, insbesondere was die Höhe der Querverbindungen angeht, um das ganze mal wirklich aufzuzeichnen bzw. im 3D-Modell nachbauen zu können, aber ich hoffe ihr versteht wie ich mir das vorstelle. Wenn nicht werde ich mich mal bemühen hier noch eine gute Zeichnung hin zu bekommen.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #26

ich habe eine 40cm Tiefe Segmentanlage auf einem 30cm tiefen IVAR Regal stehen, das geht gut. Gerade da Du ja eine L-Form hast und damit der kurze Schenkel den langen gegen kippen absichert. Falls Du sie ablängen willst, mach das am Besten oben, weil die Bretter ja nicht auf den Stützen aufliegern sondern auf den Brettern. Wenn da also das Absägen nicht auf den Milimeter exakt ist, kippt trotzdem das Regal nicht, da die Füße gerade sind und das obere Enden der Stützen keine direkte Relevanz hat. Der Schnitt muss halt zwischen dem letzten Loch für den Pin und der Oberkante des Brettes sitzen.


Ich würde vorerst nur an der Langen wand Entlang das ganze aufbauen um den ersten Schritt zu gehen. Das L würde ich erst im nächsten Schritt ausbauen. Aber ich denke durch das anschrauben an der Wand ist das Kippproblem auch gelöst und für das Fixieren der Segmente gegen kippen unabhängig vom eigentlichen Regal beim Vorne abstützen (auch wenn man es nie tun will passiert es doch irgendwann) genügt dann ja eine sehr kleine Befestigung die kaum Kraft aufnehmen muss, z.B. ein kleiner Winkel an den Segmentwenden der dann einfach an der Querleiste hinten festgeschraubt wird. Denkst du meine Konstruktion ist zu kompliziert? Ein direktes Auflegen der Segmentkästen auf den Regalbrettern wollte ich wegen der Zugänglichkeit von unten vermeiden. Klär könnte man die Regalbretter durchlöchern, aber das sehe ich als einen ähnlich großen Aufwand wie ein paar Leisten dran/drauf zu schrauben. Ich hoffe ich übersehe dabei nicht irgend ein Problem das mir das Leben doch schwerer macht als ich mir das gerade vorstelle.

Vielen Dank schonmal im Vorraus für euer Feedback!

Beste Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#28 von Remo Suriani , 06.02.2024 14:26

Hallo Sebastian,

also IVAR ist Stabil. Meine <Eltern hatten das mal als Bettunterkonstruktion für ein Hochbett auf den 179er Stützen genommen. So lange es fest aufgebaut ist, würde ich auf verstellbare Füße verzichten, dann stehen sie erhlich gesagt besser. Ich habe bei mir für Modultreffen auch höhenverstellbare Füße, aber das ist eher wackeliger. Trotzdem ist selbst für den Fliegenden Aufbau stabil genug. Hier kannst Du mal den Bahnhof (ab dem 2. Bild) auf 130cm SOK sehen, 40cm tief auf 30cm tiefen Regalen und nur an einem Ende über andere Module fixiert. Rheinfort - Kleines Lebenszeichen mit zwei TRAXX-Bildern (33)
Wenn Du das an der Wand bfestigt passiert da nichts.

Ich habe tatsächlich oben Bretter mit Wartungslöchern drin, aber das kann man natürlich anders machen. Messen komme ich heute erhlich gesagt nicht dazu, das ginge vielleicht am Wochenend


Viele Grüße
Dirk

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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#29 von rueckers , 07.02.2024 13:34

Hallo zusammen,

die einheitliche Meinung dazu, dass IVAR sich hier sehr gut eignet hat mich inzwischen Überzeugt. Ich denke ich werde in den nächsten Tagen/Wochen mal die eine (lange) Wand auf der rechten Seite komplett mit gekürztem und an der Wand verschraubtem IVAR ausstatten. Zum einen ist damit die Grundlage geschaffen um Segmente im Stile von Pin Nuckel (und sicher auch von vielen weiteren, aber die Videos hab ich in letzter Zeit intensiver angeschaut nachdem sie mir hier nochmal explizit genannt wurden. Danke hier nochmal Andreas für den Tipp), zum anderen ist so ein Regal ja auch im aktuell noch als Abstellraum genutzten Teil durchaus hilfreich (und ich kann schön demonstrieren wie gut sich alles unter der später hier entstehenden Anlage verstauen lässt). Ich denke damit kann ich ein paar Ziele unter einen Hut bringen und vor allem langsam auch einen Baufortschritt erzielen und nicht immer nur am Rechner sitzen.

Eins haben die Pin Nuckel Videos allerdings auch erreicht: Ich zweifle inzwischen wieder etwas am Konzept mit den verdeckten Gleisen im hinteren Bereich. Zwar lassen sich diese mit einem 10cm hohen Hindernis (was auch immer das dann ist) sehr gut verdecken, aber dennoch stehen sie doch einigen Dingen im Weg. Und da die beiden Gleise doch entscheidend auch für spätere Erweiterungen sind (und sobald sie mal da sind auch nicht bei einem Segment einfach weggelassen werden können) wollte ich dieses Thema bzw. meine Gedanken dazu hier nochmal etwas ausführen.

An sich sehe ich (solange es in einer Ebene bleibt) für eine an der Wand entlang folgende Möglichkeiten jeweils mit den Vor/Nachteilen die ich darin aktuell sehe:
1. den bisher dargestellten Vorschlag, also zwei Gleise im (verdeckten) Hintergrund um die Züge zu einem Fiddle-Yard oder auch einfach nur im Kreis schicken zu können
+ sehr flexibel was die Fahrplangestaltung angeht
+ Züge können auch einfach Kreisen (wenn man das als Vorteil sehen will)
+ Züge können aus der Richtung zurück kommen in dies sie gefahren sind (auch mit Umsetzen der Lok oder einfach gewendet über eine Kehrschleife) -> realistischer Betrieb möglich
+ Züge können im Fiddle-Yard zwischengeparkt werden und kommen nicht sofort zurück
+ Züge können an jeder Stelle der Anlage im Hintergrund verschwinden, was u.a. für einen Trennungsbahnhof sehr interessant ist.
- größter Aufwand im Aufbau
- limitierte Gestaltungsmöglichkeiten
2. Kehrschleifen an beiden Enden und Züge kommen im Vordergrund zurück
+ einfach zu realisieren
+ Züge könne kreisen (oder wie auch immer man das in dem Fall nennen will. Auf jeden Fall können sie ununterbrochen fahren ;))
+ braucht minimal weniger Platz als (1)
- Trennungsbahnhof schwerer umzusetzen
- Züge kommen immer sofort zurück, Zwischenparken (langer) Züge eher schwer möglich
- Züge kommen immer ohne umsetzen der Lok (also in eigentlich falscher Reihenfolge) zurück (das ist für mich tatsächlich weniger wichtig)
3. eine Kehrschleife an einem Ende + einen Fiddle-Yard am anderen Ende
+ einfach zu realisieren
+ spart noch mehr Platz gegenüber (2) da nur eine Kehrschleife nötig
- Züge können nicht kreisen
- Trennungsbahnhof schwerer umzusetzen
- Züge kommen immer sofort zurück, Zwischenparken (langer) Züge eher schwer möglich
- Züge kommen immer ohne Umsetzen der Lok (also in eigentlich falscher Reihenfolge) zurück (das ist für mich tatsächlich weniger wichtig)
4. Point-to-point komplett ohne Kehrschleifen, also Fiddle-Yard - Gestaltete Segmente - Fiddle Yard bzw. Fiddle Yard - Gestaltete Segmente - Endbahnhof
+ am einfachsten zu realisieren
+ am wenigsten Platz für Kehrschleifen & Co nötig, damit am meisten Platz für sichtbare Gestaltung
+ Betrieb vermutlich näher am Vorbild als bei den anderen Optionen
- Züge können nicht kreisen
- Trennungsbahnhof schwerer umzusetzen
- Endbahnhof an eingleisiger Hauptstrecke nötig -> wird vermutlich groß wenn 1.5m lange Züge verkehren sollen

an sich haben die Optionen (2) (3) und (4) hier schon ihren Charme, vor allem da sie potentiell weniger Platz benötigen und sich ineinander umwandeln lassen (durch ersetze eine Kehrschleife durch einen Endbahnhof/Fiddle-Yard oder umgekehrt). Vermutlich würde es dabei dann zuerst mit (2) beginnen (eingleisiger Hundeknochen) um im frühen Testbetrieb einen Zug kreisen lassen zu können und würde sich dann langsam in Richtung (4) entwickeln. Zwar müsste ich mich dann von einem Trennungsbahnhof verabschieden, aber dafür könnte ein Endbahnhof auf der Anlage auftauchen.
Das einzige was mich daran aktuell wirklich stört ist die Vorstellung, dass ein Zug (solange es Kehrschleifen gibt und man nicht bei (4) angekommen ist) direkt wieder zurück kommt. Gerade bei längeren Zügen aber auch beim Nahgüterzug ist das doch etwas irritierend. Ich weiß das sind jetzt alles Fragen die wirklich vor allem Geschmackssache sind und ich muss vor allem mich selbst von einer der Optionen überzeugen, aber dennoch würde es mich freuen wenn ihr mir hier aus euren Erfahrungen berichten könntet.
Und zuletzt noch etwas weniger Geschmackssache sondern eher eine Frage der Machbarkeit: Denkt ihr ein Endbahnhof für eine eingleisige Hauptbahn mit Zuglängen bis 1.5m lässt sich überhaupt realisieren oder müsste hier das Thema der Anlage nochmal neu überdacht werden und aus der Hauptbahn eine reine Nebenbahn werden und auch die Zuglänge etwas gekürzt werden? Ich weiß das würde einige der Angaben aus dem Fragebogen anfangs ändern, aber ich möchte jetzt noch einmal die Gedanken etwas weiter kreisen lassen um mich später nicht darüber zu ärgern es nicht getan zu haben.

Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmal intensiv mit dem Thema befassen, mir ein paar Endbahnhöfe anschauen, und vor allem mal Ausschau halten nach Betriebskonzepten einer Point-to-Point oder Point-to-Kehrschleife Anlage. Ich bin mir sicher auch hier gibt es im Forum und darüber hinaus einige Anregungen wenn man nur etwas danach gräbt.

Vielen Dank für eure Anregungen und Ideen bereits im Voraus.

Beste Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#30 von Y-Weiche , 08.02.2024 08:59

Hallo Sebastian,

du hast Recht: Nimm dir Zeit, dir viele andere Anlagen anzuschauen, sei es hier im Forum, auf YT oder wenn möglich auch real. Das ist ganz wichtig, um einer Kopfgeburt vorzubeugen, mit der du dann im wirklichen Leben doch nicht glücklich wirst. Evtl. solltest du - falls du schon ein paar Gleise und Rollmaterial zu Hause hast - mal mit einem provisorischen Aufbau ausprobieren, ob du überhaupt ein geborener "Fiddler" bist (ich selbst mag es sehr, weiß aber, dass es manch anderem gar nicht liegt, zumal in Spur N). Vielleicht gibt es auch ein Modultreffen (welchen Modulsystems auch immer), das du mal besuchen könntest?

Zitat von rueckers im Beitrag #29

Eins haben die Pin Nuckel Videos allerdings auch erreicht: Ich zweifle inzwischen wieder etwas am Konzept mit den verdeckten Gleisen im hinteren Bereich. Zwar lassen sich diese mit einem 10cm hohen Hindernis (was auch immer das dann ist) sehr gut verdecken,


Ich persönlich würde mich da gar nicht mit irgendwelchen Landschaftsteilen abgeben, sondern direkt eine Kulissenanlage planen. Wenn du dahinter keine komplizierte Gleisharfe hast, sondern einfach nur zwei Richtungsgleise, die mit Blockbetrieb abgesichert sind, wirst du da nur selten manuell eingreifen müssen. Die Kulisse würde ich nicht zu hoch ziehen, vielleicht 20cm, und mir evtl. ein System ausdenken, dass ich einzelne Blenden bei Bedarf einfach nach oben abziehen kann.

Hier ein Bild unseres Forenkollegen mm-extra von seiner Kulissenanlage Wippermühle
https://www.mm-xtra.de/wp-content/galler...v1/IMG_0352.JPG
Mehr dazu hier
https://www.mm-xtra.de/p25-wippermuehle-kulissenanlage/
und
https://youtu.be/G7q5JAYezxw?si=hevWivBSKhWPCQ4K

Zitat von rueckers im Beitrag #29
Ausschau halten nach Betriebskonzepten einer Point-to-Point oder Point-to-Kehrschleife Anlage.


Falls noch nicht geschehen, beziehe mal das Stichwort "shelf layout" mit in deine Suche ein, dazu gibt es massig Material in Form von Websites, Videos und Büchern. Aber Achtung, orientiere dich eher an den britischen als an den US-amerikanischen Konzepten, denn unsere US-Kollegen bauen oft reine Rangieranlagen.

Einen guten deutschsprachigen Einstieg ins Thema Betriebskonzepte bei Modulanlagen bietet die Site
Felix-Modellbahn
http://k.f.geering.info/modellbahn/meine.../modulideen.htm

Hab Spaß, und denke daran, dass man im Leben nur selten ganz ohne Um- und Irrwege ans Ziel kommt
Andreas


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zuletzt bearbeitet 08.02.2024 | Top

RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#31 von Alfred61 , 08.02.2024 13:17

Zitat von rueckers im Beitrag #13
wollte ich die Polungswechsel etwas anders anordnen

wenn Du das zB mit einem Dual Frog Juicer schaltest, ersparst Du Dir den Aufwand mit den Sensorgleisen. Der ist zB bei Weichen Walter erhältlich.

lG
Alfred


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#32 von Alfred61 , 08.02.2024 13:20

Zitat von rueckers im Beitrag #18
Damit wäre bei einer Fahrt aus der Kehrschleife kommend sowohl über S2a als auch über S2b die (in Fahrtrichtung) linke Schiene + und S2a und S2b hätten die gleiche Polarität (oder nicht?). Oder übersehe ich hier noch irgendwas entscheidendes oder hab mich beim einzeichnen der + grundlegend geirrt?


Wenn Du es mit den Sensorgleisen lösen willst, dann lasse 2 b weg und situiere 2 a erst hinter der Weiche, der Kehrschleifenabschnitt wird dann entsprechend kürzer.
lG
Alfred


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#33 von der Wedeler , 10.02.2024 14:31

Hallo Sebastian,

auch für den Beginn im Kleinformat gibt es sehr schöne Bahnhofsanlagen, die eine Menge Betrieb ermöglichen. Ich greife mal wieder ein Beispiel aus der bayrischen Rhön auf und präsentiere zwei Aufnahmen aus Bischofsheim (Rhön) aus dem April 1988:



Im Bahnhof ist gerade der Nachmittagszug eingetroffen. Vier parallele Gleise gab es hier, fast jedes hat am Ende noch Anschluss an Freiladegleise, Laderampe und Güterschuppen.



Am Ende des Bahnhofs schließt sich noch eine Schotterverladung an, die über Straße zu erreichen ist, die zusätzlich noch mit einer Schranke gesichert werden musste. Hier war also ordentlich was los, wenn der zeitliche Horizont vielleicht in die 1970er-Jahre verlegt wird.
Auch auf der anderen Seite des Bergrückens gibt es mit Wildflecken einen äußerst interessanten Endbahnhof, dessen Nachbildung sich lohnen würde.

Nur so als Anregung. Viele Grüße
Heiko


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#34 von rueckers , 13.02.2024 13:11

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Anregung und dir, Heike, auch vielen Dank für die schönen Bilder! Bischofsheim bietet wirklich so einiges an interessanten Eigenschaften. Das einzige was mir ein bisschen fehlen würde auf eine Nebenbahn sind die Fernzüge. Aber ich denke mit ein bisschen künstlerischer Freiheit (und vielleicht einem zusätzlichen Gleis im Bahnhof) kann man ja auch mal den ein oder anderen Fernzug oder zumindest einen Teil davon in einem solchen Bahnhof enden lassen (am Alpenrand gab/gibt es einige solcher Verbindungen, wenn ich mich recht erinnere z.B. nach Berchtesgaden). Dann könnte ich auf der Anlage von kleinen Regionalzügen und Schienenbussen über etwas größere Pendlerzüge und Nahgüter bis hin zu dem ein oder anderen Fernzug alles fahren lassen. Das einzige was man sich noch überlegen muss ist die Frage, ob es in dem Bahnhof auch eine Möglichkeit zum Wenden der Lok geben soll und für welches Gewicht die Strecke zugelassen sein soll, aber das kann ich mir auch noch etwas später überlegen wenn es an die Details der Bahnhofsplanung geht.

Wie die Wendemöglichkeiten aussehen könnten hab ich mir auch nochmal genauer angeschaut und mir nochmal Gedanken dazu gemacht wie meine "Segmentnorm" (wenn man es so nennen möchte) für die Übergänge denn aussehen könnte um mir das Erweitern später so einfach wie möglich zu machen und bin dabei nochmal über eine Frage gestolpert bei der ihr mir mit eurer Erfahrung sicher auch weiter helfen könnt: Wie weit vorne/hinten sollte das Gleis denn auf einem Segment verlaufen? Ich denke etwas weg von der Mitte wäre insofern praktisch, da dann schon ein etwas größerer Platz vor bzw. hinter der Strecke ist um etwas aufzubauen (ich denke hier z.B. an ein Segment mit einem Industrieanschluss). Wenn die Strecke genau in der Mitte verläuft muss sie in einem Bogen darum herum fahren. Wenn sie neben der Mitte ist (also z.B. bei einer Breite von 50cm dann bei 15 - 20 cm vom Rand entfernt) kann die Strecke quasi gerade über das Segment führen und auf einer Seite sind schon 30-35cm (oder noch mehr?) Platz um den Industrieanschluss zu realisieren. Darüber hinaus hat ein "neben der Mitte" auch für die Wendeschleifen vorne und hinten einen Vorteil, da die vorhandenen Weichen welche dafür verwendet werden sollen keine Y-Weichen und damit asymmetrisch sind. Je mittiger um so knapper wird das ganze.

Ich hab das ganze auch nochmal in xtrackCAD angefangen um sich das ganze besser vorstellen zu können:
Bild entfernt (keine Rechte)
rechts wäre der übergang zum Streckensegment hier genau in der Mitte, links etwas weiter vorne.

Wo würdet ihr das Gleis auf dem Übergang denn hin legen? Eher vorne? Oder eher hinten? Oder doch in der Mitte?

Dass die 50cm Segmente 10cm von der hinteren Wand entfernt sind ist dabei Absicht. Ich würde hinten an der Wand gerne einen Hintergrund aufhängen und erhoffe mir durch den Abstand eine bessere Tiefenwirkung. Natürlich kann man ein Segment bei bedarf immer noch auf bis zu 70cm erweitern (10cm vorne, 10cm hinten).

Beste Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#35 von volkerS , 13.02.2024 16:10

Hallo Sebastian,
ich würde die Gleisplanung der linken Kehrschleife bevorzugen. Dort hast du in den Richtungswechseln Zwischengeraden eingefügt. Ist für den sicheren Fahrbetrieb von Vorteil. Gespiegelt kannst du so entweder mehr nach vorn oder hinten den Gleisübergang anordnen. Eventuell geht auch bei Verdrehen der gesamten Kehrschleife ein Übegang genau mittig wenn auch nicht im rechten Winkel zur Modulkante.
Volker


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#36 von rueckers , 16.02.2024 11:31

Hallo zusammen,

nach dem Feedback von Volker hab ich mich jetzt nochmal daran gemacht die beiden "off-center" Alternativen die ich für mich als möglichen Norm für die Übergänge sehe komplett zu gestalten. Die erste Version hat dabei nur einen möglichen Übergang (17.5 cm vom vorderen Rand eines 50cm tiefen Segments entfernt), die zweite Version bietet zwei Übergänge (17,5cm vom vorderen oder hinteren Rand eines 50cm tiefen Segments entfernt):
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Vorteil der ersten Version wäre, dass alle Segmente wirklich gleich und damit später beliebig angeordnet werden können. Ich sehe darin aber aktuell zwei Nachteile:
* Der Übergang für das abgehende Gleis zum (Temporär angebrachten) Fiddle-Yard ist nicht rechtwinkelig zur Segmentkante (ist eher ein optisches/innerer Monk Problem als ein wirkliches Hindernis im Betrieb)
* Ein 90 Grad Kurvensegment verschenkt hinten sehr viel Platz da das Gleis zwingend erst einen Schlenker nach hinten machen muss, dann um die Kurve, und dann wieder einen Schlenker zurück. Andernfalls wird der Radius sehr klein (ca 25cm).

Die zweite Version hat mit dem Übergang am hinteren Rand die Möglichkeit ein 90 Grad Segment direkt auf einem 60x60 Segment zu realisieren und dabei einen Radius von > 40cm zu nutzen ohne einen Schlenker an beiden Enden. Nachteil davon: Die Segmente können nicht mehr komplett frei angeordnet werden.

Ich tendiere dabei aktuell zur zweiten Variante, will aber noch ein paar Tage darüber schlafen bzw. mir Gedanken dazu machen ob ich mir dabei nicht mehr Probleme einkaufe als ich löse.

Die Übergänge zwischen den Segmenten würde ich gerne angelehnt an die N-RE Modulnorm gestalten. Insbesondere würde ich die Bohrungen 120mm rechts/links von der Gleismitte mit dem dort vorgeschlagenen Abstand zur SOK von 58mm anordnen, würde mich also an die wichtigen Maße aus https://www.fremo-net.eu/fileadmin/modul...orm/n-re-f1.pdf (die roten Maße) halten. Zusätzlich würde ich ein weiteres Loch im Abstand von 150mm von dem Loch hin zur längeren Seite anbringen. Das Loch wäre dann 270mm von der Gleismitte entfernt (und 55mm vom Segmentrand genau so wie das Loch auf der anderen Seite). Unter der Schiene dann wie für N-RE genutzt ein größeres Loch für die Kabeldurchführung und als Tragegriff. Ob es genau die Form aus der Norm wird weiß ich noch nicht. Des weiteren würde ich über den Löchern für die Verschraubung ganz außen am Modulkasten noch je ein (durchgebohrtes) Loch für einen Dübel vorsehen um schneller und einfacher beim Aufbau zusammen zu finden. Ich würde diese allerdings nicht verkleben sondern nur zur Führung verwenden. Sollte sich doch mal etwas verziehen und das Gleis nicht mehr sauber passen am Übergang können die Dübel entfernt werden und das ganze kann dann immer noch von Hand ausgerichtet und verschraubt werden (wenn das auch etwas mehr Aufwand machen dürfte als einfach nur einen Dübel treffen zu müssen und die Schrauben anzuziehen).

Denkt ihr so eine Verbindung ist für eine Segment/Modulanlage geeignet oder gibt es, wenn man eigentlich nicht vor hat die Segmente als Module auf Ausstellungen zu verwenden, einfachere bzw. praktischere Lösungen für die Verbindung zwischen den Segmenten?

Beste Grüße,
Sebastian


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