Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#1 von DomFh , 16.12.2023 20:37

Hallo liebe Mitbahner,

ich plane momentan meine neue Spur N Anlage. Dafür habe ich mir bereits einen Gleisplan überlegt und bräuchte nun euere fundierte Meinung dazu.
Zur besseren Übersicht habe ich mal den Fragebogen ausgefüllt.

Vielen Dank für euere Hilfe

1. Titel

Endbahnhof Nebenbahn Spur N

2. Spurweite & Gleissystem
Spur N, Fleischmann piccolo Gleis mit Schotterbett

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
-
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
L-Form, Schenkellänge: 2,0 m x 1,9 m

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
-

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
70 % Modellbahn, soll der Realität nahe kommen, es müssen aber natürlich Kompromisse eingegangen werden.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Sichtbar: 396,4 mm, Verdeckt: 225,6 m

4.4 Maximale Steigung
3 Promille

4.5 Maximale Zugslänge
ca. 3 Silberlinge

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
max. 60 cm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
-

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
ca. 80 cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
kleiner Schattenbahnhof

4.10 Oberleitung ja / nein
nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital

5.2 Steuern analog oder digital
analog

5.3 PC-Steuerung
nein

6. Motive
6.1 Epoche
Epoche III, können sich aber auch mal andere Züge auf die Anlage verirren

6.2 Bahnhofstyp(en)
Kopfbahnhof, mit Ortsgüteranlage und Ladestraße
Industrieanschließer außerhalb des Bahnhofes

6.3 Landschaft
Nürnberg Land

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Kleinstadt

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Mit kleiner Lokeinsatzstelle

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
V100, V160, BR103, BR38, zukünftig: BR86
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler

7.4 Budget
-

7.5 Zeitplan
-

8. Anhänge

Angefügte Bilder:
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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#2 von jmh67 , 16.12.2023 22:01

Daraus kann man was machen. So 'ne Ladestraße vorm Empfangsgebäude gab's hin und wieder, vor allem wenn sie nachträglich eingerichtet wurde.

Ich finde aber, du brauchst noch eine Weichenverbindung zwischen Gleis 1 und Gleis 2, damit du die Lok umsetzen kannst. Ein Ausziehgleis zum Rangieren wäre auch nicht schlecht, sonst musst du zur Bedienung der Ladestraße aufs Streckengleis zurücksetzen. Das kam freilich bei Nebenbahnen vor, vor allem bei ehemaligen Kleinbahnen, die mussten ja sparen. Eins der Stumpfgleise 3 oder 4 kannst du vielleicht weglassen, es sei denn, du brauchst es als Abstellgleis. Drei Bahnsteigkanten deuten auf recht lebhaften Verkehr - ist deine Kleinstadt vielleicht ein Kurort oder Wallfahrtsort? Sonst reicht sogar eine.

Nur so'n paar Gedanken vorm Schlafengehen ...

Martin


 
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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#3 von tommynorden , 16.12.2023 22:25

Hallo,

ich finde es gut, dass Du Dir gut überlegt hast, was und wie Du vorgehen willst.

Vorab schon einmal ein paar Überlegungen meinerseits:

Punkt 1: Ich würde den Schattenbahnhof ruhig etwas größer einplanen, denn Platz zum parken seiner Fahrzeuge kann man nie genug haben.

Punkt 2: Der Endbahnhof ist für mich ein wenig zu statisch, zu gerade. Dazu ist Gleis 1 nur ein langes Abstellgleis, was kein Umsetzen der Lok erlaubt. Dies ist zwar für Wendezüge durchaus ausreichend, aber in de Epoche III war dies noch nicht die Regel. Dort waren Nebenbahnen meistens noch mit einer Lok bespannt. Außerdem bringt das Umsetzen der Lok, das zwischenzeitlich restaurieren im BW und das neue Fertigstellen des Rückzuges etwas mehr Spielspaß, als nur mit dem Wendezug ein- und auszufahren.

Punkt 3: Ladestraßen vor dem Empfangsgebäude kamen zwar vor, waren aber meist nicht die Regel, da manche Waggons teilweise recht lange dort stehen konnten. Und vor allem in der Rüben- oder Holzzeit konnten dort viele Wagen stehen, je nachdem wie stark der Güterverkehr ausgebildet war.

Punkt 4: Der Anschluss auf freier Strecke ist gut geplant, verlangt aber dass auf der Rückfahrt die Wagen geschoben werden müssen, wenn sie über den Endbahnhof versendet werden. Oder aber die Rückfahrt findet über den Schattenbahnhof statt, der dann über einen anderen Bahnhof versendet wird, der nicht dargestellt ist. Allerdings gab es durchaus Sperrfahrten auch mit geschobenen Wagen. Alles etwas Mehraufwand, der dem Betrieb aber gut tut. Wenn etwas mehr rangiert werden soll, kann man auch im Anschluss eine Umfahrung einplanen.

Punkt 5: Ich würde das Ladegleis gerne mit einem Ausziehgleis bedienen, was sowohl der Sicherheit dient - abrollende Wagen! - als auch den Spielspaß erhöht.

Punkt 6: DKW's kamen durchaus auch auf Nebenstrecken vor, wurden aber meist vermieden wegen höherem Wartungsaufwand. Dazu lassen sie in meinen Augen den gesamten Bahnhof zu gerade und statisch wirken, aber es muss Dir gefallen, nicht mir!

So viel von mir als ersten Schnellschuss auf die Planung.


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#4 von Paul60 , 16.12.2023 23:02

Hallo,

es ist schön, dass hier eine Anlage geplant wird, die nicht gleich bis auf den letzten Zentimeter mit Gleisen gefüllt wird.

Zwei Gedanken hätte ich spontan:

1. Der Bahnhof sollte nicht von rechts oben nach links unten laufen, sondern anders herum diagonal, also von links oben nach rechts unten. Das ermöglicht Dir, die Kurve am Ausgang des Bahnhofs deutlich weicher (größerer Radius) zu gestalten.

2. In der Kurve oder nach der Kurve sollte gleich der Industrieanschluss kommen (also anders herum legen). Dann gibt es das "Problem" nicht, dass der durch den Tunnel fahrende Zug mit der Lok aus dem Tunnel rauskommt und das Zugende noch nicht im Tunnel ist. Also, ab Anfang Tunnel beginnt die "Unterwelt" und die Möglichkeit, die Züge im Schattenbahnhof abzustellen.

Insgesamt könnte die ganze Strecke von Ausgang Bahnhof bis Eingang Tunnel in einer mehr oder weniger gebogenen Kurve verlaufen. Das wäre eine wunderbar großzügige Lösung (also die Strecke nicht parallel zur Außenkante verlegen).

Ansonsten kann ich nur die anderen Beiträge unterstützen, kein Ladegleis vor dem Bahnhofsgebäude und eine Verbindung schaffen zwischen Gleis 1 und 2 in der Nähe des Bahnhofs zum Umsetzen der Loks.

Viel Spaß bei der weiteren Planung!

Viele Grüße

Paul


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#5 von AlexanderJesse , 16.12.2023 23:52

Zu #3 Punkt 6:
Die 1:1 Bahn würde am liebsten NIE ein Kurve ins Gleis bauen. Denn eine gerade Gleisführung ist einfach billiger. Vor allem im Bahnhofsbereich sind Kurven in der echten Bahn unbeliebt.

Immerhin wurden derBahnhof und die Industrie ka schon mal schief aufs Brett gelegt.


Gruss
Alexander
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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#6 von KBS962 , 17.12.2023 00:52

Zitat von AlexanderJesse im Beitrag #5

Die 1:1 Bahn würde am liebsten NIE ein Kurve ins Gleis bauen. Denn eine gerade Gleisführung ist einfach billiger. Vor allem im Bahnhofsbereich sind Kurven in der echten Bahn unbeliebt.



Es ist richtig, dass Bahnhofsgleise wenn immer möglich in der Geraden angelegt wurden. Das waren aber weniger finanzielle Gründe. Beim Vorbild lassen sich im Bogen Wagen schwerer kuppeln. Das ist übrigens auf der Modellbahn genau so. Also: wenn in einem Bahnhof rangiert und ohne manuelle Hilfe gekuppelt werden soll, sollten die Bahnhofgleise immer gerade sein (oder wenigstens in einem sehr großzügigen Bogen, dessen Radius man wohl nur durch Versuche mit Fahrzeugen und Kupplungstyp ermitteln kann). In einem Kopfbahnhof wird man immer rangieren müssen, sofern man nicht ausschließlich Wendezüge oder Triebwagen einsetzt.

Grüße
Andreas


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#7 von 8erberg , 17.12.2023 00:59

Hallo

wie werden die Loks umgesetzt?

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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#8 von Paul60 , 17.12.2023 07:16

Zitat von AlexanderJesse im Beitrag #5
Zu #3 Punkt 6:
Die 1:1 Bahn würde am liebsten NIE ein Kurve ins Gleis bauen. Denn eine gerade Gleisführung ist einfach billiger. Vor allem im Bahnhofsbereich sind Kurven in der echten Bahn unbeliebt.

Immerhin wurden derBahnhof und die Industrie ka schon mal schief aufs Brett gelegt.
Zitat von KBS962 im Beitrag #6
Zitat von AlexanderJesse im Beitrag #5

Die 1:1 Bahn würde am liebsten NIE ein Kurve ins Gleis bauen. Denn eine gerade Gleisführung ist einfach billiger. Vor allem im Bahnhofsbereich sind Kurven in der echten Bahn unbeliebt.



Es ist richtig, dass Bahnhofsgleise wenn immer möglich in der Geraden angelegt wurden. Das waren aber weniger finanzielle Gründe. Beim Vorbild lassen sich im Bogen Wagen schwerer kuppeln. Das ist übrigens auf der Modellbahn genau so. Also: wenn in einem Bahnhof rangiert und ohne manuelle Hilfe gekuppelt werden soll, sollten die Bahnhofgleise immer gerade sein (oder wenigstens in einem sehr großzügigen Bogen, dessen Radius man wohl nur durch Versuche mit Fahrzeugen und Kupplungstyp ermitteln kann). In einem Kopfbahnhof wird man immer rangieren müssen, sofern man nicht ausschließlich Wendezüge oder Triebwagen einsetzt.

Grüße
Andreas



Hallo Andreas, hallo Alexander,

die weiche Kurve im Ausgang des Bahnhofs und dann weiter in Richtung Tunnel habe ich vorgeschlagen, weil es einfach schön aussieht, wie sich der Zug in die Kurve hinein bewegt. Vielleicht kippt er auch ein bisschen dabei nach innen, weil es eine kleine Kurvenüberhöhung geben könnte. Und der parallele Verlauf des Gleises zum Anlagenrand wäre weg.

Im Bahnhof gebe ich Euch recht, da sollten die Gleise möglichst grade verlaufen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#9 von KBS962 , 17.12.2023 11:43

Der Vorschlag von Paul ist sehr gut:

Zitat von Paul60 im Beitrag #4

1. Der Bahnhof sollte nicht von rechts oben nach links unten laufen, sondern anders herum diagonal, also von links oben nach rechts unten. Das ermöglicht Dir, die Kurve am Ausgang des Bahnhofs deutlich weicher (größerer Radius) zu gestalten.


Der Winkel der Bahnhofseinfahrt beträgt dann weniger als 90°, was deutlich besser aussieht, neben dem möglichen größeren Radius. Es gibt noch einen Vorteil: Die bisher "auf dem Bahnhofsvorplatz" liegende Ladestraße kann die Seite wechseln. In der neu entstehenden Fläche westlich des Bahnhofs (links unten) kann eine großzügige Ortsgüteranlage mit Güterschuppen, Ladestraße und Kopf-Seitenrampe entstehen. Während auf der Ostseite die Personenverkehrsanlagen mit ein oder zwei Bahnsteigleisen und das Empfangsgebäude liegen, könnten die Güterverkehrs und Lokbehandlungsanlagen auf der Westseite angeordnet werden. Parallel zum Streckengleis könnte ein Ausziehgleis vorgesehen werden. Dann könnten Personenverkehr und Güterrangierarbeiten parallel ohne gegenseitige Behinderung durchgeführt werden.

Grüße
Andreas


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#10 von DomFh , 17.12.2023 12:53

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Das mit der Schrägstellung des Bahnhofs von Links oben nach rechts unten, kann ich gut nachvollziehen. Hab hier jedoch das Problem das die Bogenweichen des Fleischmann Piccolo Systems sehr kleine Radien haben und nur durch weitere Bögen parallel geführt werden können. Gibt es Möglichkeiten da eine andere Bogenweiche mit Fleischmann zu verwenden?

Wie kann man denn den Bahnhof dynamischer gestalten?


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#11 von 8erberg , 18.12.2023 10:58

Hallo,

man kann auch die Minitrix-Bogenweiche R3/R4 verwenden oder eine Peco-Bogenweiche, dann kommt das schon flacher.

Vergiss nicht Umsetzmöglichkeiten vorzusehen, so braucht man ja immer eine 2. Lok um wieder "rauszukommen".

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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#12 von DomFh , 19.12.2023 09:03

Wäre es eine Option an den Enden der Gleise 1, 2 und 3 eine Segment Drehscheibe zu verbauen?


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#13 von Paul60 , 19.12.2023 16:09

Zitat von DomFh im Beitrag #12
Wäre es eine Option an den Enden der Gleise 1, 2 und 3 eine Segment Drehscheibe zu verbauen?


Eher nein aus Sicherheitsgründen. Aber man soll nie nie sagen, in Heiligenhafen an der Ostsee gab es genau das!


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#14 von tommynorden , 19.12.2023 19:45

Segmentdrehscheiben kamen eher selten zum Einsatz, da sie sehr aufwendig in Bau und Betrieb waren. Sie waren eher auf engen Industrieanschlüssen zu finden, auch wenn es ohne Zweifel auch sehr kleine Endbahnhöfe gab, die so eine platzsparende Drehscheibe im Einsatz hatten. Dies waren meist Bahnhöfe mit wenigen Weicheneinheiten und geringem Güterverkehr.

Dazu limitiert die Länge der Drehscheibe die Größe der längsten normal zulässigen Lok auf der Strecke. Und je größer eine Segmentdrehscheibe ist, umso schwerer war sie zu bewegen. Auf kleinen Endbahnhöfen mit nur sehr kleinen Tenderloks reichten so kleine Segmentdrehscheiben aus, um eine Lok oder einen Schlepptriebwagen zu bewegen. Dies konnte notfalls auch mittels Muskelkraft geschehen.

Aber ein Bahnhof Deiner Größe würde schon eine deutlich größere Drehscheibe verlangen. Hier würde ich schon bei der klassischen Weichenkombination bleiben.

Vielleicht noch als kleiner Tipp: Falls Du ein paar Schienen schon hast, mache einen fliegenden Aufbau eines gewünschten Bahnhofs und schau, ob er Dich betrieblich befriedigt. Wenn ja, dann versuchen den Aufbau im Planraster unterzubringen. Hier können wir dann wieder mehr helfen, falls es nicht so klappt.

Ich könnte mir auf Deinem Platzangebot auch durchaus Flexgleise in Kombination mit Industrie-Weichen vorstellen. der Vorteil der Flexleise wäre die Möglichkeit den Bahnhof in einen weiten Bogen aufzubauen, was das Auge auf jeden Fall mehr befriedigt als ein starrer Aufbau nach vorgegebener Norm. Aber dies ist nur meine Meinung.


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#15 von Railwolf , 19.02.2024 17:37

Hallo,

Zitat von tommynorden im Beitrag #3
Punkt 3: Ladestraßen vor dem Empfangsgebäude kamen zwar vor, waren aber meist nicht die Regel, da manche Waggons teilweise recht lange dort stehen konnten. Und vor allem in der Rüben- oder Holzzeit konnten dort viele Wagen stehen, je nachdem wie stark der Güterverkehr ausgebildet war.


Hier kommt's auf die Gestaltung an: vielleicht ist auf der anderen Seite nicht viel Platz? Dann wäre allerdings - nach dem Vorbild bergisch-märkischer Bahnhöfe, etwa Lüdenscheid - die Ortsgüteranlage auch neben das EG zu setzen. In Lüdenscheid ist eine Seiten- und eine Kopframpe vom EG hinter den Bahnsteigen, zwei Rampen aber auch über die Straße hinüber auf der eigentlichen Straßenseite.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#16 von jmh67 , 19.02.2024 22:30

Zitat von Paul60 im Beitrag #13
Eher nein aus Sicherheitsgründen. Aber man soll nie nie sagen, in Heiligenhafen an der Ostsee gab es genau das!


Auch in Klütz, ebenfalls an der Ostsee

In Greiz und in Düren gab es sogar "richtige" Drehscheiben an den Enden der Zweigstrecken.

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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#17 von Lokfuehrer_Mike , 21.02.2024 22:42

Hallo @DomFh,
das wäre meine Anregung zu deinem Vorhaben.

Bahnhof ist 6 cm hoch, dann geht es runter auf 0, die Steigung ist 2,3 und 2,5 %.
Anstatt Weichen für die Umsetzung der Loks habe ich eine Segment Drehscheibe eingesetzt, spart viel Platz und gab es sehr häufig.

Der Abzweig (Blau) bleibt auf 0, macht nur eine versteckte kehre mit einem Überhol- Abstellgleis.

Die Hauptbahn (Grün) geht 11 cm runter, dort ist dann ein SBH mit Abstellgleisen für Triebzüge etc. auch 2,3 und 2,5 %, mehr% darf es nicht sein! Grund:
Die N Spur Dampflok haben kaum Gewicht, egal welcher Hersteller, was meist zur folge hat, dass die Räder durchdrehen, kann auch bei anderen Loks passieren, meist aber in den Radien 1 und 2.
Ich habe meist die Radien 3 und 4 verwendet dort wo es möglich war, hier und da müsste mit Flexgleis gearbeitet werden.

Natürlich kann man das auch alles Eingleisig machen, 2 Gleisig ist ein Zug halt länger unterwegs.
Den linke Anlagenteil hab ich extra Landschaftlich gemacht, damit man zum und vom Bahnhof durch die Landschaft eine schöne Paradestrecke hat.

Gruß Mike


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#18 von jmh67 , 22.02.2024 09:44

Mike, das ist nicht mein Projekt, sondern das von DomFH ...

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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#19 von acecat , 22.02.2024 10:34

Moin,

ein rangierintensiver Endbahnhof wird in Spur N aus technischer Sicht schon ein ziemlich frustreiches Thema werden. Ist meine eigene Erfahrung. Hast du, lieber TE, mal über die Kupplungen nachgedacht? Gerade relativ leichte Wagen werden beim Entkuppeln häufig zur Entgleisung gebracht, weil die Entkuppelbohle eines Entkupplers bzw. die zu öffnenden Kupplungen dafür sehr präzise positioniert werden müssen, damit alles prozessfest funktioniert. Wahrscheinlich dürften Kadee Kupplungen die Lösung sein. Diese entkuppeln berührungsfrei über Magnetfelder, was der Baugröße sicherlich mehr Betriebstauglichkeit beschert.

Ich selbst bin seit spätestens 1991 von der Spur N über H0e zur H0 gekommen. Nun habe ich es mit ähnlichen Problemen wie vorher mit der Spur N zu tun, weil meine Anlage unter Glas kommen soll. Der "Schneewittchensarg" soll unter Glas, weil ich sowohl Staub als auch meine drei Katzen von der Anlage fernzuhalten gedenke. Der Verbiss an diversen Details an einem anderen Rangierspiel zeigten mir die Notwendigkeit einer solchen Vorgehensweise auf. Aber man wächst ja schließlich an seinen Aufgaben. Das geht aber nur, wenn man die technischen Tücken seines Systems bereits kennt und sich mit dem richtigen Wissen (Sortimentsübersicht auch bei kleineren, unbekannteren Herstellern) an die Umsetzung seiner Pläne macht.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin damals von der Spur N weggegangen, weil nach meinem damaligen Erkenntnisstand ein befriedigender Betrieb nicht gewährleistet war. Fahrbetrieb funzte irgendwie, aber von einem befriedigenden Rangierbetrieb war ich immer meilenweit entfernt. Deshalb sind Baugrößen <H0 für mich eher ein Element, um das Stilleben eines Landschaftsmodells etwas aufzulockern und mit etwas Leben zu versehen. Man könnte auch sagen, dass die Physik ein erklärter Gegner der kleinen Baugrößen ist. Diese Erkenntnisse hinterließen bei mir leider deutliche Spuren.

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Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#20 von Lokfuehrer_Mike , 22.02.2024 10:40

Hallo @jmh67,
sorry, habe da wohl was verwechselt.

Mike


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RE: Endbahnhof Nebenbahn Spur N

#21 von 8erberg , 22.02.2024 11:52

Zitat von acecat im Beitrag #19
Moin,



Ich selbst bin seit spätestens 1991 von der Spur N über H0e zur H0 gekommen. Nun habe ich es mit ähnlichen Problemen wie vorher mit der Spur N zu tun, weil meine Anlage unter Glas kommen soll. Der "Schneewittchensarg" soll unter Glas, weil ich sowohl Staub als auch meine drei Katzen von der Anlage fernzuhalten gedenke. Der Verbiss an diversen Details an einem anderen Rangierspiel zeigten mir die Notwendigkeit einer solchen Vorgehensweise auf. Aber man wächst ja schließlich an seinen Aufgaben. Das geht aber nur, wenn man die technischen Tücken seines Systems bereits kennt und sich mit dem richtigen Wissen (Sortimentsübersicht auch bei kleineren, unbekannteren Herstellern) an die Umsetzung seiner Pläne macht.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin damals von der Spur N weggegangen, weil nach meinem damaligen Erkenntnisstand ein befriedigender Betrieb nicht gewährleistet war. Fahrbetrieb funzte irgendwie, aber von einem befriedigenden Rangierbetrieb war ich immer meilenweit entfernt. Deshalb sind Baugrößen <H0 für mich eher ein Element, um das Stilleben eines Landschaftsmodells etwas aufzulockern und mit etwas Leben zu versehen. Man könnte auch sagen, dass die Physik ein erklärter Gegner der kleinen Baugrößen ist. Diese Erkenntnisse hinterließen bei mir leider deutliche Spuren.

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In den letzten 30 Jahren hat sich das allerdings grundsätzlich geändert. Erstens haben fast alle Wagen NEM-Normaufnahmen - und dort passen da gleiche Schachtgröße auch die Tillig-TT-Magnetkupplungen die sich ebenfalls mit einem kleinen Schnapper problemlos lösen lassen kann.
Zweitens sind bei Digitalbetrieb mm-genaues Fahren auch kein Akt mehr, das Fahrverhalten hat sich wirklich dramatisch verbessert.

Setzt man dazu in den Fahrzeugen noch ein paar Kondensatoren ist "schleichen" kein Thema mehr.

Peter


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