Hallo zusammen!

Ich habe eine kurze Frage zum Thema Schraub-Schienenverbinder ...

Habe mich mittlerweile überzeugen lassen, dass diese die (oder eine) optimale Lösung für meine LGB-Aussenstrecke sind.

Würdet ihr mir dennoch empfehlen, ausschließlich so lange Gleisstücke wie möglich zu benutzen, oder kann ich nun auch bedenkenlos meine ganzen 30cm Gleise aneinander schrauben ohne einen großen Spannungsverlust zu befürchten.
(Bei ca 24m Strecke plane ich zusätzlich mit sechs Einspeisungen)

Nun habe ich gehört, man soll zusätzlich Leitpaste oder Polfett verwenden.
Würdet ihr zustimmen, und wenn ja - gibt es hier vielleicht Empfehlungen für Produkte (auch ausserhalb des LGB-Sortiments)?

Besten Dank im Voraus und viele Grüße,
Volker.

Moin Volker,
1. je mehr schraubbare Gleisverbinder Du verwenden willst / musst, desto teurer wird die Beschaffung der benötigten Menge. Es ist also immer ein Rechenexempel, ob der Erwerb langer Schienen teurer ist als die benötigte Anzahl Schraubverbinder für die vorhandenen kurzen Gleisstücke.
2. Ich fahre über 30m Gleislänge (Quadrat mir 10 + 20m Kantenlänge, also ca. 60m gesamte Gleislänge) mit nur einer Einspeisung. Dabei hat Messinggleis eine deutlich bessere Leitfähigkeit als mein Edelstahlgleis. Den Bedarf zusätzlicher Einspeisungen vermag ich nach Jahrzehnte langer Praxis nicht zu erkennen.
3. Polfett etc. habe ich nie verwendet und konnte / kann auch keine Notwendigkeit dafür erkennen.
4. Wichtig bei schraubbaren Schienenverbindern ist, dass sie korrekt sitzen und dass die Schrauben fest angezogen sind. Ich verwende nur noch Edelstahlschrauben mit Torx.

Schöne Grüße
Johannes

Zitat von VolkerLGB im Beitrag #1

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Nun habe ich gehört, man soll zusätzlich Leitpaste oder Polfett verwenden.

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Moin Doc,
bei LGB gibt es als Original-Zubehör eine graphithaltige Leitpaste, die man vorzugsweise in die Steckverbinder der Gleise tun soll.
LGB 51010

Mein Beitrag zu "Polfett" sollte jegliche Paste zum Beschrieren der schraubbaren Schienenverbinder einschließen, also sowohl leitende (o.a. LGB Leitpaste) als auch nichtleitende (wie Polfett).
Aktuell sind schraubbare Schienenverbinder aus Messing, Messing vernickelt oder Edelstahl. Alles braucht keine Pastenbehandlung sondern nur einen fest sitzenden Kontakt.

Schöne Grüße
Johannes

Hallo Volker,
aus meiner früheren beruflichen Tätigkeit kann ich Dir sagen, daß es sich bei dem "Polfett" Ft 40 V 1 von BOSCH lediglich um gefärbte Vaseline ohne jegliche Additive handelt. Man verwendet das "Fett", um die Pole von Blei-Akkus vor Korrosion zu schützen.
(Elektrische) Leitpasten oder -fette gibt es nicht. Die elektrische Leitfähigkeit eines Fetts wird weder durch den Zusatz von Graphit noch von Kupfer- oder einem anderen Metallpulver signifikant erhöht, es bleibt von der Defintion her ein Nichtleiter. Aber der Schutz vor Korrosion an Kontakten bzw. die Verhinderung der Bildung schlecht leitender Korrosionsschichten verbessert dennoch den Stromdurchgang, dazu reicht aber Vaseline aus dem Drogeriemarkt auch aus und die Schraubverbindungen lassen sich damit leichter lösen.
Viele Grüße, Jochen