Was zum Spielen

#1 von Claus60 , 07.02.2023 16:26

Hi.
Als kleine Fingerübung für zwischendurch "eben schnell" mal ein paar Kipploren gedruckt.



Die Dateien stammen (mal wieder) von Thingiverse. Ursprünglich waren sie für 009 konstruiert. Dann hat sie jemand für 0n3 umgebaut. Da ich aber weder in 009 noch in 0n3 unterwegs bin, musste ich sie noch mal anpassen. Ich habe sie nach einigen Tests auf 92% Breite skaliert. So passen "herkömmliche" Radsätze mit 25,4mm Achsen sauber in die Fahrgestelle. Ich habe mir Radsätze mit 9 mm RP 25 Rädern von Tomschke (modellbahnradsatz.de) besorgt. Damit laufen die Loren extrem leichtgängig. Wenn man auch nur ausatmet rollen die Loren in der Ebene schon weg. Wenn man mag, kann man aber genau so gut die 10 Cent günstigeren NEM Radsätze dafür nehmen. Speziell da die RP 25 Radsätze in dieser Größe so gut wie ausverkauft sind und ich nicht weiß, wann sie wieder verfügbar sind.

Das generelle Problem bei den Kipploren ist, wenn man sie für "echtes" Be- und Entladen nutzen will (was ich will), sind gedruckte Modelle zu leicht. Die (sündhaft teuren) Bachmann 0n30 Loren haben ein Vollmetall Chassis, um das nötige Gewicht zu erreichen. Aber fast 40€ für eine Kipplore ist mir dann doch eindeutig zu viel.

Aus diesem Grund habe ich mir genau diese Loren ausgesucht, denn es gibt viele Kipploren auf Thingiverse. Die 0n3 Variante ist so konzipiert, das man den Boden der Mulde nicht druckt, sondern aus Walzblei herstellt. Dadurch werden die Loren richtig schwer... Eigentlich eine super Idee, aber leider nicht gut umgesetzt. Die Mulde ist ohne den herausgeschnittenen Boden einfach zu instabil. Man (ich) hatte keine Chance, das Blei entsprechend an die Mulde anzupassen, wie es eigentlich vorgesehen war. Also habe ich mir die Original Mulde rausgesucht und selbst passend skaliert. Die Mulden drucken grade, kann ich also noch nicht auf Fotos zeigen. Ich werde nun einfach entweder innen oder außen (vermutlich eher innen) auf den Muldenboden das Walzblei kleben. Das bringt dasselbe Gewicht, der Druck ist aber viel stabiler. Ok, die Kapazität der Lore ist dadurch minimal kleiner. Aber was solls?.




Die Loren- Fahrwerke könnte man auch für andere Projekte verwenden, denke ich. Die Stützen für die Mulden sind separate Teile, die mit Sekundenkleber angeklebt wurden. Das Fahrwerk selbst ist ein einziges Teil, was ich flach auf dem Rücken liegend innerhalb von ca 20 Minuten gedruckt habe. So kann man auch eine Flachlore oder gar Loren- Drehgestelle daraus bauen. Wie gesagt, die Fahrwerke laufen extrem gut, in sofern würde sich das sicher lohnen. Die Harzkosten für 4 Loren (ohne Mulde) belaufen sich laut dem Slicer auf ca 16 Cent, also 4 Cent pro Fahrwerk...

Als Kupplung ist (zum Glück für mich) die Kadee No# 5 vorgesehen. Die Gearboxen dafür werden einfach von oben auf das Fahrwerk geschraubt. Dann passt die Höhe genau. Bei Bedarf könnte man sicher auch andere Kupplungen anbauen.


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RE: Was zum Spielen

#2 von Claus60 , 08.02.2023 17:03

Hi.
Der erste Schwung Mulden ist zu klein. Obwohl ich die Länge der Fahrwerke nicht geändert habe, nur die Breite, damit 0e Radsätze rein passen, ist die Mulde zu kurz und fällt zwischen den Stützen durch. Das sind gleich ca 4 mm, die da fehlen. Ich habe mich nach der Größe der mitgelieferten Mulde ohne Boden gerichtet, als ich die 009 Mulden hoch skaliert habe. Leider fällt das alles durch. Deswegen muss ich die Mulden noch mal, diesmal ca 4 mm länger drucken... Also heute wieder kein Funktionstest. Allerdings sind die Fahrwerke durch die recht schweren Radsätze gar nicht mehr so weit weg vom "Normgewicht" laut NEM 302 und somit schwerer als man vermuten würde, wenn man sie anhebt. Um die Norm auch ohne Mulde ganz zu erreichen, muss das Fahrwerk "nur" noch um 10 Gramm schwerer werden. Da ja noch Farbe und die Kupplungen dran kommen, sollten gut 5 Gramm Blei dafür ausreichen. Im Vergleich zu den Mulden ist dann schon einiges an Differenz. Wenn ich jetzt noch wie geplant eine Schicht Walzblei unter das Fahrwerk baue, dürfte das tatsächlich reichen. Und sollten die Fahrwerke sogar etwas schwerer werden, schadet das sicher auch nicht.


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RE: Was zum Spielen

#3 von Claus60 , 10.02.2023 19:25

Hi.
Inzwischen ist die zweite Auflage der Mulden fertig und diesmal passt es von der Größe her.



Das Kippen funktioniert und die Fahrwerke machen bisher keinerlei Anstalten, der Mulde hinterher zu kippen. Wenn ich die Fahrwerke jetzt noch mit Blei beschwere, sollte das wirklich funktionieren. Wenn überhaupt, befürchte ich eher Probleme ob die Mulden nach dem Entladen selbsttätig wieder zurück klappen...



Ich konnte die Mulden nicht flach ohne Stützmaterial drucken. Beim ersten Versuch habe ich das noch gemacht und eigentlich hat das auch funktioniert. Die ersten Mulden sehen ernsthaft besser aus als die zweite Charge. Aber dabei wurde jede Menge nicht belichtetes, flüssiges Harz in der Mulde eingesperrt, was eine Riesen- Sauerei beim Ablösen bedeutet hat. Deswegen habe ich beim zweiten Versuch die Mulden auf Stützmaterial gesetzt. So ist die Oberfläche aber deutlich unebener als die der Fahrwerke geworden. Aber bei Kipploren sollte das kein Problem sein, da die sowieso niemals wirklich glatt sind... Käme es aber auf eine besonders gute und glatte Oberfläche an, hätte ich die Schweinerei mit dem Harz sicher in Kauf genommen.

Ohne die Lok wären die Loren übrigens nicht stehen geblieben, da der Untergrund nicht ganz exakt waagerecht ist. Die Teile laufen wirklich extrem leichtgängig. Und die Lolo sieht vor schwarzem Hintergrund besonders gut aus, auch wenn sie vielleicht etwas groß für Kipploren ist. Deswegen musste sie den Bremsklotz spielen. Bei weißem Hintergrund sieht man die transparenten Drucke so gut wie gar nicht, also Schwarz...

Jetzt noch Kupplungen, dran, Blei drunter und Farbe drauf und "Ich habe fertig"... Ich habe nur für 4 Loren passende Radsätze. Wenn ich mehr herstellen wollen würde, müsste ich erst weitere Radsätze bestellen. Aber 4 Stück reichen mir auch erst mal...

Für alle, die auch solche Loren drucken wollen, habe ich die auf 0e skalierten STL- Dateien mal zum Download bereitgestellt.

https://modellbahnblog.de/wp-content/upl...02/Kipplore.zip

Wie gesagt, ich habe nichts weiter gemacht, als die Original- Dateien anders zu skalieren, damit man H0 Achsen von 25,4 mm Länge mit 9 mm Rädern verwenden kann, um sie für 0e einsetzen zu können...


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RE: Was zum Spielen

#4 von Zugschubser , 10.02.2023 20:01

Hallo Claus,

bei Blei muss ich spontan an das Bleigießen an Silvester denken.
Du Könntest doch auch passende Formen herstellen und das Blei in die Formen gießen?


Grüße aus Frankfurt
Matthias


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RE: Was zum Spielen

#5 von Claus60 , 10.02.2023 20:34

Blei ist zwar sehr schwer, aber viel zu weich. Das ist nichts um daraus Modelle zu gießen. Wenn, müsste man Messing, Neusilber oder Weißmetall zum Gießen nehmen. Aber das Erstellen der Silikonformen ist sehr aufwändig und teuer. Auch der Metallguss kostet ein kleines Vermögen. Dann könnte ich ja gleich die fertigen Bachmann Kipploren kaufen... Gedruckt kosten mich eine Lore 4€ für die Kupplungen, 2,60€ für die Radsätze, 0,20€ für das Harz, 0,10€ für das Blei und etwa noch mal 0,10€ für den Lack. macht 7€ pro Lore wobei 6,60€ für die Zurüstteile aus dem Modellbahn- Handel drauf gehen. Aus Metall würde sich der Preis sicher eher bei 30-40€ pro Lore und somit auf demselben Niveau wie die Bachmann- Loren bewegen...


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RE: Was zum Spielen

#6 von Perot , 11.02.2023 16:25

Hallo Claus und alle anderen Stummis,

auf Thingiverse und die Kipploren bin ich auch schon vor einiger Zeit gekommen. Nach kleineren Modifikationen und Skalierung für 0n30 habe ich 4 solcher Loren (mehr Achsen mit den 9mm-Rädern habe ich nicht) mit schwarzem PLA gedruckt. Selbst unbehandelt sieht es schon sehr gut aus, aber jetzt kommt noch eine Grundierung und Farbe dran; erst dann folgen Fotos . Beschwert werden die Loren mit Blei aus dem Anglerbedarf.

Was mir noch Kopfzerbrechen macht, sind die Kupplungen zwischen den Loren und an den Enden zum Ankuppeln an die Lok (eine Bachmann Porter DCC mit Sound). Habt ihr geeignete Vorschläge?

Freundliche Grüße aus dem Süden
Perot


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RE: Was zum Spielen

#7 von Claus60 , 11.02.2023 17:47

Hi.
Zwischen den Loren kannst du machen, was du willst. Zwei Nägel mit einem kurzen Stück Kette von Hand drüber gefummelt reicht und ist sehr "Feldbahnig". Die Porter (die habe ich auch, und zwar beide Typen 0-4-0 und 0-4-2) hat Kadee- kompatible Bachmann EZ Kupplungen, zumindest ab Werk. Hier kannst du dir aus einer Büroklammer einen Adapter zu der "Nagel und Kette" Kupplung der Loren zurechtbiegen. Automatisch an oder abkuppeln ist mit dem System aber nicht drin.

Die Loren, die ich mir ausgesucht habe, sind so konzipiert, das man eine "Gearbox" für die ´legendäre" Kadee No#5 einfach von oben auf das Loren- Fahrwerk schrauben kann. Damit passt dann die Höhe direkt. Ich selbst setze aber lieber die "Whisker" Kupplungen (No# 148) oder die eigentlich der No#148 sehr ähnlichen Bachmann EZ Mark II Kupplungen ein. Dort ist die Rückstellfeder direkt an der Kupplung mit dran und muss nicht einzeln unter die Kupplung in die Gearbox gefummelt werden. Ich brauche natürlich meine noch vorhandenen No#5 auf, aber neu kaufe ich keine mehr... Sonst sind die No#5 und No#148 oder auch die Bachmann EZ MK II von der Montage her identisch. Die EZ oder No#148 passen also auch einwandfrei in die Gearbox der Nö#5...

Die älteren Bachmann EZ Mark I Kupplungen sind nicht so gut, da sie zu 100% aus Plastik bestehen und somit auch die Klaue nur durch Verbiegen des Plastiks beweglich ist. Fahrzeuge,, die ab Werk damit ausgerüstet waren, rüste ich alle auf die neueren Mark II Kupplungen um. Oft genug sind die Kupplungen inzwischen sowieso schon abgebrochen... Bei der MK II ist diese Schwachstelle beseitigt, weswegen man sie ohne weiteres nutzen kann. Die Bachmann Kupplungen sind im 50.er Pack ca 15% günstiger als die Kadee No#5 im 50-er Pack, die noch mal ein kleines Bisschen günstiger sind als die No#148 im 50-er Pack...

Außerhalb von Mitteleuropa sind die Kadee Kupplungen ja das Maß aller Dinge, da dort auch fast alles an Vorbildern mit solchen Klauenkupplungen unterwegs ist. Deswegen und weil sie gut funktionieren, in der Anschaffung preiswert sind und sich fast zum Nulltarif völlig unsichtbar entkuppeln lassen, habe ich mich seinerzeit bei meinem Einstieg in Spur 0e direkt für Kadee entschieden. Genau die richtige Wahl, denn man muss fast nie die Kupplungen umbauen. Selbst Magic Train lässt sich durch einfaches Umstecken ganz ohne Werkzeug auf die Kadee NEM Kupplungen (gibt es in drei Längen, ich nehme meist die Mittlere) umrüsten. Einfach MT Kupplung abziehen und Kadee No#18 einstecken, fertig.

Ich nehme übrigens Walzblei vom Dachdecker zum Beschweren. Kann man, wenn man einen Dachdecker kennt, meist als Abfall gratis bekommen. Sonst ist der Kilo- Preis beim Dachdecker- Blei deutlich günstiger als beim Angler- Blei. Wann immer es möglich ist (hier bei den Loren definitiv nicht), verwende ich lieber die ungiftigen (Blei ist ziemlich giftig, da muss man vorsichtig sein) und selbstklebenden Auswuchtgewichte für PKW- ALU Felgen... Die lassen sich nie so genau in Form bringen, sind sonst aber deutlich bequemer und ungefährlicher in der Handhabung.


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RE: Was zum Spielen

#8 von Claus60 , 19.02.2023 16:52

Hi.
Ich habe heute mal an den Kipploren weiter gebastelt.



Zunächst habe ich aus Dachdecker- Blei eine Platte in Form des Loren- Fahrwerks ausgeschnitten. Anschließend muss man das Blei flach klopfen, da es sich beim Schneiden doch sehr gewellt hat. Zum Glück ist Blei sehr weich, so das es keinerlei Problem ist, das Blei wieder in Form zu bringen.

Anschließend habe ich das Blei mit Sekundenkleber- Gel von unten auf den Rahmen geklebt.



Danach musste ich noch kontrollieren, ob die Ausschnitte für die Räder noch groß genug sind. An zwei Stellen musste ich mit einer Feile nachhelfen.



Beim Umgang mit Blei sollte man immer Handschuhe und Maske (in der "Nach- Corona- Ära" sollten davon genug vorhanden sein) tragen. Blei ist ziemlich giftig und vor allem ist es ein sogenanntes "Additivgift" also ein Gift, das sich im Körper anlagert und nicht wieder abgebaut wird. Die meisten Giftstoffe werden im Körper recht schnell wieder abgebaut und ausgeschieden. Blei bleibt einem aber "für immer". Bleivergiftungen sind in aller Regel eine sehr langfristige Angelegenheit, trotzdem ist damit nicht zu spaßen.



Leider ist mir eine der vier Loren zerbrochen, als ich mit dem Blei und der Feile hantiert habe. Deswegen habe ich aktuell nur noch drei. Da ich aber die Mulden sowieso noch mal neu machen will, werde ich dabei den vierten Rahmen noch mal neu drucken. Die Mulden sind von der Funktion her nämlich nicht zuverlässig genug. Das liegt an zu schmalen Auflagen, über die die Kipp- Bewegung der Mulden ausgeführt wird. 1/10 mm zu eng und die Mulde kippt gar nicht mehr, weil sie klemmt und 1/10 mm zu weit und die Mulde rutscht zwischen die Halter. Wenn sie ausnahmsweise mal richtig sitzt, funktioniert es aber recht gut. Denn ich habe in die Mulden unten in der Spitze einen Streifen Blei eingeklebt, um den Schwerpunkt der Mulden nach unten zu verschieben.



Ich muss also breitere Auflagen an die Mulden konstruieren. Leider ist die Form recht komplex, so das ein einfacher PS Streifen dafür nicht ausreicht.



Eine komplette Kipplore wiegt jetzt ziemlich genau 150% dessen, was sie laut NEM wiegen sollte, bei ihrer Länge. Laut Norm müssten das 20 Gramm sein, so aufgebleit sind es, ohne Farbe und Kupplungen, aber schon 30 Gramm... Komplett fertig dürfte das Gewicht fast schon beim Doppelten des Normgewichts liegen. Und das bei sehr tief liegendem Schwerpunkt... Sie fühlen sich auch wirklich sehr schwer an, wenn man sie in die Hand nimmt. Das erwartet man nicht bei einem Kunststoff- Modell...


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RE: Was zum Spielen

#9 von md95129 , 20.02.2023 08:50

Hallo Claus,
Deine Kipploren sind sehr schön geworden. Du schreibst richtiger Weise, dass Du ungern Blei giessen würdest. Es gibt da eine Alternative, die ich z.B. bei den Rädern meiner Guinness-Wagen angewandt habe. Das Material nennt sich Zamak und kann in Gipsformen bei relativ geringen Temperaturen gegossen werden. Diese Negativformen wiederum können mit 3D-gedruckten Originalen aus Wachs hergestellt werden. Das Wachs lässt sich ausschmelzen. PLA soll sich auch veraschen lassen. Bei einfachen Formen kann man sogar das Urmodell nach dem Trocknen des Gipses wieder herausnehmen. Für meine Räder hatte ich Stahlformen gefertigt, da ich 32 Stück herstellen musste.
Gruss


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RE: Was zum Spielen

#10 von Claus60 , 21.02.2023 17:35

Hi.
Jetzt sind meine Kipploren bis auf die Farbgebung und das Anschrauben der Kupplungen fertig.



Ich habe die Mulden im unteren Bereich deutlich verdickt, so das kein eingeklebtes Blei mehr nötig ist, um den Schwerpunkt weit genug nach unten zu verschieben, um eine einwandfreie Funktion zu ermöglichen.



Und, wichtiger, ich habe die seitlichen Auflagen der Mulden so weit verlängert, das sie nun sicher funktionieren.



Wenn ich es schaffe, lackiere ich die Kipploren rund ums Wochenende. Die Fahrwerke müssen auf jeden Fall so bald wie möglich lackiert werden. Zum einen, damit das Blei nicht mehr so ungeschützt an den Fahrzeugen sitzt und zum anderen, da die Fahrwerke vor Anbringung der Kupplungen lackiert werden müssen, um ein Verkleben der Kupplungen durch den Lack zu verhindern. Die Mulden kann man auch später noch lackieren, kein Problem.

Die geänderte Datei habe ich hochgeladen. Sie ist hier zu finden:

https://modellbahnblog.de/wp-content/upl.../Kipplore-1.zip

Ein Video der Kipp- Funktion werde ich dann machen, wenn ich das nächste Mal bei Martin zu Gast bin, entweder auf der Nussa oder später bei ihm zu Hause...


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RE: Was zum Spielen

#11 von Claus60 , 27.02.2023 09:45

Hi.
Ich habe die Mulden noch einmal neu gemacht. Denn wenn man sie vollständig runter gekippt hat, sind sie nicht sicher wieder zurück gekippt. Um dort Sicherheit hinein zu bekommen, musste ich sie tatsächlich im unteren Bereich zusätzlich beschweren. Je tiefer das passiert, desto besser. Also habe ich eine Aussparung ganz unten vorgesehen, um dort einen Blei- Streifen einzukleben. Dabei habe ich auch gleich ein paar "Abflusslöcher" mit eingebaut, um das sonst in der Mulde eingeschlossene flüssige Harz auslaufen lassen zu können.



So sieht die Mulde jetzt mit und ohne Blei aus:



So ist jetzt eine 100% sichere Funktion gegeben.

Aktuell lade ich grade ein kleines Video auf Youtube hoch, das die Funktion zeigt. Dank meinem langsamen Internet wird das noch einige Minuten dauern. Ich reiche den Link deswegen gleich nach.


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RE: Was zum Spielen

#12 von Claus60 , 27.02.2023 10:00

Hi.
Das Video ist jetzt hochgeladen. Hier der Link:



Ach, die geänderten Dateien:
https://modellbahnblog.de/wp-content/upl.../Kipplore-2.zip


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zuletzt bearbeitet 27.02.2023 | Top

RE: Was zum Spielen

#13 von Claus60 , 27.02.2023 12:05

Hi.
Feierabend für heute. ich habe die Mulden jetzt mit Spachtelmasse "bekleckert". Leider ist mein Spachtel ziemlich langsam. Der muss jetzt über Nacht durchtrocknen, bevor ich ihn glatt schleifen kann. Danach werden die Loren dann grundiert. Die Fahrwerke werden wohl schwarz. Aber die Mulden? Die von Bachmann sind grau. Könnte ich ja auch machen. Aber irgendwie steht mir der Sinn mehr nach "bunt", so von wegen und Karibik...
Mal sehen, die Grundierung ist ja grau. Da kann ich mir dann mal einen Eindruck am Modell machen. Vielleicht lasse ich das dann sogar wie es ist und lackiere die Mulden nur noch mit Klarlack...


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RE: Was zum Spielen

#14 von MoBaMirko , 27.02.2023 14:50

Hallo Claus, wenn du es Karibisch haben willst, finde ich das die Loren durch die hohe Luftfeuchtigkeit extrem stark verostet sein sollten... Aber du könntest ja die Loren z.B. mit großen bunten Nummern beschriften. Also das jede Lore eine eigene große handschriftliche bunte Nummer hat.


 
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RE: Was zum Spielen

#15 von Claus60 , 28.02.2023 18:58

Hi.
Meine Bahn ist eine (fast) reine Touristenbahn (sonst würde es die Bahn gar nicht mehr geben) und die Fahrzeuge sind erst vor kurzem alle generalsaniert worden, da die verwöhnten Touristen den vielen Rost an ihrer "Attraktion", an ihrem Kirmes- Fahrgeschäft nicht mögen. Ich selbst habe immer Hemmungen, meine Modelle mit so viel "Gammel" zu versehen, da bietet diese (frei erfundene) Hintergrund- Geschichte eine gute "Ausrede". Leichte Gebrauchsspuren, ok, aber völlig vergammelt ist echt nicht meins...

Aber die Idee mit der bunten Nummer ist gut, die werde ich wohl aufgreifen. Eigentlich bekommen die Wagen ja eine Tafel mit der Fahrzeugnummer, meint ein am PC gedrucktes, ausgeschnittenes und angeklebtes Schild. Aber bei den Kipploren ist dafür sowieso kein anständiger Platz. Das "Nummernschema" der "Royal Thertanian Railway" ist sowieso ganz einfach. Dampfloks bekommen statt einer Nummer einen weiblichen Namen, Dieselloks einen Männlichen. Personenwagen bekommen 1 oder 2 stellige Nummern, Güterwagen 3 stellige, wobei für Loren die 900er Nummern vorgesehen sind.


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RE: Was zum Spielen

#16 von Thinkle , 28.02.2023 19:40

Zitat von Claus60 im Beitrag #5
Blei ist zwar sehr schwer, aber viel zu weich. Das ist nichts um daraus Modelle zu gießen. Wenn, müsste man Messing, Neusilber oder Weißmetall zum Gießen nehmen. Aber das Erstellen der Silikonformen ist sehr aufwändig und teuer. Auch der Metallguss kostet ein kleines Vermögen. Dann könnte ich ja gleich die fertigen Bachmann Kipploren kaufen... Gedruckt kosten mich eine Lore 4€ für die Kupplungen, 2,60€ für die Radsätze, 0,20€ für das Harz, 0,10€ für das Blei und etwa noch mal 0,10€ für den Lack. macht 7€ pro Lore wobei 6,60€ für die Zurüstteile aus dem Modellbahn- Handel drauf gehen. Aus Metall würde sich der Preis sicher eher bei 30-40€ pro Lore und somit auf demselben Niveau wie die Bachmann- Loren bewegen...


Naja! Du hast einen 3D Drucker, damit erstellst du ein Positiv und formst das in Silikon ab.

https://weissmetall.de/products/startset-zinkguss

Dann suchst du dir eine kleine Gießerei, die dir immer mal wieder eine Lore mitgießen, wenn noch was in der Pfanne ist und dann solltest du dich vor Loren nicht retten können und musst aus der Not heraus welche verkaufen...


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Was zum Spielen

#17 von gima , 01.03.2023 08:40

Weismetall giessen ist gar nicht so schwer, schaut mal den Link an

https://zurich.fablab.ch/wp-content/uplo...Weissmetall.pdf


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RE: Was zum Spielen

#18 von md95129 , 02.03.2023 15:10

Zitat von gima im Beitrag #17
Weismetall giessen ist gar nicht so schwer, schaut mal den Link an

https://zurich.fablab.ch/wp-content/uplo...Weissmetall.pdf

Oder den Beitrag #9 (Guinness-Wagen) von jemand lesen, der das schon mit Erfolg gemacht hat ...


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RE: Was zum Spielen

#19 von Claus60 , 03.03.2023 20:21

Hi.
Die Loren sind grade eben so weit fertig geworden, das man sie testen kann...







Die Mulden sind noch nicht lackiert, sondern nur grundiert. Mein Spachtel ist nämlich zu alt gewesen. Das hat nicht funktioniert. Wirklich aufgefallen ist mir das aber erst beim Grundieren.





Zumindest kann ich so sehen, ob mir die "Bachmann- Farbgebung" zusagt, oder ob die Mulden doch eine andere Farbe als Grau bekommen. Die Fahrwerke sind mit Vallejo Schwarz per Airbrush lackiert und anschließend mit Satin Matte Varnish, ebenfalls von Vallejo versiegelt. Die Porter passt von der Größe her perfekt zu den Loren, weswegen sie Morgen auch mitkommen darf. Der Akku lädt schon...

Die Radsätze sind 9mm RP25 Radsätze von Tomschke. (https://modellbahnradsatz.de)

Die Kupplungen, genauer die Gearboxen der Kupplungen sind einfach mit Sekundenkleber- Gel von oben auf die Fahrwerke geklebt. Zusätzlich sind sie noch mit einer Mini- Schraube gesichert. Die Höhe passt, was ja auch so vom Konstrukteur vorgesehen war. Es sind Bachmann EZ-Mate 2 Kupplungen verbaut, da mir die Kadee No#5 hier einfach zu fummelig waren.


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RE: Was zum Spielen

#20 von Claus60 , 05.03.2023 09:11

​Hi.
Nach dem Praxistest gestern auf der Nussa muss ich noch etwas nachbessern. Im Inneren müssen die Mulden richtig spiegelglatt werden. So rau wie sie jetzt sind, gleitet das Schüttmaterial einfach nicht raus. Da ist noch viel Schleifarbeit notwendig. Und leider sind sie nicht ganz von der Form wie die Bachmann Loren, für die Martin seine Entlademechanik eingestellt hat. Die Mechanik lässt sich einstellen, aber es wäre ja schöner gewesen, wenn man das nicht machen müsste.

Deswegen habe ich auch kein Video gemacht, wie ich es eigentlich vor hatte.


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RE: Was zum Spielen

#21 von Claus60 , 27.03.2023 18:10

Hi.
Um zu zeigen, was es für einen Unterschied macht, ob man transparentes oder opakes Harz verwendet. Die Loren von oben sind aus Anycubic "ABS-Like +" transparent gedruckt worden und sehen soweit einwandfrei aus.
Die gleichen Loren, diesmal aus "Anycubis ABS-Like +" Grau auf dem gleichen Drucker gedruckt sehen dann nach ein paar Tagen so aus:



Nach dem Drucken und Härten waren sie erst noch einwandfrei grade. Die Loren aus dem transparenten Harz sind immer noch grade, obwohl sie älter sind...

Fazit, ich kaufe nie wieder opakes Harz, nur noch Transparentes. Die Teile müssen ja sowieso fast immer lackiert werden, da spielt die Farbe des Harzes ja eigentlich keine Rolle.


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RE: Was zum Spielen

#22 von Lanz-Franz , 28.03.2023 11:15

Hallo Claus.
Genau dieser Effekt des Verziehens hat mir auch den Spass am Resindruck ein wenig vermiest
Zumindest für ähnliche Sachen, die gerade bleiben sollten.
Könntest du noch etwas zu dem transparenten Resin ausführen, das du verwendest? Hab in dem Beitrag nichts darüber gefunden.

Wobei deine Wagen ...hier...sehen so aus als wären die mit grauem Resin gedruckt. Tritt bei diesen Wagen das Verziehen nicht ein?
MfG Werner


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zuletzt bearbeitet 28.03.2023 | Top

RE: Was zum Spielen

#23 von Claus60 , 28.03.2023 11:28

Hi.
Das ist an sich beides das gleiche Resin, Anycubic ABS-Like +,nur eben Clear vs. Grey. Mit dem "Clear" habe ich eigentlich nie verzogene Objekte gehabt. Aber die Drucke sind auf Grund der Durchsichtigkeit schlechter zu beurteilen, bevor sie lackiert sind. Außerdem ist transparentes Harz etwas spröder, auch wenn das beim ABS-Like + kaum noch auffällt. Ich habe auch vorher schon erlebt, das transparente Drucke sich weniger verwerfen als solche aus opakem Harz. Aber der direkte Vergleich mit exakt demselben Modell und Drucker und auch noch das gleiche Harz, eben nur mit einer anderen Farbe, hatte ich bisher noch nicht. Der Unterschied ist schon heftig. Mein noch vorhandenes graues Harz werde ich für unempfindliche Teile "verdrucken" und danach nur noch transparentes Harz kaufen.


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RE: Was zum Spielen

#24 von Claus60 , 29.03.2023 09:17

Hi.
Ich taste mich langsam an ein Graderichten der Loren ran. Ich kann halt aktuell keine Neuen drucken und die Loren waren eigentlich als Oster-Geschenk gedacht. Irgendwas verpfuschen kann man ja nicht, denn so sind sie ja nicht brauchbar.



Rechts war das Ergebnis nach 20 Minuten im 40° warmen Backofen und mit einem Stück Backpapier dazwischen Rücken an Rücken zusammen gespannt auskühlen lassen. Ich packe die Loren noch mal für 30 Minuten in den dann 50° warmen Backofen und lege beim Zusammenpressen etwas (ein Stück Draht oder ähnliches) in der Mitte dazwischen, so das sie etwas überdehnt werden. Mal sehen, wie sie dann aussehen.



Die Methode scheint tatsächlich soweit funktioniert zu haben. Nach dem "auspacken" sind die Fahrwerke doch kaum wiederzuerkennen. Keine Bananen mehr.



Ich behandle heute die übrigen Fahrwerke genau so und lasse sie ein paar Tage stehen, um zu sehen, ob der Verzug wieder kommt. Wenn das gut geht, schaffen es die Loren doch noch als Osterei Verwendung zu finden...


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RE: Was zum Spielen

#25 von Claus60 , 04.04.2023 17:47

Hi.
Die "grauen" Loren warn ja zwischenzeitlich grade. Leider ist der Zustand nur von kurzer Dauer gewesen. Sie sind zwar noch längst nicht wieder so krumm wie vor der Wärmebehandlung, aber trotzdem zu krumm, um sie gebrauchen zu können, leider.
Da ich ja aktuell noch immer keine neuen Loren drucken kann, habe ich mal auf Anregung von Manfred versucht, die Rahmen zu verstärken und die Kipp- Funktion noch zu optimieren. Herausgekommen ist dabei das:



Die Mulde selbst ist noch mal geändert. Statt außen flaches Walzblei aufzukleben gibt es jetzt unten eine Bohrung für einen Eisen- oder Stahl- Draht. Damit sollte ebenfalls genug Gewicht nach unten zu bekommen sein, ohne das die Oberfläche so leidet. Diese Idee ist nicht von mir. Darauf hat mich ein Forumskollege gebracht, danke dafür. Außerdem habe ich den Drehpunkt, die Rolle über die die Mulde gekippt wird, vergrößert. Dadurch sollte sie sicherer zentrieren und funktionieren. Zum Verständnis... Alles, was grau ist (der komplette Rahmen), ist jetzt ein einziges Teil. Alles, was Braun ist (die Mulde) ein Zweites.

Die Mulden- Stützen habe ich nun fest mit dem Rahmen verbunden. Somit entfällt das Zusammenkleben. Außerdem habe ich Streben eingebaut. Dadurch sollten die Rahmen sich nicht mehr verziehen können. Die Montage beschränkt sich also auf das Ausschneiden und ankleben der Bleiplatte unter dem Rahmen, das Ablängen und Einfädeln des Drahtes in die Mulde sowie die Montage der Kupplungen und Radsätze. Ach ja, lackiert werden sollten sie natürlich auch...

Ich habe inzwischen 5 Kg transparentes Harz vorrätig. Damit sollte ich erst mal eine Weile hin kommen. Aber ohne die FEP Folien, hilft das alles nichts. Und darauf warte ich halt immer noch sehnsüchtig. Wenn Geld keine Rolle gespielt hätte, hätte ich einfach einen neuen Drucker kaufen können. Der wäre längst eingetroffen...


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