ich war vor ein paar Jahren schon einmal hier angemeldet, habe aber Nickname und Passwort vergessen. Aus gegebenen Anlass nun die erneute Registrierung. Damals hatte ich noch keinen Raum für die MoBa, trotzdem hat mich das Thema nicht los gelassen und ich habe wie wild virtuelle Eisenbahnen am PC gebaut. Meine Vorerfahrungen und das wenige Material was ich noch habe ist alles analog. Nun gibt es ein Haus mit Flutschaden, dessen Dachboden ich nach der Sanierung komplett für die MoBa nutzen kann. Das könnte schätzungsweise Sommer oder Herbst 2023 soweit sein. Zum testen habe ich mir ein Startset mit MS2, Gleisbox und Gleisoval gekauft. Ich habe sehr viel gelesen, hier und auf vielen anderen Seiten, aber so richtig kapiert habe ich die digitale MoBa-Welt noch nicht. Dazu braucht es etwas Praxis. Ich habe mal die alten Kartons raus gekramt und will das rollende Material (was noch zu gebrauchen ist) für die neue Anlage herrichten. Da sind zwei wenig bespielte BR212 in rot und beige-blau von Märklin, denen ich nach Reinigung einen Dekoder verpassen möchte. Zunächst der roten 3072. Soundfunktionen möchte ich nicht, aber soft anfahren und bremsen und Licht im Stand. Da ich recht ungeübt bin und nur gelegenlich mal den Lötkolben nutze, möchte ich mit einer günstigen Variante anfangen.
Bei meiner Suche nach Decodern bin ich auf den "Loco DCC Mini Lokdecoder Universal 6-Polig mit Kabel zum einlöten" gestoßen. Hat schon jemand von euch damit Erfahrungen gemacht? Welchen anderen günstigen Decoder würdet ihr empfehlen? Günstig weil ich davon ausgehe, dass ich mit zunehmender Erfahrung mich nochmal umentscheiden könnte und vor allem weil ich das Geld zur Zeit lieber in die Sanierung des Hauses stecke.
Gruß aus der Nordeifel Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
Hi, den Decoder kenne ich nicht, musst halt sehen ob er genügend Strom für den Motor liefert den du zuerst mal mit HLA-Set 90644 zu einem DC-Motor umbauen musst. Dein Decoder funktioniert nicht mit dem orginal Motor. Soll der Motor nicht umgebaut werden benötigst du den Märklin 60906 Decoder oder Tams LD-W-42. Volker
Danke bisher. Ich kann nicht einschätzen wie sich der HLA bzw. der nicht vorhandene HLA auswirkt. Reicht die Leistung des alten Motors nicht mehr für viele Wagen oder ruckelt die Lok beim langsam fahren? Mir fehlt halt jede digitale MoBa Erfahrung.
Gruß Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
mit dem Umbau auf HLA erhält der Motor einen 5 Poligen Strator was den Losbrechpunkt schon mit niedriger Spannung erreicht und so sanfter anfahren lässt. Einen Einfluss auf die Zugleistung ergibt sich nicht, da die Getriebeübersetzung gleich bleibt und auch das Gewicht der Lok und damit ihre Traktion.
Gruß Sinerb
"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt." Friedrich der Große
ich habe selber 3 3072 (2x rot + 1 Ozeanblau-Beige) digitalisiert. Ich habe als nach dem Versuch mit den ersten 6080 von Märklin nach deren Erscheinen Uhlenbrock-Dekoder für Allstrommotoren eingebaut. Gründe hierfür würden zu weit führen. Als Letztes sind TAMS der LD-W-Bauform verbaut. Die Motoren sind original. Die Fahreigenschaften sind recht ordentlich, auch ohne Lastregelung.
Meine Empfehlung an Dich ist, zumindst eine Lok damit umzubauen, Du sparst Dir für den Anfang den Motorumbau auf Permanentmagnet (-> HLA). Der Umbau selber ist recht einfach, wenn Du Basiskenntnisse im Löten besitzt. Wenn Du es ganz einfach haben willst, dann besorge Dir die Ausführung mit Kabel, auch wenn das nochmal 4 Euro teurer ist.
Ich kenn den von dir genannten Decoder auch nicht, aber wenn ich MINI lese nehme ich an das der eher für kleine Loks mit Gleichstrommotor (2 Anschlüsse) vorgesehen ist.
Deine Lok hat einen Allstrom (Wechselstrom-, Reihenschlußmotor) mit 3 Anschlüssen, mit dem sog. LFCM, großer Scheibenkollektormotor, der braucht auch noch ein bischen mehr Strom.
Einfach und "relativ" günstig wäre ein Tams ld-W42 oder ein vergleichbarer Uhlenbrock.Wenn du von Märklin mfx (MS2 kann das) nutzen möchtest, dann den entsprechenden Märklindecoder für Wechselstrommotoren (teuerer).
Das Laufverhalten der großen Scheibenkollektormotoren in gut gewartetem Zustand ist nicht sooo schlecht, kommt aber an modernere Motoren nicht heran.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
ihr habt mir sehr geholfen. Da es mir vorrangig darum geht zu lernen und zu verstehen, habe ich mich für den ersten Decodereinbau für den TAMS LD W42 entschieden und gleich bestellt.
Noch eine Frage, habe ich das so richtig verstanden: Der Motor mit der Magnetspule (original Märklin) ist Wechselstrom und dafür gibt es nur wenige Decoder wie den oben genannten TAMS oder halt Märklin. Alle(?) anderen Motoren sind Gleichstrom mit einer größeren Auswahl an Decodern. Bedeutet das auch, wenn sich ein Schleifer montieren lässt kann ich theoretisch jede H0 Lok mit Decoder auf meine Mittelleitergleisen fahren lassen?
Schönen Sonntag Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
ihr habt mir sehr geholfen. Da es mir vorrangig darum geht zu lernen und zu verstehen, habe ich mich für den ersten Decodereinbau für den TAMS LD W42 entschieden und gleich bestellt.
Noch eine Frage, habe ich das so richtig verstanden: Der Motor mit der Magnetspule (original Märklin) ist Wechselstrom und dafür gibt es nur wenige Decoder wie den oben genannten TAMS oder halt Märklin. Alle(?) anderen Motoren sind Gleichstrom mit einer größeren Auswahl an Decodern. Bedeutet das auch, wenn sich ein Schleifer montieren lässt kann ich theoretisch jede H0 Lok mit Decoder auf meine Mittelleitergleisen fahren lassen?
Schönen Sonntag Knacki
Ein ganz klares JEIN. Warum, es sind auch die Spurkränze und die Radgeometrie im Wechselstrom (Märklin) System etwas anderst. Auf C-Gleis soll es meistens auch mit Gleichstromradsätzen finktionieren, beim M-Gleis meistens nicht.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
nachdem ich hier noch einiges gelesen habe, spiele ich mit dem Gedanken zum Decoder noch einen Pufferkondensator einzubauen. Vermutlich ist beim TAMS LD W42 (Version mit Kabel) das blau Kabel +, weiß jemand welches Kabel dann - ist?
Danke und Gruß Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
...Achtung... wegen der Kabelfarben unbedingt die Anleitung lesen. Der Dekoder hat die Märklin-üblichen Farben, hier ist blau einer der Motoranschlüsse!
Danke für den Hinweis, hatte meinen Irrtum schon beim Überfliegen der PDF entdeckt. Leider auch den Hinweis max. 470 F verwenden zu können. Die alternativ rund 30,- € teure USV würde die Freude über den günstigen Decoder zu sehr schmälern.Na ja, vielleicht reichen die 470 F ja auch.
Gruß Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
Eigentlich ganz einfach, der Decoder für Märklin Motoren hat Märklin Farben, der Decoder für den Rest der Welt Farben nach DCC-Norm.
@Eifel-Knacki : Hier, bei 1001-Digital verschiedene Schaltbilder für Pufferschaltungen. Direkt an den Tams Decoder (Decoder + und Decoder GND) geht nur max. 470microF, Wirkung sehr gering. Mit der kleinen Pufferschaltung (Elko, Schottkydiode, Ladewiderstand 150 Ohm) kannst du auch erheblich größere Elkos verwenden (soviel in die Lok reinpasst), bei mir z. B. in einer vergleichbaren Drehgestelllok 2200microF. Damit erreiche ich mit einem HLA ca. 0,5s Überbrückung.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
nachdem ich hier noch einiges gelesen habe, spiele ich mit dem Gedanken zum Decoder noch einen Pufferkondensator einzubauen. Vermutlich ist beim TAMS LD W42 (Version mit Kabel) das blau Kabel +, weiß jemand welches Kabel dann - ist?
Danke und Gruß Knacki
Hi, die Seite 25 der BDA sollte doch eigentlich klar sein, wo der Anschluss ist.
der Umbau auf LED ist erstmal zum Test nicht zwingend nötig. Wenn Du es dann doch angehen willst - es gibt z.B. von Viessmann kompatible "Birnchen" in LED Technik. Allerdings könnt das ein etwas unruhiges Licht abgeben, da ja die Fassung mit dem Gehäuse verbunden ist. Wenn Due auf reine LED-Technik umsteigen möchtest, müssen diese dann isoliert vom Gehäuse incl. Vorwiderstand angeschlossen werden. Und bei normalen LED ist der Lichttaustritt durch die Linse sehr stark gerichtet - seitlich wie bei einer Glühbirne leuchtet da ohne Zusatzbehandlung (Mattierung des kpl. Gehäuses) so gut wie nichts. Das unter der Voraussetzung, dass Du den eingebauten Lichtleiter weiterverwenden willst. Ich habe bei meinen 3072 das Schlußlicht mit 1,8 mm LED nachgerüstet - es war nicht sehr einfach, da die Bohrung leicht schräg nach innen verlaufen mußte, um das Gehäuse nicht zu beschädigen. Und ich habe - da die LED ja kuppelförmig sind - vor die LED aus einem 2. Lichtleitkörper abgeschnittene 1 mm starke Endstücke als Scheinwerfergläser eingesetzt (Frage nicht nach meinen Nerven nach der Aktion.....). Das wäre auch heute noch nötig. Als LED würde ich 0603 oder 0805 SMD-LED nehmen. Aber wie gesagt - das ist dann schon ziemlich pfriemelig. Leuchtet aber gut - habe ich bei meiner 280 von Märklin so gemacht.
Nebenbei - Ich bin gerade dabei, eine Roco 23 der ersten Fertigungscharge auf LED Licht umzubauen. Auch da ist mit dem Ersetzen der Glühlampe durch LED kein Blumentopf zu gewinnen - die Lichtausbeute ist noch "schummriger" als beim Originallicht - obwohl ich die LED ringsum mattiert habe, damit das Licht überall austritt.
Hallo Knacki Schau dir mal bei Ebay von mknkde die Beleuchtungsumbausätze an auch für die V100 , habe meine damit um gebaut und bin damit sehrzufrieden da sie jetzt auch rote Schlusslichter hat. MfG Rolf
Nicole Keller (mk-nk) hat auch einen eigenen Shop MK-NK, Nicole Keller. Dann muß ..... nicht noch zusätzlich gefüttert werden.
Tante Edit: Zu schnell auf absenden gedrückt Ich habe von ihr bereits die Umbausätze für die 212er und 120ger verbaut. Ist nicht ganz ohne und braucht auf jeden Fall zusätzliche Vorwiderstände. Speziell das Bohren für die roten Lichtleiter bei der 212er ist etwas heikel, am besten nur von Hand. Ansonsten sehr gut verarbeitete Lichtumbausätze.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Danke für den Link - bei MKNK habe ich auch schon bestellt - u.a. auch die MTC-Platine für meine 280.... Noch ein Tip fürs Bohren der roten Leuchten: Nachdem ich bei der ersten Lok die erste "rote Laterne" mit 1/10 Untermaß aufgebohrt habe (per Hand mit Stiftenkloben) und ich Lackabplatzer am Gehäuse im Bereich der Bohrung gesehen habe, habe ich die zweite Bohrung mit 1 mm exakt zentrisch vorgebohrt - da kommt man beim Durchbohren nicht mit der Gehäusewandung in Konflikt. Ich habe dann mit Reibahlen die Bohrung erweitert und den letzten Rest von 0,2 mm dann mit einer guten Schlüsselfeile. Dauert zwar, minimiert aber das Risiko....
ich habe jetzt folgende Loks mit dem Tams Decoder LD-W-42 ausgerüstet:
2x BR212 1x V200 1x E44 1x BR24
Alles alte Märklin Modelle die vorher schon gut liefen und bei kleinster Gleisspannung schon anfuhren. Nach dem Umbau laufen sie sehr schön und mit ein bisschen CV-Tunung bleiben bei mir keine Wünsche offen. An das Bohren für rote Schlussleuchten habe ich mich nicht ran getraut, außer beim Tender der BR24. Bei der und bei der E44 habe ich Duo-LED und Lichtleiter eingesetzt. Sieht richtig gut aus. Na ja, etwas Schwund ist immer oder wie war das? Durch Unachtsamkeit habe ich an 2 Decodern die Schaltfunktion für das Fahrlicht zerstört, konnte diese aber durch AUX1 und AUX2 ersetzen und durch ändern der CV Fahrtrichtungs abhängig schalten.
Nun habe ich sehr günstig eine 151 (3058) erworben, welche ganz oben auf meiner Wunschliste stand. Die soll natürlich später auf der Anlage lange Güterzüge ziehen mit Steigungen bis knapp unter 3%. Würde da ein HLA mehr Zugkraft bringen oder besticht der "nur" durch noch bessere Fahreigenschaften?
Gruß Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
Zur Zugkraft einer ollen 151 mit Drehgestellmotor, die ändert sich nicht bzw. nur minimal. Man meint nur der HLA bringt mehr Kraft, aber das ist meistens die Lastregelung des Decoders die die Geschwindigkeit relativ konstant hält (also bei größerer Last nachregelt). Die eigentliche Zugkraft kommt ja aus Motorleistung und Reibungsgewicht zustande. Viel Leistung bei geringem Gewicht heißt nur durchdrehende Räder, andersherum würgt viel Gewicht einen schmalbrüstigen Motor ab.
Allerdings ist die 151 sehr zugkräftig, mit einem ungeregelten Motor (Wechselstrommotor) muß man halt selber am Regler nachhelfen („Popometer“).
In der 151 ist der HLA aber eine sehr feine Sache, gerade die erreichbaren minimalen Geschwindigkeiten sind klasse. Wenn sich die Lok mit ihrem langen Güterzug ganz langsam in Bewegung setzt hat das was.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zitat von alexus im Beitrag #22In der 151 ist der HLA aber eine sehr feine Sache, gerade die erreichbaren minimalen Geschwindigkeiten sind klasse. Wenn sich die Lok mit ihrem langen Güterzug ganz langsam in Bewegung setzt hat das was.
Ich kann mich der Meinung von Alex nur anschließen. Ich habe meine 151 mit HLA und einem mld3 Decoder ausgerüstet. Die Fahreigenschaften sind sehr gut. Dabei habe ich noch Motorraum und Führerstand beleuchtet. Sieht toll aus. Mach beim Umbau unbedingt noch eine Lötstelle für zusätzliche Masse an das Drehgestell. Dann sparst du den Pufferspeicher.
Das müßte passen. Fehlt dann nur noch ein passender Decoder für Gleichstrommotoren (DC). Je nach deinen Ansprüchen, Digitalzentrale (nur digital oder auch mal analog). Idealerweise einen Decoder mit Schnittstelle verwenden, macht die Sache zum Anschließen, Testen oder Aufrüsten einfacher.
Ganz wichtig bei jedem Umbau einer Lok: Nach dem Zerlegen und entkernen der Lok alles sehr gut reinigen und minimal ölen/fetten. Das ganze Getriebe muß sehr leichtgängig sein, keine Hakeleien. Zum Testen des Motors ohne Decoder eine Gleichstromquelle verwenden, Batterie/DC-Netzteil. Nicht wundern, der HLA Motor lässt sich nur sehr schlecht über die Achsen von Hand drehen, das ist die Magnethemmung.
Bei den alten Märklin Drehgestellloks unbedingt die Achslager des Schleiferdrehgestells gut reinigen und wie Peter schreibt ein direktes Kabel (Braun) von diesem Drehgestell an den zentralen Gleismassepunkt legen oder sogar direkt von den Achsen abnehmen. Auch den Massepunkt vom Antriebsdrehgestell da anschließen.
Den Umbau der 151 auf rotes Schlußlicht hab ich noch nicht gemacht, das bedingt heftige Bohr- und Fräsarbeiten am Chassis.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender