Hallo Volker,
Zitat von volkerS im Beitrag #36
Moderne Decoder haben eine Regelung, werten die EMK (elektromotorische Kraft) in den Tastlücken aus und erkennen ob die Motordrehzahl mit der Fahrstufe ( incl. der Auswertung des CV Vmax) zusammenpasst. Wenn durch zu geringe Gleisspannung der Wert zu niedrig ist wird die Tastrate erhöht und somit der Motordrehzahl angehoben. Die Lok fährt gleichmäßig, dies bemerkst du auch in Steigungsabschnitten wo, trotz konstanter Spannung eine Lok mit Steuerung langsamer wird. Natürlich funktioniert diese Regelung auch nur in gewissen Grenzen.
Das kann ich so nicht uneingeschränkt bestätigen. Ich habe im Gegenteil den Eindruck, daß zumindest einige Decoder die Gleisspannung als Grundreferenz verwenden - die fahren dann zwar bergan und bergab gleich schnell, aber bei 19V schneller als bei 16V. Diese Beobachtungen stammen aus der Zeit, als ich noch ungeregelte Booster hatte, deren Gleisspannung also direkt im Zusammenhang mit der Netzspannung stand - und die war zu bestimmten Tageszeiten niedriger als zu anderen, was sich an nicht mehr stimmenden Bremskurven im Automatikbetrieb bemerkbar machte. Die betreffenden Decoder waren Märklin/EsuLS3-mfx-OEM-Decoder - also nicht gerade Regelungs-Urgestein, sondern schon modernere Technik. Witzigerweise fiel es bei den technisch viel älteren 6090 und 60901 weniger auf!
Hallo Seb,
Zitat von Seb im Beitrag #33
Die Lok ist eine Märklin BR 221 - älteres Baujahr - mit einem komplett unbekannten Decoder.
Das einzige, was ich sicher weiß ist, dass der Decoder das Motorola Format benutzt und er hat keine Dipschalter. Scheint also kein Märklin zu sein. Ferner will er sich nicht einstellen lassen. Ich hab es sowohl über die z21 als auch über die M2 probiert. Könnte evtl. ein Tams sein, ich hab da mal was dazu gelesen. Anleitung gab es jedenfalls damals nicht beim Kauf dazu. :-/
Nun - ich würde sagen: zeig uns mal ein Foto von dem Decoder, das kann weiterhelfen. Auch die Betriebsnummer der Lok, falls du den Karton nicht hast. Und schau mal: hat der Motor eine Spule mit zwei Kabelanschlüssen als Stator, oder ist da ein Dauermagnet?
Es gab "damals" einige Decoder für Allstrommotoren (mit Spule am Stator), unter anderem die ersten Delta-Decoder, deren Adresse durch Lötbrücken eingestellt wurde. Das durfte formell nur der Händler ändern. Aber auch schon Decoder, die über Register "programmiert" werden konnten, wobei die modernen Zentralen sich aber schwer tun, die komplizierten Routinen nachzustellen, durch die man damals mit den eigentlich nicht für Programmierung vorgesehenen Zentralen den Decoder in den Programmiermodus schaltete.