Hallo Leute,
relativ kurz nachdem ich meine erste Modelleisenbahn (Märklin Startpackung) bekam, schenkten mir meine Eltern auch schon die ersten beiden Gleichstromloks. Sie wußten damals noch nicht, daß es zweierlei Stromsysteme bei Modellbahnen gibt. Das war vor über 35 Jahren.
Seitdem versuche ich, eine einfache (!) Möglichkeit zu finden, wie ich Gleichstromloks auf einer analogen Wechselstromanlage betreiben kann. Meine damalige (und auch noch heutige Idee) besteht aus einem bistabilen Relais. Spule für 24 Volt, Kontakte 2x UM. Dazu ein Brückengleichrichter, ggf. mit Kondensator dahinter zum Glätten der Gleichspannung. Ob die Relaisspule für AC oder DC ausgelegt ist, ist dabei erst einmal egal. Der Unterschied liegt nur darin, ob sie vor oder hinter dem Gleichrichter angeschlossen wird.
Die Schaltung ist dann recht einfach. Von Schleifer (der individuell an die Lok anzupassen wäre) und Radkontakten führen zwei Leitungen zum Gleichrichter und zur Spule des Relais (AC). Nach dem Gleichrichter weiter zu den Wechslerkontakten des Relais und dann wie bei einer ganz gewöhlichen Wechselschaltung zum Motor. So weit so einfach.
Mein Denkproblem lag immer (und liegt heute noch) darin, daß in dem Moment des Umschaltens die vollen 24V (abzüglich der Verluste im Gleichrichter) zum Motor geleitet werden. Das ist aus zwei Gründen nicht sinnvoll. Erstens sind die meisten DC-Loks nicht für diese Spannung ausgelegt, d.h. der Motor könnte sehr schnell Schaden nehmen, zweitens würde die Lok während des Umschaltimpulses einen unerwünschten "Satz" machen.
Bisher ist mir noch nichts eingefallen, wie man das mit einfachen Mitteln verhindern könnte. Ich schreibe bewusst "einfach", weil in mind. einer der infrage kommenden Loks kaum Platz für das Relais und den Gleichrichter ist, geschweige denn für noch weitere Bauteile.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Gruß,
Franz