seit kurzem habe ich nun die E 18 39680, seit einigen Jahren die 118 3768. Was liegt nun näher als beide Loks ein bißchen zu vergleichen? Neben den epochebedingten Unterschieden bei den Lampen gibt es noch ein paar weitere kleine Detailunterschiede:
Bei der 3768 sind die Stromabnehmer schwarz, die Dachleitungen braun und der Umschalter auf dem Dach rot, ferner die Fahrwerksabdeckungen dunkel eisenfarbig. Das Dach ist silbergrau und die Rahmen der Seitenfenster braun. Bei der 39680 sind die Panthos rot ebenso wie die Dachleitungen, der Umschalter ist silber. Das Fahrwerk ist schwarz und das Dach silber, die Fensterrahmen ebenfalls silber. Ferner ist bei der neuen E 18 die Indusinachbildung etwas mehr nach innen zur Rad/schienenebene gerückt, während dies bei der 118 doch sehr weit nach außen ragte.
Die Höchst- und Minimalgeschwindigkeit, die Geräuschentwicklung und die zugkraft sind bei beiden Loks annähernd gleich. Leider fällt bei der E 18 eine nicht gleichmäßige Geschwindigkeitsentwicklung auf. Bis zur Stellung "180" auf der 6021 wird die Lok langsam aber stetig schneller, daüber hinaus schießt sie plötzlich los in Richtung Vmax. Da ist die alte 118 gleichmäßiger.
So, und weil ich mir die neue grad ein bißchen genauer angesehen habe, fiel mir auf das die Lokschilder zwar mit Hintergrund aufgedruckt sind, aber in diesem Bereich liegenden Nieten durchscheinen, was m.E. besch.... aussieht. Ich erinnerte mich daran, daß ich ja noch einen Schildersatz von Gaßner herumliegen hatte, den ich für die Superung der DRG E 19 gebraucht hattte (ist eine andere Geschichte). Siehe da, da waren auch Lokschilder und Fabrikschilder für eine E 18 01 vorhanden. Die habe ich jetzt noch angebracht und die Achsstummel an den Vorlaufachsen rot nachlackiert:
Hallo Thomas, Danke für Deine Infos zur neuen E18 und den aufschlußreichen Bildern!
Besitze - als Wechselstrom Altbau-E-Lok-Sammler (Epoche III-IV) - selbst 3 Versionen der BR E18, die blaue 118 024-9, grüne 118 034-8 und beige-ozeanblaue 118 013-2. Die neue sieht wirklich sehr gelungen aus, allerdings ist der Preis mit 319,00 € UVP doch jenseits von Gut und Böse. Für etwas weniger habe ich alle 3 neuwertig erhalten (1x Regulärpreis, 1x Ausverkauf beim Händler u. 1x Vitrinenmodell)!
Gut, die Technik ist mittlerweile verbessert (bei Computer u. Handys übrigens auch ), das Fahrverhalten offenbar nicht, wie Du schreibst. Aber das rechtfertigt den Preis nicht, selbst wenn der Händler noch 20-40 € runtergeht. Man muß diesen Preis-Auswüchsen mal Einhalt gebieten und nicht kaufen. Der Schienenbus war schon unverschämt und die BR 290 legte um knapp 50 € vom beige-ozeanblauen zum altroten Modell innerhalb eines Jahres zu!
Vielleicht gönne ich mir die E18 in ein paar Jahren mal bei 1-2-3, auf einer Tauschbörse od. als Ausverkauf bei einem Händler zu 'nem fairen Preis unter 200 €...
Trotzdem wünsch' ich Dir viel Freude mit der E18 (die kann ja nix für den Preis ), und ein frohes Fest.
danke für die Mühe und Einstellung der Bilder der beiden Loks.
Ich habe eine Bitte, könntest du die Untersuchungsdaten der Lok E18 06 mal hier posten. Die 118 024 habe ich im Besitz. Danke!
ot:
Die Lok 118 024 ( Bw Nürnberg Hbf. ) befand sich bei Kriegsende zur Ausbesserung im RAW Dessau, musste im April 1946 nicht betriebsfähig als Reparationsleistung den Weg nach Sibirien antreten. Sie kam 1952 aus der UdSSR in völlig desolaltem Zustand (besitze davon ein Bild ) in die DDR zurück und wurde zunächst in den Schadlokpark der DR eingereiht. Die Lok kam am 6.10.1953 als letzte von insgesamt fünf Loks BR E18 in diesem Zustand zur DB. Die anderen vier Loks waren: E18 28, E18 34, E18 44 und E18 048.
Nach Aufarbeitung ( kam fast einem Neubau gleich) wurde E18 24 am 20.3.1954 dem Bw Stuttgart - Hbf zugeteilt. Die kurze Zeitspanne zwischen Übernahme und Inbetriebnahme zeigt wie groß damals der Mangel an Loks der BR E 18 war.