Die Überschrift verrät es bereits . Leider hat mich die Argumentation zu C-Gleisen geführt. Der Frust ist dennoch groß.
Hier die großen Vorteile ggü. K-Gleis:
-Decoder und Antriebe verschwinden im Gleisbett, es ist keine zusätzliche Verkabelung nötig.
-Schotterbett ist bereits vorhanden
-Schienensystem lässt sich leicht zusammenstecken
-keine in das Schottbett fallende Kleinteile, die die Mechanik blockieren können
-es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, die Abdeckung zu gestalten (manueller Hebel, Elektromotor, Seilzug)
Die Nachteile auf den ersten Blick sind, das
-Gleis sich nicht so einfach dämmen lässt. Der Pegel ist ungleich höher als beim K-Gleis
-das Schotterbett ist nicht wirklich originalgetreu
Ich habe die Argumente abgewogen und mich aktiv für C-Gleis in Kombination mit Weichenlaternen und Decodern von Decoderwerk entschieden.
Leider haben sich weitere Nachteile ergeben:
Es gibt kein Flexgleis. Alle ungewöhnlichen Gleislängen müssen manuell hergestellt werden. Beim Ablängen der C-Gleise springen oft die Kunststoffkanten ab.
Das gilt auch für das Einsetzen der Deckelvarianten und die Verschraubung des Antriebes sowie der Beleuchtung. Häufig abspringende Rastnasen und abbrechende Schraubenhalter frustrieren sehr,
vor allem weil man gebrauchtes Gleismaterial nicht wirklich preiswert erwerben kann.
Und: Gebrauchtes Material ist schon sehr spröde.
Also wenn ich nun einen Wunsch frei hätte, würde ich mich mir ein Gleiskonzept wünschen, das die Vorteile wirklich vereinigt:
- orginalgetreues Gleisbett
- Motor und Decoder im Gehäuse
- Flexgleise, die sich auch einfach ablängen lassen
- gute Dämmeigenschaften
- ausgiebige Gestaltungsmöglichkeiten (der Epoche entsprechend)
- kein billiger Kunststoff als Ausgangsmaterial
Also, wer auf den Vorteil mit den Decodern verzichten kann, sollte diesen Kern*** lieber nicht kaufen.
Danke Märklin