RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#1 von Joburg , 20.04.2021 23:49

Ein "Hallo" in die Runde der Modellbahnfreunde hier im Stummi-Forum.

Ich stelle Euch hier unsere neue-alte, nach Jahren der Inaktivität zu neuem Leben erwachte, Clubanlage der IGM Kaarst vor.
Der nachfolgende Text und die technischen Erläuterungen zu der Anlage entstammen unserer Web-Site
http://www.modellbahn-kaarst.de/db_anlage/allgemein_evolution.htm


"KARLSFORST", die Deutschlandanlage der IGM Kaarst e.V.

Im Laufe der Jahre auf zahlreichen nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen gezeigt, war die DB Anlage des Vereins einer steten Wandlung und Anpassung an den Stand der Technik und des Modellbaus unterworfen. Die jüngste technische Überarbeitung erfolgt laufend seit 2019.

Das Namen gebende zentrale Segment der Anlage ist der Bahnhof "Karlsforst (Rhld.)" mit angeschlossenem BW. Aus Verbundenheit mit der Heimatstadt des Vereins, wurde dieser Name aus der urkundlich frühesten Erwähnung des Ortes Kaarst (1218 "Carlesforst") abgeleitet.

Bhf. Karlsforst (Rhld.)

Das Bahnhofsgebäude "Karlsforst (Rhld.)" ist aus dem Bausatz "Bonn" von Faller entstan- den. Durch die Beschränkung in der Länge stand ausreichendes Material zur Darstellung der auf Gleisniveau liegenden Expressgut-Abfertigung zur Verfügung. Im Hintergrund des Perso- nenbahnhofs und entlang des Güterbahnhofs wurden Industriegebäude in Halbreliefbauweise aufgestellt. Diese entstanden auch als Kitbashing aus Plastikbausätzen und haben teilweise eine schon recht bewegte Geschichte zu erzählen.
Im Bereich der städtischen Bebauung dominiert optisch der typische Hinterhof. Die Stadt- häuser sind z.T. aus Formen der Firma Spoerle (Werkstatt Spoerle) entstanden. Obwohl eigentlich für die Verwendung mit Gips gedacht, wurden die Gießteile in Resin ausgeführt.

Auf epochengerechte Fahrzeuge legen die Vereinsmitglieder seit je her großen Wert und daher kann ein abwechslungsreicher Betrieb in jedem Fall auf beiden Systemen angeboten werden.

Umbau der Steuerung für die Anlage Karlsforst

Vorgeschichte

Es gibt 2 Richtungen, in die man eine Modellbahnsteuerung entwickeln bzw. auslegen kann.

Die Extreme sehen dabei in etwa so aus:
- Fahren, Schalten, Überprüfen von Hand
Vorteile: einfacher Aufbau, hohe Flexibilität
Nachteile: keine automatischen Abläufe, keine Fahrwegabsicherungen

- Automatik wo es geht … praktisch keine Eingriffe von Hand
Vorteile: automatisierter und abgesicherter Betrieb
Nachteile: keine spontanen Eingriffe (z.B. mal eine neue Lok ausprobieren), hoher Aufwand bei Bau und Wartung

Zwischen diesen beiden Richtungen muss man einen angemessenen Weg finden. Die IGM hatte lange Zeit das System MPC in Betrieb, das der Richtung 2 sehr nahe kam. Für Ausstellungen und bei einem homogenen Fahrzeugpark (z.B. nur analog) war dies auch ein guter Weg.

Unser Fahrzeugpark (fast alle Fahrzeuge gehören den Mitgliedern) wurde im Laufe der Jahre immer größer und auch immer inhomogener. Die Analogfahrer wurden gut bedient, die Digitalfahrer mussten jedoch ebenfalls analog fahren. Bei immer mehr neuen Fahrzeugen waren erhebliche Funktionseinschränkungen hinzunehmen. Das notwendige "Einmessen" der Fahrzeuge erwies sich zunehmend als Erschwernis, da immer ein "Experte" dafür nötig war. Manche neuen Fahrzeuge mit Multiprotokolldecoder oder Sound fuhren überhaupt nicht mehr oder sehr unzulänglich. Hinzu kam, dass MPC sehr komplex ist, was nicht jedem Vereinsmitglied liegt. Unsere schöne Anlage ging zunehmend seltener in Betrieb. Ein anderes Konzept sollte her.

Unser neues Konzept

Wir wollten unsere Anlage so umgestalten, dass sowohl Analog- als auch Digitalfahrer auf ihre Kosten kommen.
Neue oder bisher unbenutzte Fahrzeuge, auch Gastfahrzeuge, sollte jeder mitbringen und so einfach wie möglich in Betrieb nehmen können.
Wir waren bereit auf viele Automatismen zu verzichten. Wir wollten uns aber offenlassen, einen Teil der Automatismen wieder einzuführen, wenn sich dies als notwendig herausstellen sollte.
Wir wollten den Umbauaufwand gering halten.

Die Lösung

Die Anlage Karlsforst ist im Prinzip eine zweigleisige Ovalanlage mit einem zentralen Durchgangsbahnhof. Dazu kommen ein Rangierbereich und ein Bahnbetriebswerk. Wir haben die Anlage nun in 4 Bereiche aufgeteilt:
- Außenkreis (äußeres Gleisoval mit 3 zugeordneten Bahnhofsgleisen)
- Innenkreis (inneres Gleisoval mit 3 zugeordneten Bahnhofsgleisen)
- Rangierbereich (wie bisher)
- Bahnbetriebwerk (wie bisher)


Gleisplananzeige mit Stellwerkfunktion auf Tablet (53 cm, Android), Roco Z21 App


Der Außenkreis einschließlich seiner 3 Bahnhofsgleise kann unabhängig von den anderen 3 Bereichen wahlweise komplett analog oder komplett digital betrieben werden. Das gleiche gilt für den Innenkreis mit seinen 3 Bahnhofsgleisen. Wir können also je nach Bedarf kombinieren.

Den Rangierbereich und das Bahnbetriebswerk haben wir bisher schon ausschließlich digital betreiben. Hier werden wir auch künftig auf eine Umschaltmöglichkeit verzichten.

Sowohl für den Außenkreis als auch für den Innenkreis gibt es folgende Schaltlogik:
Ist der Kreis im Analogbetrieb, ist immer nur eines der 3 Bahnhofsgleise mit Fahrspannung beaufschlagt. Die anderen beiden Bahnhofsgleise sind stromlos, so dass dort Fahrzeuge stehen können. Dieses Abschalten der Gleise erfolgt zusammen mit den entsprechenden Weichen… ganz wie früher bei Papa.
Ist der Kreis dagegen im Digitalbetrieb bleiben alle 3 Bahnhofsgleise unter Strom. So bleiben alle Fahrzeugfunktionen, vor allem die Lichtfunktionen in Betrieb.
Alle Weichen (später auch die Signale) werden jetzt digital geschaltet wobei die jeweiligen vorhandenen Antriebe weiterverwendet werden.

Die Spannungsversorgung für Fahren und Schalten sind auch bei Digitalbetrieb in allen Bereichen strikt voneinander getrennt. Dies hat den Umbauaufwand erheblich reduziert und erleichtert die Fehlersuche bei Störungen.

Weichendecoder

Da sowohl Weichenantriebe mit Magnetspulenantrieb (Roco) als auch motorische Weichenantriebe (Tillig) beim Bau der Anlage verwendet worden waren, haben wir Ausschau gehalten nach einem universellen Weichendecoder. Unsere Wahl fiel auf den LS150 von Lenz mit seinen 6 Ausgängen.
Die Anlage ist in transportable Segmente aufgeteilt. Wir wollten diese Zerlegbarkeit erhalten und haben uns daher entschlossen die Weichendecoder immer so unter einem Segment anzuordnen, dass immer nur Weichen auf dem gleichen Segment angesteuert werden. Dies bedeutet, dass bei einigen Weichendecodern nicht alle Ausgänge belegt sind. Das mussten wir hinnehmen.

Jeder Weichendecoder wurde auf eine Platte von etwa 6 x 150 x 150 mm geschraubt, mit Steckbuchsen und Kontrollleuchten versehen sowie komplett beschriftet. Die so vorbereiteten Weichendecodermodule wurden so unter die Segmente geschraubt, dass die Decoder 45° nach unten weisen. Dadurch hat man eine optimale Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten.

Die Verbindung der Segmente untereinander besteht für die Weichen nun aus einem langen Kabel mit lediglich 4 Adern, an dem bei jedem Segment Stecker herausgeführt sind. Für einen Transport der Anlage muss also nur dieses Kabel entfernt werden.

Relaisdecoder

Für den Analogbetrieb benötigt man eine Ansteuerung von Relais. Hier fiel unsere Wahl auf den Decoder Relais4 aus dem Decoderwerk. Damit kann man sehr elegant die im Analogbetrieb notwendige Gleisabschaltung vornehmen. Im Gegensatz zu den Weichendecodern wurden die Relaisdecoder zentral angeordnet und der Fahrstrom über die bei der Anlage vorhandene Verdrahtung eingespeist. Auch diese Verdrahtung ist steckbar, um die Anlagensegmente für einen Transport trennen zu können.

Relais

Weitere Relais haben wir durch Kannibalisierung eines sehr preiswerten 8-fach Relaismoduls für unsere Zwecke nutzbar gemacht.

Fahrgeräte für den Analogbetrieb

Hier kommen 2 gute alte Titan-Regeltrafos zum Einsatz, die an zentraler Stelle fest aufgebaut wurden. Jeweils einer für Außen- und Innenkreis.


Außenansicht der Steuerung mit Trafos zur Spannungsversorgung der Gleise
(Analogsteuerung)


für den digitalen Fahrbetrieb

Hier kommen eine Lenz-Zentrale LZV101 mit einem Booster sowie mehrere LH100-Handregler zum Einsatz. Für diejenigen Mitglieder, die einen Drehregler bevorzugen, sind auch Multimäuse von Roco (rot) verfügbar.
Die Einspeisung des Fahrstromes erfolgt an zentraler Stelle über Bananenstecker. Für Testzwecke kann daher auch leicht mal eine andere Zentrale angeschlossen werden.
Dabei kann man dies auf den Außenkreis oder den Innenkreis beschränken, oder auch generell vorsehen.


Lenzzentrale zur Spannungsversorgung mit Digitalsignal


Schaltplan

Zentrale zum Schalten

Hierzu haben wir zur weißen z21-start von Roco gegriffen (aus einer Anfangspackung). Ihr habt richtig gelesen: Wir verwenden sie nur zum Schalten.


Innenleben der neuen Steuerung (Verdrahtung) für wahlweise Digital- oder
Analogbetrieb. Roco Z21 Zentrale zur Steuerung der Weichen


Die z21 ist recht preiswert und bringt über die z21-APP auch gleich eine Möglichkeit mit, ein Gleisbildstellwerk aufzubauen. Durch einige Tests mit einer bereits vorhandenen Zentrale konnten wir herausfinden, dass diese kleine Zentrale keine Mühe hat, unsere ca. 50 Weichen anzusteuern. Auch eine später vielleicht notwendige Gleisbesetztmeldung ist möglich.

So funktional die z21-APP auch ist, es gab anfänglich eine Hürde. Diese bestand darin, dass das Gleisbildstellwerk für unsere Anlage auf einem 10“ Tablet-Computer viel zu klein für Augen und Finger unserer Vereinsmitglieder gewesen wäre.
Wir haben daher von Anfang an einen 21“ Tablet-Computer (Xoro MegaPAD 2154 mit Android Betriebssystem) beschafft. Die z21-APP lässt sich hierauf ebenso problemlos installieren wie auf einem kleinen Tablet oder auf einem Smartphone. Die Bedienung per Touch-Screen ist sehr anschaulich und wurde von allen Vereinsmitgliedern schon nach kurzer Eingewöhnung akzeptiert. Das ist uns sehr wichtig.
Besonders die einfache Bedienung der Fahrstraßen ist ein dickes Plus. Hinzu kommt, dass die Stellwerksbedienung im analogen wie im digitalen Fahrbetrieb exakt gleich ist, weil wir die Gleisabschaltung mit einbezogen haben.
Der eine oder andere Leser mag einwenden, dass die Nachbildung des Gleisbildstellwerkes der z21-APP nicht einem realen Vorbild entspricht und dass mechanische Taster fehlen. Dafür ist die Lösung im Vergleich zu anderen Stellwerken aber ungemein preiswert und sehr flexibel. Auch der Aufbau geht sehr schnell. Für uns ist es ein sehr guter Kompromiss.

Erste Betriebserfahrungen


Beim derzeitigen Stand des Anlagenumbaus erfolgt jede Zugbewegung von Hand und das Fahren auf Sicht. Jeder unserer "Lokführer" ist beschäftigt anstatt einer Automatik bei der Arbeit zuzusehen. Die Fahrstraßen entlasten uns wie beim Vorbild vom lästigen und fehlerbehafteten Stellen einzelner Weichen.

Trotz fehlender Gleisüberwachung sind Betriebsstörungen oder gar Kollisionen sehr selten. Das gilt auch für den analog-digitalen-Mischbetrieb. Meine ursprünglichen Befürchtungen, dass es ohne Gleisüberwachung nicht geht, haben sich bis auf weiteres zerschlagen.

Fazit

Mit der Hand am Regler und den Augen auf dem Fahrbetrieb sieht man durchaus zufriedene Gesichter.


Wie und zu welchen Kosten der Salonwagen (Kanzlerwagen) aus dem Haus der deutschen Geschichte geborgen und wieder betriebsbereit gemacht werden konnte, darüber wollte man sich im Bundesverkehrsministerium auch auf mehrfache Anfrage hin nicht äußern.
Auch über Verlautbarungen, wonach die IGM vier neue prominente Mitglieder in ihre Reihen begrüßen konnte, war bislang nichts Neues in Erfahrung zu bringen.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#2 von Joburg , 21.04.2021 18:50

Wir wollten die Beleuchtung etwas lebendiger gestalten, in dem einige Gebäudebeleuchtungen schon mal per Zufall ein- und ausgeschaltet werden.
Das machen wir mit Arduinos und preiswerten Relaiskarten. Mit den Relais können wir auch einfach unsere vorhandenen Glühbirnchen schalten, die wie oft bei der Modellbahn üblich mit Wechselstrom betrieben werden.
Der Arduino hat zwei Funktionen.
Erstens ist er der „Zufallsgenerator“ und schaltet die Relais (und damit die Lichter) in angemessenen (aber jeweils verschiedenen) Zeitabständen ein und aus.
Zweitens ist er über eine selbstgebaute Interfaceschaltung mit unserer DCC-Digitalsteuerung verbunden. Auf diese Weise kann er Befehle vom Stellwerk (Z21) direkt entgegen nehmen. Er funktioniert damit wie ein Schaltdecoder. Am Stellwerk muss man nur die beschrifteten „Knöpfe“ samt Beschriftung vorsehen.
Für unser Z21 Stellwerk benutzen wir ein großes Android-Tablet.
Damit können wir derzeit 4 Funktionen bequem anwählen.
1. Gebäudebeleuchtung aus …

2. Konstantbeleuchtung … alles wird eingeschaltet …

3. autom. Tagesablauf
• Tag: Eine Minute lang sind alle Gebäude dunkel
• Abenddämmerung : 2 Minuten Nach und nach gehen die Lichter der Stadt an
• Nacht: 3 Minuten Während der Nacht sind die meisten Gebäude beleuchtet. Ab und zu geht jedoch schon mal in einem Gebäude das Licht für eine Weile aus.
• Morgendämmerung: 2 Minuten, Nach und nach erlöschen die Lichter wieder.

4. Nachtschwärmermodus
… hier wird so getan, als wäre immer Nacht. Wie bei 3 gehen auch hier ab und zu mal die Lichter von einzelnen Gebäuden für eine Zeit aus, so dass es lebendiger ist als eine konstante Beleuchtung.
Wir bei der IGM basteln derzeit an einer Gebäudebeleuchtung (nur für Neu- oder Umbauten) mit wesentlich mehr Funktionen, die ebenfalls mit gesteuertem Zufall arbeiten wird. Da wird man dann übrigens auch die Relaiskarten nicht mehr benötigen.

Die Lichtsteuerung befindet sich daher nicht in den Gebäuden selbst, sondern in 4 Kästen hinter der Anlage. Darin befinden sich jeweils eine kleine Selbstbauelektronik zum sicheren Empfangen von Weichensignalen von der Roco-Zentrale , sowie ein Arduino und eine Relaiskarte mit 8 Relais. Der Arduino fungiert hier als DCC-Funktionsdecoder und als Zufallsmaschine.
Als Nebeneffekt ist auch noch eine weich blinkende rote Warnbeleuchtung für einen hohen Schornstein eingebaut. Ein Schornstein blinkt derzeit schon, so dass ihn Jo bei seiner nächsten Landung besser sieht.
Zur Zeit werden 32 Lichtgruppen über Relais geschaltet, an die praktisch alle Stadthäuser angeschlossen sind. (An einigen Relais sind zwei Häuser angeschlossen.)
Die Kirchen sind natürlich stets dauerhaft „erleuchtet“.

Hier einige Stimmungsfotos "Nacht über Karlsforst"












Eines der Häuser, das schon beleuchtet ist und demnächst in des Stadtbild integriert werden soll.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#3 von Joburg , 21.04.2021 22:33

Karlsforst (Rhld) Hbf. mit anschließendem Bw, das inzwischen in Gänze von der Dieseltraktion erobert wurde. Nur 'ne alte 55er findet noch als Heizlok ihr Auskommen.








Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#4 von Joburg , 22.04.2021 00:11

Außerhalb der städtischen Bebauung, auf dem Lande, hat sich eine Konservenfabrik etabliert, die über keinen Gleisanschluss verfügt. Anlieferungen erfolgen durch Traktorgespanne, die Auslieferung der fertiggestellten Waren mittels Kleintransportern.








In einem alten, ausgedienten Eisenbahnwaggon hat sich es ein Kleingartenfreund gemütlich gemacht.



Wie Ihr auf diesem Bild sehen könnt, muss die Anlage nach der langen Zeit der Inaktivität gereinigt, teilweise repariert (Straßenlampe) und neu begrünt (besser: neu beflockt) werden. Diese Arbeiten werden in den nächsten Wochen in Angriff genommen.

Bis neulich,
Gruß, Jo.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#5 von Joburg , 24.04.2021 00:56

Moin zusammen,

nachfolgend einige Fotos von Epoche III Zügen auf unserer Anlage. Noch dominiert der Dampfbetrieb.









Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Gruß, Jo.


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#6 von Saryk , 24.04.2021 07:00

Sauber sind sie auf jeden Fall, die Dampfer ^^

grüße,
Sarah


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#7 von Joburg , 25.04.2021 14:18

Moin Sarah,

alle unsere "Dampfer" befinden sich in persönlicher Pflege, so wie seinerzeit viele Dampfloks bei der (D)DR, beispielsweise. Darum sehen sie fast alle so sauber aus.

Aber, gibt es Ausnahmen ! Falls Dir verschmutzte Loks besser gefallen, hier ein paar Fotos dazu.




Roco Modell der Baureihe 58, DRG, Ep.II .




BR 218 217-8 von Roco.

Diese Fotos meiner Loks habe ich allerdings auf meiner Anlage "Jo'burg" fotografiert.

Gruß, Jo.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#8 von Hein95 , 26.04.2021 19:01

Hallo zusammen,

hier zu Besuch eine Dieselmaschine auf der schon mehrfach abgelichteten Brücke bei Karlsforst.
Im Hintergrund ist eine Mittelgebirgslandschaft (Eifel) zu sehen. Die ist ins Foto montiert.

Die Brücke (Noch) aus Architekturkarton macht einen filigranen Eindruck und ist viel stabiler als man denken sollte.

Grüße aus dem Rheinland
Heinrich


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#9 von HSB , 26.04.2021 20:42

Hallo ihr Karlsforster,

schön das die Anlage "Karlsforst" ins Forum gefunden hat.
Ich konnte sie schon einige Male in Kaarst auf den Modellbahnausstellungen live bewundern.
Mir hat es immer sehr gut gefallen, das ihr epochenreine (lange) Züge gefahren habt.
Der (groß)städtische Bereich ist wirklich groß.
Die landschaftlichen Teile sind auch sehr schön durchgestaltet.
Vielleicht könnt ihr noch mehr Fotos der Anlage einstellen.


Gruß, HSB-Martin.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#10 von Hein95 , 27.04.2021 16:42

Hallo zusammen

Hier noch ein Bild vom gleichen Motiv. Man sieht eine recht ausgewachsene Brücke über einen vergleichsweise kleinen Bach.
Das kommt beim Vorbild genauso vor. Insbesondere, wenn sich Bach und Bahn nicht im rechten Winkel kreuzen.
Man kann hier besser erkennen, dass gleich zwei Brückenbausätze versetzt verbaut wurden.
Das Gleis liegt auf der Brücke im Bogen von ca.1800mm.

Am Gatter zur Wiese neben dem Bahndamm erkennt man, das wohl so manches Rindviech hier hindurch getrieben wurde.
Es ist dort nicht mehr ganz so grün.

Bis auf die erste Kiste hinter der Lok entstammen die Kisten übrigens aus der hauseigenen IGM-Kistenklopperei.
so wirds gemacht.
http://www.modellbahn-kaarst.de/hafen_an...enklopperei.htm





Auch auf dem zweiten Bild ist ganz links die Brücke noch zu erkennen. Hauptmotiv ist aber die Wiese, deren Vegetation
schon zum großen Teil in den diversen Mägen der anwesenden Kühe verschwunden ist und dort gerade verarbeitet wird.

Der VW-Bus (T1) entspricht einem Motiv aus meiner Kindheit.
Wenn zwar Motor, Räder und Scheiben fehlen, nicht aber die kindliche Fantasie, ist alles möglich.
Ich habe meine virtuellen "Wüstendurchquerungen" am Steuer dieses Fahrzeuges nicht gezählt.


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#11 von Hein95 , 29.04.2021 14:26

Hallo ... ich bins schon wieder


Vor einem der Karlsforster Stellwerke wartet eine P8 mit ihrem leichten Eil-Güterzug auf Ausfahrt.
Die Lok ist ein Sondermodell von Fleischmann (Wittebleche + kurzer Kastentender).
Auch die beiden LEIG-Einheiten sind Fleischmann-Modelle.





Luftaufnahme auf das Gleisvorfeld des Bahnhofs Karlsforst mit einigen bemerkenswerten Gebäuden.



Die schon beschriebene Garnitur ist vor dem örtlichen Institut für körpernahe Dienstleistungen abgestellt.
Eine genauere Darstellung muss unterbleiben. Das würde die Forumsregeln sprengen.
Ein Schalk, wer beim Begriff "Schnellverkehr" nicht an das Wesentliche denkt.




Auf der Heinz-Klever-Brücke ist es offensichtlich zu einem Ungemach gekommen.
Heinz Klever war übrigens nicht nur geschätztes Vereinsmitglied der IGM sondern auch jahrzehntelang Bürgermeister
der Stadt Kaarst, von der die Anlage Karlsforst ihren Namen hat.




schöne Grüße und viel Spaß
Heinrich


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#12 von Deutzfahrer , 04.05.2021 07:01

Moin,


nun bin ich auch hier gelandet, was soll ich sagen ?

eine wunderschöne Anlage, tolle Bilder + Motive


klasse auch die herrlichen Nachtaufnahmen - mein absoluter Favorit aber der alte VW Bus........



Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

viewtopic.php?f=2&t=159760


 
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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#13 von Joburg , 04.05.2021 17:02

Moin zusammen,

Die IGM Kaarst Clubanlage "Karlsforst" ist zwar thematisch in der Epoche III angesiedelt, was aber den Fahrbetrieb auch mit heute aktuellen Zuggarnituren nicht ausschließt. Auch Elloks sind gern gesehen, denn nur mit dieselgetriebenen Fahrzeugen oder "Museumsgarnituren" mit Dampftraktion würden wir uns einseitig beschränken und eventuell Vereinsmitglieder verlieren oder gar nicht erst gewinnen.

So seht Ihr hier eine moderne DOSTO-Einheit, vorbildmäßig im "hohen Norden" unterwegs.

Zunächst 6-teilig mit BR147 als Zuglok, dann folgen einige Fotos der fünfteiligen Garnitur mit BR112.2 .















Gruß, Jo.


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#14 von Hein95 , 04.05.2021 17:39

Hallo Jürgen,
Hallo an alle

es freut mich, dass ich Dich nach Karlsforst locken konnte und besonders, dass Du gefallen am VW-Bus hast.

Ich hoffe dass Dir auch dieses Eigengewächs gefällt. Auch wieder Heavy metal.
Es entstand aus dem bekannten Kibri-Bausatz und Reifen von einem Kibri-Radlader.
Der Waggon (Rivarossi) wurde dezent gealtert, damit die Ladung neu wirkt.


Hier die Preiserperspektive. Die Fuhre ist fertig für Karlsforst


Hier findet man was was zu Vorbild
https://www.bauforum24.biz/forums/topic/...#comment-705187

Grüße Heinrich


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#15 von Joburg , 10.05.2021 19:08

Moin zusammen,

am letzten Wochenende in Karlsforst unterwegs - Dm80730 der Allied Powers (USTC) Berlin - Bremerhaven mit DR 03 151 Altbau (Fleischmann 4105) und dem obligatorischen Wachtwagen (Heris 11212) am Zugende (Berlin - Braunschweig). Den davor laufenden Gepäckwagen (Dm) habe ich nicht in flaschengrün, darum ist ein solcher Wagen nicht im Zugverband dabei.
Epoche III(a), 1954/1957.


Dm80730 ist am Grenzbahnhof angekommen und wartet auf den Lokwechsel DR / DB.


Der Wachtwagen geht hier vom Zug auf's Wartegleis für den Gegenzug.


V200 121 (Piko 52600-3) hat den Zug übernommen (Richtungswechsel) und erwartet die Ausfahrt Richtung Hannover. Dort geht der Postwagen vom Zug zur Weiterfahrt nach Wiesbaden.


Der nächste Unterwegshalt, der Postwagen hat planmäßig den Dm80730 verlassen; der Halbspeisewagen verkehrt jetzt am Zugschluss bis Bremen.




Von Bremen bis Bremerhaven-Lehe schleppt die V200.1 nur noch die vier USTC Wagen (3x Liegewagen ((Roco Minitanks 823)), 1x Schlafwagen ((Liliput-Bachmann)).
Zum Zielort Bremerhaven Kai (Columbuskaje) übernimmt eine V36 den Zug als Rangierfahrt.


Szenenwechsel (... zeigt unsere Clubanlage "Karlshafen") - Dm80730 hat seinen Endbahnhof erreicht. Jetzt warten die GI's nur noch auf die Ankunft des Transatlantikdampfers für ihren Rücktransport an die US Ostküste.


Ebenso wartet der Zug auf seine baldige Rückfahrt nach Berlin Lichterfelde West. Die V36 hat schon umgesetzt.


... und schon verlassen die vier USTC Wagen den Hafen wieder im Schlepp der V36 (ur-altes Trix Modell im Maßstab 1:82).

***Ende*** dieser Geschichte

Jo.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#16 von Hein95 , 13.05.2021 11:55

Hallo zusammen,

heute mal zur Abwechslung ein Zug (Übergabe) mit eher überschaubarer Länge.
Lok und Wagen sind dezent mit Gebrauchsspuren versehen.
Die Lok (Modell Roco) stammt noch aus der Vorzeit d.h. ohne Schnittstelle.


Hinlänglich bekannt dürfte sowohl der G10 als auch das beworbene Produkt sein. (Modell Roco)


Französischer Weinwagen (Modell REE) , der schon mal probeweise eine Computernummer erhalten hat.
Über die Ladung ist mir nichts genaueres bekannt ... wegschütten würde ich sie aber nicht gleich.


Privatwagen der Weinbrennerei Dujardin aus Krefeld Uerdingen.(Modell Liliput)
Das Ladegut ist sogenannter Vorbrand oder Rohbrand der in diesen Wagen aus Frankreich an den Rhein transportiert wurde.
Dort wurde dieser dann zu Feinbrand weiterveredelt.
Die gesamte Brennerei einschließlich eines Kesselwagens ist museal erhalten und kann unter normalen Umständen besichtigt werden.



Der kurze Zug kann aber auch ohne Hochprozentiges genossen werden.

Grüße
Heinrich


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#17 von Joburg , 14.05.2021 23:49

Moin zusammen,

heute mache ich für Euch eine Wanderung entlang der Anlagenfront und starte an der rechten Ecke beim Stellwerk und Abzweig Steinheim.




Das rückwärtige am Stellwerk vorbei laufende Verbindungsgleis der Klein- und Schmalspurbahn, streckenweise als Dreispurgleis ausgelegt, kann zur Zeit wegen einer Gleisverwerfung) nicht befahren werden und ist durch einen Prellbock gesichert.


Auf dem unmittelbar vor dem Stellwerk gelegenen Anschlußgleis zur verarbeitenden Industrie wartet ein aus Zementsilowagen bestehender Ganzzug auf seine Abholung.




Links vom Stellwerk Steinheim werden das Industriegleis und das Kleinbahngleis in Höhe des Kleingartenvereins zusammengeführt. Beachte die Gleisverwerfung des Kleinbahngleises.


Unmittelbar zuvor wurde der Schrottplatz passiert, auf dem nicht nur reger Geschäftsbetrieb herrscht ...


... sondern auch sonstiges Treiben.
Eine im Camper House lebende Person scheint Probleme mit der Ortspolizei zu haben, derweil eine Dame vom "(f)liegenden Gewerbe" interessiert die Situation beobachtet.

*** Fortsetzung folgt ***


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#18 von Joburg , 15.05.2021 18:46

Moin zusammen,

heute geht's weiter mit dem Rundgang an der Anlagenvorderkante von Karlsforst.


Eine Gesamtübersicht des Schrottplatzes. Das eigene Werkgleis zur Anlieferung oder Abholung von Metall wird nur noch gelegentlich genutzt.


An den Schrottplatz schließt sich das Gelände des Kleingartenvereins an. Die Schrebergärtner haben scheinbar für's Erste ihre Arbeit beendet und erfreuen sich an Speisen und Getränken im und am Vereinshaus.


Jetzt beginnt auch schon die städtische Bebauung mit alten Mietskasernen, in deren äußerem Haus sich das Rotlichtmilieu eingerichtet hat und starken Zulauf verzeichnen kann.


Anschließend folgt ein Trümmergrundstück, immer noch typisch für die 1950er Jahre. Die Giebelwände zu den beiden Nachbarhäusern sind abgestützt. Die ausgegrabene, aber noch nicht abtransportierte Fliegerbombe der WK.2 ist deutlich erkennbar. Der Hauseigentümer sitzt verzweifelt in seiner Ruine ob der zu erwartenden Kosten für die Bergung des "Blindgängers".


Im Hinterhof des Nachbargrundstücks hat sich Kleingewerbe angesiedelt und es wird schon kräftig gewerkelt.


Gleisseitig dominiert im Bahnhofsvorfeld das Reiterstellwerk. Die rechts davon stehende Brücke über die Schienen hat mein Clubkollege kürzlich hier schon vorgestellt.


Unmittelbar anschließend an das Stellwerk beginnt das Industriegelände und der Güterbereich von Karlsforst mit Güterschuppen und Ladestraße.


Blick vom Reiterstellwerk auf die Bahnsteiggleise von Karlsforst und auf das Hauptgebäude in Hochlage.



***Fortsetzung folgt***


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#19 von Joburg , 05.06.2021 15:22

Hallo zusammen,

nach einer Verschnaufpause geht's jetzt weiter mit den Karlsforster Stadtansichten.


Nach dem Passieren einer Gitterbrücke hat man das Industriegebiet verlassen und gelangt durch einen in der oberen Ebene gelegenen Tunnel in die Hauptstraße der Innenstadt.




Hier verkehren noch O-Busse mit Beiwagen !


Gegenüber dem Hauptbahnhof befindet sich das Kaufhaus eines bekannten Warenhauskonzerns.


Neben dem Hbf sind ein "Büdchen" (Kiosk) und ein kleiner Wochenmarkt zu finden.




Weiter geht es entlang der Bahnlinie mit Sicht auf die großstädtische Bebauung der Hauptstraße.








Jetzt nähern wir uns dem (Dampf)lok-Betriebswerk und die nächsten Mietskasernen kommen in Sicht.






Dominant ist der große Wasserturm...


... und der Ringlokschuppen.


Die Stadt "verliert" sich ins Grüne mit altem Baubestand.


Im Speckgürtel der Großstadt hat sich die Konservenfabrik angesiedelt, ...


... aber auch landwirtschaftliches Kleingewerbe.




Nach dem Überschreiten des kleinen Bahnübergangs sieht sich ein Wanderpärchen mit einem Rindviech konfrontiert.

Weiter geht es entlang der Strecke.
Dazu mehr demnächst hier.
Bis neulich.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#20 von Fraenki , 05.06.2021 15:50

Zitat



Hallo

Ja hier ist es ja gut besucht,das gefällt mir.
Schöne Szenen auf der Anlage

Zitat



Das hat eine ganz besondere Tiefenwirkung.


Gruß
Frank
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Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen
Thema:
Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen

Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.


Joburg hat sich bedankt!
 
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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#21 von Joburg , 06.06.2021 15:48

Moin zusammen,

heute startet die letzte Etappe der Wanderung an der Anlagenvorderkante von "Karlsforst".


Soeben haben wir die linke Anlagenseite erreicht und nähern uns dem Abzweig "Nordkanal" mit seinem Stellwerks-Provisorium.


Hier zweigt nach rechts die "Ringbahn" ab, der geradeaus laufende Schienenstrang hat derzeit keinen Anschluss an die "große weite Welt".


Über den kleinen, unbeschrankten Bahnübergang gelangen wir auf die dem Stellwerk gegenüberliegende Streckenseite, wo es einiges zu entdecken gibt.






Von hier aus haben wir einen guten Überblick über die vom Stellwerk aus abgehenden Spann- und Zugseile. Technik aus früheren Tagen, am Abzweig Nordkanal heute immer noch im Einsatz.
Leider verwehrt uns das Stellwerkpersonal einen Aufstieg und Einblick in das Betriebsgeschehen, darum schauen wir uns noch ein wenig im Bahnhof und dem Bw um.


Hier ist soeben ein kurzer Tages-Militärschnellzug des USTC (United States Transportation Corps) aus München eingetroffen, mit der Vorserien E10 001 als Zuglok.


Der Zug macht in Karlsforst "Kopf" zur Weiterfahrt durch die "Zone" nach West-Berlin und erhält hier eine Dampflokomotive der DR, die E10 geht vom Zug.




Als Vorsichtsmaßnahme gegen "unliebsame Überraschungen" auf DDR-Gebiet wird für die Weiterfahrt dem Zug ein Wachtwagen des USTC beigestellt,


diese Aufgabe übernimmt eine V100.


Zwischenzeitlich wurde die "Bergziege" der DR-Baureihe 22, eine Reko-BR39, auf die Drehscheibe gefahren und wird jetzt mit neuen Vorräten für die lange Fahrt über nichtelektrifizierte Strecken Richtung Berlin versorgt.






Anschließend wartet die BR22 im Hbf auf ihren Zug.


Nach dessen Bereitstellung setzt die Dampflok an den Dm, mit dem Wachtwagen an der Zugspitze.


Es erfolgt die Bremsprobe, der örtliche Wagenmeister tut seine Pflicht.


Dann ist Dm902 abfahrtbereit und wir gehen in die Bahnhofsgaststätte auf'n Bier (oder Kaffee, oder ...).
So 'ne Erzählung macht halt durstig.

Danke für Eure Ausdauer und das gezeigte Interesse an unserer so gar nicht kleinen Clubanlage, die im rückseitigen Teil demnächst größere Umbauarbeiten erfahren wird. Doch dazu beizeiten mehr, hier an dieser Stelle.
Bis dahin, macht's gut. Sagt der
Jo.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#22 von Hein95 , 30.11.2021 17:16

Hallo zusammen

in der Tat geht es mit dem Anlagenbau in und um Karlsforst weiter:



1.
Hier der erste Teil unserer im Bau befindlichen Verbindung zwischen mehreren Anlagen.
Wer große Radien mit Übergangsbögen mag, sollte mal reinsehen.
Weitere Beschreibungen werden wohl folgen, denn fertig ist diese Verbindung beileibe noch nicht.

Verbindung


2.
Zu einer großen Anlage kommen immer wieder Modellbahner mit ihren neuen Zuggarnituren (aus dem Verein oder auch zu Besuch).
Dazu haben wir eine Ablage gebaut, auf der man seine Schätze auspacken kann.
Hier die Beschreibung. Der Beitrag ist als Anregung gedacht.
Würde uns freuen, wenn jemand ähnliches baut und uns eine Rückmeldung gibt.

Ablage

Grüße
Heinrich


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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#23 von Joburg , 11.02.2022 11:10

Moin zusammen,

Am vergangenen Wochenende gab es wieder einen Fahrtag auf unserer "Karlsforst" Vereinsanlage mit viel Zugbetrieb, von denen ich Euch jetzt zwei Sessions zeige.

Moderner Gueterverkehr mit Fahrzeugen der Railion und der BLS



Anlässlich des 50-jährigen Intercity Jubiläums bei der DB / DBAG habe ich auf der "Karlsforst" Vereinsanlage der IGM Kaarst einen vorbildnahen IC der Epoche V mit der fiktiven BR103 im "IC-Style" von Trix als Traktion aufgegleist.


Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#24 von Joburg , 22.02.2022 10:40

Moin zusammen,

Letzten Samstag hatten wir wieder viel Spaß beim Fahrtag auf unserer "Karlsforst" Vereinsanlage mit internationalem Zugbetrieb, von denen ich Euch jetzt ein weiteres Fahrvideo zeige.



Gruß vom Jo.

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RE: Neulich in ... "Karlsforst"

#25 von Otaku , 23.02.2022 11:40

Beeindruckende Anlage mit sehr abwechslungsreichen Szenen. Halte uns bitte stets auf dem Laufenden


Gruß, Sebastian


 
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