Moin Turbosize,
Zitat von turboseize im Beitrag #20
Zitat von Atlanta im Beitrag #16
Zu dem wurden die Gleise bei 15 von 22 preußischen Bahnverwaltungen bis zum Schienenkopf eingeschottert, so daß man eh nichts von den Kleineisen sehen würde.
Moin,
weißt Du zufällig, welche Verwaltungen das waren?
In Cöln links des Rheins enrwickelte man dieses Einschotterungsverfahren, welches so oder in ähnlicherweise von den anderen 14 Eisenbahnverwaltungen im preußisch und hessischen Einflußgebiet des Königreich Preußens übernommen wurde.
Cöln rechts des Rheins gehörte anfänglich nicht dazu, ereilte aber das Schicksal, wegen zu hoher Streckeninstandhaltungskosten, mit der linksrheinischen Cölner Eisenbahnverwaltung zusammengelegt zu werden.
Weitere preußische Eisenbahnverwaltungen Waren:
Saarbrücken, Darmstadt, Kassel, Hamburg, Hannover und andere.
Auch auf der Ostbahn wurde dieses Einschotterungsverfahren angewendet.
In der preußischen Provinz Hannover wendete man ein anderes Gleisbau- und Einschotterungsverfahren an, da führte man den Entwässerungsgraben zwischen den Längs- und Einzelschwellen in der Gleismitte entlang und verbaute weniger Querschwellen.
Die Spurmaßquerstreben lagen unterhalb der Sohle des mittigen Entwässerungsgrabens.
Alte Unterlagen dieser Gleisbaumethode datieren auf das Jahr 1885, da das Fachbuch aus den 1890ern stammte kann davon ausgegangen werden, daß im Raum Hannover vielfach Bahnstrecken nach dieser Baumethode bis nach 1900 existierten.
Alte historische Fotos von vor über 100 Jahren sind gut Anhaltspunkte, die jeweilige Region zu ermitteln.
@ Kurt,
In Preußen wendete man den Schwebestoß an.
Bei Weichen hingegen verwendete man auch Doppelschwellen.
Bevor das hier aber zu sehr ins ,,Off Topic" abdriftet, es gehr hier in erster Linie um Kadee Kupplungen an älteren Rocowagen ohne Kulissenmechanik.
Man könnte sich die älteren Wagen mit einem Nachrüstsatz umbauen, da hatte Roco selber solche Umbausätze im Programm aber seitens Kadee gibt es die Kupplungen #17, #18, #19, #20 mit NEM 362 Normschaft auch noch nicht allzulange, so daß man vor 30 Jahren, andere Lösungen sich hatte einfallen lassen müssen.
In der ,,Body Mounted" Version wird die Zentrierbox der Kupplung an den Wagenboden geklebt oder geschraubt, eine längere Kadee Kupplung war erforderlich. Federpuffer waren mitunter schon eine brauchbare Lösung. Wenn das nicht ausreichte ging es letztlich nur mit noch schlankeren Gleisradien odet den Umbau im Radstand langer Zweichser in vierachsige Drehgestellwagen und mögluchst kürzeren Wagen.
Oder man verwendet einen Kuppelwagen und beläßt die anderen Wagen mit der Bügelkupplung.