Zitat
Wenn man es ganz genau nimmt, dann sind das überhaupt keine Schnellzuwagen, sondern bloß Eilzugwagen, also quasi der Regional-Express.
Nein.
Wenn man genau hinschaut, besteht die Packung 42751 aus drei Schnellzugwagen und einem Eilzugwagen:
2x C4ü-28,
1x B4i-30,
1x Pw4ü-30
Nur der B4i ist ein Eilzugwagen, die übrigen gehören zu den D-Zug-Wagen der Bauartgruppe 1928 mit Faltenbalg-Übergängen, (Untergattungszeichen "ü"), sind also Schnellzugwagen. Der einzige Eilzugwagen im Set weist bereits Faltenbalg-Übergänge auf, die erst ab 1940/41 nachgerüstet wurden. Vorher hatten Eilzugwagen offene Wagenübergänge mit Scherengittern (Untergattungszeichen "i", wodurch sie nicht mit D-Zug-Wagen einsetzbar waren.
28er D-Zug-Wagen waren in der Zwischenkriegszeit mit das Beste, was die Reichsbahn hatte und wurden nie im Eilzugdienst eingesetzt. Solche Wagen als Eilzugwagen zu bezeichnen entstammt der Praxis der späten Epoche III. In der hier dargestellten Lackierung und Beschriftung zwischen 1930 und 1937 war das nicht denkbar. Für Eilzüge gab es die E 30-Wagen, die waren auch gerade ganz neu und hatten gerade Abteil-Vierachser sowie Plattformwagen der unterschiedlichen Länderbahnbauarten im Eilzugdienst ersetzt..
Damit haben wir einen astreinen Schnellzug, verstärkt mit einem Eilzugwagen, der zu der Zeit (vor 193 noch gar keine Faltenbalg-Übergänge hatte. Und dann auch noch der Wagen der Polsterklasse. Die 1. Klasse fehlt ganz, das geht für einen D-Zug der Zeit nicht. Egal, die Packung soll wohl einen D-Zug darstellen. Langer Rede kurzer Sinn- von der Bespannung her ändert sich dann der Fokus von etwa 70% P 8 bei Eilzügen zu etwa 80 % Schnellzugloks. Also eher eine S 10, 01, 03, IVh oder S 3/6 als eine P 8. Die 24 entfällt ganz, dafür kommen nun auch Einheitsdampfer der Baureihen 01, 03 und 05 verstärkt in Betracht. Und im Hügelland P 10 und 41. Regional begrenzt auch die sächsischen, württembergischen und bayerischen Typen.
Best,
Mark