RE: Märklin Zahnräder optimieren?

#1 von Lok-Manni , 06.10.2019 12:24

Moin,

ich habe momentan als Problemkind eine Br 50 von Märklin da stehen. Drin steckt ein 5 poliger Trommelkollektor und ein Märklin Sounddekoder. Kraftübertragung geschieht auf alle 5 Treibachsen über Zahnräder. Das sorgt leider für einen recht lauten Lauf, auch nach Reinigung und neuer Ölung. Logischerweise setzt das dem Sounderlebnis doch recht zu. Ich frage mich nun, ob man nicht einfach 3 bis 4 der Achsen von ihren Zahnrädern trennen sollte, die Zugkraft kommt ja an sich eh von den Haftreifen, die auf der ersten Achse sitzen. Dass nur eine Achse angetrieben ist kennt man ja von anderen Märklin Loks schon. Hat jemand mit solch Gottlosen Versuchen schon mal erfahrung gemacht oder kennt vielleicht Probleme die dabei auftreten können?


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RE: Märklin Zahnräder optimieren?

#2 von SAH , 06.10.2019 12:59

Moin Lokmanni,

das Getriebe der BR 50 auf der Basis 3084 ist für Dein Vorhaben nicht geeignet. Die Lok hat ein weit ausschwenkendes Knickfahrwerk, welches bei den engen Radien die Kuppelstangen über Gebühr belastet, wenn die Zwischenzahnräder fehlen.
Ferner ist das Problem der Einzelteilebeschaffung.

Im Übrigen: wenn das Getriebe so laut ist, wie Du beschreibst, dann sind da noch andere Probleme enthalten die zuerst gelöst werden müssen. Normalerweise ist (zumindest bei mir) das Getriebe sehr leise.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Zahnräder optimieren?

#3 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 06.10.2019 21:23

Hallo Manni,

es ist normalerweise nicht einmal notwendig, die Zahnräder herauszunehmen. Es reicht, sie zu fetten. Der Motor muss raus, das ist der Krachschläger: Siehe z.B hier oder hier. Nicht billig, aber das Resultat ist sowohl was Geräuschkulisse als auch gleichmäßigen Lauf angeht, unschlagbar.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Märklin Zahnräder optimieren?

#4 von Schwanck , 06.10.2019 22:02

Moin Lokmanni,

wenn du die Kuppelstangen einer BR 50, die auf der Urlok 3084 beruht, genau ansiehst, erkennst du, dass so eine Stange aus 3 Teilen besteht, was wegen des Knichrahmens notwendig ist.Jedes dieser 3 Teile hat eine eigene E-Nummer: 23447, ..8, ..9, wobe die 23448 Langlöcher hat. Mit Langlöchern ist keine Kraftübertragung im Kurbeltrieb möglich. Die Zahnräder müssen daher bleiben.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin Zahnräder optimieren?

#5 von Rocmarhag , 07.10.2019 07:09

Das mit dem Motor raus ist nicht unbedingt, Ich mach schon seit Jahren wobei ich Kugellager auf jeder Seite des Motor reingebe. das hat mehrwertige Erfolge, die Ankerwelle braucht kein Öl mehr, das hilft auch den Bürsten, der Motor läuft leiser und drittens ist es meistens das Motorschild, man muß nicht vergessen obwohl es da einen neuen Anker , Perm Magnet gibt das Prinzip des Motor ist das gleiche und das hat sich im Grund seit der Einführung von Trommelmotoren nichts geändert.
Die Ankerwelle war ja schon von Anfang an immer ein Problem wobei 2 verschiedene Metalle zusammengekommen sind und das war ja immer ein Problem mit Märklin, die haben es schon mehrmals versucht die Reibung von 2 verschiedenen Metallen zu lösen und das letzte Beispiel war ein Kunstoffeinsatz am Motor selber, das Motorshild ist noch immer das gleiche und da hat sich überhaupt nicht geändert.
Vor Jahren hatte ich Märklin kontaktiert und die aufmerksam gemacht das der Bürstenschacht nicht eben mit dem Motorschild liegt und das wurde durch das Aufpressen verursacht, (Quality Kontrolle ?)
Märklin hat auch nur einmal versucht ein Kugellager in das Motorschild einzubauen wurde aber nie weitergefolgt. das gleiche passiert auch heute noch mit dem 5 poligen Hichleistungsmotoren., das Motorschild ist ein wenig dünner aber der Entwurf ist der gleiche., was ich selber mache ich hebe den Bürstenschacht ein bisschen hoch und ein Tropfen superleim zwischen Schacht und dem Motorschild (pass auf das da keine Bürsten drinnen sind. und dann mit einer Büro Klemme den Schacht und das Motorschild zusammenhalten.
Alles andere was hier empfehlt wurde wie das schmieren von den Achsen, Zahnrädern etc. etc. hilft das Geräusch zu verringern, speziell auch mit den Bürsten die jetzt in einem richtigen 90° zum Anker liegen. Mit dieser Methode wird das Geräusch nie weggehen aber es kann drastisch verringert werden.
Märklin hat sich schon seit Jahren den Verbrauch vom Trommelmotor reduziert und ich nehme an es wird nicht lange dauern bis der nicht mehr erhältich sein wird, deshalb kann ich auch nicht sehen das dieser mal verbessert wird und es hat sich seit vielen Jahrzehnten nichts geändert

Ole


 
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