Hallo miteinander,

ich bin ja schon seit drei Jahren am Basteln und Kämpfen - weil mein Schattenbahnhof bzw. desssen Ansteuerung mit Traincontroller nicht so richtig will - sprich punktgenaues Halten. Das ist mein Dauerthema, welches ich versuche, zu ergründen.

Jetzt ist mir folgendes aufgefallen:
Habe jetzt eine neue Zuggarnitur aufs Gleis gestellt und eine gute Stunde fahren lassen - ca. mit 75% Leistung.

Dann wollte ich Langsamfahrt testen - und siehe da es gibt drei/vier Stellen wo die Lok gerne stehen bleibt - keine besonderen Stellen - also Gerade/Kurve/Weiche - alles dabei.

Ich habe die Spannung mal an verschiedenen Stellen gemessen und festgestellt, dass sie immer zwischen 18,5 und 17,3 bzw. sogar mal 16,8V schwankt.

Jetzt ist die Lok stehen geblieben und die Spannung auf der ganzen Anlage liegt nur noch bei ca. 8V.

Was sagt mir das?

Jetzt neue Messung - weil Lok wieder stehen blieb.

Auch an den Stellen, wo vorher nur 8V anlagen, sind es jetzt wieder 17,7V.
Laut CS3 müssten es 19,2V sein.

Kann das etwas mit dem Fahrverhalten der Loks machen bzw. das auch das Bremsverhalten beeinflussen?
Mein Hauptproblem ist ja, dass trotz sorgfältigem Einmessen mittels Traincontroller, die Loks immer wieder falsch zum Stehen kommen.

Guten Abend Flexistone,

vorrausgesetzt, Du hast ein für Digitalspannungen geeignetes Messgerät, hast Du evtl. Kontaktprobleme zwischen den Schienen. Dagegen hilft nur, weitere Einspeisungspunkte vorzusehen.
Sollte ein Kurzschluss die Ursache sein, dann ist eine genau Analyse der betroffenen Stellen notwendig. Evtl. funkt es zwischen Befestigungsschraube und Mittelleiter mit Schleifer?
Letzteres wäre Dir aber aufgefallen durch eine Warnung der Zentrale.
Überprüfe bitte auch die verlegten Schienen, ob da alle Pukos ordnungsgemäß aussehen. Kontaktprobleme können das ihre beitragen.

edit: sofern Dein Messgerät ein 100kHz trms oder besser ist, solltest Du generell zusätzliche Einspeisungspunkte auf der ganzen Anlage vorsehen. Von der CU mit 19,2V zu den Punkten mit 17,7V: das ist zu viel!


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo,

also das Meßgerät ist ein Voltcraft VC170 - ob das jetzt die Voraussetzungen erfüllt, kann ich nicht sagen - muss ich nachsehen.

Ich habe eigentlich schon alle 2,5 Meter eine Einspeisung.

Auch wenn ich direkt hinter der CS3 messe, kommen da nur 17,5V?

Daten zum Meßgerät:

Zitat

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Standardmessbereiche:
Volt AC 0,1 mV – 250 V
Volt DC 0,1 mV – 250 V
Ampere AC 0,1 µA – 10 A
Ampere DC 0,1 µA – 10 A
Widerstand 0,1 Ohm – 40 MOhm
Frequenz 10 Hz – 10 MHz

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Hab jetzt nochmal den grünen Stecker hintern ordentlich fest in die CS3 gesteckt. Außerdem noch den Stecker fürs Programmiergleis - obwohl ich keines habe.

Sie da:

Überall auf der Anlage 19,8-20,0V...

Kanns daran gelegen haben, dass der grüne Stecker vielleicht 0,2mm tiefer reingedrückt werden konnte?

Dafür bleibt die Lok jetzt an einer anderen Stelle stehen!

Guten Abend flexistone,

das vollständige Hineinstecken des Anschlusses war wohl eine Ursache.
Da die Loks an einer anderen Stelle stehenbleiben: überprüfe bitte welche Spannung und welcher Strom wird von der CS3 angezeigt?
Zum Messgerät: das VC170 ist für Digitalspannungen unzureichend. Es ist ähnlich dem von mir benutzten Gerät VC 260 im Artikel Digitalspannung messen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

OK - Danke für den Tipp - werde mir den Artikel mal durchlesen... Muss jetzt sowieso aufhören... Da ist der Artikel eine gute Bettlektüre!

Zitat

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Hallo miteinander,

ich bin ja schon seit drei Jahren am Basteln und Kämpfen - weil mein Schattenbahnhof bzw. desssen Ansteuerung mit Traincontroller nicht so richtig will - sprich punktgenaues Halten. Das ist mein Dauerthema, welches ich versuche, zu ergründen.

Jetzt ist mir folgendes aufgefallen:
Habe jetzt eine neue Zuggarnitur aufs Gleis gestellt und eine gute Stunde fahren lassen - ca. mit 75% Leistung.

Dann wollte ich Langsamfahrt testen - und siehe da es gibt drei/vier Stellen wo die Lok gerne stehen bleibt - keine besonderen Stellen - also Gerade/Kurve/Weiche - alles dabei.

Ich habe die Spannung mal an verschiedenen Stellen gemessen und festgestellt, dass sie immer zwischen 18,5 und 17,3 bzw. sogar mal 16,8V schwankt.

Jetzt ist die Lok stehen geblieben und die Spannung auf der ganzen Anlage liegt nur noch bei ca. 8V.

Was sagt mir das?

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Da klingeln bei mir die Alarmglocken für folgende Fragen:
- Wie hast du deine Anlage mit Strom versorgt?
- Wieviele Einspeisungen in welchen Abständen?
- Welchen Kabelquerschnitt verwendest du?

Wenn ein Strom fliesst, geht alleine in der Leitung Spannung verloren. Bei den Steckern auch, wie du bereits sehen konntest. Und bei jedem Schienenübergang ebenfalls. Daher wird immer wieder empfohlen, nach spätestens 2m Gleis wieder mit dem gleichen Potential einspseisen. Auch ein beliebtes Thema: Ringleitung!

Ganz wichtig: ein genügend grosser Querschnitt. Bei den kleinen Spannungen im Modellbahnbetrieb fallen die Spannungsverluste viel mehr ins Gewicht wie bei Hochspannung Über dieses Thema findest du hier massenweise Einträge.

Hallo flexistone,
wenn du überall an den Gleisen 8V misst, dann solltest du mal die Anschlüsse zwischen der Zentrale und der Anlage prüfen.
Da gibt es einen gewaltigen Übergangswiderstand. Die 8V hast du mit dem gleichen Messgerät ermittelt mit dem du auch die 16 - 18V gemessen hast?
Volker

[quote="Martin Lutz" post_id=2013527 time=1569217131 user_id=124]

Da klingeln bei mir die Alarmglocken für folgende Fragen:
- Wie hast du deine Anlage mit Strom versorgt?[/quote]

Ich habe im Moment eine CS3+ und davor das Schaltnetzteil von Märklin - Artikelnummer weiß ich nicht auswendig und hinter der CS3+ noch so ein kleines Kästchen - Nummer/Name weiß ich nicht auswendig...

Zitat

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- Wieviele Einspeisungen in welchen Abständen?

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Jeder Kreis hat aktuell 5 Einspeisungen die alle an einer Hauptleitung liegen. Die Hauptleitung geht am Plattenrand die Anlage entlang - und endet dort. Also kein direkter Ring oder Rückführung. Wäre das besser?

Zitat

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- Welchen Kabelquerschnitt verwendest du?

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Der Draht ist mit Isolierung ca. 2,5mm dick - Querschnitt kann ich nicht auswendig sagen - muss ich nochmal nachsehen.

Zitat

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Hallo flexistone,
wenn du überall an den Gleisen 8V misst, dann solltest du mal die Anschlüsse zwischen der Zentrale und der Anlage prüfen.
Da gibt es einen gewaltigen Übergangswiderstand. Die 8V hast du mit dem gleichen Messgerät ermittelt mit dem du auch die 16 - 18V gemessen hast?
Volker

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Ja.

Aber:
1. habe ich das 8V-Problem schon lösen können, indem ich den grünen Stecker wieder fest in die CS3 gesteckt habe - der ist dabei etwas herausgerutscht.
Jetzt habe ich wieder überall 19 Volt.

2. Hat Stephan Heym oben geschrieben, dass das verwendete Meßgerät nicht wirklich genügt, um die Spannung zu messen - zumindest beim Digitalstrom.

Die Frage ist halt auch, ob die CS3 überhaupt genug Strom herbekommt, um die 10 Gleise des Schattenbahnhofs ausreichend gleichmäßig zu versorgen, oder ob ich den Schattenbahnhof schon in mehrere Boosterabschnitte untergliedern sollte.


Hier der Gleisplan des SBHs (die Kurven sind etwas anders gebaut - sprich größer):

Hallo flexistone,
ob du Booster benötigst hängt von mehreren Faktoren ab.
Beleuchtet Züge, wenn ja welche Leuchtmittel? Mit Glühbirnen wahre Stromfresser.
Wieviel Züge gleichzeitig? Nach dem Gleisplan des SFB können max. 4 Züge fahren, wenn 3 hintereinander stehen können.
A fährt aus, B + C rücken nach. D fährt auf einem weiter Gleis ein.
Das sollte die CS3 problemlos schaffen.
Weichenschaltlast für die CS3 ist maximal 1 Weiche. Sie werden ja hintereinander geschaltet. Die Weichendecoder 5x 4-fach brauchen weniger als eine fahrende Lok.
Volker

Ich habe normalerweise schon bestimmt mehr als 30 Loks/Zuggarnituren drauf stehen - zum Teil auch mit beleuchteten Waggons.
Aber aus Testzwecken habe ich jetzt alle runter genommen. Und die Fahrt gestern mit einer einzigen Lok auf den Gleisen durchgeführt.