Guten Tag liebe Stummis!
Gegenüber der Ansicht im Beitrag #183 sieht es auf der rechten Seite der Anlage etwas anders aus. Beide Streckengleise und das lange Ausziehgleis konnte ich inzwischen einschottern. Die Blinklichter wuerden aufgestellt und können zumindest per BÜ-Schaltfeld in Rocrail angesteuert werden. Eine Zugsteuerung ist noch nicht umgesetzt, weil ich noch nicht weiß, wie das geht. Aus dem selben Grund sind auch die Überwachungssignale für den BÜ noch nicht vorhanden. Der kleine Durchlass von Vampisol ist eingebaut und der Bahndamm in dem Bereich profiliert. Hier sieht es nun so aus:
Richtung Bahnhof ist gut zu erkennen, dass der gesamte Hosenträger und die Parallelgleise größtenteils eingeschottert sind. Ich werde mich ab hier erstmal Richtung Bw vorarbeiten, bevor es dann im Bahnhof weiter geht.
Auch bei den Fahrzeugen gibt es Veränderungen zu vermelden. Der viel zu große Decoder in der 93 682 hat mich schon lange gestört, dass ich ihn nun gegen einen ZIMO MS490 getauscht habe. Der passt so ins Führerhaus, dass er kaum zu sehen ist. Unter dem hinteren Teil des Führerhausdaches klebt nun ein Lautsprecher mit Schallkapsel von Fischer-Modell. Das macht insgesamt ordentlich was her, und die Gehäuseteile sitzen nun endlich wieder da, wo sie hingehören. Der relativ große Loksound 5, der nun über war, wurde daraufhin in die Brawa-216 eingebaut. Unter deren Metallgehäuse ist so viel Platz, dass er bequem auf der Platine liegen kann. Über einem der beiden Drehgestelle findet unter dem Gehäuse nun ein Lautsprecher mit großer Soundkapsel von Austromodell Platz. Frank1969 hat mir netterweise das 216er-Soundprojekt von ESU aufgespielt. Die Lautstärke des Fahrmotors musste ich deutlich reduzieren, sonst versteht man sein eigenes Wort nicht mehr!
Und nicht zuletzt hat ein zweiter Roco-Schienenbus seinen Weg auf die Anlage gefunden. Praktischerweise sind die Ordnungsnummern der Fahrzeuge andere als die, die ich schon hatte:
Eingestellt ist alles soweit, ich werde Motor- und Steuerwagen lediglich noch elektrisch miteinander verbinden.
Nun kommt noch eine Aufgabe, die sich schon länger anbahnt: Beim Bau der ersten Gleismeter im Bahnhof Erndtebrück ist nicht alles optimal gelaufen, da habe ich ja quasi noch geübt. Und so ist die linke Seite entstanden, wo nach einer eher stark gebogenen, rechts abzweigenden Weinert-Weiche weitere vier Rechtsweichen folgen, so dass der ganze Bahnhofskopf eher uninspiriert aussieht und zudem noch ein veritables Problem mit sich bringt: Bedingt durch den eher engen Radius vor der ersten Weiche kann ich dort kein Weichensignal aufstellen, weil die langen Reisezugwagen daran anstoßen. Also habe ich nun mal als Trockenübung ein paar Weinert-Weichen ausgelegt und überlegt, ob es nicht anders geht.
So sieht es zwar schon ganz gut aus, ist aber auch nicht optimal:
Da ich nicht den halben Bahnhof abreißen will, sollen die Gleise im Bereich der Bahnsteige liegen bleiben und möglichst elegant an die neuen Weichen angeschlossen werden. Die erste Weiche soll soweit aus dem Bogen, der aus der Gleiswendel kommt, herausgeschoben werden, dass vor der Weiche ein möglichst großer Radius eingebaut werden kann. Richtung Wendel darf es dann gerne etwas enger werden, das gibt keine Probleme. Eine Verkürzung von Gleis 1 kann ich hinnehmen. Die Variante im Bild oben erzeugt noch zu große Schlenker und zu enge Radien beim Anschluss der Bahnsteiggleise.
Kleine Veränderung, große Wirkung! Weiche 1 und 2 schließen unmittelbar aneinander an. Die Schwellensätze und Flügelschienen von Weiche 1 kann ich etwas kürzen, dann passt es. Weiche 2 ist eine Bogenweiche, Weiche 3 wird etwas auf Abstand gelegt, Weiche 4 ist ebenfalls eine Bogenweiche, Weiche 5 bleibt wie sie ist. Das blaue Kurvenlineal zeigt, wie der Anschluss an Gleis 1 funktioniert. Der Radius beträgt ca. 700 mm. Nach Gleis 2 geht es fast exakt geradeaus.
Auch an Gleis 3 klappt der Anschluss, der Radius wird nicht enger als anderswo auf der Anlage, also ca. 600 mm. Signal B wird versetzt, dann stößt da auch nichts an.
So würde es wohl gehen. Die beiden Peco-Weichen fliegen raus, die Weinerts werden weiter verwendet. Stahlschwellengleis habe ich noch, falls etwas fehlen sollte. Der Bahnhofskopf würde sich damit so verändern, dass er Vorbild deutlich näher kommt.
Was meint Ihr dazu?
Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko