anhand meinen älteren Beiträgen kann man erkennen, dass ich mich bereits länger mit einer Frage beschäftigt habe: Soll ich mit Wechselstrom und Gleismaterial abseits von Märklin verwenden oder komplett neu beginnen. Die Frage war für mich sehr schwierig, da ich über einen großen Bestand an Wechselstromloks verfüge. Ich habe mich allerdings dazu entschieden, die alten Märklin Loks zu verkaufen (viele entsprechen sowieso nicht mehr meinen Vorstellungen) und die restlichen neueren Loks (Märklin, Piko, Roco, Brawa) zu behalten und umzubauen. Lediglich einige ältere Märklin Loks mit Erinnerungen werde ich behalten. Nun komme ich aber zu der spannenden Frage, wo mache ich einen Schnitt, welche Loks behalte ich, welche werden umgebaut ? Könnt ihr aus eurer Erfahrung sagen, wo sich ein Umbau lohnt bzw. wo er relativ einfach und kostengünstig ist? Meine Einschätzung: Roco (ab Baujahr 1995) relativ einfach möglich, großer Bestand an Loks vorhanden, Umbau geplant) Piko (ab Baujahr 2012) hier habe ich große Fragezeichen, denn eine Piko Lok habe ich bisher nicht aufgemacht) Brawa (ab Baujahr 1995) wenige Fahrzeuge vorhanden, allerdings schätze ich hier den Umbau etwas komplizierter als bei Roco ein Märklin Modelle mit C-Sinus bzw mfx-Dekoder sollten doch auch relativ einfach umzubauen sein? Ich möchte so wenig wie möglich an Fahrzeugen verkaufen müssen. Einmal weil ich Sie mir bewusst gekauft habe und behalten möchte und weil bei jedem Verkauf das Risiko eines Verlustes entsteht. Vielen Dank für eure Einschätzung.
Loks von Nicht-Märklin der letzten Jahre sind meist relativ einfach umzubauen. Oft verwenden die Hersteller die gleichen Radsätze für AC und DC. Bei Loks mit speziellen AC-Radsätzen ist meist ein Achsentausch nötig, da die Radprofile unterschiedlich sind. Immer muss aber das Radsatzinnenmaß neu eingestellt werden. Das kommt auf das gewünschte DC-Gleissystem an. Piko ist nicht schwieriger umzubauen als Roco. Bei BraWa muss man sich das Modell genau anschauen.
Der Umbau der Verkabelung ist im Prinzip immer gleich.
Bei Märklin-Loks ist es meistens schwierig, egal ob Csinus oder Mfx. Das Problem sind die meist nicht isolierten Radsätze. Für manches Modell gibt es 2L-Radsätze im Tausch, aber das kann ins Geld gehen, vor allem bei Dampfloks. Ob Du technisch in der Lage bist die Räder mit Isolierbuchsen zu versehen, kann ich nicht beurteilen. Dann werden Radsatz(innen)schleifer benötigt: selbst basteln angesagt. Bleibt das Problem der Radprofile und Spurkranzhöhe.
Da steckt man sehr viel Zeit, Arbeit und Gehirnschmalz rein. Das ist alles nicht mal so eben gemacht! Jeder kann dazulernen und mit den Anforderungen wachsen, aber die Anforderungen sind hoch!
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Vielen Dank für deine Antwort. Bedeutet für mich, dass ich mich besser von allen Märklin-Loks trenne (bis auf die bereits erwähnten Ausnahmen). Dampfloks habe ich kaum in meinem Fuhrpark, lediglich eine Baureihe 75 von Liliput. Wird die auch schwierig umzurüsten sein?
Als zukünftiges Gleis habe ich mir bisher das Tillig Elite Code 83 ausgesucht.
Zwei weitere Fragen, erkenne ich spezielle AC-Radsätze bei Roco etc. an der Spurkranzhöhe? Ich hatte gelesen, dass beim Tillig Elite Code 83 auch Fahrzeuge mit größeren Spurkranz keine großen Probleme machen und ich daher da nicht dran muss? Das Radsatzinnenmaß bei Märklin ist doch geringer? (13,9mm), bedeutet, ich muss es bei den Radsätzen aufweiten? (welches Maß?)
Ich würde Dir empfehlen die Loks zu verkaufen und die DC-Version zu kaufen. In der Regel werden die DC-Loks günstiger angeboten, als die entsprechenden AC- Modelle.
Bei Märklin-Loks würde ich hier im Forum fragen, ob jemand das entsprechende Trix-Modell besitzt und dieses auf AC umgebaut hat und noch die Original Trix-Achsen einsetzt. Damit sich dürfte ein Umbau auf Porto-Kosten reduzieren lassen.
wenn du deine C Sinus Märklin Loks umbauen willst , beachte bitte , dass es keine Motoren /Treiberplatinen bei Märklin mehr gibt, falls eine umgebaute Maschine in DCC mal einen Motorschaden erleiden sollte.
Beim Verkaufen sei hier angemerkt , dass Loks mit dem C Sinus / SDS Sinus regelmässig bei 1-2-3 recht hohe Preise erzielen.
Ansonsten wäre auch mein Rat , das rollende AC-Material cplt. veräussern und dafür neue DC Loks anschaffen. Als ich meinen Spur N Lok- und Wagenbestand vor einigen Jahren veräussert habe ( Umstellung auf HO ) , hatte ich bei 3 Moba Börsen als Aussteller ca. 80% des rollenden Materials losschlagen / veräussern können , eine Grundvorraussetzung war " eine preisliche Flexibilität "
Gruss - Elokfahrer160 / Rainer ( der dem C Sinus und seiner Laufkultur nachtrauert !! )
Ich würde mir erstmal eine Liste machen, wo für jede Lok einzeln erfasst wird: - Wie aufwändig ist der Umbau? - Gibt es inzwischen ein besseres/viel besseres Modell davon? Und wat kost' das im Vergleich zum Marktwert des derzeitigen? - Passt das Modell genau so zu dem angedachten Thema? Oder hängt man trotzdem besonders dran?
Erst aus der Summe der drei Antworten ergibt sich dann die Entscheidung, ob umgebaut oder ersetzt wird – und einiges verkauft man vielleicht auch ersatzlos, um sich dann ein ganz anderes, viel mehr zu den eigenen Interessen passendes Modell zu gönnen.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat Moin , Jan, wenn du deine C Sinus Märklin Loks umbauen willst , beachte bitte , dass es keine Motoren /Treiberplatinen bei Märklin mehr gibt, falls eine umgebaute Maschine in DCC mal einen Motorschaden erleiden sollte.
Auch wenn es ein wenig OT, es gibt Alternativen bei einem Versagen der Platine oder der Motoren. Ansonsten werden Trix-Modelle mit den C-Sinus oder SDS Motoren wesentlich günstiger gehandelt als das entsprechende Märklin Pedant.