Liebe Hobbykollegen
Nachdem ich nach fast 25 Jahren dazu entschlossen habe, das Thema RhB in H0m wieder auferstehen zu lassen (primär betreibe ich eine Gartenbahn in IIm) habe ich auch mein damals eingemottetes Rollmaterial wieder hervorgekramt. Eine Kleinanlage mit dem Thema Stuls ist seit letzten Winter in Bau. Da ich mich beruflich in der IT-Branche ausschliesslich in der digitalen Welt bewege, meine Kinder ebenfalls ihren Spass daran haben sollen und ich mein bestehendes Rollmaterial ohne Digitalisierung weiter verwenden wollte habe ich mich dazu entschieden, die Anlage rein analog zu betreiben. Sozusagen als Ausgleich Soweit alles bestens.
Nun sind aber die Fahreigenschaften meiner Loks (allesamt 3-Poler von Bemo aus den 1990er Jahren) sehr unterschiedlich zufriedenstellend. Während die einen (Ge 4/4 II, ABe 4/4, Ge 6/6 I und Tm 2/2) durchaus gleichmässig, natürlich aber etwas rau laufen zicken zwei Loks (Ge 4/4 I und Ge 6/6 II) ziemlich rum. Beide Loks fahren sehr ungleichmässig, die Ge 4/4 I fährt bei 6V noch kaum an.
Ich habe deshalb in einer Testreihe die Stromaufnahme aller Loks bei jeweils 6V, 9V und 12V gemessen - die Werte im Anhang. Die Werte sind deutlich abweichend, beispielsweise zieht die Ge 6/6 I bei 12V 0.2A und fährt schon fast zu schnell, während die Ge 6/6 II 0.6A zieht und dabei noch keinesfalls zu schnell fährt. Natürlich hat die Ge 6/6 II zwei Motoren, aber das alleine ist wohl keine Erklärung. Ein ähnliches Bild bei der Ge 4/4 I, bei 6V steht sie noch fast, zieht aber schon 0.2 A. Bei 12V und 0.4 A fährt sie dann halbwegs passend bezüglich der Geschwindigkeit.
Welchen Schluss soll ich nun daraus ziehen? So "vom Schiff" aus würde ich eine mechanische Hemmung vermuten - da die Kraftübertragung vom Motor über eine Schnecke direkt auf das Drehgestell erfolgt müsste ich wohl am ehesten da suchen? Oder was meint ihr?
Vielen Dank für Eure Hints und Gruss, Stefan