RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#1 von littleyoda , 17.10.2017 09:05

Hi

Auch wenn es für Spur G realisiert wurde, vielleicht auch für euch interessant, auch wenn es einen Spezialfall abdeckt:

Es handelt sich um eine Akku betriebene Lok, in der ein Standard ESU Sounddekoder eingebaut ist. Statt einer Zentrale kommt ein kleiner Mikroprozessor zum Einsatz (esp8266), der das DCC-Signal generiert, welches dann durch eine H-Bridge verstärkt wird und abschließend den ESU Sonddekoder ansteuert.

Um eine einfache Steuerung der Akku-Lok zu gewährleisten, simuliert der Mikroprozessor eine z21 und spannt ein WLAN-Netz auf, so dass die Lok ohne eine echte z21-Zentrale, über die z21 App oder über die WLANMaus gesteuert werden kann. Alternative kann die Lok auch über WLAN Befehle von einer echten z21/Z21 empfangen.

Nachdem ich diese Lösung bislang nur als Prototyp realisiert hatte, hat Zoltan diesen Ansatz in eine Harzkammel (Spur G) eingebaut, wie man in dem folgenden Video sehen kann.


Licht, Rauchgenerator, Sound ... Funktioniert alles wie gewohnt, als ob die Lok über eine Zentrale gesteuert würde.


Mehr Informationen im meinem Wiki:
https://github.com/littleyoda/littleyoda...E_DCC_Generator

Gerne beantworte ich Fragen.

Gruß,
Sven


Spur G: Framework für Modelleisenbahnen ESP8622 basierte Wlan Weichendecoder, Lokdekoder, DCC über Wifi. Nutzung der z21 oder Rocrail. Flexibel erweiterbar. Zentralenloser Akku Betrieb möglich


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#2 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 17.10.2017 09:15

Zitat
Um eine einfache Steuerung der Akku-Lok zu gewährleisten, simuliert der Mikroprozessor eine z21 und spannt ein WLAN-Netz auf, so dass die Lok ohne eine echte z21-Zentrale, über die z21 App oder über die WLANMaus gesteuert werden kann.



Das klingt interessant! D.h. mit dem Mikroprozessor lässt sich eine z21 simulieren? Zusammen mit einem einfachen Booster (z.B. das Märklin Delta Control) hätte man dann schon eine fertige DCC-Zentrale?


Gleichstromer

RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#3 von littleyoda , 17.10.2017 09:39

Zitat

Das klingt interessant! D.h. mit dem Mikroprozessor lässt sich eine z21 simulieren? Zusammen mit einem einfachen Booster (z.B. das Märklin Delta Control) hätte man dann schon eine fertige DCC-Zentrale?



Der Sourcecode ist im Moment auf die Generierung der Befehle für eine Lok ausgelegt. Für eine echte Zentrale müsste man noch ein wenig mehr programmieren, wäre aber ohne weiteres möglich.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#4 von Martin Lutz , 17.10.2017 09:51

Zitat

Zitat
Um eine einfache Steuerung der Akku-Lok zu gewährleisten, simuliert der Mikroprozessor eine z21 und spannt ein WLAN-Netz auf, so dass die Lok ohne eine echte z21-Zentrale, über die z21 App oder über die WLANMaus gesteuert werden kann.



Das klingt interessant!


Finde ich jetzt nicht. Solange sich das Gleis anbietet, um den Fahrstrom in die Lok zu bringen möchte ich weder Batterien noch Akkus in den Fahrzeugen. Erhöht nur den Wartungsaufwand (Akkus wollen geladen werden, irgendwann auch ausgetauscht, Batterien ebenso). Und wenn zwischen LAN (Kabel) und WLAN (Kabellos) entschieden werden muss, würde ich die Leitungsgebundene Datenübertragung auch vorziehen. Natürlich gibt es ja viele Anwendungen, die ohne Kabel auskommen müssen, dann ist das klar. Aber bei der Modelleisenbahn wäre es ein technisches "Verbrechen" den Strom nicht via Schienen in die Lok zu leiten.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#5 von littleyoda , 17.10.2017 10:08

[quote="Martin Lutz" post_id=1737254 time=1508226717 user_id=124]

Zitat

Das klingt interessant!

Finde ich jetzt nicht.
[/quote]

Ich glaube diese Diskussionen (Akku vs. Schienenstrom bzw. WLAN vs. Kabelgebunden) kann nur im Glaubenskrieg enden. Mir wäre es lieb, wenn wir mehr beim technischen bleiben würden.

Wie ich oben geschrieben habe, sehe ich dies auch eher für Spezialfalle.
Genauso wie mein Reinigungszug, der auch komplett Akku betrieben ist. Jedoch ohne Dekoder mit direkter PWM Ansteuerung der Motoren.

Du darfst nicht vergessen, dass die Schienen bei Spur g oftmals draußen liegen und du somit immer wieder mit Verschmutzung zu kämpfen hast. Da bin ich über Akku-Loks sehr froh. Ich will fahren und nicht erst die Schienen sauber machen müssen. Fairerweise kommt für mich nicht in Frage, alles auf Akku umzurüsten. Hierfür fehlt mir u.a. noch die Möglichkeit, dass sich die Loks selber aufladen.
Jeder muss selber für sich entscheiden, ob es für ihn ein Vorteil bringt.


Gruß,
Sven


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#6 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 17.10.2017 10:09

[quote="Martin Lutz" post_id=1737254 time=1508226717 user_id=124]

Zitat

Das klingt interessant!

Finde ich jetzt nicht. Solange sich das Gleis anbietet, um den Fahrstrom in die Lok zu bringen möchte ich weder Batterien noch Akkus in den Fahrzeugen. Erhöht nur den Wartungsaufwand (Akkus wollen geladen werden, irgendwann auch ausgetauscht, Batterien ebenso). Und wenn zwischen LAN (Kabel) und WLAN (Kabellos) entschieden werden muss, würde ich die Leitungsgebundene Datenübertragung auch vorziehen. Natürlich gibt es ja viele Anwendungen, die ohne Kabel auskommen müssen, dann ist das klar. Aber bei der Modelleisenbahn wäre es ein technisches "Verbrechen" den Strom nicht via Schienen in die Lok zu leiten.
[/quote]

Ich meinte auch mehr die Simulation einer z21 mit dem kleinen esp8266 plus H-Brücke.

Trotzdem sehe ich schon auch für WLAN-gesteuerte Loks Anwendungsfälle. Weniger im H0-Bereich aber bei der Gartenbahn hätte es schon einen Nutzen, wenn die Schublok und die Schneeschleuder per Akku und WLAN gesteuert werden könnten. Denn bei verschneiten Trassen ist die Stromversorgung oft nicht gewährleistet. Idealer Weise könnte der Akku aber über das Gleis geladen werden, sofern Kontakt besteht.

Zitat

Du darfst nicht vergessen, dass die Schienen bei Spur g oftmals draußen liegen und du somit immer wieder mit Verschmutzung zu kämpfen hast. Da bin ich über Akku-Loks sehr froh. Ich will fahren und nicht erst die Schienen sauber machen müssen. Fairerweise kommt für mich nicht in Frage, alles auf Akku umzurüsten. Hierfür fehlt mir u.a. noch die Möglichkeit, dass sich die Loks selber aufladen.



Ja, ich denke eine Ladeschaltung um die Akkus mit der Gleisspannung zu laden, wäre nicht schlecht. Dann könnte der Schienenschleif/Reinigungszug mit Akku und WLAN-Modul die Strecke abfahren und reinigen, ggf. auch die Gleise schleifen. Danach ist die Strecke für alle Gleisstrom-gebundenen Loks befahrbar.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#7 von Zoltan , 17.10.2017 18:59

Hallo Leute, ich habe mich in dieses Forum nur wegen diesem Beitrag von Little Yoda angemeldet, damit man bei evtl. Interesse mir auch Fragen zu dieser Lösung stellen kann.

Ich habe auch eine andere, einfachere Variante gebaut (kosten unter 10 EUR), ebenfalls mit NodeMCU/ESP und L298N (und ebenfalls 18650 Akkus), auf RoboRemo (LUA) basierend.

Diese einfache Variante kann nur die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit der elektrisch betriebenen Lok regeln (ebenfalls via Handy und WLAN).

Das kann aber auch Servos statt Elektromotoren bedienen, daher benutzen wir sie in unseren Echtdampfloks als preiswerte RC-Alternative.

Ich stehe gerne mit Infos zu Verfügung.

LG Zoltan

----------------------------------------

PS.: ein kurzes OFF:

Was den Glaubenskrieg betrifft: [quote="Martin Lutz" post_id=1737254 time=1508226717 user_id=124]...Aber bei der Modelleisenbahn wäre es ein technisches "Verbrechen" den Strom nicht via Schienen in die Lok zu leiten...[/quote]Bitte nichts "ex Catedra" verkündigen. Das ist deine Meinung. Lass bitte anderen Leuten ihre eigene Meinung.

Es wäre möglich, diese Lok (und auch die kleine Variante) natürlich auch über die Schiene mit Strom zu versorgen, und zwar egal mit welcher Art: Analog AC, DC, DCC, sonstwas. Aber darauf wurde bewußt verzichtet: auf unseren Gegebenheiten basierend hassen wir Schienenstrom, was uns ausser Probleme nichts bringt. In unserem Umfeld (Große variable Modulanlage mit vielen Elementen, größtenteils Echtdampf und Rangieren mit vielen Kehrschleifen und Gleisdreiecke und teils stark verölten Schienen) wäre gerade Schienenstrom ein "technisches Verbrechen", wobei noch dazu 90% der Loks überhaupt keinen Strom brauchen, höchstens einige für die Funzel, die aber mit LEDs und einer Knopfbatterie mit links erledigt werden können. Daher ist auf unserer Anlage auch kein Schienenstrom da.

Aber die Loks mit Elektromotoren möchten trotzdem fahren.
Manche schleppen Güterwagen (als "Geisterwagen") mit Akus mit, und haben eine feste Fixsteuerung mit Schalter an Bord.
Es gibt Loks mit "normaler" RC-Steuerung, BEC vom Fahrregler für den Empfänger und eingebauten Akkus für den Fahrmotor.
Es gibt Loks mit der TL-WLAN Lösung mit Akkus und NetIO-Handy-Steuerung.
Es gibt sogar einen Geisterwagen, wo eine komplette DCC-Zentrale (Piko SmartBox) mit den Akkus mitfährt, und die damit verbundene Lok per Piko SmartControl gesteuert wird.
Und jetzt neuerdings gibt es eben auch eine Lok mit "eingebauter" DCC und Roco Z21-App oder WLAN-Maus als Steuerung.
Jeder hat also seine Lösungen entwickelt, denn die Welt ist groß und bunt und für alle sind Lösungen da.

Das alles habe ich nur geschrieben, damit "die andere Seite" auch verstanden wird.
Wobei auf einer Anlage mit Schienenstrom so eine Akkulok auch sehr nützlich sein kann, um die grad mal verdreckten und daher nicht mehr gut stromzuführenden Schienen für diesen Zweck wieder per Putzen brauchbar zu machen... wie vorhin beschrieben

Bleiben wir also bitte wie vorgeschlagen bei der hier beschriebenen technischen Lösung und lassen wir den Schienenstromkrieg sein.
Niemand zwingt niemanden, Akkus in die Loks einzubauen.
Und auch niemand möchte zum Schienenstrom gezwungen werden.
Die Welt ist, wie gesagt, groß und bunt, und für alle sind Lösungen da.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen schöne Modellbahnstunden.

/OFF


LG Zoltan
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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#8 von Martin Lutz , 17.10.2017 19:53

Zitat


Was den Glaubenskrieg betrifft: [quote="Martin Lutz" post_id=1737254 time=1508226717 user_id=124]...Aber bei der Modelleisenbahn wäre es ein technisches "Verbrechen" den Strom nicht via Schienen in die Lok zu leiten...

Bitte nichts "ex Catedra" verkündigen. Das ist deine Meinung. Lass bitte anderen Leuten ihre eigene Meinung.
[/quote]Danke gleichfalls.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#9 von aftpriv , 17.10.2017 22:55

Servus Sven

sehr interessanter Beitrag, weiter so. Lass Dich von vereinzelten Unkenrufen nicht stören

Gruß
Alf


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#10 von power , 18.10.2017 12:09

Zitat

Servus Sven

sehr interessanter Beitrag, weiter so. Lass Dich von vereinzelten Unkenrufen nicht stören

Gruß
Alf


Hallo zusammen
Da stimme ich auch zu

Gruß Ralf


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#11 von littleyoda , 16.12.2017 16:48

Ein kleines Update:

Mittlerweile sind die notwendigen Komponenten deutlich geschrumpft:


Die 4,5 x2,1cm große Platine enthält im wesentlichen einen ESP8266 für WLAN und einen DRV8870 als H-Bridge.

Gestern könnte ich die Platine mit einem ESU Lokpilot und einem Playmobil Motorblock erfolgreich testen.
Materialkosten inkl. Platine, ESP8266 und DRV8870 liegen bei ca. 5€, wenn man von 10 Stück ausgeht.


Die Platine zwei Stromversorgungen.
Einmal die für den Motor und einmal für den ESP8266. Letztere sollte max. 10 Volt, lieber deutlich niedriger (5 V). Wir würde sich ein einfacher Step-Down anbieten.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#12 von graetz , 16.12.2017 23:25

[quote="Martin Lutz" post_id=1737254 time=1508226717 user_id=124]
[Finde ich jetzt nicht. Solange sich das Gleis anbietet, um den Fahrstrom in die Lok zu bringen möchte ich weder Batterien noch Akkus in den Fahrzeugen. ... Aber bei der Modelleisenbahn wäre es ein technisches "Verbrechen" den Strom nicht via Schienen in die Lok zu leiten.
[/quote]
... es sei denn, man hat tatsächlich draussen eine Gartenbahn. Ständig die Gleise sauber zu halten, ist da ein größeres Problem als bei der Heimanlage im Keller. Noch interessanter würde ich aber eine Lösung finden, die gleich mehrere Loks per Funk ansteuern kann (Gibt es wohl schon), aber wo ich dann vielleicht ein Stück Gleis im Bahnhof oder auf Abstellgleisen nur sauber halten muss, damit die Lok sich beim Halt dort automatisch aufladen kann.


Gruß

Andreas

http://www.andreas-graetz.de/modellbahn/


 
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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#13 von littleyoda , 17.12.2017 08:54

Hallo Andreas,

mehrere Loks funktionieren bereits, wenn du eine z21 hast, die dann als "Funk-Zentrale" genutzt wird.
Langfristig könnte man sich überlegen, die z21 softwaremäßig nachzubauen, so dass man nur ein Raspberry oder ein Orange PI braucht, der sich als z21 ausgibt. Der Aufwand wäre vielleicht 3 Tagen Programmieraufwand sogar sehr überschaubar.

Ein ESP8266 reicht leider aufgrund einiger technischen Einschränkungen nicht.


Automatisches Aufladen: Ist auch ein Traum von mir.
Ich beschäftige mich immer mal wieder mit dem Thema, aber bislang habe ich keine Lösung gefunden.
Lipo zu laden ist nicht trivial, speziell, wenn du mehrere Zellen hast. Ich schiele gerade eher auf LiFePo4, stehe hier aber noch am Anfang.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#14 von Stuckalf , 05.02.2024 06:45

Moin,

herrje, ich bin zu diesem Thema mal wieder um Jahre zu spät mit meiner Antwort.
Für mich als Klemmbausteine-Eisenbahner (Maßstab ca. 1:45) wäre das eine interessante Alternative zur Stromaufnahme über die Schleifer.

Hat sich jemand das System mal genauer angeschaut und könnte dazu aus der Praxis eine Rückmeldung abgeben?

Gruß
Alf


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#15 von vikr , 05.02.2024 08:07

Hallo Alf,

Zitat von Stuckalf im Beitrag #14
herrje, ich bin zu diesem Thema mal wieder um Jahre zu spät mit meiner Antwort.
Für mich als Klemmbausteine-Eisenbahner (Maßstab ca. 1:45) wäre das eine interessante Alternative zur Stromaufnahme über die Schleifer.

Hat sich jemand das System mal genauer angeschaut und könnte dazu aus der Praxis eine Rückmeldung abgeben?
https://www.bluebrixx.com/de/bluebrixxsp...ueBrixx-Special
passend dazu gibt es von Bluebrixx Motor, Batteriekasten und Fernbedienung empfänger, wobei der Motor - zumindest für die BR89 schlecht lieferbar war und ist.
Außerdem lässt die Kurvengängigkeit der Fahrzeuge teilweise sehr
zu wünschen übrig, insbesondere bei Dampfloks mit der Heusinger Steuerung aus Kunststoff. Selbst, wenn man die zusätzlich mitgelieferten mittleren Räder mit fehlenden Spurkränzen einsetzt, klemmt es mit den Klemmbausteinloks - ohne Drehgestelle - regelmäßig auf den Weichen mit den üblichen - zu engen - Radien.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 05.02.2024 | Top

RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#16 von Stahlblauberlin , 05.02.2024 09:01

Zitat von Gast im Beitrag #2
Das klingt interessant! D.h. mit dem Mikroprozessor lässt sich eine z21 simulieren? Zusammen mit einem einfachen Booster (z.B. das Märklin Delta Control) hätte man dann schon eine fertige DCC-Zentrale?

Gibt es längst: Z21pg, je nachdem wie weit man die ausbaut auch mit Xnet (Lok/Multimäuse), Loconet und Display. Bei Verwendung anderer Prozessorboards (mehr I/O-Pins) auch S88 und zusätzlich LAN per Kabel.. Die absolute Minimalkonfiguration besteht aus einem WEMOS D1mini, L298-Dual-H-Brücke, zwei Leistungswiderständen für die Strommessung und etwas Kleinkram.., mit dem DRV8874 geht's noch kompakter wenn man das Programmiergleis via Relais schaltet (bzw. das Hauptgleis ab) oder komplett auf einen Programmiergleisanschluss verzichtet.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#17 von Stuckalf , 05.02.2024 10:34

Zitat von vikr im Beitrag #15
Hallo Alf,
https://www.bluebrixx.com/de/bluebrixxsp...ueBrixx-Special


Danke für den Hinweis, die Möglichkeiten von Lego, Bluebrixx, Mould King, CaDa usw. sind mir bekannt.

Mir geht es um folgende Wunschvorstellung:
Lego-Lok mit DCC Decoder, WLAN Empfänger und Akku (LiPo) ausstatten und die Steuerung dann über Z21 App oder Multimaus.
Also keine DCC- und Fahrstromversorgung über das Gleis.

Machbar?

Gruß
Alf


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#18 von Stahlblauberlin , 05.02.2024 10:50

Zitat von Stuckalf im Beitrag #17
Lego-Lok mit DCC Decoder, WLAN Empfänger und Akku (LiPo) ausstatten und die Steuerung dann über Z21 App oder Multimaus.

Haken an der Sache ist das die App sich immer nur mit einer Z21 verbindet, sprich: Mehrzugbetrieb ist nicht möglich. Das OS-Railway-System als webbasierte Lösung lässt es da eher zu, einfach mehrere Tabs im Browser und die jeweiligen Webseiten als Favoriten hinterlegen. Lässt sich auch in die Akkuboxen quetschen wenn man die originale Elektronik entsorgt. Funktioniert aber nur wenn man alle Controller in ein gemeinsames WLAN hieft, ein ausgedienter WLAN-Router als "Zentrale" tut es dafür, oder eine Lok ist der gemeinsame AP, aber die muss dann immer in Betrieb sein und der ESP8266 schafft nicht mehr als ca. 10 gleichzeitig aktive Verbindungen .


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#19 von Stuckalf , 05.02.2024 11:06

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #18
Haken an der Sache ist das die App sich immer nur mit einer Z21 verbindet, sprich: Mehrzugbetrieb ist nicht möglich.


Das ist mir nicht klar. In der Z21 App lege ich doch mehrere Loks fest, die sich dann alle steuern lassen.
Hin und her schalten zwischen den Loks sollte doch reibungslos funktionieren. Und welche DCC-Kommandos Lok A über WLAN erhält, kann doch dem Decoder in Lok B egal sein.
Habe ich da irgendwie einen Denkfehler?


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#20 von Stahlblauberlin , 05.02.2024 11:30

Zitat von Stuckalf im Beitrag #19
Das ist mir nicht klar. In der Z21 App lege ich doch mehrere Loks fest, die sich dann alle steuern lassen.
Hin und her schalten zwischen den Loks sollte doch reibungslos funktionieren. Und welche DCC-Kommandos Lok A über WLAN erhält, kann doch dem Decoder in Lok B egal sein.
Habe ich da irgendwie einen Denkfehler?

Die App verbindet sich immer mit genau einer Zentrale, wie auch die WLAN-Maus. Die IP-Adresse wird ja dort eingetragen und IP-Adressen dürfen nur genau einmal in einem Netzwerk auftauchen. Die z21 in jeder Ausprägung macht dann daraus das DCC-Signal in dem die Adressen der Loks auf DCC-Ebene (= Gleis) enthalten sind. Erst dort wird das Steuern mehrerer Lokomotiven möglich. Natürlich kann man mit mehreren Handys/Tablets/WLAN-Mäusen mehrere z21 ansprechen, aber nicht mit einer Instanz der App mehrere z21 ansprechen.
Zusammenfassung:
1.) Eine Instanz der App/eine WLAN-Maus an eine z21 und eine Lok (z21 und Dekoder in der Lok): geht
2.) Eine Instanz der App/eine WLAN-Maus an eine z21 und mehrere Loks (DCC am GLEIS,Dekoder in den Loks): geht
3.) Mehrere Instanzen der App (mehrere Handys/WLAN-Mäuse) an eine z21 und mehrere Loks (DCC am GLEIS, Dekoder in den Loks): geht
4.) Mehrere Instanzen der App (mehrere Handys/WLAN-Mäuse) an mehrere z21 und mehrere Loks (z21 und Dekoder in der Lok): geht, aber immer nur eine z21/Lok pro Instanz, s. 1.)
5.) Eine Instanz der App/WLAN-Maus an mehrere z21/Loks (z21 und Dekoder in den Loks): geht NICHT
Mit Softwarelösungen die mehrere Zentralen ansprechen können sieht das anders aus, "aber mal eben so" richtet man das nicht ein.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#21 von vikr , 05.02.2024 11:50

Hallo Alf,

Zitat von Stuckalf im Beitrag #17
Mir geht es um folgende Wunschvorstellung:
Lego-Lok mit DCC Decoder, WLAN Empfänger und Akku (LiPo) ausstatten und die Steuerung dann über Z21 App oder Multimaus.
Also keine DCC- und Fahrstromversorgung über das Gleis.
von Roco gab es mal die Next Generation Offensive. Die DCC-Decoder ließen sich per DCC-Protokoll auf dem Gleis, aber alternativ auch direkt per WLAN steuern. Die Stromversorgung erfolgte immer aus dem Gleis. Die diversen Startpackungen wurden zwei Jahre nach Produktvorstellung verramscht und dienten für mannigfaltigen Experimente, bei denen - meist eben mit großen Spuren - die Stromversorgung dann aus einem Akku kam. Es gab viele Nachahmer.
Zitat von Stuckalf im Beitrag #17
machbar?
Von Hornby gibt es derzeit entsprechende Bluetooth -Lok-Decoder zu kaufen.:
https://uk.hornby.com/hm7000
Bezüglich WLAN bei Spur G siehe außerdem: https://www.modell-land.de/train-line-wl...01-p-13898.html

MfG

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zuletzt bearbeitet 05.02.2024 | Top

RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#22 von Stuckalf , 05.02.2024 12:51

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #20
Die App verbindet sich immer mit genau einer Zentrale, wie auch die WLAN-Maus. Die IP-Adresse wird ja dort eingetragen und IP-Adressen dürfen nur genau einmal in einem Netzwerk auftauchen.


Auch das ist mir bewusst. Bin in der IT tätig und sollte mich mit Netzwerken auskennen.
Wir reden also aneinander vorbei. ich möchte ja nur mit einer Instanz der App eine Verbindung mit einer Zentrale. Diese erzeugt das aktuelle DCC Signal, welches dann - mittels eines entsprechenden Routers - über WLAN ausgestrahlt wird.
Die Lokdecoder werden über Akku in der Lok mit Strom versorgt. Ein WLAN Receiver in der Lok hängt sich in das vom Router erzeugte "DCC-WLAN" und liest die für sich gültigen Infos aus.
Der Fahrstrom für die jeweilige Lok wird dann auch vom selben Akku bezogen.

Also nochmal zur Klarstellung: Ich möchte nicht, dass jede Loks für sich ein Z21-ähnliches WLAN als Zentrale aufbaut. Der Decoder in der Lok soll "nur" anstatt über Schiene eben über WLAN mit seinen Befehlen versorgt werden.
Stellt sich halt die Frage, ob das grundlegend machbar ist.


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zuletzt bearbeitet 05.02.2024 | Top

RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#23 von Stuckalf , 05.02.2024 12:52

Zitat von vikr im Beitrag #21
Bezüglich WLAN bei Spur G siehe außerdem: https://www.modell-land.de/train-line-wl...01-p-13898.html


Danke für den Hinweis, sieht aber erstmal mächtig teuer aus. Ich hätte vermutet, dass sich so etwas preiswerter realisieren ließe.


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RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#24 von Stahlblauberlin , 05.02.2024 12:59

Zitat von Stuckalf im Beitrag #22
Wir reden also aneinander vorbei. ich möchte ja nur mit einer Instanz der App eine Verbindung mit einer Zentrale. Diese erzeugt das aktuelle DCC Signal, welches dann - mittels eines entsprechenden Routers - über WLAN ausgestrahlt wird.

Nicht das DCC-Signal wird über WLAN ausgestrahlt, das ist ein reines Gleis-Protokoll. Per WLAN wird das z21-Protokoll (bei der z21 und Clones) genutzt, das ist etwas völlig anderes.


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zuletzt bearbeitet 05.02.2024 | Top

RE: Akku-Lok mit eingebauten Digitaldecoder und Steuerung durch Wlan-Maus

#25 von Eifel-Knacki , 05.02.2024 13:02

Hallo Alf,

die Idee existiert schon, zum Beispiel hier: https://www.stummiforum.de/t94713f7-Funk-Digitalsteuerung-Eigenentwicklung.html. Mir ist aber keine fertig einsetzbare und funktionierende Lösung bekannt.

Gruß Knacki


Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.


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