N'abend zusammen,
@ Dieter: Du hast völlig recht. Es ist eigentlich nur meiner Faulheit geschuldet, daß ich das Mauerwerk durchgehend gezeichnet habe. Ist eben sehr viel einfacher, als jedes Gefach einzeln zu zeichnen. Ist mir aber auch schon aufgefallen, daß dadurch die Fuge zwischen Stein und Balken fehlt, der Stein verschwindet einfach unter dem Balken. Das muß ich beim nächsten Mal beachten, auch wenns mehr Arbeit macht. Aber genau deshalb mache ich das hier ja, um diese Dinge herauszufinden. Die Folie hätte ich eigentlich lieber noch dünner gehabt, nicht dicker. Die Balken stehen ja in Wirklichkeit nicht vor. Ich hab aber erstmal genommen, was da war.
@ Jürgen: Ich bin bei meinen Versuchen mit dem Plotter immer mehr zu der Erkenntnis gekommen, das hier weniger mehr ist. Zum Prägen (eigentlich ja gravieren) nehme ich nur einen ganz geringen Druck, je größer man den wählt, je unsauberer werden die Rillen. Da Du ein anderes Gerät hast, werden Dir meine softwareseitigen Einstellungen nicht viel helfen. Ich denke, da hilft nur probieren.
Dasselbe gilt im Prinzip auch fürs Schneiden. Wirklich durchschneiden tue ich max. 0,3mm PS (siehe unten). Auch hier nicht mit maximalem Druck, dafür lieber Doppelschnitt. Das 1mm-Forex ritze ich nur mit dem Messer auf ca. 1/3 Materialstärke an. Dann wird mit dem Bastelmesser fertig geschnitten. Da das Zeug butterweich ist, geht das ganz hervorragend. Je tiefer man versucht zu schneiden, je unsauberer wird der Schnitt. Was beim Schneiden noch wichtig ist: meine Software hat eine Funktion "Überschnitt". Diese sollte unbedingt eingeschaltet sein. Dann wird in jeder Ecke das Messer angehoben und für den Schnitt in der neuen Richtung wieder abgesenkt. Ferner kann man am Anfang und am Ende jedes Schnitts nach Bedarf einige Zehntel zugeben. Die Messerspitze sitzt ja nicht mittig im Werkzeughalter und die Schneide verläuft schräg. Nur so bekommt man sauber geschnittene Ecken.
Jetzt noch zwei Bilder von meinem heutigen Schaffen. Ein Fenster. Nach einigen mißlungenen Versuchen kam die Erkenntnis, daß bei 0,3mm PS eine Stegbreite von 0,5mm das Minimum ist, bei weniger gibt es keine sauberen, reproduzierbaren Ergebnisse mehr. Das Fenster besteht aus zwei Lagen PS, innen etwas breitere Stege, außen besagte 0,5mm, paßgenau für die vorhandenen Fensteröffnungen. So kann ich das Fenster in die Wand setzen, nicht dahinter. Und noch etwas habe ich heute gelernt. Auch bei so dünnem Material entstehen die typischen Schneidwülste. Man sieht sie mit bloßem Auge nur nicht, auf dem Foto schon. Bei den Fensterumrandungen werde ich das jetzt so lassen. Bei dem Fenster hab ich aber die Rückseite nach vorn genommen, da hat man eine saubere Schnittkante.
So, jetzt wird es Zeit, ins Bett zu gehen.
Schöne Grüße
Ulli