RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#26 von Udo Karl , 19.09.2005 21:05

Hallo Simon, hallo Martin,

es liegt eindeutig an den Messinglagern.

Obwohl es damals weder CNC noch SPC-Steuerung gab, war man damals bei Märklin in der Lage, Lager zu bauen, die weniger als einen viertel Millimeter Spiel hatten!

Zudem waren die Rotoren sehr viel größer und schwerer und liefen trotz 3-Poler durch das hohe Rotationsträgheitsmoment sehr viel ruhiger und gleichförmiger als die heutigen.

Da die Rotoren nur noch einen Bruchteil der alten wiegen, braucht man 5 Pole oder mehr um einen annähernd ähnlichen Gleichförmigkeitsgrad zu erhalten.

Wie ich bereits erwähnte, wird dies jedoch wieder durch das zu große Lagerspiel zunichte gemacht.

Hinzu kommen natürlich noch die Regelgeräusche der Decoder, wobei die Mä 6090X in der Regel sehr gut arbeiten.



 
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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#27 von SAH , 20.09.2005 10:02

Liebe Teilnehmer,
anstatt jedem einzeln zu antworten lieber eine (leider auch größere) Antwort.

Zuerst Caren:
*welche* Modelle hast Du von Stinolager ("Stinknormalem Lager") auf Kugellager umgebaut? Nur bei ansonstem identischem Getriebe ist der Vergleich zulässig.

Zum Vergleich Kugellager/Stino möchte ich noch die Lebensdauer anmerken. AFAIK sind Wälzlager "etwas" kürzerlebig.

Zum Lagerspiel: haben/hatten die nicht H7f7? (das macht 26mikron)
Gewichte: LFCM 12g, SFCM 8g DCM1/2 8g, FDCM 9g, DDCM (die 37xxx) 7g. So groß sind die Unterschiede auch wieder nicht.
Ansonsten spielt ja auch der Läuferaufbau eine Rolle (Kollektorspalte).
Motoren mit ausgefüllten Spalten sind leiser und leistungsfähiger.


Was IMHO zu wenig beachtet wird: das Getriebe spielt eine viel zu geringe
Rolle bei bislang allen Betrachtungen. Zu richtig kreischend sind bei mir bislang nur die DCM (Trommelkollektor) Modelle. Aber auch hier gibt es schön leise Modelle (BR 52 und Varianten).


Abschließend (@Harry):
Den Krach nur am Läuferlager zu beseitigen ist wohl mit Sissiphusarbeit vergleichbar. IMHO sollte man den Läufer elektromechnisch aufmöbeln und die bewährten Konstruktionen wieder aufleben lassen. Kugellager schön und gut, doch im Vergleich zu den vielfältigen, anderen Möglichkeiten meiner Ansicht nach deplaziert (Sorry!) ops:

mfG.
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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#28 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.09.2005 12:39

Hallo SAH

Zitat
das Getriebe spielt eine viel zu geringe
Rolle bei bislang allen Betrachtungen.


Stimmt - aber was soll / kann man denn am Getriebe ohne größeren Umbau verändern, damit es leiser wird. Hatte dafür bis jetzt noch keine Idee. Vielleicht kannst du oder sonst jemand dazu etwas sagen.

Zitat
Zu richtig kreischend sind bei mir bislang nur die DCM (Trommelkollektor) Modelle.


Auch da muß ich dir recht geben. Meine E94 (3722) mit großem Scheibenkollektor war vor dem Umbau auf 60904 richtig leise im Vergleich zu heute. Bin am Überlegen, ob ich sie nicht zurückbauen soll.

Zitat
Aber auch hier gibt es schön leise Modelle


Das ist etwas, was ich auch noch nicht herausgefunden habe, warum das so ist, daß ein Loktyp laut und der andere leise ist. Es sind doch die gleichen Motorteile. Deshalb habe ich ja meine BR 78 auf Kugellagerlager umgerüstet, um eben so viel Krach wie möglich wegzukriegen.
Meine beiden 41er (3792) und aus dem Startset (2995) rätschten auch wie Kaffemühlen - meine 44er (37880) und meine 50er (37840) sind verhältnismäßig sehr leise. Darum habe ich den beiden 41ern je einen SB-Umbau auf Glockenankermotor spendiert. So leise, wie diese beiden, ist sonst keine Märklinlok auf meiner Anlage.
Also nochmals: Kugellager machen eine Märklinlok nicht leise, sondern nur leiser

Zitat
Den Krach nur am Läuferlager zu beseitigen ist wohl mit Sissiphusarbeit vergleichbar


Das sehe ich nicht so, denn je mehr Ursachen für den unbeliebten Krach man beseitigen kann, desto leiser wird die Lok. Ob das eine Sisyphusarbeit ist?, ist meines Erachtens wiederum Ansichtsache eines jeden Einzelnen.

Hier ein Beispiel für Sisyphusarbeit -

http://www.philosophische-welt.de/

Nach dem Motto: Hauptsache gearbeitet, damit man abends müde ist - wenn es auch keinen Sinn macht ops:


Ich habe gestern nachmittag innerhalb einer halben Stunde meine 85er mit Kugellager ausgestattet. Die Geräusche sind auch einiges besser, aber laut isse immer noch. (Getriebegeräusche)



Harry Lorenz

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#29 von Gernot Zimmermann , 20.09.2005 14:23

Hallo,

ich bin als Schreiber neu hier - Mitlesender bin ich schon länger.

Das Märklin Läufer Thema ist für mich auch sehr interessant, daher hier mein Beitrag:

Ich habe eine Lokomotive BR50 (37841), die sehr oft einen unglaublichen Krach macht. Meistens hilft es das Lager am Motorschild von außen zu schmieren (Faller Öl). Durch das oftmalige schmieren gibt es dann den Öl-Kohle Film am Kollektor und ....

Meine Schlußfolgerung war bisher:
Die nicht ausgefüllten Zwischenräume zwischen den einzelnen Kollektor-Kontakten füllen sich nach kurzer Zeit mit sehr viel Kohle-Abrieb. Dadurch fließt ein unnötiger Strom, der den Läufer an dieser Stelle erhitzt - Dadurch läuft das Lager immer wieder trocken.

Ich habe schon versucht den Kollektor zu entgraten (jedesmal, wenn ich den Motor zerlegt habe ...) und ich schmiere das Motorlager auch immer mit ein wenig Teflonfett, wenn ich ihn zerlegt habe. Der Erfolg ist immer nur kurzfristig ...

Meine zweite BR50 (37844) hat dieses Problem nicht.

Ich bin ein wenig ratlos - als nächstes wollte ich den Anker mit dem in meiner E40 aus der Startpackung tauschen, dort habe ich auch kein Problem.

Eine dauerhafte Lösung für diese Lokomotive suche ich aber immer noch.

Bei allen bisherigen Betrachtungen zum Thema Vergleich Hochleistungs-Trommelkollektormotor und ältere Motortypen fehlt mir hier bisher die Tatsache, dass die älteren Motorschilder noch ein Reservoir für Öl haben. Beim neuen Motor wurde darauf verzichtet - leider. Daher habe ich auch schon öfter über das Conrad Kugellager nachgedacht, mir gefällt nur die Befestigung im Motorschild nicht (Hinweis gab es schon irgendwo einmal).

Zusätzlich habe ich das Gefühl, dass das Lagerspiel im neuen Motorschild allgemein zu groß ist - ob das stimmt weiß ich nicht (ist ja nur ein Gefühl ). Das alte Lager war aber wohl länger (achsiale Richtung), durch das Reservoir.

Das Lager auf der Getriebeseite hat bei mir bei allen Motoren noch nie ein Problem gemacht...

Ich würde gerne versuchsweise den Kollektor vergießen, sodass die Zwischenräume gefüllt sind.
Mit was sollte man das machen bzw. mit was werden die anderen Motoren vergossen?
Würde das für Märklin selbst einen großen Aufwand bedeuten und welche Nachteile bekommt man dadurch?

Neben der Lösung des Problems mit dem Kohle-Abrieb
erwarte ich mir auch noch eine Geräuschminderung durch diese Maßnahme.
Was haltet Ihr davon?

Gruß aus Wien,
Gernot



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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#30 von silz_essen , 20.09.2005 16:17

Hallo zusammen,

Zitat
Ich würde gerne versuchsweise den Kollektor vergießen, sodass die Zwischenräume gefüllt sind.
Mit was sollte man das machen bzw. mit was werden die anderen Motoren vergossen?



Ich habe eine Lokomotive von einem ostdeutschen Hersteller noch aus Vorwendezeit (Preisfrage: Von welchem Hersteller rede ich hier? ). Bei der waren die Spalten zwischen den Komutatorblechen vergleichchsweise breit und die Kanten der Bleche sehr scharfkantig. Die Kohlen wurden richtiggehende heruntergehobelt, die Spalten setzten sich in kürzester Zeit mit Kohlenstaub zu und verursachten letztlich einen Kurzschluß (==> echte Dampflok, leider an der verkehrten Stelle ). Ich habe den Kommutator letztlich mit Waschbenzin gesäubert und die Spalten mit Zweikomponentenkleber (Uhu Plus, Stabilit Express o.ä.) ausgegossen und nach dem Aushärten den Komutator mit feinem Schmirgelpapier geglättet. 200% exakt muß dies nicht sein, da nach einer gewissen Einlaufzeit die Kohlen auch hier einen leichten Abrieb verursachen. Seither läuft die Lok problemlos. (Nachbau auf eigene Gefahr)

Gruß
Martin



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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#31 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.09.2005 19:30

Hallo Gernot,
das einfachste ist, den Anpressdruck der Kohlen etwas zu verringern.
Einfach die kleinen Anschlaghaken etwas nach oben biegen.

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#32 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.09.2005 19:40

Hallo SAH,

umgebaut habe ich mittlerweile ca. 25 Modelle. Für mich war die Laufruhe, die Geräuschreduzierung und die Auslaufverbesserung so auffällig, das ich mit anderen Versionen nicht weiter verglichen habe!

Bezüglich der Haltbarkeit habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Allerdings habe ich keine Bedenken zur Haltbarkeit der Lager, da diese kaum belastet werden. Bedenke das davor ein Loch im Plastik als Lager genügt hat....

Bedenken habe ich nur bezüglich der langfristigen Haltbarkit des Sekundenklebers zu Fixierung der Lager.

Hat jemand dazu Wissen oder Erfahrungswerte.

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#33 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 20.09.2005 20:06

Hallo zusammen,
die Unterschiede bei den einzelnen Loks sind mir auch schon aufgefallen. Eine meiner 050er und eine 03er laufen extrem leise. Dafür habe ich eine 41er, da meint man, das man neben einer Kaffeemühle sitzt.
Kann das auch durch Kugellager ausgeglichen werden?
ansonsten werde ich den Weg von Harry beschreiten.

@ Harry, wie sieht es nach dem Umbau der 41er mit der Zugkraft aus? Ist diese noch genauso hoch?

viele Grüße
Peter



ergsterbaer

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#34 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 20.09.2005 20:43

Zitat von Rirarunkel
Bedenken habe ich nur bezüglich der langfristigen Haltbarkit des Sekundenklebers zu Fixierung der Lager.

Hat jemand dazu Wissen oder Erfahrungswerte.

Grüße

Caren



Sekundenkleber hält, entgegen vieler Befürchtungen, "ewig". Ich habe Weißmetallbausätze vor fast 20 Jahren zusammenge"sekundenklebt", die halten heute noch.

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#35 von Simon ( gelöscht ) , 20.09.2005 20:51

Hallo allerseits

Unter belastung schnarrt das Getriebe meiner 41er auch wie eine krepierende Katze, der Hochleistungsmotor arbeitet dagegen nahezu geräuschlos. Als sie im November 2004 aus dem AW Göppingen zurück kam konnte sie es geräusch-technisch mit DC-Loks aufnehmen. Doch durch den Täglichen Fahrbetrieb sammelt das Getriebe schmutz auf und wird lauter Am gruseligsten klingt meine 18.4 ==> c91, die ist besonders bei geringen Drehzahlen lauter als alle anderen.



Simon

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#36 von Gian ( gelöscht ) , 20.09.2005 21:32

Hallo,

Zitat von Altblechbahner

Zitat von Rirarunkel
Bedenken habe ich nur bezüglich der langfristigen Haltbarkit des Sekundenklebers zu Fixierung der Lager.

Hat jemand dazu Wissen oder Erfahrungswerte.

Grüße

Caren



Sekundenkleber hält, entgegen vieler Befürchtungen, "ewig". Ich habe Weißmetallbausätze vor fast 20 Jahren zusammenge"sekundenklebt", die halten heute noch.



Das kann ich bestätigen. Da mein MOBA-System vor allem Schneckenradantriebe verwendet, hatte ich schon eine Roco-Lok, wo das auf der Motorachse aufgepresste Kunststoffschneckenrad freien Leerlauf hatte. 1 klitze-kleiner Tropfen Sekundenkleber löste das Problem nachhaltig (sicher schon weit über ein Jahr kein Problem mehr mit dieser Lok).

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#37 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.09.2005 22:05

Hallo,
noch mal zu Thema Sekundenkleber.
Ich befürchte, das durch ÖL, Wärme und Vibrationen die Verbindung zwischen dem Plastik und dem Kleber leidet und durch das öl "unterwandert" und so instabiel wird.

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#38 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.09.2005 22:22

Hallo Peter


Zitat
Dafür habe ich eine 41er, da meint man, das man neben einer Kaffeemühle sitzt.



Ich glaube, dass die 41er -egal welche Bestellnummer usw.- alle sehr laut sind. Es ist in allen 41er Typen anscheinend das gleiche (schlechte)Getriebe eingebaut. Das scheint mir (getriebemäßig) eine Fehlkonstruktion zu sein.

Zitat
wie sieht es nach dem Umbau der 41er mit der Zugkraft aus? Ist diese noch genauso hoch?



Also ich ziehe mit meinen 41ern einen Zug aus 7 Hechtwagen den großen Wendel und die Steilrampe ohne Probleme bergauf. Habe noch nicht festgestellt, dass da die Zugkraft nicht ausreichen würde.

Das einzige (Un)auffällige ist, man muss beim manuellen fahren immer schauen, wo der Zug gerade ist, denn man hört die Loks eigentlich gar nicht mehr . Was man hört, ist nur noch das Rollen der Räder und das ist ein natürliches Geräusch.



Harry Lorenz

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#39 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.09.2005 22:30

Hallo zusammen

Ich habe mit Sekundenkleber schon ziemlich viel geklebt. Teilweise schon vor vielen Jahren. Da hat sich noch nirgends etwas gelöst. Denke schon, daß solche Klebestellen auf Dauer (Langzeit) halten. Natürlich muss die Klebefläche vorher sauber und absolut fett- und silokonfrei sein. Dann hält es so gut wie weichgelötet.

Dass der Kleber durch Öle aufgeweicht werden könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich. Habe, wie Gian, auch schon ein Schneckenrad auf einer Motor-Welle festgeklebt. Und da kommt immer wieder Öl oder auch Fett dran, also bis jetzt hält es immer noch "bomben"fest. Ist auch schon bestimmt 4 Jahre her und dauernd mit Schmiermittel in Berührung.



Harry Lorenz

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#40 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 21.09.2005 08:46

Hallo Harry,
dann bin ich ja beruhigt!

Vielen Dank,

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#41 von SAH , 21.09.2005 11:07

Hallo Harry,

leider ist im Augenblick beim Thema Getriebe die richtige Schmierung da einzige was mir einfällt, wenn man (wie ich) große Umbauten scheut.
Ich möchte ja die Modelle irgendwo auch Original erhalten
Die Möglichkeiten (entdecke sie ) sind vielfältig von Iso VG22 bis Teflonschmiere.

Zum Kreischen den Motoren habe ich bislang ausnahmslos bei Motorschilden diesen Effekt bemerkt (Kreischen verschwindet beim Ölen) und nicht im Treibgestelllager. Bei DCM sollte die Konstruktion geringere Fertigungstoleranzen als bei früheren Ausführungen haben. Zwei Beispiele hierzu:
3016 einmal leise einmal Kreisch. Abhilfe: Eine zurechtgeschnittene Filzscheibe zwischen Gehäuse und Chassis an die Befestigungsschraube.

3082: Ankertausch DCM2 gegen DCM1, hilft aber nur in geringem Umfang.

Falls ein kaffeemühlenartiges Geräusch auftritt: Bei zwei Modellen die ich habe war das Ergebnis Karief. Kein föner Anblick ein ferftörtef Fahnrad auf Metall fu fehen. (das war bei einer 3018 der Fall)
*GRMBL*

Im Übrigen vermute ich als Beweggrund zur Verwendung von Kugellagern plausiblere Gründe als Geräuschdämmung:
Schonung der Elektronik und Tribut an die Vorbildorientierten Modellbahner:
Wälz (d.h. Kugel-)lager haben geringeren Widerstand beim Anfahren, was die Stromaufnahme reduziert. Normale Lager sind da recht gefräßig, da die Mischreibung recht groß ist. Erst ab Übergangsdrehzahl (Flüssigreibung bei guter Schmierung) sind normale Lager deutlich im Vorteil. n_ü liegt bei 70 Hz für xFCM und bei 90 Hz für DCM. Je nach Untersetzung sind die zwischen 60 und 120 km/h aufs Original hochgerechnet. Einen Test konnte ich bislang noch nicht machen (Zeit).
Da ich auf extreme Langsamfahrt nur im Rahmen meiner Testschemata Wert lege, bin ich kein Kandidat für Kugellager.


Nun zu Gernot/Martin
Bei der Demontage von großen Ventilatoren oder Brotschneidemaschinen habe ich bislang ausschließlich Kommutatoren mit ausgegossenen Spalten aufgefunden. Dies sollte theoretisch : den Strombedarf bis zu 30% senken mit allen weiteren Auswirkungen im Betrieb.

HTH
St.-A. Heyn



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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#42 von Florian Schmidt , 22.09.2005 09:06

Zitat von SAH


DCM2 gegen DCM1




Könnten wir diese Phantasiebezeichnungen aus dem ehemaligen MIF der besseren Verständlichkeit zuliebe nicht endlich aussterben lassen und stattdessen die allgemein üblichen Bezeichnungen verwenden? Ich habe in noch keiner offiziellen Märklin-Publikation irgendetwas von einem LFCM, SFCM & Co gelesen und viele Leser dürften da nur "Bahnhof" verstehen!

Gruß
Florian



 
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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#43 von SAH , 22.09.2005 11:21

Hallo Florian,

Zitat von Florian Schmidt

Könnten wir diese Phantasiebezeichnungen aus dem ehemaligen MIF der besseren Verständlichkeit zuliebe nicht endlich aussterben lassen und stattdessen die allgemein üblichen Bezeichnungen verwenden? Ich habe in noch keiner offiziellen Märklin-Publikation irgendetwas von einem LFCM, SFCM & Co gelesen und viele Leser dürften da nur "Bahnhof" verstehen!



Diese Bezeichnungen sind *keine* MIF-Erfindungen, sondern wurden in MML (Märklin Mailing Liste) lange vor der Einrichtung des MIF benutzt,
weil die Nomenklatur von Märklin selbst unzureichend ist.
Phantasiebezeichnungen sind es ebensowenig, sondern (halt englisch) an den Läuferkonstruktionen ausgerichtete Bezeichnungen.
Eine Übersicht findet man unter http://www.sheyn.de/Modellbahn/Service/Anker/index.php
mit Ersatzteilenummer und Abkürzung.
[/url]



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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#44 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 23.09.2005 12:25

Moin Florian !

Zitat von Florian Schmidt
Könnten wir diese Phantasiebezeichnungen aus dem ehemaligen MIF der besseren Verständlichkeit zuliebe nicht endlich aussterben lassen und stattdessen die allgemein üblichen Bezeichnungen verwenden? Ich habe in noch keiner offiziellen Märklin-Publikation irgendetwas von einem LFCM, SFCM & Co gelesen und viele Leser dürften da nur "Bahnhof" verstehen!



Danke ! Du sprichst mir aus der Seele. Abgesehen davon, dass Märklin eine deutsche Firma ist und es in der deutschen Sprache durchaus Möglichkeiten gibt, die M*-Motoren zu beschreiben, ist es einfach eine Unsitte, sich so auszudrücken, dass immer einige Leute aussen vor bleiben.

Darum haben wir auf unserer HAMSTer-Serviceseite zu den Märklin-Motorumbauteilen auch darauf verzichtet.

Wir unterscheiden folgende Motoren :

Trommelkollektormotor

kleinen Scheibenkollektormotor

und grossen Scheibenkollektormotor

und jeder weiss eigentlich genau, wovon geredet wird...

Die Serviceseite findet man hier : http://www.hamst.de/html/umbausatze.html



Bernd Michaelsen

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#45 von Claus , 23.09.2005 12:50

Zitat von Bernd Michaelsen
Du sprichst mir aus der Seele. Abgesehen davon, dass Märklin eine deutsche Firma ist und es in der deutschen Sprache durchaus Möglichkeiten gibt, die M*-Motoren zu beschreiben, ist es einfach eine Unsitte, sich so auszudrücken, dass immer einige Leute aussen vor bleiben.



Moin Bernd,
meine volle Unterstützung und Dank für die tolle bebilderte Klarstellung.
Obgleich ich auch schon seit über 45 Jahren Märklinist bin und mich ziemlich gut auskenne, ärgere ich mich jedesmal über diese für sicherlich viele Mobahner nichtsaussagenden ( denglischen ) Beschreibungen.

Grüsse,
Claus



 
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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#46 von Marky ( gelöscht ) , 23.09.2005 17:25

Hallo zusammen,

also ich finde die Abkürzungen für die diversen Motortypen überhaupt nicht problematisch. Die sind schon so in Fleisch und Blut übergegangen, daß man ohne nachzudenken sofort weiß was gemeint ist. Ist finde diese Kurzform praktisch.

Wir werden doch jeden Tag mit solchen Abkürzungen aus dem Englischen nur so überschüttet. Sei es durch Medien oder auch im Beruf. Ohne gehts doch gar nicht mehr. Müssen wir doch alle mehr oder weniger mitmachen. Wer da nicht mitschwimmt ist doch schon "out". Oder ???

Jeder darf das natürlich so sehen wie er will. Außerdem haben wir mal wieder wie so oft das Thema verloren.



MfG Markus



Marky

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#47 von Florian Schmidt , 24.09.2005 12:05

@Bernd und Claus

danke für euere Unterstützung! Man muß ja überhaupt erst mal darauf kommen, daß der AKÜFI (Abkürzungsfimmel) in diesem Fall in einer anderen Sprache daherkommt als der Forumssprache!

Diese Kürzel wurden neben dem MIF auch in der "Modellbahn-Plauderecke" bei Parsimony verwendet, ein Forum das mittlerweile aber fast genau so tot (oder so gut wie tot) wie das MIF ist. Einige der hier schreibenden Ex-MIFler werden dieses Forum vielleicht noch als MIF-Ausweichforum in Erinnerung haben.

Als Phantasiebegriffe habe ich diese Kürzel deswegen bezeichnet, weil sie nun mal keine offiziellen Bezeichnungen des Herstellers sind. Ich glaube kaum, daß eine Anfrage nach z.B. "der Ersatzteilnummer für ein Motorschild für den SFCM" beim Märklin-Ersatzteilservice von Erfolg gekrönt sein dürfte! Die Nachfrage nach dem Motorschild für einen Kleinen Scheibenkollektor hingegen schon!

Ja, jetzt könnte man sagen: kürzen wir es dann halt auf Deutsch ab. Aber auch dann sind es immer noch keine offiziellen und für viele Modellbahner unbekannte Kürzel.


@Markus

Den Satz, daß es ohne Anglizismen nicht geht, lasse ich nicht gelten. Bestimmte Fachbegriffe aus der Computertechnik mögen akzeptabel sein, aber daß man Bezeichnungen, für die die eigene Sprache durchaus gute Möglichkeiten bietet, durch Anglizismen ersetzt, ist ein Unding.

Und die Medien, allen voran die Privaten, sind wohl das schlechteste denkbare Vorbild.

Und um dem immer wieder vorgebrachten Argument, Englisch sei doch eine Weltsprache, vorzubeugen: dazu ist es wichtig, diese Sprache RICHTIG sprechen zu können, und nicht die eigene Sprache mit i.d.R. völlig überflüssigen, ihrer tatsächlichen Bedeutung entfremdeten und zu allem Übel auch noch komplett falsch ausgesprochenen Fremdwörtern zuzumüllen. Nur sind knapp 98% aller Denglisch-Schwätzer nicht in der Lage, auch nur einen halbwegs richtigen Satz in englischer Sprache rauszubringen!

Gruß
Florian



 
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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#48 von SAH , 26.09.2005 09:55

Lieber Florian, Bernd, Claus und andere.

Selbst wenn man diese Abkürzungen nicht mag, bleiben dennoch markante Unterschiede, auf die in offiziellen Quellen spärlich, wenn überhaupt eingegangen wird. Es bleiben dann noch die Ersatzteilenummern, die auf der von mir zitierten Seite ebenfalls genannt sind.

Der Bezug zu "offiziellen" Quellen ist für mich irrelevant, da in Fällen, auf die ich Wert lege, zu undifferenziert dokumentiert ist. Welche andere Wahl gibt es dann, als sich der Sachverhalte selbst anzunehmen?
Konstruktive Vorschläge sind jederzeit willkommen!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



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RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#49 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 26.09.2005 12:15

Hallo Stephan-Alexander,

da kann ich dir nur zustimmen. Wofür benötigen wir eine "höhere" Instanz um die Abkürzungen abzusegnen.

Soll jeder sagen was er will...

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Märklin Hochleistungsmotor mit Kugellager

#50 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 26.09.2005 19:09

Hallo zusammen,
hatten wir das nicht schon einmal?
In Babylon!
Gruß
Peter



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