RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#1 von N088Y ( gelöscht ) , 22.03.2016 20:53

Hallo Mitforisten,

habe mir die ESU ECOS 50200 gekauft und bin absolut begeistert. Vorher hatte ich eine MS2. Ich hatte erst überlegt, mit die neue CS3 zu kaufen, aber die vielen Protokolle und Möglichkeiten, die die ESU bietet, haben mich gereizt.

Jetzt stelle ich folgendes fest:

1. die neuen Loks bzw. Loks mit neueren Decodern laufen super, auch mein gerade instand-gesetztes 3756 Märklin Krokodil mit dem LoPi 4.0 DCC läuft super.

2. meine alten Loks aus den 1970ern, die Anfang der 1990er mal mit 6080/6090 etc. nachgerüstet wurden, fahren sehr "knarrig" und deutlich schlechter als vorher (bilde ich mir zumindest ein). Eine Lok (BR 151 mit 5*HLA und (ich meine) 6090) brummt sogar dauernd im Stand, das war vorher nicht so.

Mache ich etwas falsch?
Muss ich etwas einstellen?
Oder hilft nur Nachrüsten von aktuellen Decodern?

Danke schonmal vorab.


N088Y

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#2 von ThomasMichael , 23.03.2016 10:40

Hallo Georg,

sind die brummenden Motoren noch mit der Feldspule ausgerüstet? Die alten Decoder sind im Grunde genommen nur Analog/Digitalwandler.
Die Ansteuerung ist niederfrequent. Diese Motoren laufen sehr brummend und man hört sie sehr laut. Ob die MS2 anders ansteuert
als die ESU kann ich nicht beurteilen.
Ich habe aus sämtlichen Loks die alten Decoder ausgebaut und nach dem Motorenumbau mit Permanentmagneten und neueren Decodern meistens
ein sehr gutes, leises und fein regelbares Fahrverhalten mit z. B. einem schönen Auslauf hingekriegt. Das gilt für den kleinen Scheibenkollektor
und den Trommelkollektor. Beim großen Scheibenkollektor habe ich oft Probleme und hier dann einen Märklin Umbausatz mit 5 pol Anker
eingesetzt.

MFG
Thomas König


ThomasMichael  
ThomasMichael
InterRegio (IR)
Beiträge: 131
Registriert am: 09.01.2014
Ort: Ennigerloh
Spurweite H0
Steuerung PC, itrain
Stromart Digital


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#3 von DipsyTeletubby , 23.03.2016 10:58

Was hast Du denn für ein Netzteil für die Versorgung der ECOS 50200 verwendet
und falls es das Originalnetzteil sein sollte, was hast Du am Netzteil für eine Spannung eingestellt?

Drehe mal die Spannung auf zwischen 19 - 20 V hoch.

Wenn es dadurch nicht besser wird, schalte mal in der ECOS testweise alle nicht benötigten Protokolle ab, wie Railcom, Selectrix u.ä.


CS2 60215 mit 4.2.13 (14) - GFP 3.81


 
DipsyTeletubby
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.146
Registriert am: 09.07.2007
Gleise M-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS2
Stromart Digital


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#4 von Erich Müller , 23.03.2016 15:39

Ein Decoder soll 6090+hla sein.
Die Gleisspannung sollte es eher nicht sein - und im Nachbarthread "kann ein Decoder abstürzen?" wird gerade angelegentlich vor hohen Gleisspannunen gewarnt. Mir scheint die Piste der Protokolle zielführender.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#5 von 8erberg , 23.03.2016 16:10

Hallo,

ja, die alten Decoder haben ab & an Probleme mit anderen Digitalformaten die gleichzeitig auf dem Gleis liegen, meist mit DCC da auf ähnlichen Frequenzen liegend.
Sx ist hochfrequenter und verursacht dadurch eher keine Störungen, zusätzlich eher unwahrscheinlich weil die ESU Sx nur aufs Gleis legt wenn eine oder mehrere Loks in diesem Format angesprochen werden.

Peter


Spur N Digital Selectrix/DCC
Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
8erberg
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.356
Registriert am: 06.02.2007
Ort: westl. Münsterland
Spurweite N, 1
Stromart Digital


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#6 von N088Y ( gelöscht ) , 23.03.2016 18:54

Hallo,

es geht insbesondere um diese Loks (ich weiss leider die Art. Nr. nicht, sind aus den 1970ern).

Beide wurden ca. Anfang der 1990er digitalisiert. Die BR 212 hat noch die Feld-Spule; bei der BR 151 wurde damals ein 5* HLA mit Feldmagnet eingesetzt.

Die BR 151 brummte, auch bei Regler auf Null. Hier habe ich heute mal die Räder mit SR24 Reiniger gesäubert, jetzt ist das Brummen weg (edit/update: Brummen im Stand bei Regler auf Null bei der 151 ist wieder da).

Die BR 212, wie auch meine BR 101 Delta (Märklin 34371) brummen beide sehr stark, bevor sie anfahren (das meine ich, wäre aber zumindest bei der 212 auch bei der MS2 schon so gewesen).
Muss ich mal die Kohlen/Bürsten kontrollieren. Liegt evtl. auch an dem 3* Motor?

Was aber allen meinen alten Loks mit 6080/6090 gemein ist, dass die Fahrlichter nur "funzeln", die Lichter brennen nicht wirklich hell.

Ich verwende das Original-Netzteil der ESU und Spannung steht bei 19-20 V. Ich werde jetzt das mal beobachten; den Fuhrpark nach und nach instandsetzen mache ich ja eh.




N088Y

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#7 von gwolfspe ( gelöscht ) , 23.03.2016 20:58

Hallo
Das Brummen des Motors vor dem losfahren hat nichts mit der Gleisspannung oder dem Protokollgemisch der Zentrale zu tun, das ist bauartbedingt. Tritt bei mir mit allen Loks die so aufgbaut sind, also Feldspule und 3-pol.Anker und 6080-Dcodern, aber auch mit TAMS-Decodern auf. Als Zentrale arbeitet eine CU 6021 und die kann ja nur das MM-Protokoll senden.
Das flackern der Beleuchtung kommt daher, daß die Lampen gegendie Fahrzeugmasse geschaltet. Abhilfe: Isolierten Lampensockel verwenden und als Rückleiter Decoderplus verwendenund die Lampen mit 16 V gegen solche mit 19 V tauschen.
Gegen das Motorbrummen würde ich die Beschleunigungszeit verringern, so daß der Motor eben etwas schneller auf Touren kommt.


gwolfspe

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#8 von N088Y ( gelöscht ) , 25.03.2016 13:08

Ich habe jetzt in die Märklin BR 151 (ich denke, es ist die 305 einen LoPi 4.0 DCC eingebaut, erst mal testweise. Zudem habe ich komplett den Motor zerlegt und gereinigt und einen 5* Anker (in einem deutlich besseren Zustand als der Verbaute) eingebaut.
Jetzt läuft sie wie am Schnürchen; das Brummen beim Anfahren und das im Stand ist auch weg. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die Beleuchtung realisieren will.


N088Y

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#9 von gwolfspe ( gelöscht ) , 26.03.2016 09:01

Hallo
Das flackern der Beleuchtung kommt daher, daß die Lampen gegen die Fahrzeugmasse geschaltet. Abhilfe: Isolierten Lampensockel verwenden und als Rückleiter Decoderplus verwendenund die Lampen mit 16 V gegen solche mit 19 V tauschen.


gwolfspe

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#10 von ThomasMichael , 26.03.2016 12:38

Die Beleuchtung besser komplett entfernen und LED einkleben. Rückleiter dann bitte an das blaue Kabel anschließen.
Kein flackern, kein Ärger. Bei mir funktioniert das top

Thomas König


ThomasMichael  
ThomasMichael
InterRegio (IR)
Beiträge: 131
Registriert am: 09.01.2014
Ort: Ennigerloh
Spurweite H0
Steuerung PC, itrain
Stromart Digital


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#11 von N088Y ( gelöscht ) , 26.03.2016 19:07

BR 151, Märklin 3058: Habs jetzt so gemacht: Alte Bajonett-Masse-Birnchen nebst Kontakthalter raus, Loch/Löcher leicht ausgedremelt und dann Lampenfassungen 604 180 eingeklebt und Birnchen 610 040 rein.

Dann LoPi je gelb und weiss als Hinleiter, blau als (gemeinsamer) Decoder-Masse-Rückleiter.

Funktioniert gut. LED war mir jetzt zu kompliziert .


N088Y

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#12 von derclausi ( gelöscht ) , 26.03.2016 23:50

Kompliziert ist anders. Bipinleuchte raus, Led einstecken und Widerstand dazwischen. Fertig.


derclausi

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#13 von gwolfspe ( gelöscht ) , 27.03.2016 09:49

Zitat von derclausi
Kompliziert ist anders. Bipinleuchte raus, Led einstecken und Widerstand dazwischen. Fertig.


Manche mögen das LED-Licht nicht und bevorzugen das bekannte Glühlampenlicht, was auch bei älteren Modellen besser aussieht. Und die BR 151 zähle ich auch dazu.


gwolfspe

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#14 von bbornemann , 27.03.2016 12:57

Zitat von N088Y
Hallo,







Hallo Georg,
nimm alle Motoren mit Feldmangnet raus und über lass diese inkl. C80 Decoder den Analogbahnern.
Auf einer analogen Bahn sorgt ein C80 für wirklich bessere Laufeigenschaften, aber digital solltest Du die Motoren mit Gleichstrom und permanent Magnet betreiben.


Bernd


ESU ECoS #50200, immer aktuelle Firmware, MS 2, MS 1, CU 6021, ESU und Märklin (nahezu) alle Arten Lokdecoder und Sounddecoder, BLDC_Controller, ESU LoPro und Profi-Prüfstand, Märklin Sound-Programmer, Decoder-Programmer, Decoder-Tester.


bbornemann  
bbornemann
InterCity (IC)
Beiträge: 882
Registriert am: 15.07.2012


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#15 von TEE2008 , 27.03.2016 13:46

Zitat von N088Y
BR 151, Märklin 3058: Habs jetzt so gemacht: Alte Bajonett-Masse-Birnchen nebst Kontakthalter raus, Loch/Löcher leicht ausgedremelt und dann Lampenfassungen 604 180 eingeklebt und Birnchen 610 040 rein.

Dann LoPi je gelb und weiss als Hinleiter, blau als (gemeinsamer) Decoder-Masse-Rückleiter.

Funktioniert gut. LED war mir jetzt zu kompliziert .




Hallo,
für den Digitalbetrieb muss man die Glühbirnen 610080 für 22 V verwenden, wenn man nicht will, dass sich die Gehäuse verziehen oder gar schmelzen.Die 610080 hat auch den geringsten Stromverbrauch.


Gruß

Tobias

Meine Videos bei youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCG7GKWh3NZHmU__RYQVKQKA


 
TEE2008
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.942
Registriert am: 19.12.2007
Homepage: Link
Gleise M und C-Gleis
Steuerung CS I; MS II; Trafo


RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#16 von N088Y ( gelöscht ) , 28.03.2016 22:15

Zitat von bbornemann

Hallo Georg,
nimm alle Motoren mit Feldmangnet raus und über lass diese inkl. C80 Decoder den Analogbahnern.
Auf einer analogen Bahn sorgt ein C80 für wirklich bessere Laufeigenschaften, aber digital solltest Du die Motoren mit Gleichstrom und permanent Magnet betreiben.

Bernd



Hi Bernd, ja, das ist in Arbeit, den Alt-Bestand nach und nach instandzusetzen.


N088Y

RE: ESU 50200 vs. alte Decoder

#17 von N088Y ( gelöscht ) , 28.03.2016 22:16

Zitat von TEE2008


Hallo,
für den Digitalbetrieb muss man die Glühbirnen 610080 für 22 V verwenden, wenn man nicht will, dass sich die Gehäuse verziehen oder gar schmelzen.Die 610080 hat auch den geringsten Stromverbrauch.



Ok, danke für den Hinweis


N088Y

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz