Ich stehe bei dieser Lok vor einem Rätsel, bei dem mir vielleicht jemand hier die Auflösung verraten kann. Wenn man Vorbildfotos der E 18 sieht, sind die Achsen ausnahmslos schwarz. Für mich sieht das auch nicht nach Dreck aus, sondern nach Farbgebung, vgl. z.B. Fotos auf folgendem Link http://home.tiscali.de/peter.wittmann/ht...B/D---DB118.htm
Die Modelle der E 18 haben hingegen bei fast jedem Hersteller rote Achsen. Typische Beispiele sind von Märklin die 3768 und die 39680 - alle Achsen rot, Laufachsen besonders schön rot oder eben besonders sichtbar. Meines Wissens haben auch die E 18 von Roco und allen anderen Herstellern rote Achsen. In Modellkritiken über die E 18 habe ich persönlich darüber aber noch keine Beschwerde gesehen.
Hallo Julia Ob jetzt bei den von Dir konkret genannten Modellnummern die Radfarbe(ich glaube,Du meinst wohl diese mit der Frage) falsch ist,kann ich nicht beantworten,aber bei der E 18 gibt es einige Varianten. Zunächst muß man unterscheiden zwischen den Loks der BR E 18 und der E 19,die auf den e r s t e n Blick leicht zu verwechseln sind. (Fleischmann und Märklin/Trix haben diese Type (auch) im Programm) Abhängig ist die Farbe der Räder auch von Epoche bzw. Bahnverwaltung. Bei Roco z.B. gibt /gab es E 18-Modelle (richtig) mit roten u n d schwarzen Rädern(Epoche II,DB,DR der DDR oder ÖBB) Ich selbst habe eine Roco DB E 18 mit großen Lampen und schwarzen Rädern,Nummer kann ich leider auswendig nicht sagen. mfg Olaf
...obwohl sonst sehr detailliert auf Besonderheiten aller Art eingegangen wird, keine Hinweise auf die Farbgebung der Räder oder des restlichen Fahrgestells enthalten sind.
Möglicherweise ist die Sache alles andere als klar?
die Räder der genannten Baureihen E18 /E19 waren bei der DB schwarz wie das übrige Fahwerk auch. Ein rot der Treibräder wäre eh nur kurz rot geblieben, denn die Federtöpfe bedurften einer laufenden Schmierung. Das verwendete Fett verteilte sich schnell auch auf den Speichen usw.
Ich habe hier grad ein Farbbild der 118 049 auf dem Einband eines Buches vor mir liegen. Das Fahrwerk incl. Räder ist schwarz. Die Lok verlässt da grade frisch lackiert das AW München - Freimann. Ich bin schon so alt, dass ich die E19/E19 in Ep. III und IV in natura gesehen habe. Dass die Räder rot angemalt waren, ist mir nicht in Erinnernung geblieben.
Anders mag es bei den beiden 18ern der DR gewesen sein, denn dort wurde das Fahrwerk der E - Loks ab ca 1961 rot lackiert.
Edit: sorry, du hattest ja schon geschrieben, dass beim Vorbild die Räder auf den Bildern schwarz sind. Ich sollte halt richtig lesen können.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
Ich stehe bei dieser Lok vor einem Rätsel, bei dem mir vielleicht jemand hier die Auflösung verraten kann. Wenn man Vorbildfotos der E 18 sieht, sind die Achsen ausnahmslos schwarz. Für mich sieht das auch nicht nach Dreck aus, sondern nach Farbgebung, ...
Liebe Grüße, Julia
Hallo Julia,
zunächst erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Deine obige Frage kann ich leider nicht beantworten, war mir noch nie aufgefallen.
Aber Mädels sehen so etwas natürlich gleich.
Zum Glück gibt es auf diesem Gebiet genügend fachkundige Kollegen, die Dir weiterhelfen. Denn ich gehe davon aus, daß Du diese Lok im täglichen Arbeitseinsatz nie gesehen hast.
Woher kommt denn dieser Bezug zu dieser Lok ? und zur Moba überhaupt?
nach dem was ich bisher gelesen hatte, wurden bei den Loks der DR (DDR) die Räder deshalb rot angemalt um Risse leichter entdecken zu können. Die meisten Eloks waren dort ja in Russland einer nicht gerade schonenen Umspurung unterzogen worden und anschliessend mehr oder weniger schrottreif für teures Geld (besser Tauschwagen) zurückverkauft worden.
Bei der DB war dies natürlich anders, zumal hier die Wartungstechnik (Ultraschall) etwas ausgereifter war. Hier hatte die Optik Vorrang und auf dem dunklen Fahrwerk fiel der Dreck durch Bremsabrieb und Staub nicht so auf.
Bei der DR (Vorkrieg) waren die Loks jung und das ganze war nach den damaligen Normalien dunkel angemalt um den Dreck etwas zu vertuschen (analog DB).
ZitatWoher kommt denn dieser Bezug zu dieser Lok ? und zur Moba überhaupt?
Das könnte man ja an sich alle hier fragen. Woher der Bezug zur Moba?
Nein, die E 18 habe ich im Betriebseinsatz nie gesehen. Die Lok hat eben etwas und wird ja auch allgemein als formschön wahrgenommen. Ich folge also nur dem Massengeschmack.
Treibstange schreibt:
ZitatIch habe hier grad ein Farbbild der 118 049 auf dem Einband eines Buches vor mir liegen. Das Fahrwerk incl. Räder ist schwarz. Die Lok verlässt da grade frisch lackiert das AW München - Freimann.
Laenderbahner schreibt:
ZitatDie Räder wurden bei der DB tatsächlich karminrot (RAL 3002) lackiert, nur verdreckten die derartig schnell, daß es auf den Bildern immer wie schwarz aussieht.
Da kann es nur einen geben.
Das Ungewöhnliche an dem Problem ist wirklich, dass es niemand aufzufallen scheint. Dabei stören die roten Räder jedenfalls aus meiner Sicht die Wirklichkeitsnähe fast aller DB-Modelle der E 18. Für die Ausführung der DR (DDR) gilt das natürlich nicht, dort wurde allerdings auch das ganze Fahrwerk rot gestrichen. Habe mir schon überlegt, bei meiner 3768 einen Fahrgestelltausch vorzunehmen, das Fahrgestell der E 18 15 (33681) in Reichsbahnausführung hat nämlich schwarze Räder.
ZitatHabe mir schon überlegt, einen Fahrgestelltausch vorzunehmen, das Fahrgestell der E 18 15 (33681) in Reichsbahnausführung hat nämlich schwarze Räder.
Der Vorgaenger meiner 118 wahr offensichtlich immer recht grosszuegig mit dem Oel und so sind die Speichen originalgetreu dreckrot und schwarzgescheckt. Ist natuerlich nicht zur Nachahmung empfolen, allerdings koennte ein wenig Farbe auch helfen
habe nur dieses Foto: schaut aber alles nicht rot aus, vielleicht waren die früher mal rot. Die restaurierte E 19 (DRG-Ausführung) in Nürnberg hat aber rote (Treib)räder
Auf Ulrich Buddes Seite "Die Bundesbahnzeit" sind einige Farbaufnahmen von Altbau-Elloks zu sehen. Rote Räder sind da nicht zu finden, lediglich bei einer E 60 blitz ein wenig Rot an der Blindwelle unter dem Dreck durch. Unabhängig davon, ob die Räder darunter jemals rot gestrichen waren, waren sie im Betrieb wohl immer ölig schwarzgrau. Und so sollten sie dann auch an einer Modell-Lok aussehen.
Gruß, Volker
P.S. Allerdings hielt ich auch jahrelang die roten Kuppelräder an ozeanblau-beigen 260/261-Modellen für einen Fehler seitens der Hersteller...
ich hab mir das EK Spezail Heft28. Deutsche Altbauellok, zur Hand genommen. Da sind jede Menge Farbbilder der DB Baureihe E18 enthalten. Auf keinem der Bilder ist die Farbe rot auf Rädern oder Rahmenteilen zu finden.
Auch nicht bei Loks, die noch den grünen Anstrich hatten.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
nach dem was ich bisher gelesen hatte, wurden bei den Loks der DR (DDR) die Räder deshalb rot angemalt um Risse leichter entdecken zu können. Die meisten Eloks waren dort ja in Russland einer nicht gerade schonenen Umspurung unterzogen worden und anschliessend mehr oder weniger schrottreif für teures Geld (besser Tauschwagen) zurückverkauft worden.
die Risse im Rahmen und in den Drehgestellen rührten daher, weil wegen Einbau der automatischen Kupplungen ohne Rücksicht Querverstrebungen rausgeschweißt wurden. Damit war natürlich die gesamte Statik der Lok gestört. Die Risse traten auch erst auf, als die Loks wiederaufgebaut und bei der DR im Einsatz waren. Was wiederum darauf schließen lässt, dass die 1946 abgefahrenen Loks in der Sowjet - Union wenig im Betrieb waren. Aber genug ot jetzt.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
erstmal Danke an Thomas (Laenderbahner) fuer die interessante Aufstellung. Ich habe auch mal meine Buecher gewaelzt und finde nur 118er mit grauschwarzen Radkoerpern. Es scheint also so gewesen zu sein, dass die Loks unmittelbar nach der Herstellung bzw. nach dem AW-Aufenthalt rote Radkoerper besassen, die jedoch nach den ersten Einsaetzen derart verdreckt wurden, dass vom Rot nichts mehr zu sehen war.
Die Modelle wurden also zurecht nicht beanstandet, fuer den vorbildgerechten Betriebseinsatz schadet ein wenig schwarze oder dunkelgraue Farbe sicher nicht .
#19 von
Modellbahner Arnold
(
gelöscht
)
, 23.06.2007 11:52
Die meisten der verschleppten Elloks sind bei den Russen niemals im Einsatz gewesen. Lediglich einige wenige Exemplare wurden Testzwecken unterworfen. Das die DR später die Fahrwerke komplett rot anstrich hatte den einfachen Grund, daß man anrisse auf roter Farbe leichter erkennen konnte. Man hatte keine aufwendige Meßtechnik wie bei der DB und erinnerte sich einfach daran was bei Dampfloks über Jahre funktionierte.
Auch die DB Loks bekamen mit der Zeit Risse im Rahmen und an den Rädern, nur hier hatten die AW die entsprechende Technik diese zu erkennen.
Alles andere gehört in den Bereich der Märchen und Legenden
#20 von
epoche-4-bahner
(
gelöscht
)
, 23.06.2007 13:47
Hallo,
stellt Euch die frisch geputzten Alufengen an Eurem Auto vor. Nur fahrt Ihr mit dem Auto 12 Stunden täglich im Stadtverkehr und putzt Sie mehrere Monate oder gar Jahre nicht mehr. Welche Farbe haben die dann wohl?
#22 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 23.06.2007 16:51
Zitat von BR 103
Zitat von epoche-4-bahnerHallo,
stellt Euch die frisch geputzten Alufengen an Eurem Auto vor. Nur fahrt Ihr mit dem Auto 12 Stunden täglich im Stadtverkehr und putzt Sie mehrere Monate oder gar Jahre nicht mehr. Welche Farbe haben die dann wohl?
Gruß Volker
vorne fast schwarz und hinten nicht ganz so sehr ..... aber was hat das mit der E18 zu tun .... hatte die etwa alufelgen....
gruß aus bayern.........
Hallo, aber vermutlich ein Gemisch aus Schmierfett, Öl, Bremsstaub, Sand und Rostpartikeln.
Zitat von Modellbahner ArnoldDie meisten der verschleppten Elloks sind bei den Russen niemals im Einsatz gewesen. Lediglich einige wenige Exemplare wurden Testzwecken unterworfen.
Dass nicht der gesamte E - Lokpark, der 1946 als Reparationsleistung nach der Sowjet - Union transferiert wurde, nicht in Versuchsbetrieb genommen wurde, ist ja richtig.
Zitat Das die DR später die Fahrwerke komplett rot anstrich hatte den einfachen Grund, daß man anrisse auf roter Farbe leichter erkennen konnte. Man hatte keine aufwendige Meßtechnik wie bei der DB und erinnerte sich einfach daran was bei Dampfloks über Jahre funktionierte. Auch die DB Loks bekamen mit der Zeit Risse im Rahmen und an den Rädern, nur hier hatten die AW die entsprechende Technik diese zu erkennen. Alles andere gehört in den Bereich der Märchen und Legenden
aus deinem Posting lese ich zwischen den Zeilen heraus, dass ich Märchen und Legenden mit der Behauptung, in Russland seien Querverstrebungen herausgeschweißt worden, weiterverbreite. Wenn das nicht stimmt, dann hat schlichtweg der Verfasser des Artikels über den Wiederaufbau der E -Loks bei der DR im EK gelogen. Zufällig war der Verfasser kein Westdeutscher, sondern - nach meiner Erinnnerung - Heinz Schnabel. Das Wissen, wer Heinz Schnabel ist / war, setze ich bei bei dir mal voraus. Ich müsste den EK Artikel heraussuchen. Und noch ein Hinweis, die Risse traten bei der DR bei den Drehgestellen der BR E44 auf - eben aus dem von mir geschilderten Grund. Ich will das Thema hier nicht weiter erörtern und vertiefen, weil die roten Fahrwerke von E - Loks der DR in diesen Thread eh schon ot sind.
Die unterschweillige Behauptung, ich würde Märchen und Legenden weiter verbreiten, musste ich aber entkräften. Sorry.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!