RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#1 von HBahner ( gelöscht ) , 16.01.2016 13:02

Hallo zusammen,

mein Name ist Christian und ich habe vor, eine Modell-/Spielbahn aufzubauen und habe hierzu allerhand Material noch aus alten Beständen meiner Eltern bekommen, allerdings habe ich nur eine eigene Lok (V20).

Nun habe ich auf H0 Konvolut gebraucht erstanden, in dem auch zwei defekte Loks dabei waren: Eine Piko E69 mit 6200 2200 Motor und eine Piko NOHAB mit Gummiantrieb (die grüne). Bei beiden Loks tut sich gar nichts, die NOHAB schaltet immerhin das Licht ein.

Zuerst zum Motor 6200 2200, ich habe diesen zerlegt und gereinigt, dabei ist mir aufgefallen dass einige Lötstellen ab sind und nur eine Feder exisitiert, ich habe quasi meine Bilder mit denen aus dem Internet verglichen um zu schauen, was kaputt ist. Nach der Reinigung sitzen die Zahnräder gut und bewegen sich auch ordentlich.

http://www.directupload.net/file/d/4235/sddzs3au_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4235/stlczexv_jpg.htm

Nun meine Frage: Wenn ich die beiden roten Spulen wieder anlöte, müsste die Lok doch zumindest wieder in eine Richtung fahren, oder? Wie viele von den Federn zum Rad benötige ich denn? Ich würde dazu den existierenden Lötzinn erhitzen und die Drähte wieder reinsetzen, die Kolhlen sehen noch gut aus. Allerdings ist der eine Draht direkt an der unteren roten Spule abgerissen, kann Lötzinn auch auf den schwarzen Kern kommen? Läuft der MOtor auch mit nur einer roten Spule angelötet? Wie nennt man eigentlich das schwarze Stück in der roten Spule? Kohle? Ich dachte das kleine Ding wäre die Kohle !

Nun zu der NOHAB, hier habe ich eine Glühbirne getauscht und nun geht immerhin das Licht auf beiden Seiten, allerdings bewegt sich der Motor hier auch nicht. Das liegt wohl daran, dass an der einen Seiten eine der blaue Schlauch mit schwarzem Inhalt fehlt, und auf der anderen Seite das blaue auch von der Lötstelle gerissen ist. Welche Funktion haben hier die schwarzen Drähte, die von einem Motor zum anderen gehen? Mein Ziel ist auch hier, zumindest einen Motor zum Laufen zu bekomen. Ich müsste wohl den blauen Schlauch mit schwarzem Inhalt nachkaufen und ein Achsrad und ein Antriebsgummi?
http://www.directupload.net/file/d/4235/tkao2ptr_jpg.htm

Ich würde mich wirklich sehr freuen, von euch hier entscheidene Tipps zu bekommen, Ersatzteile gibt es wohl noch genug beim Altmark Modellbaushop, allerdings möchte ich erstmal verstehen, wie die Reparatur der beiden Loks laufen muss. Schade, dass der Anhang hier mit JPG anscheinend nicht funktioniert?! Ungültige Dateierweiterung: Nohab1.jpg

Vielen Dank im Voraus,
Christian


HBahner

RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#2 von Wolfgang181 , 16.01.2016 13:54

hallo Chirtian,

ich habe mir mal deine Bilder angesehen, nun zu Deinen Fragen.
die kleinen roten "Dinger" sind die so genannten Entstördrosseln.Am besten Du besorgst Dir einen kleinen Lötkolben ( Lötstation so 40 bis 60 Watt regelbar) und lötest damit die Drosseln wieder an. Für Testzwecke könntest Du die Drosseln auch mal überbrücken, daß heißt Du kann den Draht der von den Rädern kommt direkt an den Kontakt des Motors anlöten.
ich gehe mal davon aus, daß Du normal Analog fährst, denn ansonsten brauchst Du für jede Lok einen Decoder.
Nun nochmal zu Den Fotos, es sieht so aus, als wenn Die Federn die auf die KOhlen drücken sollen unter den Federn sitzen,Du musst die Kohlen in die kleine Messingführung stecken, diese müssen dann am Anker vom Motor ( dieser Blanke Messingring in der Motormitte wo die Achse raus kommt) anliegnen, dann die Federn oben auf die Kohlen raufdrücken durch die Federkraft drücken diese Federn dann die KOhlen richtig an den Anker.
Du fragst ob das Lötzinn auch an den schwarzen Bereich der Drosseln ran kann, nein, denn dieser schwarze Bereich ist der so genannte Ferritkern der ist nicht elektrisch leitend,also entweder an den blanken Enden der drossel löten, Du könntest auch ganz vorsichtig eine Windung von dem Draht abwickeln, musst dann vorsichtig den roten Schutzlack mit einem Messer abkratzen, das Ende verzinnen und den Draht ran.
wenn Du sonst Fragen hast gerne per PN, oder ruf mich einfach an, wenn ich helfen kann, dann immer gern.

Wolfgang


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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#3 von HBahner ( gelöscht ) , 16.01.2016 20:12

Hallo Wolfgang,

danke schon einmal für die Hilfe. Ja, ich fahre analog, das wird auch so bleiben da ich mir digital schlicht nicht leisten kann und die Eisenbahn nur so ein "nebenbei" Hobby ist !
Der Eine Motor von der NOHAB läuft wieder, nachdem ich die Entstördrossel wieder angelötet habe. Er rumpelt ziemlich, aber das ist ja erstmal egal, hatte ihn noch nicht gereinigt.

Zum 6200er:
Danke, das mit der Feder, die auf die Kohle drücken muss, hatte ich komplett übersehen. Hier habe ich nun mehr schlecht als recht die eine Entstördrossel wieder angelötet und die andere mit einem Draht ersetzt. So macht der Motor aber in keine Richtung einen Mucks. Meintest du ich soll wirklich den kleinen Draht nehmen der vom Rad kommt? Eigentlich müsste doch über das Blech und den grünen Draht die Verbindung bestehen? Hier ein Bild wie es aktuell aussieht.
http://www.pic-upload.de/view-29450778/6200_neu.jpg.html

Danke und ruß
Christian


HBahner

RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#4 von Railstefan , 16.01.2016 22:39

Hallo Christian,

erst mal herzlich willkommen hier im Forum.

Dann zu deiner Lok vom letzten Bild:
- wenn du den unteren Motoranschluss mit dem blauen Kabel an die Räder der sichtbaren Seite anschließt, so musst du den oberen Anschluss mit den Stromabnehmern auf der hinteren (auf dem Foto unsichtbaren) Seite verbinden.
- So wie es jetzt aussieht hast du den oberen Anschluss über die Drosselspule und das grüne Kabel ja mit den gleichen Rädern verbunden, wie den unteren Anschluss. Dann kann der Motor sich nicht bewegen. Das ist so, als ob du ein Lämpchen mit beiden Kabeln an den gleichen Trafo-Anschluss steckst - es wird dunkel bleiben.

Viel Erfolg bei der Reparatur
Railstefan


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Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#5 von HBahner ( gelöscht ) , 17.01.2016 13:51

Hallo Stefan,

nachdem ich mir jetzt nochmal alle Bilder und Videos angesehen habe zu dem Motor: Es war pro Seite oft nur eine Andruckfeder für das Rad und die Entstörrdrosseln haben teilweise gefehlt und wurden überbrückt, aber sie waren immer so angelötet wie bei mir aktuell:
http://www.pic-upload.de/view-29458121/6200_aktuell.jpg.html

Ich bin wahrlich kein Elektrik-Experte, wie ihr merkt...
Ich dachte der Motor bekommt doch eh jeweils nur auf einer Seite Strom, je nachdem wie ich den Regler drehe? Benötige ich dann also zwingend zwei Federn, einen pro Seite? In diesem Video ist der Motor ziemlich gut zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=TKODXuH9wvQ

Ein Update zur NOHAB: Sie läuft, ein paar Tropfen Öl und sie quietscht auch nicht mehr. Die eine fehlende Entstördrossel habe ich einfach mit einem Draht überbrückt. !
http://www.pic-upload.de/view-29458172/I...135218.jpg.html


HBahner

RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#6 von BR 182 - 2015 , 17.01.2016 14:21

Hallo,
hier muss auf jeden Fall was entfernt werden.


da nach Probiere es noch mal ob sie dann Fährt


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
Burgi


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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#7 von HBahner ( gelöscht ) , 17.01.2016 15:23

Hallo BR,

die blauen Fitzel haben nichts verbunden, die waren nur von der Draht-Isolierung. Nichts desto trotz habe ich den Draht mal entfernt, auch da tat sich leider nichts nichts.

Also hier war ein laufender Motor von Ebay:
http://i.ebayimg.com/t/Piko-6200-2200-An...dUTorD/$_57.JPG
http://i.ebayimg.com/t/Piko-6200-2200-An...5UTorJ/$_57.JPG
An diese Bilder und an das oben verlinkte Video hatte ich mich eigentlich gehalten. Ich habe mittlerweile auch die Entstördrossel wieder anelötet.

http://www2.pic-upload.de/img/29459351/Piko_6200_2200.jpg
Aktuell sieht es so aus und es tut sich nichts, liegt es dann an der fehlenden Feder auf der Rückseite des Motors?


HBahner

RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#8 von BR 182 - 2015 , 17.01.2016 16:31

Hallo ,
wenn nicht mal so 2 Drähte da ran halten wo die Kohlenbürsten drin sind, also oben und unten in der Mitte,
und zu sehen ob sich was tut, ansonsten denke sind die druck Federn zu lasch.

Sonst fällt mir nichts mehr ein wo es noch dran Liegen kann.


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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#9 von Wolfgang181 , 17.01.2016 17:59

Hallo Christian,

habe mir eben Deine Fotos angesehen.
Die Info von BR ist gut und richtig,Du kannst natürlich einfach mal zwei Drähte von den Schienen, bzw. die Leitung mit der Du sonst die Schienen mit Strom versorgst an die Messinghülsen halten wo die Kohlen drinne sind, dann muss der Motor laufen,dann kannst Du dich mit den Drähten lansam vorarbeiten,erst an die Drosseln halten und dann an die Lötanschlüsse wo die Kabel der Radschleifer, also die kleinen Federn die auf die Räder drücken und dort den Strom abnehmen ran halten.Du musst auf jeder Seite der Räder wenigstens einen Stromabnehmer haben, stell Dir das so vor an der linken Seite der Lok ist der Pluspol und an der rechten Seite der Minuspol an den Rädern angeschlossen dann fährt die Lok vorwärts,wenn Du die Lok nun umdrehst ist rechts Plus und links Minus und die Lok fähtrt rückwärts.
wenn Du nicht weiter kommst schick mir ne Mail ich versuche Dir das dann aufzumalen, wobei meine Zeichenkünste sehr zu wünschen übrig lassen, aber irgendwie schaffen wir das zusammen.
Viel Glück bei der Fehlersuche.

Wolfgang


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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#10 von HBahner ( gelöscht ) , 17.01.2016 18:21

Zwei Drähte vom Trafe angelegt, leider passiert nichts mit dem Motor.
Wenn ich den Draht absetze und wieder ansetze kommen mal ein paar Funken.



Ich werde es erstzmal sein lassen. Die Kohlen scheinen aber fest am Anker zu sein, zusätzlich drücken brachte auch hier nichts. Immerhin fährt die Nohab wieder, ist doch auch was schönes. Eine E69 geht gerade für 20€ auf Ebay weg, so viel Verlust wäre es ja nicht .


HBahner

RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#11 von BR 182 - 2015 , 17.01.2016 18:29

Hallo,
würde man die Kohle raus nehmen und reinigen , eventuell ist sie Ölig , oder schon soweit runter
das der Halterung Draht auf den Anker / Spule Schleift. wer noch die einzige Möglichkeit.

Wie gesagt sonst neue Kohlen Bürsten besorgen wenn man diese noch Bekommen sind.

Ansonsten ins BW Abstellen auch wenn es schade drum wer.


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RE: Alte Loks reparieren - Hilfe benötigt

#12 von HBahner ( gelöscht ) , 17.01.2016 23:29

Als letzte Rückmeldung von heute:

Habe die Bürsten nochmal rausgemacht, abgewischt und wieder rein -> immer noch nichts. Dann hab ich mal etwas rabiater an den Zahnrädern gedreht ein paar Runden und nochmal Strom direkt vom Trafo angelegt und siehe da, erst ruckelte er noch ziemlich aber dann lief der Motor.

Nun werde ich mir mal vier von den Federn die auf dem Rad anliegen bestellen und die eine Drossel drüben anlöten. Ihr habt auch Recht, dass eine Entstördrossel oder das Kabel direkt auf die andere Seite muss, und beide Seiten müssen voneinander isoliert sein. Ansonsten entsteht ja ein Kreislauf und dadurch ein Kurzschluss. Ich frage mich nur enrsthaft warum alle Bilder im Internet zeigen dass beide Anschlüsse vom Motor auf der selben Seite zum Kontakt gehen?

Danke für eure Hilfe


HBahner

   


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