RE: Dioden + Decoder, geht das bei zu schnellen Loks (Analog)?

#1 von Schwabenbähnle ( gelöscht ) , 13.12.2014 18:52

Hallo MoBa-Freunde,
ich habe in der Bucht eine schöne BR 110 ( Mä 3344), mit gut gemachtem Umbau auf digital, sehr günstig erworben. Sie hat tolle Laufeigenschaften, nur leider fährt sie auf meiner Mä-Analoganlage im Vergleich zu den anderen Loks viel zu schnell.

Der eingebaute Uhlenbrock-Decoder verliert leider seine programmierte Höchstgeschwindigkeit im Analogbetrieb. Zur Zeit habe ich einen alten Roco-Decoder drin, bei dem es genauso ist.
Eine Lösung wäre natürlich einen Decoder zu verwenden, der die Höchstgeschwindigkeit behält (z.b. ESU LP4), was zusätzlich Geld kostet.
Ich habe nun eine andere Idee und möchte zuerst einmal hier im Forum Eure Meinung hören:
Normalerweise kann man ja zu schnelle Loks im reinen Analogbetrieb durch antiparallele Dioden vor dem Motor verlangsamen.
Ich würde das auch bei dieser Lok gerne ausprobieren.

Ich bin mir nur nicht ganz im klaren, ob ich ein Diodenpaar vor den Decoder oder eine Diode direkt vor den Gleichstrommotor legen soll. Man könnte es natürlich einfach ausprobieren, ich möchte aber den Decoder nicht unnötig verheizen.

Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrungen mit dieser Methode?

Vorweihnachtliche Grüße
Uli


Schwabenbähnle

RE: Dioden + Decoder, geht das bei zu schnellen Loks (Analog)?

#2 von Schwanck , 13.12.2014 19:36

Moin Uli,

die Diodenschaltung geht nur bedingt und bringt nur vor dem Decoder etwas, wenn dabei beachtet wird, dass der Decoder eine Mindestspannung braucht um auch analog sicher zu funktionieren. Bei Decodern mit Lastregelung hilft aber auch das nicht.
Der Motor wird mit einer Impulsbreitensteuerung in seiner Drehzahl beeinflusst, da helfen Dioden schon gar nicht.
Soweit die Theorie, die für Märklin 6080 von mir nachvollzogen wurde. Ob Uhlenbrocks sich auch genauso verhalten, kann ich nicht sagen. Bei deienen Vwersuchen kannst du eigentlich nichts kaputt machen, wenn Kurzschlüsse vermeidest.


Tschüss

K.F.


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RE: Dioden + Decoder, geht das bei zu schnellen Loks (Analog)?

#3 von rufer , 14.12.2014 23:52

Zitat von Schwanck
Der Motor wird mit einer Impulsbreitensteuerung in seiner Drehzahl beeinflusst, da helfen Dioden schon gar nicht.



Doch, genau dann bringen Dioden etwas! Genau 0.7v weniger Spannung und der Regelbereich bleibt erhalten. Ob es mit einem Decoder geht weiss ich nicht, aber mit Impulsbreitensteuerung definitiv.

Grüsse
Rufer


 
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RE: Dioden + Decoder, geht das bei zu schnellen Loks (Analog)?

#4 von SAH , 15.12.2014 20:57

Guten Abend Uli,

eventull gibt es noch eine einfache Lösung; dazu ist aber eine Motordemontage notwendig, sofern das Modell noch den Feldmagneten enthält:
wenn der Läufer (also der Anker) einen roten Fleck auf den Spulen hat, ist das ein sog. DCM2 (245480). Mit diesem Läufer fährt das Modell entsprechend schnell. Wird dieser Läufer 1:1 ausgetauscht gegen einen DCM1 (231440) ohne roten Fleck, wird das Modell bei ansonsten gleichen einstellung ca. 20-30% langsamer.
Auf meinen Ankerseiten kannst Du dir einzelnen Läufer mit Bild zwecks Identifikiation anschauen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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