bin hier absolut neu in diesem Forum und würde ich freuen, wenn ich trotz meiner laienhaft wirkenden Frage nicht gleich in der Luft zerissen werde. Ich steige so langsam in das Modellbahnhobby ein und habe mir über die Jahre mein Material zusammen gekauft und nun eine - für mich jedenfalls - schöne Anlage aufgebaut, bzw bin dabei. Ich hab mich für Märklin C entschieden und steuer meine Loks momentan über die Mobile Station - als Einstieg in die digitale HO- Welt. Nun mein Problem: Ich habe z. Zt. einen Trafo (50052) von Märklin nur für rollendes Material. Wenn auch nur eine MFX-Lok rollt (zugleich stehen auf den Gleisen andere Loks/Waggons teils mit Beleuchtung) setzt der Trafo bei erhöhter Leistungsabnahme aus (beschreiben würde ich es als "Stottern") Nun meine Frage: Kann es sein, dass der neue! Trafo defekt oder bereits mit einer Lok überlastet ist? Kann ich 2 oder mehr dieser Märklin Trafo nebeneinander an einen! Stromkreis anschließen und wenn ja, wie. Die Anleitung von Märklin ist mir da zu dürftig. Vielen Dank schon mal für hilfreiche Antworten für einen "Anfänger"
Trafos in Serie zu schalten ist eine ganz schlechte Idee und völlig überflüssig. (Vielleicht wolltest du sie auch nicht in Serie schalten sondern parallel. In diesem Fall gilt: Trafos parallel zu schalten ist eine ganz schlechte Idee und völlig überflüssig.) Einen 50052 gibt es nicht, wohl aber einen 60052, und der leistet genug. Die Beschränkung auf 60VA dient zur Sicherheit. Schließlich muss der Trafo abschalten, wenn auf deiner Anlage irgendwo ein Kurzschluss auftritt. Den Kurzschluss bemerkt er durch den erhöhten Betriebsstrom.
Die Mobile Station liefert 1,9A. Es gibt auch eine schwächere Variante, die nur 1,2A liefert. Beides reizt die Trafoleistung nicht aus. Das Problem muss wohl woanders liegen. Wieviele Triebfahrzeuge hast du zugleich auf den Schienen, wieviele beleuchtete Wagen und welche Beleuchtung haben sie? LED oder Glühlampe?
Wenn mehrere Trafos in ein Sekundär-Netz (16...20 V) einspeisen, sind sie sekundär ständig verbunden. Damit funktioniert auch ein Trafo, dessen Primär-Stecker (230 V) nicht in der Steckdose steckt, "rückwärts". Am gezogenen Stecker liegen dann volle 230 V an u. das ist lebensgefährlich. Wer große digitale Anlagen betriebt, braucht große Trafos, mit hohen Strömen u. Kabel mit ausreichenden Querschnitten u. muß sich Gedanken machen über die Aufteilung der Stromversorgung. Auch die üblichen Klingeldrähte können sich schnell in Heizdrähte verwandeln. Gegenüber analogen Anlagen, muß man da einen höheren Aufwand treiben u. auch ein kleiner Elektriker-Meister sein.
das Problem wird in den beleuchteten Wagen liegen, sofern diese mit Glühlämpchen und nicht mit LED illuminiert sind. Für eine Mobile Station reichen schon 4 Blechwagen mit konventioneller Beleuchtung (2 Glühbirnchen pro Wagen) aus, um diese an die Grenze der Belastbarkeit zu bringen. Würdest Du in dieser Situation anstelle einer Mfx Lok eine Lokomotive mit DELTA Decoder fahren lassen, würde die Mobile Station vermutlich in den Überlastschutz gehen und sich abschalten...
Das Problem ist in diesem Fall auch nicht der Trafo, sondern wie schon geschrieben die Mobile Station - die kommt zwar mit 3 bis 4 modernen Lokomotiven gleichzeitig problemlos klar, aber mit Glühlampen beleuchtete Wagen mag sie gar nicht, die ziehen einfach zuviel von dem kostbaren digitalen Strom....
Vielen Dank schon mal euch beiden, natürlich ist es der 60052 (war ein Tippfehler). Und soooo groß ist meine Anlage nicht. (ca. 3,5 x 3,5 im "L") Aber 2 Loks sollten schon gleichzeitig auf der doppelgleisigen Srecke fahren, ohne ständig anzuhalten. Kurzschluss kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da momentan nur!!! die Gleise elektrifiziert sind, also noch keine Weichen, Signale etc. In (Schatten-)Bahnhöfen stehen insgesamt 5 Loks, und in den Waggons sind meist konventionelle Beleuchtungen eingebaut.
dann würde ich mal die beleuchteten Waggons vom Gleis nehmen und beobachten, ob das Phänomen weiterhin auftritt. Wenn nicht, dann ist der Übeltäter identifiziert, wenn es weiterhin Probleme gibt, könnte dies an unregelmäßiger Einspeisung des Fahrstromes liegen, verschmutzten Schienen oder einer nicht mehr einwandfrei funktionierenden Mobile Station oder an der betreffenden Lok selbst (wenn es sich dabei immer um die selbe handelt).
Zumindest könnte man so schon mal eine Variable ausschließen .....
Als ich noch meine Mobile Station 1 mit 1.2A hatte, genügte es, auf der zeitweise aufgebauten Teppichbahn zwei Loks fahren zu lassen, darunter eine Märklin-Hobby-185, und dann eine weitere Hobby-185er ebenfalls anzufahren. Fuhren nur die ersten beiden Loks (ohne jegliche weitere Verbraucher auf der Strecke), war alles OK. Mit dem Beschleunigen der dritten Lok wurden die anderen beiden zunächst sichtbar langsamer. Erreichte die dritte Lok dann annähernd ihre Höchstgeschwindigkeit, kam die MS1 in den Überlastbereich. Dann fuhren alle drei Loks nur noch ruckweise und blieben rhythmisch immer wieder fast stehen, um kurz vor dem Stillstand wieder zu beschleunigen.
Zitat...Wer große digitale Anlagen betriebt, braucht große Trafos, mit hohen Strömen u. Kabel mit ausreichenden Querschnitten u. muß sich Gedanken machen über die Aufteilung der Stromversorgung. Auch die üblichen Klingeldrähte können sich schnell in Heizdrähte verwandeln. Gegenüber analogen Anlagen, muß man da einen höheren Aufwand treiben u. auch ein kleiner Elektriker-Meister sein.
Zitat...Mobile Station 1 mit 1.2A ...
Man sollte wirklich mal die maximalen Ströme aus Antrieb, Beleuchtung, Sound, Rauch, ...? addieren. Dann merkt man, dass diese Stationen evtl. nur für Startanlagen oder Spielzeug ausgelegt sind. Ich habe auch schon Anlagen gesehen, wo Klingeldrähte verlegt waren u. man Batteriekabel nehmen müsste. Also auch mal die Richtwerte von Strom pro Kabelquerschnitt, Kabellängen u. Summe der Einspeisugen beachten. Gerade bei alten Märklin-Modellen mit Glühbirnen.
Auch in Kleinspannungsnetze (6 bis 24 V) gehören Sicherungen!
Die herkömmlichen Anschlußgeräte haben die Sicherungen eingebaut und die Hersteller weisen sehr ausdrücklich auf die Gefahren durch unsachgemäßen Gebrauch hin. Wer meint, das ignorieren zu können, handelt fahrlässig und kann dafür hart bestraft werden.