Hallo Stefan,
Zitat von digitalbahner_1974 im Beitrag #48ein stabiler Windungsschluss ist eher selten, meistens schmilzt der Kupferdraht dann schnell irgendwo in der Wicklung durch, wäre aber sehr einfach zu messen.
Eigentlich lasse ich die Finger von Ferndiagnosen, weil sie selten Zielführend sind.
In diesem Fall scheint der Fehler aber eindeutig: Windungsschluß!
Grob gesagt, fließt bei einem Wicklungsschluß der Strom nicht mehr richtig durch den Motor. Dadurch wird (meistens) das Drehmoment geringer und die Drehzahl steigt dafür.
Was ich Dir leider nicht sagen kann, ist, ob der Schluß in der Erregerspule oder in der Ankerwicklung ist. Am besten, beides mal kreuzweise austauschen und kontrollieren.
So. Und jetzt lasse ich die "Motorexperten" weiter philosophieren
Wäre der postulierte Windungsschluss in einer der beiden Feldwicklungen, dürfte das Verhalten bergab nur in einer Richtung - Schornstein voraus oder Tender voraus - auftreten.
Befindet sich der postulierte Windungsschluss in nur einer Anker-Wicklung, könnte man winkelabhängig zwischen Bürste und Kohle reproduzierbar vier deutlich verschiedene Widerstände messen. Normal wäre eigentlich immer abwechseln kurz unendlich und dann immer wieder etwa der gleiche Widerstand.
MfG
vik