RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#1 von Oinkees , 02.10.2014 21:23

Hallo zusammen,

aus leider aktuellem Anlaß erneut eine Warnung, Loks im Blister zu versenden....

Aktuell getroffen hat es bei mir heute eine nagelneue 3173 Aprilscherz-Lok, die ich in ebay gekauft hatte. Der Verkäufer hat die Lok eigentlich perfekt verpackt - durch ihr Eigengewicht und vermutlich einen derben Schubser des Paketdienstes ist sie dann allerdings während des Transports voll durch den Blister geknallt.

Resultat: Ein Panto hoffnungslos verbogen, der zweite verschoben aus der Verankerung, Schleifer verbogen und.....: Ein Stück aus dem blauen Rahmen abgebrochen....heul...

Das Drehgestell hat hier wie eine Keule gewirkt, voll getroffen und das Zerstörungswerk vollendet.







Die Lok war im besten Sinne ansonsten fabrikneu.

Mein Verkäufer war zum Glück sehr nett und verständig und hat mir die Rückabwicklung zugesichert. Auch er wußte nicht, daß dieser Versand so extrem gefährlich werden kann.

Also an alle hier im Forum den Hinweis, Loks beim Versand generell und immer aus dem Blister rauszunehmen und separat, am besten in Luftpolsterfolie eingewickelt, zu versenden.

Ich habe das sogar schon bei neueren Loks erlebt; vor allem aber die Modelle aus den 90ern bzw. deren Blisterverpackung sind anfällig und zerbröseln teils schon beim Anschaun...

Besten Gruß vom Oliver


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#2 von papa_brösel , 02.10.2014 21:34

Hallo Oliver,


Au,..das tut weh....
Ich kennt dass Problem... Bei mir war es ein BR 610 Triebwagen.... Glück im Unglück.... Verkäufer sehr hilfsbereit, Paketdienst hat den vollen Kaufpreis mir erstattet und bei Fleischmann bekam ich die nötigen Ersatzteile....
Nur seh ich da wenig Chancen,dass es das Gehäuse noch als ET gibt...


Viele Grüße

Ingo


Schon Besucht? http://www.mein-baehnle.de

Hier findet ihr meine Anlage viewtopic.php?f=64&t=87130


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#3 von supermoee , 02.10.2014 21:57

Hallo Ingo,

Ich habe auch mal eine 120er Weihnachtslok verkauft, die so ankam. Das raue Handling des Paketdienstes plus die Tatsache, dass der Blister mit dem Alter etwas spröde wird, führten zu dem Effekt, den du hier zeigst.

Seitdem fülle ich Kunststoffchips auch in der Verpackung in den Hohlräumen des Blisters ein, besonders bei etwas älteren Loks.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#4 von Oinkees , 02.10.2014 22:09

Servus, Ingo und Stephan!

Danke für Euer Mitgefühl ops:

Der Verkäufer bzw. ich haben jetzt erst gar nicht versucht, den Paketdienst in die Haftung zu nehmen. DHL sieht das nach meiner Erfahrung recht eng; und das sogar mit Recht - die setzen einfach voraus, daß wirklich bruchsicher verpackt wird. Im Idealfall also in Luftpolsterfolie einwickeln und die Drehgestelle bisserl mit Tempo o.ä. arretieren. Das funzt dann wirklich.

Bei einem zu führenden Nachweis des Versicherungsfalles bzw. Transportschadens fällt so ein Blister ansonsten sofort durch die Prüfung von DHL. Zumal die Außenverpackung unbeschädigt ist und der Originalkarton der Lok ja auch.

Hermes hat mir mal auf dem Kulanzweg schnell ein beschädigtes Paket bzw. dessen Inhalt ersetzt. Hier ging es aber "nur" um rund 50,-- Euro Warenwert - das war damals ein beschädigter Werbewagen. Die 3173 dürfte denen schon mehr Schmerz verursachen.

Schönen Abend!


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#5 von eisenbund , 02.10.2014 23:00

das Blister-Problem kenne ich auch. Es traf eine Unicef 101er. Auch in diesem Fall beim gewerblichen Verkäufer kein Problem mit Rückgabe.
Ich glaube aber, dass es nur diese etwas älteren gilbigen Blister betrifft.
Bei neueren Loks habe ich aber auch eine Lösung für das Problem gesehen.
Der Hohlraum unter der Lok ist mit Holzstücken ausgefüllt, damit soll wahrscheinlich die verheerende Wirkung eines Stoßes abgefedert werden.
Vielleicht sollte man so eine Aussteifung einem Verkäufer vor dem Versand nahelegen.

Gruß, Thomas


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#6 von klein.uhu , 02.10.2014 23:23

Zitat von eisenbund
... Der Hohlraum unter der Lok ist mit Holzstücken ausgefüllt, damit soll wahrscheinlich die verheerende Wirkung eines Stoßes abgefedert werden. Vielleicht sollte man so eine Aussteifung einem Verkäufer vor dem Versand nahelegen. ...


Moin,

solche Holzleisten hatte Märklin schon mal, ich erinnere mich z.B. an die E18 und einige längere Dampfloks in den 1990er Jahren. Über und unter der Lok außerhalb des Klapp-Blisters, aber innerhalb des Blister-Schiebers waren je 2 Holzleisten ca. 8x8 mm mit Klebeband befestigt. Das diente wohl der Versteifung der langen Teile, oder das war zumindest der Wunsch des Verpackungs-Fuzzis. Eine wirklich sichere Verpackung, die auch der Aufbewahrung dienen kann, scheint es noch nicht zu geben.

Unter einem größeren Gewicht des Modells können sich die Längsteile des Blisters nämlich leicht biegen. Dann liegt das Modell nicht mehr so in den Ausformungen wie es sollte und kann längs verrutschen oder seitlich ausweichen. Eine Versteifung könnte das verhindern. Zerbröselnde Blister bieten gar keinen Schutz mehr.

Andere Hersteller machen ähnliches, BraWa z.B. füllt Hohlräume rund und den Klapp-Blister mit Styropor-Stücken.

Gruß klein.uhu


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#7 von Uwe der Oegerjung , 03.10.2014 03:06

Zitat von Oinkees
...
...
Die Lok war im besten Sinne ansonsten fabrikneu.

Mein Verkäufer war zum Glück sehr nett und verständig und hat mir die Rückabwicklung zugesichert. Auch er wußte nicht, daß dieser Versand so extrem gefährlich werden kann.

Also an alle hier im Forum den Hinweis, Loks beim Versand generell und immer aus dem Blister rauszunehmen und separat, am besten in Luftpolsterfolie eingewickelt, zu versenden.

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Besten Gruß vom Oliver



Moin Oliver

Verstehe ich das richtig die Lok war nur in der Blisterverpackung ( dem klappbaren Teil um die längs Richtung) und die
Kartonage fehlte also :

MfG von Uwe aus Oege


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Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#8 von ck2703 ( gelöscht ) , 03.10.2014 03:44

Hallo Oliver,

und erstmal Beileid zu dem Desaster mit der Aprilscherzlok. Sowas tut richtig weh!

Zitat von Uwe der Oegerjung

Moin Oliver

Verstehe ich das richtig die Lok war nur in der Blisterverpackung ( dem klappbaren Teil um die längs Richtung) und die
Kartonage fehlte also :

MfG von Uwe aus Oege



Das wäre auch meine Frage gewesen.

Wenn ich Loks versende gehe ich so vor, dass ich immer neue Packsets benutze, die mindestens doppelt so groß sind, wie die Verpackung der Lok. Dann fülle ich den Boden des Packsets mit den Schaumchips. Die Lok wird in der OVP (Blister, Blisterhülle, Karton) dann in mehrere Lagen Luftpolsterfolie verpackt, was wiederum mit Tesa-Pack gesichert wird. Dann wird die dergestalt verpackte Lok auf ihr Schaumstoffbett in die Mitte des Packsets gelegt und dieses dann eben mit weiteren Schaumstofflocken aufgefüllt. Abschließend erhält das sorgfältig zugeklebte Paket mindestens zwei rote oder orange umlaufende Banderolen mit der Aufschrift "Vorsicht Glas" in verschiedenen Sprachen und geht so zur Post. Im Grunde genommen verschicke ich die Loks genau so, wie das auch der Onlinehandel wie MSL macht.

Klar, für einen Privatverkäufer wie mich, der alle Jahre mal ein, zwei Loks verkauft, ist das viel Aufwand. Nur hatte ich bisher keinerlei beschädigte Loks zu beklagen.

Ich denke es ist auch wichtig den Blister vor dem Versand dahingehend zu prüfen, ob sich die Lok darin bewegen kann. Sobald sie Spiel hat wird der Blister auch ausgepolstert.

Ich weiß, das hilft Dir jetzt leider alles nix mehr ops: , aber sollte Deine Aprilscherzlok dergestalt verpackt worden sein, dann verstehe ich nicht, wie es zu diesen Beschädigungen, trotz eventuellem Wurf des Pakets beim Transport, gekommen sein soll.

Von daher würde mich auch interessieren, wie gut die Lok denn wirklich verpackt war. Und ähnlich wie Uwe tippe ich auch drauf, dass die Lok einfach im Blister verschickt wurde.

Vielleicht würde es in dem Fall helfen, dem Verkäufer noch ein paar Tipps zum bruchsicheren Transport einer Lok zu geben, damit weiteren Kunden Dein Leid erspart bleibt.


ck2703

RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#9 von Uwe der Oegerjung , 03.10.2014 04:07

Moin Chris

Ja so würde ich es auch machen

MfG von Uwe aus Oege


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#10 von Oinkees , 03.10.2014 14:33

Servus, Uwe und Chris!

Nein, die Lok war so gesehen ganz normal in der OVP verpackt. Im Blister drin, und der in der weißen OVP.

Zusätzlich hat mein Verkäufer das Paket auch gut gesichert; verrutschen konnte die Lok samt OVP auch nicht, da war ausreichend Dämmmaterial im Paket verbaut.

Offenbar hat das Lokgewicht auch so gereicht, den Blister innerhalb der OVP zu durchschlagen. Der Blister ist extrem spröde, obwohl er nicht so gelblich verfärbt ist wie viele andere. Ein Schlag genügt da. Das ist ja das Gefährliche.

Mir ist das auch mal bei einem Lufthansa Airport Express aufgefallen - der graue Blister wurde von der 103 auf dem Transport zu Kleinholz gemacht. Gott sei Dank hat die Lok trotz der zahlreichen Kunststoffsplitter da nix abbekommen. Meine 3173 ist ja auch nicht verkratzt worden - aber die Pantos, zumindest einer, ist hoffnungslos verbogen, und meines Wissens als E-Teil auch nicht zu bekommen.

Auf der Unterseite ist der Blister komplett durchschlagen, ebenso auf einer Seite - da wurde die eine Klapplasche voll durchschlagen. Die Lok kam dann im Blister schräg zu liegen, Führerstand 1 mit der Nase an der OVP, und ein nachgebildeter Dämpfer des Drehgestells oder was das Teil ist, hat dann auch noch die eine Ecke des Lokrahmens abgehauen.. Und da die Pantos im Blister ja auch bisserl fixiert sind, haben die die Drehung der Lok mit Verbiegen quittiert..

Ich denke, daß der Besitzer die Lok am Rahmen kleben kann, und den Panto wird man auch wieder hinbiegen können. Zum Fahren also kein Problem - aber als Sammelstück dann natürlich hinüber...

Und darauf hingewiesen habe ich meinen Verkäufer dann auch telefonisch; er war sehr freundlich und kooperativ, hätte aber nie damit gerechnet, daß das passieren kann. Er hat wohl schon ein paar andere Loks zum Versand so verpackt und hat auf meinen Rat jetzt die Verpackungsart geändert - die Loks raus aus dem Blister und separat in Luftpolsterfolie. Wenn man dann noch die Drehgestelle oder Deichseln bei Wagen bisserl mit Tempo o.ä. fixiert, sollte nix mehr passieren.

Besten Gruß vom Oliver


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#11 von ck2703 ( gelöscht ) , 03.10.2014 16:56

Hallo Oliver,

Au weia, welcher Paketdienst hat die Lok denn transportiert?

Wenn es ein bestimmter Paketdienst war wundert mich das nicht. Ich habe ein paar Monate als Paketfahrer bei diesem Logistiker gejobbt und da war es nicht unüblich, einen neuen PC mit Schwung vom Anlieferungs-LKW auf den Boden der Verladehalle knallen zu lassen.

Seither meide ich diesen Paketdienst wie der Teufel das Weihwasser, wenn es um den Transport zerbrechlicher Gegenstände geht.

Kann sein, dass die Niederlassung, in der ich arbeitete, ein Einzelfall war, kann bei anderen Paketdiensten natürlich genau so rau zugehen. Andererseits ist das schon weit mehr als zehn Jahre her.

Ich kann nur sagen, dass mir sowas bei DHL, meinem bevorzugten Paketdienst, noch nicht passiert ist.


ck2703

RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#12 von Oinkees , 03.10.2014 17:12

Servus, Chris,

ich muß Dich leider enttäuschen...

Es war genau DHL .

Aber wie schon dargestellt, gebe ich persönlich denen keine Schuld. Die Lok muß einfach separat verpackt werden - da genügt schon ein kleiner Schlag, und der Blister ist hin.

Deshalb halte ich eine Reklamation bei DHL auch für aussichtslos. Die würden den Blister als Innenverpackung auch nicht akzeptieren - schließlich steht auf der entsprechenden PDF bei DHL im Kleingedruckten auch drin, daß (freie Wiedergabe) "manche Aufbewahrungs- und Verpackungsschachteln nur für den Palettenversand geeignet sind". Und da muß man ihnen dann auch Recht geben. Und aus eigenem Schaden klug werden.

Mir tut halt nur mein Verkäufer leid - der wußte das nicht.

Frohe Wiesn,

Oliver


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#13 von tjesp02 , 03.10.2014 17:14

Ich denke das ist leider ganz normal.
Die blüdmacher des Plastik, verdampft und der Plastik wird spröde wie Glas. War der Blister auch nicht vergilbt?

Thomas


 
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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#14 von Oinkees , 03.10.2014 17:23

Servus, Thomas!

Der Blister selbst war noch nicht gelb - wenn überhaupt, dann etwas milchig im Ansatz. Aber splittern - das konnte bzw. kann er.... Also aufgepaßt: Die Verfärbung allein sagt gar nix aus.

Und selbst bei neuen Loks können diese sich im Blister verkannten, wenn ein heftiger Schlag auf das Paket einwirkt.

Gruß vom Oliver


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#15 von 181fan , 03.10.2014 17:32

Nur mal ein Einwurf in die Runde: Mit der DHL werden täglich 1.600.000 Pakete (In der Weihnachtszeit 16-18 Mio am Tag) versendet die 2x durch eines der 33 Paketzentren wegen der Verteilung laufen müssen. Da kann auf einzelne Pakete nur dann Rücksicht genommen werden wenn diese die rote Banderole mit Aufschrift "Zerbrechlich" tragen. Diese werden dann "von Hand" bearbeitet, die anderen werden vollautomatisch sortiert (Videokodieranlage mit 2m/s, 2km Laufband und letztendlich 6m Rutsche zum Container).

Man muß das einfach mal gesehen haben, dann verpackt man einfach anders...


Gruß
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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#16 von eisenbund , 03.10.2014 18:45

Ich denke doch, dass der marode Blister hier das Problem ist, oder?
Eigentlich hält das Teil sonst normale Stöße aus, ich habe mehrere Dutzend Loks mir schon schicken lassen und nur in dem einen Fall gab es mit dem Alt-Bliester Probleme.
Wahrscheinlich hätte es gereicht, wenn der Blister durch Schaumstoffstücke oder Holzstücke gestützt gewesen wäre.

Für mich wäre es zumindest als Versender vieler Loks (bin ich persönlich nicht) keine Lösung wie weiter oben vorgeschlagen extrem aufwändig zu verpacken. Das braucht es meiner Meinung nach eigentlich auch nicht, wenn halt der Blister nicht marode ist.

Gruß, Thomas


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#17 von ck2703 ( gelöscht ) , 03.10.2014 18:50

Hallo zusammen,

Zitat von 181fan
Da kann auf einzelne Pakete nur dann Rücksicht genommen werden wenn diese die rote Banderole mit Aufschrift "Zerbrechlich" tragen. Diese werden dann "von Hand" bearbeitet, die anderen werden vollautomatisch sortiert (Videokodieranlage mit 2m/s, 2km Laufband und letztendlich 6m Rutsche zum Container).

Man muß das einfach mal gesehen haben, dann verpackt man einfach anders...



danke für den Einblick.

War wohl doch nicht so falsch, die paar Cent für die Banderole auszugeben.

Allerdings hilft das dem Oliver auch nicht weiter.


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#18 von Oinkees , 03.10.2014 20:15

Ja, stimmt. Ich war bislang im übrigen auch immer der Meinung, daß Banderolen wie "Zerbrechlich" oder "Vorsicht, Glas" eher so Placebos seien, um den Versandkunden im Glauben zu belassen, mit seinen Sachen werde besonders vorsichtig umgegangen

Wenn das aber wirklich so ist wie von 181fan geschrieben, werde ich das künftig auch so machen.

Lustige Wiesn,

Oliver


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#19 von 181fan , 04.10.2014 08:45

Rote Banderolen kennzeichnen extrem schwere Pakete (+20kg) oder halt zerbrechliches. Die Gefahr besteht dabei noch nicht mal durch die Rutsche selbst, sondern durch das Paket danach (der Plüschteddy macht den Weinflaschen nix, aber die Weinflaschen dem Plüschteddy...)

Einen kleinen Einblick durch die Sendung mit der Maus:
https://www.youtube.com/watch?v=QBDS3rT6Vio

Um das ganze mal mehr in Zahlen zu fassen: Ich war mal für das Paketzentrum 46 in Dorsten (Ruhrpott) zuständig. Da hatten wir Täglich rund 70.000 Pakete. Täglich kamen ~50 Schadensmeldungen rein. Grob 48-49 "Verlustmeldungen" 1-2 "Beschädigungen". Von den "Verlustmeldungen" waren idR 45 tatsächlich doch am Ziel angelangt (Nachbar, Empfänger,...) die restlichen 4 halt nicht wobei die dann meist in der Sammelstelle gefunden werden konnten (Pakete ohne Label und Begleitschreiben innen, die Suche lief dann über den Inhalt). 1-2 waren dann tatsächlich weg. Bei den Beschädigungen wurde zunächst geprüft ob alle Regeln eingehalten wurden (z.B. kein Bargeld im Paket, Wert nicht außerhalb der Versicherungssumme,...) Dann wurde die Verpackung "hinterfragt". Wenn das auch stimmte wurde gezahlt. Bis 50€ war es im Ermessen eines jeden Mitarbeiters, 50-500€ musste der Supervisor mit unterschreiben, ab 500€ war der Teamleiter dann mit im Boot (entsprechend genau wurde dann geprüft).
Die Maximalsumme die ich mal auf dem Tisch hatte waren 49.990€ - Das ging dann aber über die Dienstaufsicht da das ein Paket war dass ein Postangestellter selbst eingeliefert haben will. Die Betrugsabsicht war dabei einfach zu offenkundig

Also unterm Strich weniger als 10 Beschädigungen und Verluste in der Woche bei 350.000 Sendungen


Gruß
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#20 von Peter Plappert , 04.10.2014 10:47

Hallo zusammen,

bei der Diskussion hier sollte man auch nicht übersehen, dass Märklin sämtliche Loks immer im Blister verschickt...

Wenn das wirklich so problembehaftet wäre, dann würde das längst anders gehandhabt...

Was da passiert ist, halte ich für einen extremen Einzelfall, von dem ich nicht einmal überzeugt bin, dass das ganze Problem im "Paketzentrum" ursächlich passiert ist?

Schließlich fehlt hier auch noch die Angabe der weiteren "Umverpackung"?


LG Peter


Liebe Grüße Peter

"Märklinist" seit Mitte der 1950er Jahre. Wegen mfx = "Märklin-Aussteiger". Digitalfan / PC - Freak


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#21 von klein.uhu , 04.10.2014 13:10

Zitat von Peter Plappert
Schließlich fehlt hier auch noch die Angabe der weiteren "Umverpackung"?


Zitat von Oinkees
... die Lok war so gesehen ganz normal in der OVP verpackt. Im Blister drin, und der in der weißen OVP.

Zusätzlich hat mein Verkäufer das Paket auch gut gesichert; verrutschen konnte die Lok samt OVP auch nicht, da war ausreichend Dämmmaterial im Paket verbaut.



So ganz begreifen kann ich auch nicht, dass das passiert ist.

Gruß klein.uhu


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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#22 von Oinkees , 04.10.2014 13:25

Hallo zusammen,

danke an alle für die rege Anteilnahme an meinem bzw. dem Schicksal der Lok bzw. der Verpackungsdiskussion.

Ich wollte die Foristen nur warnen, Loks so zu verschicken.

181fan hat uns ja auch dankenswerterweise einen Einblick gewährt, wie das in der Praxis bei den Versendern so läuft.

Für alle, die`s noch nicht nachvollziehen können: In einem stabilen Karton, der auch paßgenau mit der OVP der Lok mit Styropor ausstaffiert war, damit nix rutschen kann, befand sich die Lok eigentlich absolut sicher verpackt. Ich habe dutzende solcher Pakete erhalten bzw. auch schon selbst verpackt. Bislang ohne jeden Schaden.

Der Blister der Lok ist aber jetzt über 20 Jahre alt; wie viele seiner Anverwandten neigt er bereits bei mäßigem Druck oder Schlag zum plötzlichen Zerspringen. Also ist das Paket auf der Verteilerrampe vermutlich wo draufgerutscht / unsanft getroffen worden vom Nachfolgepaket / dem Postler aus der Hand gefallen / oder er hat`s in sein Lieferfahrzeug geschmissen / oder wie auch immer.

Das reicht vollkommen aus, damit die Lok durch den Schlag den Blister teils durchschlägt.

Ich habe übrigens auch schon beim Versand von neuen Märklin-Loks bemerkt, daß diese sich im Blister leicht gedreht hatten - dort aber ohne weitere Schäden.

Also meine Folgerung: Raus damit und separat verpacken.

Gruß vom Oliver


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#23 von 181fan , 04.10.2014 14:25

BTW: Habe gerade eben vom Paketboten eine Borsig überreicht bekommen: Alles in einwandfreiem Zustand angekommen!

Ich glaube anhand der Beschreibung KÖNNTE das Problem darin gelegen haben, daß die OVP press (sprich fest) mit dem Versandkarton verbunden war. Das einzige Bauteil was dann noch nachgeben kann ist der spröde Blister. Wenn man jetzt die OVP in Luftpolster eingewickelt in den Versandkarton getan hätte , hätte dieser ebenfalls Stöße abfangen können...


Gruß
Martin (181fan)
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RE: Warnung vor Versand im Blister - Märklin 3173, sie war mal..

#24 von Oinkees , 04.10.2014 14:32

Servus, Martin!

So kann es natürlich gelaufen sein. Die OVP hatte zwar eine Dämpfung durch Styroporplatten, aber eben nicht besagte extra-Dämpfung durch Luftpolsterfolie o.ä.

Und Glückwunsch zum gut angekommenen Paket

Frohe Wiesn, rost:

Oliver


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#25 von B VI , 21.10.2014 18:39

Jetzt hat es mich auch erwischt ...
Kein Blister, sondern die Kunststoff-Innenhülle einer Zugpackung (26471, Spanisch-Brötli-Bahn mit "Limmat") war hier regelrecht zerbröselt - und die Lok mit. Dummerweise hatte es nur die Lok erwischt, alle anderen Teile der Verpackung und die Wagen blieben völlig unbeschädigt.
Die Verpackung (eBay, kam aus den USA, Postversand mit dickem "Fragile"-Aufkleber) war vorbildlich; dem Versender kann ich keinen Vorwurf machen.

In der ersten Wut wollte ich das ganze Ding in den Papierkorb werfen; Spass werde ich daran nicht mehr haben. Ich habe dann mal aus den Bröseln des Packungs-Inlays alles herausgesucht, was zur Lok gehört; es ist alles noch da und lässt sich wohl auch irgendwie wieder fixieren. Egal - die geht zu meinem Händler, 100 Franken "für Bastler" oder so. Wie gesagt: Ich habe keine Freude mehr daran.

Muss man wohl als schicksalhaft akzeptieren ...

Gruss,
Chris


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